Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Codein und die Schrumpfnudel
Drogen:Codein
Autor:Chainsaw
Datum:10.03.2008 18:44
Set:verdammt gut gelaunt, gerade frisch vom Hotel Mama zurückgekehrt
Setting:Meie Wohnung und ein kleines Fläschchen Paracodin
Nützlichkeit:7,45 von 10 möglichen   (44 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Liebe Comunity,



ich habe gestern meine bislang erste Erfahrung mit Codein machen dürfen. Hab mir ca. 200 mg reingeworfen.



Zum Setting:



Ich war das Wochenende über bei meinen Eltern. Ich habe gut gespeist, alte Freunde getroffen, am Samstag abend ne hammergeile Party besucht, hab viel gesoffen und noch mehr gelacht, und am Sonntag bin ich dann zurück zu meiner Wohnung. Mein Bruder hat mich abends mitgenommen, meine Stadt lag glücklicherweise auf seinem Weg.



Ich bin um ca. 21:50 Uhr zu Hause angekommen, und freute mich, eine milde Gabe meiner Mum mein Eigen nennen zu dürfen: ein kleines Fläschchen mit etwas "Hustensaft".





Die Action:



Ich habe also um 22 Uhr den Inhalt des Fläschchens zusammen mit etwas Wasser verdünnt in ein Glas gegeben und geschluckt. Es schmeckte nicht sonderlich erfrischend, aber ich wollte schlißelich breit werden, und mich nicht erfrischen.



Um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen packte ich eben noch meine Tasche aus, platzierte Bier, Kippen und ne Flasche Wasser auf meinem Schreibtisch und chillte mich in meine Couch.

Das war auch gut so, denn ich spürte schon die Wirkung.

Die Heizungen in meiner Wohnung waren alle aus und es war recht kalt in meinem Zimmer. Doch ich merkte die Kälte plötzlich nicht mehr. Eine wohlige Wäre breitete sich in meinem Körper aus. Ich kann nicht sagen wo sie herkam, sie war einfach da.

Ich hab mir dann ne Kippe angezündet. Ein Feierabendbier wollte ich mir auch noch gönnen, schließlich war das ein verdammt geiles Wochenende, und ich wollte den Abend schön ausklingen lassen.



Aber als ich einen tiefen Schluck aus der Flasche nehmen wollte hätt ich fast alles wieder ausgespuckt. Mir ist da erst aufgefallen, dass ich ein Pappmaul hab, wie sonst nur beim Kiffen. WOOAAHH.. dachte ich... krass.... naja hab dann geschluckt, dann noch n Schluck hinterher (auf einem Bein kann man ja ned stehen :D).. und als ich dann auf den Monitor geschaut hab dachte ich erst ich wär schon stockbesoffen. Es war so, als sei ich in einen Nebel gehüllt worden. Einen warmen Nebel, der meinen Körper sanft umgab.

Ich fing an zu lachen. Ein Schluck Bier und besoffen... die Idee gefile mir, hatte ich doch noch einen ganzen Sixpack im Schrank. Die Vorstellunug, wie besoffen bzw tot ich wäre nach dem Sixpack, wo ich schon von einem Schluck so benebelt war... ich fand die Vorstellung sehr sehr amüsant.



Nach 10-15 Minuten Lachen und Dauergrinsen emfand ich die Musik als sehr schön und wollte lauter drehen. Ging aber ned, da ich nur meinem Ohrwurm gelauscht habe. Verstrahlt stellte ich fest,dass es total ruhig war in meiner Wohnung. Ein sehr schönes Surrounding. ich erfreute mich der musikalischen Gedanken, die ich mir machte.



Das muss begossen werden, dachte ich mir, und versuchte aufzustehen um pinkeln zu gehen. Da hab ich mich fast tödlich abgemault. Ich hatte unterschätzt, was das Codein für eine Wirkung auf den Konsumenten haben kann. Ich fühlte mich nach dem halben Bier, das ich bis dahin gerunken habe, stockbesoffen. Unglaublich. Aber es war eben kein richtiger Alkoholrausch. Da war ja noch diese Wolke, in der ich eingehüllt war. Ich torkelte zum Klo, erleichterte mich und schwankte zurück. Bevor ich mich wieder hinsetzte, fing ich an meinen Kopp intensiv zu kratzen, da die Kopfhaut juckte. "Ist nur das Codein was mich ärgern will", dachte ich mir, und nachdem ich ein wenig auf meinem Teppich hin und her geschwankt bin (unter breiten Menschen nennt man das Tanzen) und auch ausgiebig meine Schultern gekratzt hab, setzte ich mich zurück vor den PC. Das Jucken ließ dann stark nach, und ich musste mich nur noch ab und an kratzen, was allerdings immer sehr angenehm war. "Wie ein Affe beim Lausen"... dachte ich und musste wieder lachen.



Nun gut, wir hatten es Mittlerweile 00:30 Uhr. Da ich nicht viel Codein intus hatte, merkte ich schon wie ich vollends ermüdete und es mich nach dem Bett verlangte. Ich wollte den Abend so RICHTIG schön ausklingen lassen, ... naja, mit einem Porno halt :D

ich hab dann nen schönen Film eingelegt, und wollte dann auch in Aktion treten. Ging aber ned.

Ich glaube ein sehr großer Nachteil von dieser Droge ist die stark nachlassende Potenz. Nach 20 Min hab ichs eingesehen, ging Duschen und ins Bett. Sehr glücklich, mal eine neue Erfahrung ausprobiert zu haben, aber sehr sehr verwundert, warum gerade der schönste Teil des Abends, die Liebe mit sich selbst, so erfolglos war.



Mein Fazit:



Die Erfahrung war sehr schön. Ein sehr angenehmer Rausch. Ganz anders als beim Alk, da ich in jeder Sekunde Herr meiner Sinne war und auch das Schwanken beim Gehen / Bewegen nachließ, wenn ich mich genug konzentrierte.

Erschütternd war die Erfahrung, dass Sex wohl kaum möglich ist unter diesem Einfluss, Codein scheint im wahrsten Sinne des Wortes nicht sehr standhaft zu sein.



Heute, also Montag, geht es mir eigentlich recht gut. Habe am Morgen noch eine leichte Verplantheit gespürt, die ersten 3 Schritte (richtung Badezimmer) waren recht unbeholfen. Ansonsten ein chilliger Start in den Tag (mein Body braucht aber auch ohne Vorabend-Droge seine Zeit, bis er startklar ist). Entgegengesetzt vieler Meinungen, dass man am nächsten Tag schon einen kleinen Affen schiebt, der einen zu mehr Konsum verleiten will, habe ich keine solcher Anzeichen gemerkt.

Ich vermute aber, dass dies unter anderem auch daran liegt, dass ich kommendes Wochenede eine sehr schöne Reise unternehmen werde.





Dies also zu meinem ersten Codein-Trip.



Grüße,

Jonny