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Übersicht:

Titel:Reise durchs Hirn
Drogen:Mischkonsum von Psilocybinhaltige Pilze und Hawaiianische Baby-Holzrose (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Josef K
Datum:12.08.2009 16:13
Set:entspannt, vorbereitet (so wie es geht), etwas nervös
Setting:kurz draußen, dann bei mir zuhaus
Nützlichkeit:8,24 von 10 möglichen   (21 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Reise durchs Hirn



Initialdosis gegen 22h: ca. 4g getrocknete Cubensis und 4 geschälte HWBR’s mit Joghurt.



Ich hatte vorher noch einen Kratomturn unternommen, waren so um die 8g Golden Indo, aber darum soll es hier nicht gehen. Und die Wirkung des Kratoms war sehr schnell verflogen. Stattdessen wurde ich etwas aufgekratzt, etwas euphorisch und nervös. Das gute alte Ich-hab-mich-entschieden-und-jetzt-gibt-es-kein-zurück-mehr-Gefühl halt.



Danach habe ich meine Sachen gepackt und bin noch 40 Min. spazieren gegangen. Vorbei an Baumschulen, Kuhweiden und einem Trampelpfad. Dabei fiel mir auf, wie genial die Natur eigentlich aussieht, das Spiel aus Grün und Schwarz, verbunden mit gelegentlichem Stroboskopflackern, wenn eine Lampe in der Nähe war. In der Stadt ist vielleicht vieles zentraler, dafür kann sich der Geist hier freier und eingebetteter fühlen. Unterwegs traf ich noch ein paar Gärtner, aber die machten mir keine Sorgen. Ich war noch nahezu nüchtern und es war dunkel.



Gegen 23.05Uhr kam ich wieder an. Und ich war extrem kaputt, ich fühlte mich als hätte ich 10 Stunden gearbeitet. Während meiner Wanderung hatte ich dies nicht bemerkt. Also habe ich mich erstmal auf mein Sofa gelegt und versucht mich zu erholen, ein Keks zu essen und etwas Saft zu trinken. Große Wanderungen würde ich heute nicht mehr unternehmen.

Dann musste ich mich an den letzten Trip vor ca. einem Monat erinnern, in dessen Nachbereitung ich auf genau diesem Sofa angefangen habe zu weinen. Tränen sollte ich an diesem Tag auch noch vergießen und das nicht zu knapp. Zwischen zeitlich verstärkten sich die ersten Optiken des Spazierganges, wie subtile CEV’s und besagtes Stroboskopflimmern an 2 Straßenlaternen. Ich beschloss, mich in mein Bett zu legen, um den Trip weiter an fluten zu lassen. Ich legte mich also hin und schloss die Augen. Im Hintergrund liefen „the Doors“ mit „Waiting for the sun“. Ich erinnere mich noch, das „Run with me“ mir zu diesem Zeitpunkt sehr viel zu anstrengend war, als -



Ich befinde ich in meinem Unterbewusstsein. Und ich trete eine Reise an, ich habe den Pilz eingeladen, mich auf eine Reise mitzunehmen. Der Pilz prüft mich, ob ich es überhaupt verdient habe, eine weitere Reise zu erleben. Was habe ich mit den letzten Erkenntnissen getan?

Ich zeige, das ich aus meinem letzten Trip gelernt habe, das ich mir meine familiäre Situation herausgearbeitet habe und wie sie mein Leben beeinflusst und mein Verhältnis zu mir selbst. Das ich daran arbeite, besser und offener auf fremde Menschen zuzugehen.

Ich zeige außerdem, das ich gelernt habe, mich selbst zu achten und Respekt vor meinem Körper zu haben. Das ich mich bewusster ernähren muss. Und das ich dies bereits tue mit Erfolg. Das ich nicht mehr trinke.



Der Pilz sieht, dass ich an den Erkenntnissen arbeite, die er mir mitteilt. Er ist zufrieden mit mir. Er gibt mir den Auftrag, mehr für die Uni zu tun. Ich muss immer sehr oft wiederholen für welche jeweiligen Fächer.

Jetzt gewährt der Pilz mir zu feiern, zu genießen. Und zur Musik von den Doors genieße ich pulsierende, sich drehende, hell grüne CEV’s, sie sehen ein bisschen so aus wie p-Orbitale (grob vergleichbar mit Hanteln). Körperlich muss ich schon ziemlich fertig gewesen sein, aber ich hab es nicht mehr gemerkt.



