Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Mein erster Trip - eine außergewöhnliche neue Erfahrung
Drogen:Mischkonsum von Trichterwinde, Salvia Divinorum, Damiana und Katzenminze (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Flotschy
Datum:06.04.2009 22:51
Set:sehr gut drauf, neugierig und etwas angespannt
Setting:später Nachmittag bei guten Freunden
Nützlichkeit:7,00 von 10 möglichen   (22 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Einleitung



Ich möchte euch heute näher beschreiben, wie mein aller erster Trip mit Morning Glorys und Salvia abgelaufen ist. Das war übrigens meine allererste Erfahrung mit anderen Drogen außer Alkohol und Zigaretten. Ich hatte den Trip mittlerweile schon vor ungefähr 2 Jahren. Als ich kürzlich meinen PC durchstöberte, bin ich wieder auf diese alte Niederschrift gestoßen, die ich einige Wochen nach unserem Trippen niedergeschrieben habe. Ich dachte mir, es würde sicher nicht schaden, es hier zu posten - vielleicht bekommt ja der eine oder andere neue Eindrücke von oben genannten Mittelchen. Ich versuche alles so genau wie möglich zu beschreiben, aber das Wichtigste vergisst man bei so was eh ned! Wünsche euch jedenfalls viel Spaß und Geduld beim Lesen!





Zuerst mal ein paar Grundinfos:



Personen: (mit Pseudonyme)



Ich (= Flo, Alter: 17)

Shig (= Freund, der mit mir die Planung übernahm, Alter: 16)

Dom (= Freund, bei dem wir uns trafen um zu trippen, Alter: 18)

Niki (= Freundin von Dom, die auch mit uns mittrippte, Alter: 15)

Chrisi (= Freund, bei dem wir einen kurzen Abstecher vorm nach Hauseweg machten, Alter: 17)

Alex (= Bruder von Chrisi, Alter: 15)





Vorgeschichte



Also alles begann Ende April, als ich mich mit Shig, einem meiner besten Kollegen zum gemütlichen Zusammensitzen mit Bong, etwas Alkohol und guter Laune bei ihm zu Hause trafen. Als ich zu ihm kam, machten wir es uns bei ihm bequem und redeten anfangs über allerwelts Themen. Nach einiger Zeit und einigen Zügen von unserer neuen Bong schnitten wir das Thema Drogen an. Wir beiden waren in dem Thema noch relativ unerfahren (im Gegensatz zu etlichen unserer Freunde) und so fingen wir Anfangs über die Legalisierung und ähnlichem zu diskutieren. Plötzlich warf er die Worte ins Gespräch „Lass uns doch auch mal so was ausprobieren.“ Ich reagierte sofort etwas abgeneigt gegenüber seiner Aussage, da ich eigentlich vor hatte, in meiner Jugendzeit so wenig wie möglich mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten und dieses auf die Waagschale zu legen. So ließen wir das Thema mal beiseite liegen und der Abend verklang noch sehr chillig. Gegen Mitternacht ging ich dann nach Hause und machte mir Gedanken über die Worte, die Shig zu mir sagte.



Daheim angekommen, machte ich mir einen Kaffee und schaltete meinen guten, alten Computer ein. Schlafen gehen konnte ich noch nicht, da ich noch zu aufgewühlt war. So, Rechner hochgefahren und ich verbrachte die restliche Nacht damit, mich mal etwas über Drogen schlauer zu machen. Knappe drei Stunden später ging ich müde und mit dem Gefühl, wieder etwas gelernt zu haben, zu Bett.



Am nächsten Morgen rief ich sofort Shig an und erzählte ihm, was ich rausgefunden hatte. Ich stimmte seinen Vorschlag, den er am Abend davor machte ein, aber nur unter der Bedingung, erstmals zu legalen Mitteln zu greifen. Er war einverstanden, und ich teilte ihm von den Wundersamen „Morning Glorys“ und dem Zauberkraut „Salvia Divinorum“, die ich am Vorabend im Internet fand, mit. Er war einverstanden damit, und so begann ich sofort voller Elan und Freude das Internet nach Informationen darüber abzuklappern. Nach kurzer Zeit stieß ich auf das Land-der-Traeume Forum und machte mich weiter schlauer. Plötzlich fiel mir ein, dass ich ja bald zur Musterung müsse. Ich habe zwar herausgefunden, dass die beiden Drogen hier in Österreich soweit legal wären, dennoch wollte ich auf keinen Fall Schwierigkeiten bekommen, und so öffnete ich einen Thread in diesem Forum über die Nachweisbarkeit. Schon bald bekam ich Antworten auf die ich gehofft hatte – alle konnten es so weit ausschließen, dass das vor Ort geprüft wird, und voller neuem Eifer durchstöberte ich weiter das Netz.



