Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:LSD - Erleuchtung in der Natur
Drogen:Mischkonsum von LSD und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Nexi
Datum:26.07.2018 20:13
Set:Vorfreude, erfahren mit Pilzen und trotzdem gespannt, gut vorbereitet
Setting:Wald und Wiesen
Nützlichkeit:9,22 von 10 möglichen   (9 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Einleitung und Planung

Schon als ich mich nach meinen ersten Pilz-Erfahrungen mit anderen psychedelischen Substanzen auseinandersetzte, hatte ich ein großes Interesse an dem legendären Psychedelikum LSD entwickelt. Leider war dieser Stoff auf dem Schwarzmarkt in meinem Umfeld nur schwer erhältlich, und so habe ich mich lange mit meinen selbst gesammelten Pilzen begnügt, zumal diese mir auch tolle Erlebnisse beschert haben.
Schließlich habe ich mich irgendwann mit dem Dark-Net beschäftigt und war froh, als ich unkompliziert, preiswert und schnell einige Blotter, deren Dosierung mit 200 µg angegeben war, zu mir nach Hause ordern konnte. Ich platzierte das schwarze Tütchen mit den Filzen in meinem Tiefkühler und machte mir einen Plan für meinen ersten LSD-Trip.
Da ich zu dieser Zeit gerade meine Masterarbeit schrieb, was mir ein flexibles Zeit-Management ermöglichte, entschied ich mich, den Trip an einem Arbeitstag zu unternehmen, wenn nur wenige Menschen in der Natur unterwegs sind. Als Setting wählte ich ein Wildgehege etwas außerhalb der Stadt in der ich wohne. Es handelt sich dabei um ein Gelände mit Wald und Feldern, das von Wanderwegen durchzogen ist und abgesperrte Bereiche hat, die teilweise auch betreten werden können und in denen verschiedene Tiere (unter anderem Hirsche, Wildpferde, urtümliche Rinder und Wildschweine) leben. Dort hatte ich Jahre zuvor schoneinmal auf Pilzen getrippt.
Mein Plan war auszuschlafen, einige Vorbereitungen zu treffen und nach der LSD-Einnahme zügig mit dem Fahrrad zum Wildgehege zu fahren, wo ich einen Großteil des Trips verbringen wollte. Am späten Nachmittag war ich noch mit einer guten Freundin verabredet, die in der Nähe des Geheges wohnte, in meine Pläne eingeweiht war und mit der ich was laufen hatte.

Die Vorbereitungen

Die Tage vor dem Trip war ich gesundheitlich etwas angeschlagen und befürchtete schon, mein Vorhaben verschieben zu müssen. Trotzdem habe ich mich durch das Lesen von Albert Hofmann´s "LSD - Mein Sorgenkind" und Stanislaw Grof´s "Psychonautik - Praxis der Bewusstseinsforschung" mental auf die Umsetzung meiner Pläne vorbereitet.
In der Nacht zum Donnerstag habe ich dann recht erholsam geschlafen und mich, als ich um 8:40 erwachte, das erste mal seit Tagen wieder richtig wach gefühlt. Das mag aber auch an der Vorfreude gelegen haben ;)
So machte ich mich daran, die letzten Vorbereitungen zu treffen: Ich nahm dierekt nach dem Aufwachen ein leichtes Frühstück ein und begann, meine Sachen zusammenzupacken während ich zwei Espressi trank. Außerdem entnahm ich die Tüte mit den Filzen zum Auftauen aus dem Kühlfach. Folgende Sachen packte ich ein:

- Einen MP3-Player mit mehreren Stunden unterschiedlicher Musik
- Drei 1,5 Lieter-Flaschen stilles Mineralwasser
- Eine Tupper-Dose mit frischen Himbeeren
- Eine Dose Kieler Sprotten
- Eine Tüte ungesalzene Cashews
- Eine Flasche Mate-Tee
- Eine Dose mit c.a. 2 Gramm Gras
- Eine Bong
- Klopapier
- Batterien
- Und das Handtuch nicht vergessen! ;)

Zum Teil verstaute ich die Trip-Utensilien in meinem Rucksack; praktischerweise hatte mein Fahrrad aber auch eine ziemlich große Tasche, sonst wäre das schwierig geworden mit all dem Gepäck.
Schließlich rasierte ich meine Glatze nach, putzte mir die Zähne und duschte mich, um mich auf meiner Reise möglichst frisch zu fühlen.
Anders als bei meinen 2c-b Experimenten fühlte ich mich nicht besonders gehemmt, als ich mit einer Pinzette und einer Schere einen LSD-Filz von den anderen trennte und auf meiner Zunge platzierte. Ich spülte ihn mit einem Schluck Wasser herunter, verstaute das LSD wieder und machte mich auf den Weg. Da war es 10:10.