Nun beginnt der Pilz mich in meinem Unterbewusstsein umher zu führen und als wir an etwas ankommen, das so aussieht wie eine hellgraue Wolke mit sehr scharf ausdefinierten Rändern und Spitzen, teilt er mir mit, das hier das kognitive Zentrum sitzt. Hier werden alle Entscheidungen getroffen. Ich betrachte diesen Teil meines Hirns und mustere die sehr fein verschnörkelten Ausläufer, die scheinbar exponiert sind, aber das ganze zu Entscheidungen an genau diesem Punkt befähigen. So wie ein einzelner Fachmann eines gesamten Ausschusses. Im Hintergrund pulsierten noch immer die grünen Orbitale. Eine kindliche Neugier durchfließt mich, ich werte nichts sondern betrachte alles mit großem Interesse.



Ich fragte den Pilz, warum ich von Alkohol depressiv werde, seit meiner letzten Reise. Der Pilz teilt mir mit, das man eine Zeit lang mit Drogen seinen Spaß haben kann, dann aber die Zufuhr drastisch senken muss, weil sie sonst die Entwicklung der Person auf Dauer hemmen wenn nicht gar stören. Ich habe mich nach meinem letzten Trip weiterentwickelt und Alkohol ist ein Relikt vergangener Zeiten. Zu primitiv, zu grob, zu körperlich, zu giftig. Und Erkenntnisse hemmend, also ist eine Wirkung des Alkohols meine geistige Entwicklung wieder in ein früheres Stadium zurück zu werfen. Deswegen fühle ich mich, wenn ich getrunken habe, wie ein 16-Jähriger der seine Probleme verdrängen will. Also hat der Pilz den Alkohol genommen und aus meinem Suchtgedächtnis herausgerissen. Das selbe macht er jetzt mit Gras und Spice im Dauerkonsum. Ich spüre die Hand des Pilzes unter meiner Schädeldecke. Feiertagskonsum ist erlaubt, jedoch kein täglicher Gebrauch. So ist auch der Pilzkonsum nur erlaubt, wenn alles Erlebte der vorangegangenen Reise verarbeitet, verwertet und gefestigt ist. Sonst wird es zu unsicher für den Verstand. Zumindest erklärt mir der Pilz es so. Ich habe den Pilz als etwas wahrgenommen, dass aus meinem Unterbewusstsein kam um mit mir zu sprechen, habe aber keine Erinnerung an das Aussehen.



Ich fragte den Pilz, ob ich reif bin, Meskalin oder LSD zu nehmen. Er sagte mir ja, wenn ich diesen Trip durchstehe, verarbeite und daraus lerne. Dabei schien mein letzter Restverstand in Spiralen durch mein Hirn zu jagen und die Spiralen formen neue Spiralen und alles ist in ständiger Bewegung begriffen, Wandel, Neuerung. Ich sah die Frucht, die welkt, ehe man sie pflückt.



In diesem überwältigenden Kosmos des Unterbewusstseins begann ein rotes Gebilde im Hintergrund umher zu schwirren. Wie eine rote Leuchtreklame die nichts darstellt, das mit Schriftgelehrtheit zu verstehen wäre. Denn so, wie es in den Vordergrund geriet, wenn ich mich darauf konzentrierte, begann ich zu begreifen, was es war. Ich sah das Gebilde schließlich aus der nähe und erkannte, dass es Schmerzen waren. Ich hatte Schmerzen im linken Bein. Nur brauchte ich eine gefühlte Viertelstunde bis ich sie erkannte und einer Region meines Körpers zuordnen konnte. Also in Echtzeit höchstens zwei Minuten. Dann begann sich der brodelnde, strahlende Sud meines Verstandes in eine Richtung zu wandeln, ich fühlte, dass das kognitive Zentrum, das der Pilz mir gezeigt hat, der Urquell dieses Prozesses war. Ich schaute meinem Unterbewusstsein über die Schulter, wie eine Entscheidung entsteht. Die einzelnen biochemischen Prozesse die nahtlos ineinander über greifen, waren für mich schrittweise aufzuschlüsseln. Ich erkannte, welcher Impuls von wo in einem ganz anderen Areal was auslöst.