Als ich alle Informationen hatte, die ich fürs anständige Trippen hatte, fing ich gleich an, nach einem Shop zu suchen, der das Zeug verkaufen würde. Einige Zeit später stieß ich auf www.aza****.net, wo beides vertreten war. Ich rief sofort Shig an, und erzählte ihm von meinem erfolgreichen Fund. Gut, alles bestens – oder noch nicht ganz? Naja, leider gab es nun noch ein weiteres Problem, auf das mich Shig hinwies. „Wie bringen wir uns das unseren Eltern bei?“, fragte Shig mich. „Naja, ich spreche sie einfach mal zum richtigen Zeitpunkt direkt darauf an.“, sagte ich zu ihm. Nun denn, ich erzählte meiner Mutter bald darauf davon. Ich schlug mit den Fakten auf den Tisch, dass es legal sei, es keine Abhängigkeit verursacht, und dass uns auch nichts Großartiges dabei passieren konnte, wenn wir aufpassen würden. „Wir wollten einfach nur mal ganz neue Erfahrungen mit solch Dingen machen, würden aber selbstverständlich aufpassen, nie vom rechten Weg abzukommen“, sagte ich zu ihr. Nach einer längeren Diskussion stimmte sie, eher abgelehnt von unserem Einfall dennoch ein und am nächsten Tag ging auch schon die Bestellung mit den Mittelchen weg



Einige Tage später, und mit einem erleichterten Gefühl, dass wir keine Probleme mit dem Zoll bekommen haben kam das Päckchen ins Haus geflattert. Ich rief Shig an, der ganz aus dem Häuschen war vor Vorfreude. Nicht mal eine Stunde danach stand er schon vor meiner Haustür und wir teilten erstmal unsere „Stoffe“ mit unserer neuen Waage, die wir auch mitbestellten, auf.

Schnell füllte ich meine Bong mit Wasser und wir probierten schon etwas von unserer Ware aus.



Zurück zum Thema. Also da saßen wir nun, zugeraucht und ziemlich gut drauf. Plötzlich sagte Shig „Hey, lass uns doch ma‘ das Salvia ausprobieren“. Da klärte ich ihm noch etwas genauer über die Bedingungen, die Salvia erfordert auf. Ich zeigte ihm die Infos die ich noch zusätzlich am PC aus dem Web gefiltert hatte – die richtige Location, die Menge und vieles mehr, auf das man beim ersten Mal achten sollte.



Wir machten uns gleich einen „Triptermin“ aus, an dem die Sache steigen sollte. Kommenden Freitag hatten wir beide Zeit, also verabredeten wir uns zu dem Datum. „Wie sieht’s mit der Location aus?“, fragte er. „Gute Frage … am besten wäre jemand, der in dem Thema schon einige Erfahrungen gesammlet hat“, sagte ich. Sigi darauf: „Hey, wie wär’s wenn wir in Dom fragen, der hat sicher nix dagegen!“

Wir riefen ihn darauf sofort an und teilten ihm unser Vorhaben und unsere getätigte Bestellung mit. Er stimmte, wie erwartet, sofort ein – der Termin passte ihm auch, da an dem Tag seine Eltern außer Haus waren. Außerdem sagte ich ihm noch, etliche Stunden davor nichts zu Essen, damit es ordentlich wirken kann.



Die Tage vergingen wie im Flug, und das Wochenende stand vor der Tür. Ich kam von der Schule nach Hause, und traf letzte Vorbereitungen. Am späteren Nachmittag rief ich in Dom an, und fragte ihn, ob seine Eltern schon außer Haus wären. „Die Luft is rein, ihr kennts‘ kumma“, sagte er zu mir. Darauf rief ich Shig an, und teilte ihm die freudige Nachricht mit. Er sagte, er könne erst so gegen Abend, da er noch etwas zu lernen hatte, da bei ihm kommende Woche etliche Tests und Schularbeiten anstanden. Ich drehte mir schnell noch ein paar meiner „Zigaretten“ aus unserer Ware und danach packte ich all mein Zeugs in meinen Rucksack, verabschiedete mich und machte mich auf dem Weg, aber mit einem Gefühl der absoluten Paranoia.