Das Hochkommen

Ich schwang mich also auf mein Fahrrad und fuhr bei strahlendem Sonnenschein los, gespannt, was mich erwarten würde. Der Weg zum Wildgehege, für den ich etwa eine Dreiviertelstunde benötigte, führte mich einmal durch die halbe Stadt zu ihren ländlichen Ausläufern und als ich ankam, waren bereits subtile Effekte wie ein leichter Schwindel zu spüren.
Das Wildgehege selbst befindet sich auf einem recht hügeligen und bewaldeten Terrain und die eher schlecht befestigten Wanderwege eignen sich nicht zum Fahrrad fahren. Deshalb schob ich mein Fahrrad einen Waldweg hinauf, dem ich weiter folgte und nach einer Möglichkeit, mein Fahrrad anzuschließen, suchte. Währenddessen wurden die Effekte des LSD immer stärker.
Ich empfand eine gewisse Aufregung und fühlte mich nicht ganz wohl, was an meiner auf dem Weg durchgeschwitzten Kleidung gelegen haben könnte. Zudem hätte ich gerne gerastet oder mein Fahrrad abgestellt, fand aber keinen Ort, an dem ich vorbeiging, geeignet. Da es sich um meine erste LSD-Erfahrung handelte, war ich mir auch nicht sicher, was mich erwartete und ob ich, wie teilweise bei Pilzen, durch den Bodyload für längere Zeit an einen Ort gefesselt sein würde, wenn ich mich niederließe.
Als ich schließlich am Zugang zu einer weitläufigen Koppel vorbeikam war ich schon ziemlich verwirrt und entschloss mich, das Fahrrad einfach einige Meter abseits vom Weg an einen kleinen Baum zu ketten. Erleichtert mich meines Fahrzeuges entledigt zu haben, trank ich ein paar Schlücke Wasser und begann mit meinem Rucksack auf dem Rücken die Gegend zu erkunden. Dank der Hitze trocknete meine Kleidung recht schnell, während ich einen sonnenbeschienen Pfad entlangschritt und meine inzwischen beträchtlich geschärfte Wahrnehmung zu genießen begann.
Meine Kopfhörer hatte ich zu diesem Zeitpunkt um den Hals hängen und kam mir schon etwas verschoben und auffällig vor, als mir eine junge Frau, ebenfalls mit Kopfhörern, entgegenkam. Es schien mir offensichtlich was ich treibe, andererseits dachte ich, dass die Dame womöglich genau so unterwegs war wie ich und musste mich enorm anstrengen, einen Lachanfall zu unterdrücken, was mir nur halb gelang. Die Frau lächelte ebenfalls und grüßte mich nett im Vorbeigehen, was mich sehr freute.
Der Feldweg führte etwas später wieder in den Wald, der mir sehr mystisch und verändert erschien. Die Rinde der Bäume bewegte sich scheinbar und alle Pflanzen hatten eine schimmernde, schwer zu beschreibende Aura. Ich freute mich über die starken Effekte und hielt den Zeitpunkt für gekommen, die Kopfhörer aufzusetzen und suchte mir zunächst ein Psychedelic Rock - Album auf meinem MP3-Player heraus. Daraufhin erkundete ich eine Weile Musik hörend den Wald und fühlte mich geistig relativ klar, obwohl die optischen Verzerrungen eine Intensität erreichten, die das von Pilzen bisher gekannte Maß übertraf. Das Gefühl geistiger Klarheit zu diesem Zeitpunkt könnte aber auch eine Illusion gewesen sein, denn es fällt mir schwer, die darauf folgenden Ereignisse chronologisch korrekt wiederzugeben.
Jedenfalls empfand ich während meiner Erkundungstour zunehmend ein unangenehmes Gefühl im Verdauungstrakt und machte mich auf den Weg zu der Koppel, neben der ich mein Fahrrad abgestellt hatte. Nachdem ich unterwegs nocheinmal der Frau begegnet war und wir uns scheinbar wissend lächelnd grüßten, kam ich schließlich an.
Die betreffende Koppel ist ein großes unbewirtschaftetes hügeliges Gelände mit einzelnen Waldstücken, das weitläufig von einem Zaun umschlossen ist. Auf diesem Gelände leben ganzjährig Wildpferde und urtümliche Rinder, ich glaube es sind Galloways. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob es erlaubt ist, den Bereich zu betreten, das Tor zur Koppel war aber nicht verschlossen, wenn auch durch einige Sträucher schwer zugänglich.
Also trat ich durch den Eingang und suchte mir einen abgeschiedenen Platz unter einer freistehenden, großen und knorrigen Eiche. Hier wollte ich etwas entspannen und hoffte, dass das unangenehme Gefühl in meinen Eingeweiden bald aufhören würde.

