Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Vom Getränke tragen und verstecken spielen
Drogen:Mischkonsum von LSD, Cannabis und Alkohol (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:DasO
Datum:04.09.2008 01:17
Set:etwas gestresst v.d.Arbeit,etwas vorbereitet,alleine
Setting:Zimmer,durch die Gegend spazierend, Zimmer,
Nützlichkeit:6,29 von 10 möglichen   (14 Stimmen abgegeben)

Bericht:

An einem wunderbaren Samstagabend also sollte ich mich mal wieder vom stressigen Arbeitsalltag erholen und hierzu wendete ich mich mal wieder an das unterste Fach meines Kühlschranks, um mir den wohlverdienten Feierabend mit einem Stückchen vom Hofmann(doppelseitig bedruckt) zu versüßen.



Zunächst musste ich arbeiten. Die Spätschicht zog sich wie ein Kaugummi und der Alltag in diesem Irrenhaus bereitete mir keine gute Laune. Dennoch kam ich im Laufe des Nachmittages auf die Idee mal etwas halluzinogenes zu verköstigen, da der nächste tag nicht mit Arbeit verschwendet werden musste und um,so meine Idee, meinen Kopf wieder klar zu kriegen...



Gegen 20.00 Uhr verliess ich die Stätte, machte mich auf zum Imbiss,zog mir eine Döner Tüte und aß diese unterwegs, sodass ich gleich ,als ich die Tür zuhause aufmachte, an den Kühlschrank gehen konnte ,um ein eisgekühltes Becks und meinen kleinen Hoffi heraus zu holen.

Anders wie sonst verzichtete ich auf die sofortige Feierabendtüte und gesellte mich mit meiner Schere und meinem übrigen Gedöns auf meine Couch um alles fertigzupräparieren. Das halbe Schnipselchen verbreitete sofort einen seltsamen eigenartigen Geschmack, obwohl ich noch immer einen leichten Tzazikigeschmack mit mir rumschleppte.

Ich kaute aufmerksam auf diesem Stückchen herum, und räumte derweilen ein wenig die Bude auf..hatte es nötig.

nachdem ich dieses beendete kam mir der gedanke auch nochmal duschen zu können, um schön frisch in den Abend zu starten.



So duschte ich,noch immer relativ nüchtern und der erste Augencheck beim abtrocknen bestätigte meinen Bewusstseinszustand.

Nun stand ich also da, frisch geduscht, die Uhr zeigte mittlerweile 21:15 Uhr und so langsam konnte es losgehen wie ich meinte, denn gegen 20:30 Uhr baute ich mir das drittel Päppchen ein und nun mittlerweile war ich fresh, die Bude war wieder in einem ansehlichen Zustand und dann fiel mir ein schnellstens etwas elektronisches auf den MP 3 Player zu packen.

Als ich dann den MediaPlayer anschmiss empfingen mich die ersten Wellen der Substanz und ich verlor mich zunächst in den bunten Bildern des Media Players.

Zeit für den ersten Joint ,wie ich mir so dachte und in einigen Zügen war das Ding leer geraucht. Scheinbar hatte ich ne Slimline Version gebaut.



Nun klopfte es deutlich ,das 2.Bier war auch nicht mehr so erfrischend, eher eine gewohnheitsmäßige Unart und so liess ich es stehen, versuchte bei der elektronischen Testmusik(MP3 ...achja...da war doch was), ein wenig das Tanzbein zu schwingen, was ich dann aber nach anstrengenden 2 Minuten sein ließ, da ich einen immer unangenehmeren Schwindel bemerkte und so stellte ich mich rauchend auf den Balkon, in der Hoffnung, dass mich die frische Luft positiv beeindrucken könnte..Und so war es auch, sodass ich mich, mittlerweile ca.21:50 Uhr und stockfinster ,an die Kiste setzte um endlich einen mix(

DJ SET Jake the Rapper: BAR 25 5th ANNIVERSARY 10th AUGUST 2008 "SOMETHING OLD, SOMETHING NEW") auf diesen kleinen MP3 Player zu laden.

Der PC machte mich fertig, ich wartete die Minuten ab und bewaffnete mich mit einem Bierchen, einem Edding und einigen Stickern, denn der Spaziergang sollte nich ganz umsonst sein.