„Oida, hoffentlich klatschn mi jetzt ned de Kiwara (Polizisten) am helligten Tag auf, des warat nu die Krönung!“, dachte ich mir schmunzelnd. Naja, 15 Minuten später, war ich dann bei ihm. Er stand bereits vor seiner Tür und erwartete mich mit seiner Freundin, Niki.

Anfangs war sie etwas abgeneigt von unserem Vorhaben, aber als ich und da Dom auf sie einredeten, dass das ganze legal sei und es nichts größeres passieren könnte, erklärte sie sich ebenfalls Einverstanden



Wir gingen in Dom’s Garten zu seiner Raucherecke und machten es uns erstmals auf seiner dortigen Wippbank gemütlich. Ich nahm meinen Rucksack runter, und leerte erst mal all mein Zeugs auf den Tisch. Ich erklärte ihnen unsere Mittelchen, und deren Wirkung. Gespannt hörten sie mir zu, und lechzten schon nach der ersten gedrehten Zigarette, die ich kurz darauf herausfing.



„Jetzt fehlt nur noch etwas Musik!“, sagte ich. Schnell den PC mit etwas Bob Marley, Benjie und sonstiger chilliger Musik gefüttert, Boxen eingeschalten und los geht’s. Wir probierten vor Ort so etliches von unserem Zeugs aus – Katzenminze, Beifuß, Damiana, Wild Dagga usw. Das Salvia und unsere Morning Glorys wollten wir uns als Krönung für’n Schluss noch aufheben.









Die Einnahme



Nun saßen wir da und unterhielten uns ein paar Stunden, rauchten entspannt Bong und ließen den Nachmittag verklingen. Gegen 18:00 Uhr rauschte Shig bei Dom ein, auf den wir schon gespannt warteten. Als er bei der Tür reinkam, drückte ich ihm zu erst meine Bong in die Hand und sagte, er solle es sich im Garten gemütlich machen. Ich und Dom gingen daraufhin in seine Küche und wir überlegten uns, wie wir die Morning Glorys zubereiten sollen. „Entweder kauen oder pulverisieren und im Wasser aufweichen, wie ihr wollts, mir isses gleich!“, sagte ich. Wir entschieden uns schlußendlich doch fürs kauen. Wieder raus aus der Küche leerten wir unsere Päckchen mit den Samen auf den Gartentisch und einigten uns für 180 der kleinen Kerlchen. „Das müsste reichen für einen halbwegs mittelstarken Trip!“, sagte ich zu meinen Freunden.



Also machten wir uns ans aufteilen, was eigentlich ziemlich flott ging. So, jeder hatte seine 180 Stück in der Hand und Dom schoss sich die ersten ein. Darauf folgte ich, mit einem etwas flauen Gefühl im Magen und zum Schluss Niki. Die anderen meckerten ebenfalls schon über den Geschmack, aber was macht man nicht alles für n‘ paar Hallus *g*.



Nach ein paar Minuten, und mit dem Gefühl, am liebsten alles wieder auszuspucken, schluckten wir sie dann schlussendlich, und tranken etwas Mineralwasser nach, um wenigstens einen Teil des Geschmackes loszuwerden. Die folgende Zeit verging nun sehr langsam. Wir warteten wie gespannt auf einen Effekt, nur trat nichts ein. „So Leute, Halbzeit!“, sagte Niki, als sie 30 Minuten nach der Einnahme auf ihre Handyuhr starrte. Wir unterhielten uns weiter, bis nochmals 30 Minuten vergingen.





Die ersten Symptome



„So, eine Stunde, wie du gsagt‘ hast Flo – und, spürt schon einer von euch was?“, sagte Shig. Enttäuscht schüttelte ich den Kopf. Niki verneinte ebenfalls, und klagte außerdem über extreme Magenschmerzen.