Der Peak und die Erleuchtung

Musik hörend unter dem Baum sitzend wartete ich also darauf, dass das Grummeln in meinem Bauch nachlässt, sah dem Boden beim Wellen schlagen zu und driftete geistig immer mehr ab. Allerdings holte mich das körperliche Unwohlsein stets auf Boden der Tatsachen zurück. Ich hockte mich einige Meter von dem Baum entfernt hin und versuchte vergeblich, zu kacken. Schließlich gab ich auf, akzeptierte die Beschwerden und nahm sie wenig später auch nicht mehr wahr, als ich um den Baum schritt und in meinen Gedanken versank.
Es war nun etwa zwölf Uhr. Während ich um den Baum schritt stieg meine Laune stark an und mir wurde bewusst, wie glücklich ich mich schätzen kann, gesund zu sein und ohne existenzielle Sorgen mein Bewusstsein erforschen zu können. In diesem Moment konnte ich nicht nur intellektuell erfassen sondern auch fühlen, wie groß diese Welt ist, wie viele Menschen es gibt, und dass meine Freiheit und mein persönliches Glück für einen Großteil Menschen nicht selbstverständlich sind.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt auch düstere Gedanken darüber, wie wir Menschen uns gegenseitig das Leben zur Hölle machen, die Ressourcen unseres Planeten ausbeuten, uns unbegrenzt vermehren und unsere eigene Existenzgrundlage zerstören, was wir auch noch mit zynischen Ideologien rechtfertigen. Mir kam der Gedanke, dass ich eigentlich nicht viel brauche; eine Unterkunft, Essen, Menschen die ich mag und gelegentlich kleine Annehmlichkeiten wie Musik oder etwas Gras. In diesem Moment hatte ich den starken Impuls, mich aus der Gesellschaft zurückzuziehen. Gleichzeitig war mir klar, dass ich leider erst die Grundlagen dafür schaffen müsste.

Als ich die bunt umrandeten Wolken und die Luftspiegelungen auf den Hügeln betrachtete, entschied ich mich auf Grund meiner guten Laune einen Kopf zu rauchen. Das gestaltete sich schwierig, weil ich immer wieder vergaß, was ich eigentlich vorhatte. Während ich meinen Rucksack, dessen Proportionen für mich völlig verändert waren, nach dem Sieb für die Bong durchsuchte, räumte ich immer wieder Sachen aus ihm heraus. So zum Beispiel mein Portemonnaie, meinen Schlüssel oder mein Handy. Dann hatte ich Sorge, diese Gegenstände zu verlieren und räumte sie zurück. Dabei fing ich an zu träumen, betrachtete meine riesigen Donald-Trump-Hände oder den auf dem Boden verteilten Proviant und hörte auf zu suchen. Dann fiel mir wieder ein was ich vorhatte und ich suchte weiter, wobei ich erneut zum Beispiel mein Handy aus dem Rucksack nahm. Und natürlich musste ich mich zwischendurch auch immer mal wieder auslachen :D
Irgendwann habe ich es dann aber geschafft, den Kopf zu rauchen und spürte schon kurz darauf eine immense Euphorie. Allerdings verstörte mich ein Anblick, der sich mir in einigen hundert Metern Entfernung bot: Dort stand eines dieser riesigen urtümlichen Rinder.
Hier mal ein Bild, das ich im Internet gefunden habe:

Stier_canvas400.jpg

Der Stier den ich sah war allerdings schwarz und um ein Vielfaches größer.
Erst dachte ich sowas wie >>Ist das etwa ein Haus?!!<< - aber dann fing dieses Haus an zu laufen :D .. Und überhaupt, ein Haus kann ja nicht plötzlich auftauchen.
Latent beunruhigt verließ ich die Koppel schnell wieder und machte mich auf zu einer erneuten Erkundungstour auf den Waldwegen. Wie ich so meines Weges ging, nahm ich die Umgebung gar nicht mehr richtig wahr, da mein Fokus eher auf meine Gedanken ausgerichtet war. Zwischendurch realisierte ich, wo auf dem Gelände mit dem Gehege ich mich befand, wusste dann aber nicht mehr, wie ich dort hin gekommen bin.
Unter anderem dachte ich an einen Onkel von mir, der um die sechzig ist, selbst Pilzerfahrung hat und mir auf Familienfeiern öfter etwas von seinem selbst angebauten Gras mitbringt. Er hat sich sehr gefreut als ich ihm einmal einige Pilze schenkte, da er auf Grund mangelnder Internet-Affinität und Schwarzmarkt-Kontakte nur noch schwer an solche Substanzen kommt. Ich musste hysterisch über die Absurdität unserer Realität lachen, fragte mich, ob er vergleichbare Einblicke in die Natur der Dinge erlebt hat, und entschloss mich, ihm ein paar Blotter zu schenken.
Wie ein Schlag traf mich die Erkenntnis, was für ein Wunder unsere Existenz ist, und wie unwahrscheinlich es scheint, dass überhaupt irgendetwas existiert. Mir wurde gewahr, dass das Sein an sich göttlich ist und wir dieses Göttliche jeden Tag sehen und mit den Händen greifen können. Mein Verstand machte zwischendurch unaussprechliche, nicht zu beschreibende Verrenkungen während wahnsinnig komplexe und bunte Muster, die an Darstellungen der Mandelbrotmenge erinnerten, vor meinem geistigen Auge erschienen.
Es schien mir einleuchtend, dass diese Muster, die ähnlich der Mandelbrotmenge unendlich komplex waren, die unendliche Komplexität des Kosmos wiederspiegelten. Dass in der Unendlichkeit des Kosmos mit seinen nicht zu zählenden Realitäten, die nebeneinander bestehen, alles existiert, was man sich vorstellen kann und was man sich nicht vorstellen kann. Dass unser Universum eine einzige unendlich kreative schöpferische Kraft ist, die in meinem Bewusstsein Ausdruck findet und sich selbst betrachtet. Ich musste permanent über diese abgefahrenen Eindrücke lachen und bemitleidete die Menschen, die ihr Bedürfnis nach Spiritualiät von Religionen ausbeuten lassen oder gänzlich blind für das Wunder der Schöpfung sind.
Irgendwann machte ich eine Pause auf einer Bank im Wald, wo ich die mitgenommenen Himbeeren verspeiste und ein letztes mal der Frau begegnete, die mich zweimal lachend grüßte und im Vorbeigehen eine Hand aus der Dose mit den Beeren nahm, die ich ihr anbot.
Die nächsten Stunden verbrachte ich am Rand der Koppel, die ich wegen des Stieres nicht mehr betreten wollte. Dort aß ich Cashews, rauchte Gras, beobachtete Wildpferde und sinnierte weiter über das Sein an sich. Zwischendurch trank ich eine Menge Wasser, insgesamt fast die ganzen 4,5 Lieter, da es sehr heiß war. Ich überlegte, dass die subjektive Wahrheit, die mir offenbart worden war, mich von nun an immer begleiten würde. Und dass ich die Menschen in meinem Umfeld besser nicht damit behelligen sollte, wenn ich nicht als hängengeblieben tituliert werden möchte.
Beeindruckend fand ich auch die andächtigen Gefühle, die Beethovens Mondscheinsonate bei mir auslöste und die nicht abreißende Intensität der optischen Effekte, die ich jetzt erst wieder registierte. Manchmal verfremdete sich der Anblick der Sträucher um mich herum so sehr, dass ich das Gefühl hatte in eine abstrakte Fantasiewelt abzugleiten.
Bei einer Erkundungstour im Gesträuch verlor ich leider mein Bong-Sieb und entschied, dass es Zeit war, meine Freundin zu besuchen, bei der ich in weiser Voraussicht meinen Volcano Vaporizer geparkt hatte.