Ich wollte ins Badezimmer gehen.



Es war ungefähr 0.00 Uhr. Meine CD war durchgelaufen. Ich vernahm die Stimme von Jim Morrison nicht mehr. Aber ich erinnerte mich.



„Once I had, a little game

I liked to crawl, back in my brain

I think you know, the game I mean

I mean the game, called ’go insane’“



Celebration of the Lizard



Also kroch ich zurück in mein Gehirn und in meinen Körper. Vorher hatte ich nicht das Gefühl, fest in meinem Körper zu stecken. Ich hatte mich wahrscheinlich die ganze Zeit über nicht bewegt, zumindest vermute ich das.

Jetzt stand ich auf, ging ins Badezimmer und sah mein Gesicht im Spiegel. Meine Iris war nahezu unkenntlich, dafür hatte ich gigantische Pupillen. Es sah sehr befremdlich aus. Dazu war mein Gesicht blaß, meine Augenringe nur noch gigantisch. Meine Scharfsicht war stark beeinträchtigt. Wie die Augen eines Hundes. Das war meine erste Assoziation. Später musste ich immerzu an einen Tripbericht über Bilsenkraut denken, da auch dort von unzureichender Scharfsicht berichtet wurde. Schließlich betrachtete ich die Fliesen am Boden. Sie schienen sich zu bewegen, in die diagonal links-obere Richtung weg zu fahren, dafür kamen stets neue an. Ich konnte die Geschwindigkeit regulieren mit meiner Konzentration, konnte aus einer schleppenden Bewegung eine schnelle machen. Schon witzig, so hatte ich zwischen durch zumindest etwas zum spielen.



Dann begann ich zum ersten mal eine sich abzeichnende Übelkeit zu fühlen. Ich verdrängte sie aber erstmal und ging zurück ins Bett. Auf dem Weg dorthin machte ich noch einmal Musik an, die selbe CD wie zuvor. Auch der Gedanke daran, das ich eigentlich schon lange genug auf Sendung bin, kam mir hier das erste mal.



Dann legte ich mich ins Bett, schloss die Augen und war wieder beim Pilz. Ich fühlte die Schmerzen abermals und hatte die Assoziation, das ich mir einen Sohn wünsche. Und das aus diesem verdrängten Bedürfnis, das ich zuvor niemals gefühlt, geschweige denn artikuliert hatte, dieser Schmerz entstand. Das ich zu ehren von Jim Morrison diesen Sohn Maurice nennen sollte. Und das ich auch eine Frau will, nur meine letzte Traumfrau ist bereits abgeschlossen, sie ist ein Relikt. Ich mag sie, kann mir aber keine Zukunft mit ihr vorstellen.



Lara? Meine Schwester? Wollte ich durch diese Tür gehen? Ich sah ein breites Tor in einer Höhle, sie strahlte gelb und grün und vor dem Tor war ein Torwächter. Er war jung und etwas ramponiert, aber auf dem Weg der Besserung bei zureichender Verpflegung. So als wäre er vor kurzem aus dem Gefängnis entkommen.



An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass es sich bei Lara nicht um meine biologische Schwester handelt, sondern um meine beste Freundin.



Und dann wusste ich, dies ist mein Stolz, meine Selbstachtung, meine Ehre, die erst vor einem Monat aus der Haft entlassen wurde und aus diesem Grunde so ramponiert aussieht. Das ich niemals etwas mit Lara anfangen könnte aus diesem Grund. Das fand ich nicht schlimm, meine Gedanken streiften weiter durch meinen Verstand. Ich versuchte so viel wie möglich von dem bereits erlebten zu wiederholen, um möglichst viel von der Reise mitzunehmen. Kognitives Zentrum, Uni. Rotes Gebilde, das quer durch mein Hirn reist – Schmerz. Dann noch etwas... es ist schwierig zusammen zu bekommen. In meinem Unterbewusstsein kann ich zusehen, wie sich eine Gewissheit heraus destilliert aus dem kräftigen Farbspektakel. Mir ist schlecht und ich sollte kotzen. Es ist meine Entscheidung, ich habe mir selbst dabei zugesehen wie ich sie treffe.