Plötzlich starrten wir Dom an und fragten ihn, da er ungewöhnlich still war und nichts sagte. Ich schaute ihn an und erschrak plötzlich etwas, als ich seine Pupillen sah. „Ach du ... schauts euch in Dom seine Puppillen, bist du deppad, sind de riesig!“, sagte ich. Kleiner Check – wir schauten uns gegenseitig in die Augen und unsere waren, wie erwartet ebenso riesig angewachsen. „Na immerhin, irgendwas außer Bauchweh müssen die kleinen ******dinger ja doch bringen!“, sagte Shig. Wir lachten, nur Dom saß immer noch ruhig mit einem kleinen Grinsen da, und schaute sich sitzend im Garten um. Es kam uns vor als würde er nach irgendetwas suchen, so gespannt schaute er. Wir sprachen ihn direkt darauf an, und fragten, was los sei. Er sagte: „Maaan, also so geil hat unser Garten noch nie ausgesehen. Schade, dass ihr ned seht, was ich sehe!“.



Immerhin, bei einem von uns hat es schon angefangen zu wirken, dachte ich – cool! Er erzählte uns von der unglaublichen Farbenpracht, die er in seinem Garten bestaunen durfte. „I hab gar ned gwusst, dass es so unglaublich viele Grüntöne gibt, dass einem so was vorher net aufällt!“, sagte er.



Die Zeit verging und es war mittlerweile ca. 21:00 Uhr. Dom’s Eltern sind mittlerweile wieder nach Hause gekommen. Auch Shig klagte schon über leichte Magenschmerzen, Nikis kamen und gingen die ganze Zeit, übergeben hat sich aber keiner. Ich hatte nur ein leichtes Gefühl der Übelkeit in mir, weiter nichts – worüber ich sehr froh war, da ich ja schon aus den Foren wusste, dass viele sich von den Dingern übergeben mussten. Dom war noch immer etwas schräg drauf, sein Zustand hat sich aber nicht allzu verändert. Er sagte „So Leute, i und mei Schatzl müssen euch jetzt rausschmeißen, wir fahren in’d Disco nach V.



Etwas überrascht, da sie davor kein Wort darüber verloren hatten, nickten ich und Shig, packten unsere sieben Sachen und machten uns sofort auf den Weg. Da wir aber noch nicht direkt nach Hause gehen wollten, da die Nacht ja noch jung war, entschieden wir uns noch für einen kurzen Abstecher zu Chrisi, der nur ein paar Minuten von Dom weg war, zu machen. Dort angekommen läuteten wir an seiner Haustür und kurz darauf öffnete uns Chrisi‘s kleiner Bruder Alex die Tür und lies uns herein.



Beide saßen grad am PC und zockten „World of Warcraft“, das berühmt berüchtigte Internetgame des Jahres!

Wir gingen hinein, begrüßten die beiden freundlich und drehten das Licht auf, um mal etwas klar zu kommen in ihrem finsteren Zockerverlies *g*. Plötzlich schaute Shig mich an und sagte laut: „Boa, sind die riesig!!“ Verdutzt schaute ich ihn an, was los sei. Er erklärte mir, er meine meine Pupillen. Ich lief gleich zum Spiegel und wunderte mich selbst, da die noch um einiges größer waren als davor beim Dom. Shig’s Pupillen waren etwas kleiner als meine, aber sie waren dennoch auch schon ganz schön groß angewachsen. Nun gut, ich hatte eigentlich vor, die ganze Geschichte vorm‘ Chrisi geheim zu halten, aber nach Shigs Aussage, war das ja nicht mehr wirklich zu vermeiden, und er dachte anfangs wir hätten Gras geraucht. Wir verneinten, und weihten ihn vollständig ein. Nun machten wir es uns auf Chrisi’s gemütlicher Bank bequem und sahen erstmal n‘ Weilchen fern.





Frische Luft schnappen



Nach einem Weilchen merkte ich erst, dass ich eigentlich gar nichts von dem Programm mitbekam, und so sagte ich, ich müsse mal raus, den Kopf etwas klar machen. Shig sagte, er komme mit raus, etwas frische Luft tanken.

Draußen angekommen setzen wir uns erstmal auf die Stiegen vor Chrisi’s Tür und Shig klagte über gewaltige Magenschmerzen. Finger in Mund stecken wollte er nicht, da er von so was abgeneigt is, er sagte er würde es so schon überstehen. Wir redeten noch draußen etwas und er sagte: „Mann Flo, i sogs dir, die Samen zu nehmen war a blede Idee, die wirken net mal n‘ bisschen!“ Daraufhin wollte ich ihn etwas aufmuntern und sagte zu ihm, dass mit etwas Glück sie ja doch noch anfangen zu wirken. „Das glaubst du doch selbst nich‘!“, sagte er zu mir. Und ja, er hatte recht. Ich zweifelte mittlerweile selbst schon dran, da ja schon einige Stunden vergingen. „Ach kum, geh ma wieda rein, da Chrisi wird se scho fragn, wo wir sind!“, sagte ich zu ihm. Wir gingen wieder hinein.