Comedown und Afterglow


Um c.a. 17:20 verließ ich das Gehege ohne weitere Zwischenfälle und stieg auf mein Fahrrad. Der Gleichgewichtssinn machte mir beim Fahren keine Probleme, allerdings musste ich mich einen Augenblick an das Gefühl gewöhnen, ich würde auf einem gigantischen, zwei Meter hohen Fahrrad sitzen. Zudem schien der Boden in alle Richtungen extrem gekrümmt zu sein, als würde ich mich stets auf der Spitze eines Hügels befinden, der mit mir wandert. Diese Wahrnehmungen haben mich sehr amüsiert.
Obwohl die Fahrt mir deutlich länger vorkam, hat sie wohl nur zehn bis fünfzehn Minuten gedauert. Einmal kam mir ein sehr korpulenter, tätowierter Mann auf dem Radweg entgegen, der mir ausweichen musste und mir nett zulächelte. Dabei fühlte ich mich etwas schuldig, weil ich gerade kein echtes Lächeln zustande brachte.
Nachdem ich mein Fahrrad abgestellt hatte, klingelte ich bei meiner Bekannten und wurde eingelassen. Es war erstaunlich, wie verzerrt ihr Gesicht und ihre Wohnung für mich immernoch aussahen. Sie schien vom Tag und der Hitze sehr erschöpft zu sein und ich hatte den Eindruck, ihre Gefühlslage wie meine Eigene spüren und sehen zu können. Wir unterhielten uns, was mir schon wieder sehr flüssig gelang, und ich beschloss, uns einen Mojito zu mixen. Vorher ging ich allerdings noch einmal auf die Toilette, wo ich mein Geschäft verrichtete, meine riesigen Pupillen im Spiegel betrachtete und mich meiner verschwitzten Kleidung entledigte, was von M, wie ich meine Bekanntschaft im Folgenden nenne, mit einem Lachen quittiert wurde.
Wir tranken also den Cocktail, vaporisierten Gras und sprachen weiter über das, was mir an jenem Tag wiederfahren ist und andere Angelegenheiten, die mir entfallen sind. Als wir über Mandelbrotmengen und Mathematik sprachen, scherzte M, wir könnten eine Kurvendiskussion machen und ging in die Küche um einen weiteren Cocktail zu mixen. Ich folgte ihr mit einer enormen, pulsierenden Erektion und war von einem Moment auf den anderen extrem geil, was M sehr amüsierte.
Wir hatten dann im Verlauf des Abends noch fünf oder sechs mal abgefahrenen Sex, bei dem meine übersteigerte Geilheit M mitzureißen schien. Die Nippel, die ich küsste, unsere Zungen, die sich streichelten und dieser unfassbar schöne runde Arsch nahmen dabei mein ganzes Bewusstsein ein und ich wollte für immer in diesen warmen, weichen Körper stoßen. Naja, zwischendurch tranken wir noch Cocktails und haben Gras vaporisiert. Später am Abend haben wir einen halben Bud Spencer und Terence Hill - Film gesehen, ich glaube es war "Vier Fäuste lassens krachen".
Um c.a. 0:00 gingen wir ins Bett, wo ich sofort einschlief. Am nächsten Tag ging es mir blendend.

Fazit

Dieser Trip hat alle meine Erwartungen übertroffen und mir alles gegeben, was ich mir von einem psychedelischen Erlebnis wünsche. In meiner langjährigen Erfahrung mit zum Teil hoch dosierten Pilztrips (bis zu 7 Gramm getrocknete SKKK) bin ich noch nie so weit gereist.
Die manchmal vorgetragene Behauptung, LSD wäre weniger optisch oder mystisch als Pilze, kann ich so nicht nachvollziehen. Die spirituellen Einsichen, die ich erfahren durfte, werden mich für immer begleiten.
Auch ist LSD eine tolle Sex-Droge.
Ich werde auf jeden Fall weiter experimentieren und dabei auch die Dosierung erhöhen. Ich bin sehr gespannt, was mich bei 400 µg erwartet, da eine Steigerung dieses Erlebnisses bezogen auf die geistige Komponente des Trips mir unvorstellbar erscheint.


Danke für´s Lesen.