Dass ich nicht optimal vorberitet war, zeigte sich schon beim überstürzten Verlassen der Bude, da ich meinen MP3 Player vergaß.Beim 2.durchqueren des Treppenhauses traf ich dann noch meine direkten Nachbarn,die allerdings auch ziemlich besoffen schienen und mir keine Hochkonzentration abverlangten. Wahrscheinlich waren wir alle froh uns nur kurz getroffen zu haben.



So bewegte ich mich also mit meiner Mucke und einer eher dünneren Jacke die kleinen Straßen in meiner Gegend entlang. Da ich mich nicht auf den Weg konzentrieren konnte ,da ich schon wieder völlig überfordert war mit meinem Kopfhörerkabel und meinem Schlüssel, die sich ineinander verhedderten, und den Stickern in der einen und dem ständig rauszufallen drohenden Bier in der anderen Tasche ,lief ich frontal in eine abgesperrte Baustelle, wobei ich einen Kantstein übersah und mit dem Fuß umknickte.

Schmerzverzehrt nahm ich das zur Kenntniss, machte leichte Übungen und entdeckte mal wieder gelangweilte Gassigänger ,die mich bei meinem seltsamen scheinbar blinden Gehversuchen beobachteten.

Peinlich berührt ging ich weiter, verdrängte den anfänglichen Schmerz und entschied mich so schnell wie möglich von der Straße wegzukommen, da diese immer eine beliebte Route für gelangweilte Streifenbullen war.



Der Schmerz war wie weggeflogen. Ich überquerte einige Gehwege ,die nur innerhalb von Wohnblöcken zu finden waren und entschloss mich dann weiter zu gehen, in Richtung Hauptstraße und in die ruhigere Ecke dieses Viertels.

Noch immere machte mir vor allem das Bier zu schaffen. Dank meiner Reaktionsschnelligkeit konnte ich es immer wieder auffangen, ehe es völlig am Boden zerschellen würde und so steckte ich es in die Baggy, stellte dann aber fest, das die Flasche ein enormes Gewicht hatte, die diese unweigerlich früher oder später zu Boden befördern könnte.

So hantierte ich wieder hin und her, hatte aber auch garkeine Lust es aufzumachen um zu trinken und wollte mir dieses für eine besonders schöne Stelle aufheben.

Endlich die Hauptstraße überquert, lief ich einer alten Frau mit ihrem Hund fast in die Arme.

Da sie ebenfalls in der Dunkelheit spazieren ging und ich straight auf sie zukam aus dem hellen, sah ich sie erst, als ich unmittelbar vor ihr stand, wir uns beide erschraken und ich mich nuschelnderweise in die entgegengesetzte Richtung bewegte. Nach einigen Metern fiel mir auf, dass dieser Weg wieder zur Straße führen würde und so drehte ich mich wieder um, und die arme alte Frau hatte sicher wieder einmal panik, denn ich kam ihr wieder hinterher und überholte sie im großen Bogen um dann festzustellen, dass dieser nun eingeschlagene Weg auch zu nichts führen würde, ausser dass mich irgendwo irgendwelche (imaginären) Bullen kontrollieren würden. Als junger Mensch zu dieser Uhrzeit in jenem Eck nichts aussergewöhnliches.Und so setzte ich meine Reise wieder fort und überquerte schnell ,aber bedacht die riesige Hauptstraße, in Sichtweite zu meiner Arbeitsstelle.



Ich spazierte durch einen Tunnel,an dessen angrenzende Haustüren mit einem roten teppich versehen waren. Noch nie hatte ich sowas dort gesehen und fragte mich für wen sie dieses ausrollten ?

Erst dann bemerkte ich die Bauarbeiten(scheinbar bauten sie überall in diesem Kaff), doch ich verletzte mich diesmal nicht.Ich ging weiter ,stieß fast mit einem Typen zusammen, der scheinbar Blitzschnell um die Ecke kam und ich erschrak mich sichtlich, jedoch nahm er keine Notiz von mir und lief weiter. Scheinbar um einen Bus zu eriwschen...war mir auch ladde.



Was mich immernoch belastete war mein Bier und dass ich keine Kippen mitgenommen hatte. Welche zu ziehen, wäre mir theoretisch möglich gewesen, jedoch traute ich es mir zum einen nicht zu ohne irgendetwas dabei zu verlieren und zweitens hatte ich gerade bei so einer ähnlichen Geschichte vor einigen Tagen meine Karte verloren.