Die ersten Gefühle



Als wir reinkamen fragte Chrisi was mit Shig los sei, da er etwas gebückt ging. Ich erklärte ihm die Nebenwirkungen von den Dingern. Er besorgte Shig darauf einen Kübel, und sagte, wenns nicht mehr ging solle er da rein brechen. Nun gut, wir setzen uns wieder hin und sahen wieder ein Weilchen fern. Nach zirka einer halben Stunde fühlte ich mich etwas komisch – ich starrte einfach nur in den Fernseher, ohne auch nur ansatzweise mitzubekommen, um was es in dem Film ginge. Das einzige, dass ich bemerkte war, dass die Farben des Filmes ungewohnt prächtig aussahen. Einige Minuten drauf schob Shig ein Kommentar, dass ich ne Gänsehaut bekam. Chrisi drehte sich von seinem PC weg, und starrte Shig, ebenso wie ich etwas verdutzt an. Shig’s Kommentar ergab einfach keinen Sinn. In keinster Weise – nicht komisch, nicht ironisch. Naja, gut, ich machte mir großteils darüber aber auch keine Gedanken mehr.



Wir schauten weiter etliche Zeit in die Glotze und ich musste mal aufstehen und wollte nach meinen Pupillen sehn, ob sie etwas zurückgegangen waren. „Mhhh … ooooooookaaaaay!“, sagte ich und setze mich einfach wieder. Sie fragten mich was los sei, ich zu ihnen, sie sollen mir mal genauer in die Augen sehen. Naja, die Frage hat sich erledigt.^^ Meine Pupillen waren zu der Maximalgröße angewachsen. „Man, hätten wir Halloween, bräuchtest du dir net mal mehr Gedanken um ne gruselige Maske zu machen, das schaut ja richtig abartig aus!“, lachte Shig. Chrisi lachte. Auch ich musste etwas schmunzeln.





Ein unglaubliches Erlebnis



Mir fiel nun plötzlich ein, dass wir ja noch das Salvia hatten – das hatten wir in all der Aufregung komplett vergessen! Ich sagte zu meinen Freunden nun, ich würde etwas raus gehen, Bong rauchen! Meine Freunde nickten – Shig widmete sich wieder dem Fernseher, Chrisi seinem heißgeliebten Computer. Ich merkte erst später, dass Alex nicht mehr da war, er war mittlerweile schon schlafen gegangen. Ich packte nun meine Bong, füllte etwas Wasser ein, und nahm unauffällig das Salvia aus meinem Rucksack. Ich wollte erstmal alleine rauchen So ging ich nun nach draußen und setzte mich auf die Heurigenbank, die vor Chrisis Haustür stand.



Ich machte es mir bequem, und schenkte dem Mond große Aufmerksamkeit. „Fast so riesig wie meine Pupilln …“, dachte ich grinsend. Soda los geht’s, mein mulmiges Gefühl gegenüber Salvia legte sich mittlerweile und ich stopfte den ersten Kopf voll mit Blättern. So, noch mal Luft geholt, angezunden und los ging’s! Ich lies den Rauch etliche Sekunden in meiner Lunge und atmete dann aus. Nichts. Gar nichts. Gut, so schnell gebe ich sicher nicht auf, dachte ich mir! Ich wusste ja schon aus dem Internet, dass manche Leute von Natur aus eine gewisse Toleranz gegenüber Salvia haben können, was ich natürlich nicht wahr haben wollte und so stopfte ich den zweiten Kopf, in der Hoffnung, doch noch die Salviakönigin heute Nacht zum Tanz zu bitten. Gleiches Prozedere, gleiche Wirkung – nämlich gar keine. Einmal wollte ich es noch probieren, dann wäre ich wieder rein gegangen. Rauch lange angehalten … ausgeatmet. Ergebnis? Filmriss! Ich konnte mich nicht mehr an den Zeitpunkt erinnern, an dem ich ins „Koma“ fiel, ich war einfach total weggetreten, kein Bewusstsein. Nichts. Aber ich war wach, dessen ich mir aber nicht richtig bewusst war. Ich saß einfach nur da, und hatte einen kompletten Blackout. Mir kam diese Zeit vor, wie mindestens eine Stunde. Plötzlich war ich von meinem Komazustand wieder aufgewacht und ich hörte eine Stimme auf mich einreden, alles war vollkommen verschwommen. Ich wandte mich um … und wandte mich um … und wandte mich immer wieder um ... Ich wandte mich zig Male die ganze Zeit einfach nur um Ich hatte einen richtigen Wiederspuleffekt, wie bei einem Film, der hängen bleibt, und wieder von der Anfangsstelle anfängt abzuspielen.