Also gehe ich ins Badezimmer und lasse die Fliesen wieder wegfahren. Dann halte ich einen Eimer in der Hand und denke. Ich habe mich entschieden. Und Ich kotze. Einen dicken Strahl. Ca. einen Liter. Während ich mich übergebe, fühle ich mich einerseits wie ein kleines kotzendes Kind, andererseits wissend und abgeklärt. Der eine Teil meines Unterbewusstseins klopft dem anderen auf die Schulter und macht ihm Mut. Später erbreche ich noch einmal ungefähr einen halben Liter. Ich betrachte mein Erbrochenes und erschrecke. Dunkelrot. Ist das Blut? Ich fühle mich gut, das kann nicht sein... Nein, ich habe meine Initialdosis mit Joghurt eingenommen, deswegen auch dieser Lila-Touch. Oh, ganz viele Pilzstücke. Und etwas Kratompulver glaube ich auch noch zu sehen. Ich fühle den Belag, der auf den Zähnen zurück bleibt, nachdem man erbricht. Ich hatte noch immer den Geschmack im Mund. Es ist mir egal, ich habe kein Problem. Ich betrachte die Pilzstücke. Ich habe den Geist des Pilzes in mich aufgenommen, das tragende Material kann bedenkenlos vom Körper abgestoßen werden. Ich schaue in den Spiegel. Mein Gesicht ist tränenüberströmt. Sie laufen an der Wange herunter und fallen auf mein Shirt. Dabei bin ich gar nicht traurig... Ich erinnere mich, etwas davon gelesen zu haben, dass Pilze entwässern, also alles normal.



Schließlich lag ich wieder im Bett. Die CD lief wieder von vorne und meine Mutter kam an die Tür. Sie fragte ob ich erbrochen hatte und ich bejahte. War einfach nötig. Gute Nacht. Dann war sie weg. Ich war schon erstaunt wie normal ich mich anhörte. Zum Glück hat sie nicht meine Augen gesehen, den schließlich passte meine Iris schon um meinen kleinen Finger... Aber meine Mutter hatte etwas gesagt, das vielleicht gar nicht so schlecht war. Sie hatte vorgeschlagen die Musik auszuschalten. Also stand ich auf und machte die Musik aus. Dafür, das ich ziemlich gut unterwegs war, waren meine motorischen Fähigkeiten noch sehr gut vorhanden, ich war nur etwas ungeschickter als gewöhnlich.



Dazu muss man anmerken, dass meine Mutter eingeweiht war. Ich hatte also keinen Grund zur Angst, bei irgendwas erwischt zu werden.



Als ich mich wieder hinlegte war es ungefähr 1.30Uhr. Und ich hörte immer noch. Es war laut wie am Bahnhof. Burns-Burns-Burns... Ich hörte Burns... Immer wieder. Der Pilz zeigte mir, das ich zu viel Simpsons schaue und zu wenig für die Uni tue. Das mein Konsum zu hoch ist. Und zu stetig.



Ab und zu ist kein Problem, aber nicht die Hälfte der Woche über. Dann begann der Trip aus zu rollen. Dies war weniger angenehm als der harte psychedelische Teil. Beinschmerzen, Übelkeit und Schweißausbrüche. Verdammtes LSA. Nächstes mal werden es wohl doch nur zwei oder drei Samen sein. Also lag ich noch lange bei offenem Fenster im Bett und versuchte mich nochmal auf den Trip einzulassen. Es gelang, aber es war nicht so stark wie zuvor. Dazu kam das Gefühl, wieder gelandet zu sein, das erste Bein wieder komplett in die Realität gesetzt zu haben. Eine Angenehme Gewissheit.



Ich versuchte also zu schlafen und dachte auch darüber nach, noch etwas Spice zu rauchen um runter zu kommen. Da mir aber schlecht war und dies inzwischen auch störte, ließ ich es bleiben. Dazu kam das Gefühl, wieder richtig herum in Körper zu stecken. Ich bin gelandet vom dem großen Flug. Wenn ich jetzt die Augen schließe, schicke ich einen Segelflieger los, aber die Rakete ist gelandet. Ich habe es geschafft. Leichte Euphorie kommt auf, die aber die Übelkeit nicht überwiegen kann.



Zwischen drei und vier muss ich eingeschlafen sein, heute, am 2.6.09 wachte ich gegen 9.30Uhr auf. In drei Sitzungen schrieb ich dies aus dem Gedächtnis.