Also dachte ich mir einfach mal ohne Kippen zu trippen(!?) und mittlerweile, als ich mir so meine Gedanken über das rauchen machte, merkte ich auch, wie angeschlagen ich war.

Die Dunkelheit kotzte mich an ,aber die frische Luft zwang mich noch etwas wirr herumzulaufen und so spazierte ich über die S-Bahnbrücke, die mir diesmal garkeine Kraft raubte und ich bewegte mich in die Plattenbauabteilung dieses Kaffs, um eigentlich meine Ruhe zu haben....



Dieser Plan wurde kurz unterbrochen, als mich ein angeleinter Hund erschrak, der aus dem dunkeln kam und seine Herrchen im teeniealter ,die unterwegs kifften.

Also entschloss ich mich über einen verlassenen Spielplatz zu gehen ,um vielleicht bei einem Kumpel reinzuschauen,der in der Nähe wohnte...nicht nur dass ich Lust gehabt hätte zu rauchen...zu kiffen wäre auch etwas feines gewesen und ausserdem hätte Wasser auch etwas gehabt.

Das Bier was ich noch immer mit mir herumschleppte hatte sich schon fast aklimatisiert, die Taschen waren mittlerweile naß und immer wenn ich nach meinem Tabak suchte(den ich ja vergaß,was mir dann immerwieder einfiel),nervte es mich ungemein, sodass ich es fortan in die Hand nahm. Irgendwie durstig, aber keine Lust auf Bier.

Endlich bei dem Kollegen angekommen, die Flasche abgestellt und auf die Uhr geschaut, war ich doch sehr baff. Es war mittlerweile halb 1 durch, die Jungs würden sicher schon schlafen und so ging ich unverrichteter Dinge wieder zurück. Wieder an einer großen Straße , die mich wieder an die Sheriffs erinnerte.



Schnell verliess ich dieses heisse Pflaster und machte mich so langsam auf den Heimweg, da ich nun echt übel schmachtete und mein kurzer Gedanke einfach mal vertrippt mit dem Rauchen aufzuhören verhallte im nichts.



Vorbei an der S-Bahn station ,die gut besucht war und ich mit querem Blick an den feierwütigen vorbei ,kam ich dann endlich zuhause an.

Das Bier noch immer in der Hand und ich baute mir eine Zigarette für die erste Hilfe und einen Joint zum relaxen.

Die Musik ,die ich wieder anschmiss und diesmal leichter im Umgang mit der Technik als davor, hörte sich unheimlich gut an und nachdem ich dann das spazierengetragene Bier gegen ein kühles eintauschte und endlich den 2.Joint des fortgeschrittenen Abends rauchte, tanzte ich mich so happy, dass ich hätte platzen können.

Ich versuchte mich an den schönsten MDMA Rausch zu erinnern und meinte dass dieser nicht mal annähernd so viel Euphorie versprühte, wie dieser Trip.

Mein Körpergefühl war unbeschreiblich. Eine wohlige Wärme, die Extremitäten bewegten sich von alleine und solange sie in Bewegung waren hielt dieses Gefühl an. Ich wollte garnicht mehr aufhören.Das Gefühl jetzt gerade auf Trip in seinen eigenen 4 Wänden zu tanzen erzeugte in mir eine derart starke Euphorie,die sich mit der pushenden Musik potenzierte Der Lautstärkepegler war für diese Uhrzeit vielleicht etwas zu laut und so liess es nicht allzulange auf sich warten, ehe ich ein klingeln vernahm.



Ich drehte die Mucke leise um einen Hallu auszuschliessen und wieder klingelte es 2 oder 3 mal, aufdringlich ,sodass ich mich totstellte, meine Wohnzimmertür zumachte und die Mucke nun auf ein Minimum herunterdrehte.

Das letzte was ich jetzt noch bräuchte wären Bullen, die mich dann noch nichteinmal auf der Straße, sondern gar in den eigenen 4 Wänden terrorisierten.

Irgendwann hörte das klingeln auf. Mein Puls schlug bis zum Hals, jedoch hatte ich mich relativ schnell wieder beruhigt und beschloss mich bei angenehmer Zimmerlautstärke vor die Kiste zu setzen.