In meinem Unterbewusstsein verspürte ich ein Gefühl von Angst. Die Angst, die viele spüren – nämlich daran hängen zu bleiben. Doch nach einer weiteren „Ewigkeit“ kam ich etwas zu mir und ich konnte wieder halbwegs klar denken. „Shig, Shig, Shig …!“, stotterte ich mindestens 10-mal! Irgendwas anderes gab ich noch von mir, es waren aber nur Wörter, keine Sätze – jedenfalls keine, die einen Sinn ergaben. „Hey Flo es is alles in Ordnung! Du hast Salvia geraucht, oder?“ Plötzlich fiel es mir auch wieder ein. Erleichterung pur, ich war wieder halbwegs bei klarem Verstand, juhu! „Shig … wie … wie lange war ich bitte schön weg?“, fragte ich ihn neugierig. „Wie lange? Nicht mal fünf Minuten, warum?“, antwortete er. Ich bekam eine Gänsehaut. Ich stand da, und war mir immer noch nicht so ganz klar, was da eben mit mir abging.





Ende? – weit gefehlt!



„Kum, geh ma wieder rein!“, sagte Shig zu mir. Verwirrt und nachdenklich trottete ich ihm hinterher. Er setzte sich und beobachtete Chrisi, der immer noch am Zocken war. Ich verspürte wieder den Drang mich im Spiegel anzusehen – Pupillencheck und Co. folgten. Ich stand etliche Zeit vor dem Spiegel, Shig schaute daweil gespannt Chrisi beim Zocken zu. Etwas später setzte ich mich wieder und machte mir weiter Gedanken über das, was vor der Tür mit mir geschehen war. Es war einfach unverständlich und wollte mir einfach nicht einleuchten. Im Unterbewusstsein war ich außerdem etwas verwundert, da Shig mich gar nicht weiter nach meinem Erlebnis ausfragte, das ich erlebt hatte. Aber eigentlich war das mir ja zu dem Zeitpunkt so ziemlich egal.



Plötzlich stand Shig auf und ging zu mir rüber und flüsterte grinsend: „Du Flo, ich will ja nichts sagn‘, aber … i fühl mi … irgendwie ziemlich komisch ... des geht scho seit ana Weile so!“ – was ich auch bemerkte, da er sich im Großen und Ganzen ziemlich seltsam, und äußerst ungewöhnlich ausdrückte.





Der Marsch



Die Morning Glorys schienen anscheinend doch noch ihre Wirkung zu entfalten! Ich wollte es nicht glauben, doch ich wurde eines besseren belehrt. Wir entschlossen uns nach Hause zu gehen, verabschiedeten uns von Chrisi, schauten noch mal auf die Uhr und gingen nach draußen. Nicht mal 30 Meter von seiner Haustür entfernt merkte ich ein sehr ungewohntes, aber dennoch nicht unangenehmes Gefühl in mir hochkommen. Shig grinste mich doof an, worauf ich zu ihm lachend

sagte, er solle nicht so dämlich schauen. Er lachte ebenfalls. Nun ja, unser anfängliches nach Hause „gehen“ schlug spontan in ein nach Hause „schlendern“ um, dass von unglaublich heftigen Lachflashs geprägt war. Die Umgebung verschwamm immer mehr und so schleppten wir unsere, mit legalen Drogen vollgepumpten Körper weiter voran, in der Hoffnung, wenigstens noch nach Hause zu finden. Plötzlich hielt Shig schnaufend an, und meckerte, warum wir noch nicht zu Hause wären, wir würden ja immerhin mittlerweile schon mindestens zwei Stunden latschen. Plötzlich fiel es mir auch auf, und sagte zu ihm, dass da was nicht stimmen könnte. Wir waren etwa geschätzte 300 Meter von Chrisi’s Wohnung entfernt, und waren Stunden unterwegs?! Ich griff nach meinem Handy und schaute auf die Uhr. Mir wurde plötzlich ganz anders als ich die Uhrzeit sah. „Und, sag schon, wie spät is‘ es?“, lallte Shig vor sich hin. „23:02 Uhr“, stotterte ich.