Dieser Trip war wohl das anstrengendste, was ich bisher in meinem Leben mit Psychedelika erlebt habe. Vorerst werde ich nun pausieren mit Pilzen und LSA. Den Konsum von Löwenohr, Spice und Kratom habe ich vor einzuschränken, habe gestern noch einen Abschiedsabend gemacht. Dafür die Anstrengungen für die Uni erhöhen. Also das tun, was der Pilz aufgetragen hat. Alleine schon, um vernünftig weiter zu kommen. Außerdem könnte der nächste Trip sonst eine sehr unangenehme Erfahrung werden.



Heute sind auch meine Meskalin-Kakteen angekommen und ich habe im Sommer eventuell die Gelegenheit, LSD zu probieren. Sollte ich dies tun, müssen zwischen den Trips die Pausen lange genug sein. Ich werde wohl auch versuchen so zu dosieren, dass ich noch weitestgehend ansprechbar bleibe und gesellschaftsfähig, da ich bei diesen Gelegenheiten nicht alleine trippen werde. Dann werde ich das nächste mal eine geringere Dosis LSA zu mir nehmen, einfach wegen den Nebenwirkungen. Mit drei Samen bin ich letztes mal sehr gut gefahren und schmerzfrei gefahren. Bei diesem Trip hingegen, war das speziell in der Landephase sehr anstrengend..



Den gesamten Tag nach dem Trip war ich auch noch etwas zerrüttet im Bezug auf das Nervenkostüm. Also schreckhafter, reizbarer und vor allem auch ängstlicher als gewöhnlich. Ein weiterer Hinweis darauf, das lange Konsumpausen unbedingt notwendig sind. Vielleicht sogar länger als der Monat, den ich zuvor pausiert hatte.



Nachtrag: Es ist Mittwoch der 12.8.09 und ich habe meine Ursprünglichen Notizen so abgefasst, dass ich es online stellen kann. Also ein paar Sachen raus genommen, Namen geändert, zu eigenwillige Formulierungen entschärft. Es ist noch zu sagen, dass man solche Dosen keinesfalls alleine einnehmen sollte, ich hatte auch mit beiden Substanzen im Monokonsum bereits Erfahrung. Gleichzeitig sind Set & Setting noch zu beachten, das hier hätte mit dem falschen Setting sehr unangenehm werden können. Und das Kratom vorher hatte auf den Trip keinerlei Einwirkungen denke ich.

Werde meine nächsten Reisen auch mit Sitter antreten, Termin ist angepeilt, Meska Low/Mid-Dose soll es werden.

Was habe ich denn nun mitgenommen? Eine Lernmotivation, die ich das letzte mal im Abitur hatte (hab noch nicht alle Klausurergebnisse, bin bisher aber zufrieden) und die Lehre, nicht zu viel LSA zu nehmen. Die Erkenntnis, dass die Menschen, die mich mit meiner besten Freundin zusammen reden wollen, nicht meine Perspektive auf sie haben und deswegen auch auch unsere Entscheidung nicht verstehen können. Ebenfalls mitgenommen habe ich ein maßvolleren Umgang mit meinem Konsum, speziell auf Gras. Natürlich kann ein Pilztrip einem nur einen Arschtritt in die richtige Richtung geben, aber auch das kann helfen. Die Angewohnheit dann nicht wieder einreißen zu lassen, ist wiederum meine Herausforderung für den Alltag. Und zu guter letzt meinen mein bester Freund und meine werte Frau Mutter, ich wäre als Person seit diesem Trip und dem vorangegangenen ausgeglichener und entspannter als vorher. Auch mit mehr Verständnis für andere ausgestattet. Also hat es sich gelohnt unterm Strich, wobei natürlich jeder Trip gefährlich bleibt und man nicht den Respekt vor der Substanz verlieren sollte.



Wer Kritik hat, möge die feierlich posten, ich würde mich über Verbesserungsvorschläge/Feedback freuen. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie auch gerne posten, wenn ich nochmal drüber gehe kann ich das dann berücksichtigen. Mein PC findet nicht mehr (Dafür kennt er das Wort Übelkeit nicht), ich auch nicht, aber ich bin auch Legastheniker.