Ich surfte etwas rum, was mir anfangs noch schwierigkeiten bereitete...

So besuchte ich aus lauter Langeweile 2 Chats(u.a. hier), war aber nicht in der Lage aktiv dabei zu sein.

Immerwider las ich mir die Koversationen durch, doch sie ergaben keinen Sinn..ob nun die User hier so breit waren oder ich, bleibt dahingestellt und ich verliess diesen Chat dann wieder und gab mich meinem Mediaplayer hin und genoß die visuellen Animationen.

Solange, bis ich wieder in der Lage war zu schreiben, oder es vermutete und so rauchte ich noch 1 Tüte, ehe mich die Musik und der Trip wieder so pushten , dass ich auf den Balkon ging und entschloss ,noch eine Runde zu drehen. Diesmal war mein Vorhaben am nahegelegenen See unter Laternenlicht zu tanzen.

Ich spielte den ersten Konrad Quirlich Mix an ,der mich derbe kickte und mich auf psychedelischen Reisen immer erfreute und schnappte mir eine eiskalte Cola aus dem Kühlschrank ,ehe ich mich gegen 4:30 Uhr wieder auf den Weg machte.

Wieder musste ich zweimal rein und raus, da ich schon wieder meinen Tabak vergaß ,falls meine Session dort länger dauern sollte und so verliess ich gut vorbereitet mit einer vorgebauten Tüte mein Reich und latschte zum See.

Dort angekommen entdeckte ich einen alten Mann, der sich dort hinlümmelte ,um auf die bald kommende S-Bahn zu warten, und wir beide wunderten uns mal wieder.

Mein Tanzplan war zerstört. Weiter zu gehen traute ich mich nicht, da die Laternen nicht strahlten und so rauchte ich meine Tüte in sicherer Entfernung und latschte dann wieder etwas enttäuscht nach Hause.



Auf dem Balkon zu tanzen ergab auch keinen Sinn, da ich mich wieder an das störende klingeln erinnerte und der sich daraus ergebenden Bullengefahr und so entschloss ich mich diesen Trip mit TV zu beenden.

Die Cola landete wie das zuvor spazieren getragene Bier wieder im Kühlschrank. Ich trank etwas Limo, schaute mir eine Doku über Konvertieten an und lachte zum ersten mal ausgiebig über irgendwelche Praktiken...und war verwirrt über den Enthusiasmus der gezeigten.



So rauchte ich noch eine dicke Tüte und legte mich dann hin und es dauerte auch mal wieder keine 5 Minuten, ehe ich mich bei klassischer Musik aus meinem Radiowecker im Land der Träume befand ;)







Der nächste Tag begann für mich am Mittag.

Irgendwie mittelschwer verkatert und mich "durch den kakao gezogen" fühlend.

Ich speiste mal wieder im Imbiss(Es lebe das fastfood), mein Geschmackssinn ist irgendwie auf der Strecke geblieben und am Nachmittag wollte ich wieder etwas zu rauchen holen, da es ganz besonders leckeren Marocboble geben sollte.

So besuchte ich die Jungs,die ebenfalls seit dem Vortag feierten ,jedoch ohne acid, aber mit Bier und weißem, sodass ich mich schnell wieder vom Acker machte. Irgendwie war ich nicht mehr zu derben Konversationen bereit(im Gegensatz zu den Jungs).Später am Abend trank ich dann noch ein AntikaterBier und bekam Besuch von der Freundin, die mich dann zu ende pflegen konnte. Wir gingen frühzeitig pennen, ich war stoned für 3 und am darauffolgenden Tag war wieder Arbeit angesagt , die ich aber, so wie ich es erhofft hatte, unbeeindruckt über mich ergehen ließ. Mehr Geduld bei allem ,einer Art natürlichem Benzo-Verhalten und der Gewissheit zum Feierabend wunderbaren Boble zu rauchen .







Fazit:

Sicher nicht der allerspannendste Trip(sorry,falls sich jmd.gelangweilt fühlt), aber dennoch mal wieder eine schöne Geschichte, auch wenn ich unterm Strich feststellen musste, zu viel paranoia vor Bullen gehabt zu haben. Ausserdem war die Dunkelheit auch nicht von Vorteil, und mit einem Mittrippenden entdecke man vllt. zusammen nix ;)





Danke für die Aufmerksamkeit !