Ich wurde kurz nachdenklich, das verflog sich aber wieder binnen weniger Sekunden und so gingen wir weiter und lachten erstmal herzlich über die vorbeifahrenden Autos, und wie doof nicht deren Lichter aussehen würden! Wir überquerten die Straße und schlurften an unserer Stammpizzeria vorbei, von derer eine Gruppe von Erwachsenen gerade herauskam, über die wir uns ebenfalls zu Tode lachten. Sie schauten uns verwundert an und Shig sagte zu ihnen „Mochts euch keine Gedanken über uns, wir san nur wieder a paar von den alltäglichen Komasäufern vo denens immer im Fernsehen erzählen, aber Morning Glorys haben wir sicha ned genommen, nein-nein!“, worauf ich einen heftigen Lachanfall bekam und ihn bat, seine Klappe für wenigstens ein paar Minuten zu halten, da es ja nicht unbedingt jeder wissen musste, dass wir grade am trippen waren! *g*





Der Abstecher



Plötzlich trudelte auf meinem Handy eine SMS ein – ich griff „rasch“ nach meinem Handy „Hey, da Dom hat ma gschrieben!“, sagte ich. Er schrieb: „Flo ……………… irgendwas stimmt mit mir und da Niki ned“, worüber ich aber nur wieder einen weiteren Lachflash bekam. Anscheinend fingen die "Wundersamen" auch erst jetzt bei ihnen an zu wirken. Plötzlich fing Shig zu mir an, dass er seinen Roller beim Dom daheim vergessen hatte, und er den unbedingt jetzt sofort bräuchte, warum auch immer. „Is in Ordnung, aber nach Hause kema wirst du dann sicher heut nimma – du host ca. nur mehr 45 Minuten , sagte ich lachend zu ihm. „Wurscht, Hauptsache ich komm mit’n Roller nach Hause, des werden meine Eltern schon verstehen!“, grinste er. Also gut – ein kurzer Abstecher zum Dom. Naja, „kurz“ war in unserem Fall doch eher relativ zu sehn, Zeitgefühl kannten wir ja mittlerweile überhaupt keines mehr.





Alles hat ein Ende



Endlich angekommen, kraxelte Shig über Dom’s Zaun, schritt weiter in seinen Garten fand in seiner Verwirrtheit nach einiger Zeit doch noch seinen Roller und „schlich“ sich wieder raus. Nach einer liegenden Schnaufpause am Rande des Gehsteigs ging der lustige Spaziergang wieder weiter. Und so torkelten wir lachend und äußerst euphorisch Straße für Straße ab, bis wir endlich nach unglaublicher langer Zeit doch endlich in unserer letzten Straße ankamen, wo sich unsere Wege wieder trennen sollten. Gott sei Dank kamen wir dort einigermaßen heil an. Shig hatte sich nämlich nicht mehr sonderlich unter Kontrolle und fuhr mit seinem Roller zig-zag mit einem breiten Grinsen die ganzen Straßen ab. Ein Auto wurde ihm sogar beinahe zum Verhängnis, ich war aber zum Glück noch so weit bei mir, dass ich ihn rechtzeitig zum Straßenrand zurückziehen konnte, mir wurde jedenfalls ganz anders.



Nichtsdestotrotz – unsere Wege trennten sich, Shig konnte sich noch ungesehen in sein Zimmer schleichen und ich schaute noch etliche Stunden sinnlos in die Glotze, wobei ich wusste, sowieso nichts vom Programm mitzubekommen. Die Farben faszinierten mich aber immer noch! *g* Schlussendlich ging dann auch ich müde mit immer noch leichten Tripeffekten zu Bett und fiel sofort wieder ins Land der Träume.



Eine sehr außergewöhnliche neue Erfahrung, die wir sicher nicht mehr so schnell vergessen werden.