Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Riding the Waves of Mitragyna Speciosa
Drogen:Kratom
Autor:TheCrystalShip
Datum:28.07.2010 10:50
Set:zufrieden, geschwollenes Auge, Neugierig
Setting:Zuhause am Vormittag im Bett mit Musik
Nützlichkeit:6,63 von 10 möglichen   (27 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Ich bin neu hier, das ist auch mein erster TB.

Kurz zu meiner Person: bin ca. 174 cm groß und wiege 67 kg.



Dieser Teil kann getrost übersprungen werden, um erst bei der Wirkung einzusteigen.



Bisher konsumiert: -Wirkungslos: Stachel- und Giftlattich, Klatschmohn, Salvia, Katzenminze, Damiana, Goldmohn, Passionsblume, Johanneskraut, Baldrian

Teilwiese denk ich hab ich einfach zu wenig genommen.

-Wirkungsvoll: Alkohol(find ich aber langweilig), Tabak(hab zweimal fast gekotzt, darauf gründet meine Nikotinabstinenz),Lachgas(starkes kribbeln im Körper), Kratom



Ich hatte vorher schon einmal Kratom genommen(7 gr), allerdings war das Set nicht so toll(bei einem Freund, der sich einfach nicht vom PC entfernen konnte und lieber WoW zockte, als mit mir zu kommunizieren), außer minimaler Wirkung wie leichtem Schwindel merkte ich nichts.



Einnahme:Diese erfolgte auf relativ nüchternen Magen, ich hab zwei Stunden davor zwei Scheiben Brot gefrühstückt und bin

an dem Tag aufgrund eines Wespenstichs und daraus resultierendem zugeschwollenem Auge daheimgeblieben. Vorher war ich noch unsicher, ob ich wirklich allein Kratom nehmen soll, hab mich aber dann nach einigem hin und her für den bitteren Tee entschieden.Dazu gab ich 6 gr Maeng Da vom Drachen in ein Glas und füllte mit heißem Wasser auf. Dieses grüne Gebräu ließ sich nach Zugabe eines Tl Zuckers sehr gut trinken, ja ich genoss es schon fast. Anschließend drehte ich mir noch ein paar Damianazigaretten und wartete währenddessen auf die Wirkung.



Wirkung: Langsam wurden meine Beine auf so komische Weise schwer und doch irgendwie leicht. Also begab ich mich ca. 20 min nach der Einnahme in mein Bett, deckte mich zu und applizierte meine Inears ohral ;-) .



Ich war komplett entspannt und eine angenehme Wärme durchströmte mich.

Alle trübseligen Gedanken waren weggeblasen, das heißt ich dachte eigentlich an nichts und meine Haut kribbelte angenehm. Über oder durch meinen Körper strömten ständig Wellen von den Füßen über den Bauch zum Kopf, wo sie in einem leichten Kitzeln brachen. Das war schon eher unangenehm, dazu diese gaaaaaaaaaanz leichte Übelkeit, war aber gut auszuhalten und die Wellen hatten auch einen gewissen Reiz.



Ich hörte gerade Led Zeppelin, was ich nach 5 Liedern allerdings abbrach, da ich bei jedem harten Gitarrenanschlag erschrak. Deshalb hörte ich Greatful Dead , deren Harfen/Lauten (keine Ahnung was genau, hörte sich halt nach eben genanntem an) ich als sehr harmonisch und entspannend empfand.



Ich sah traumartige Visionen vor meinem inneren Auge, ich weiß nicht ob es sich dabei um „richtige“ CEV`s handelte, sie waren aber sehr sanft und nicht gerade aufdringlich. Als erstes erschien die Frontansicht eines Kreutzfahrtschiffes ohne Wasser und Rumpf, nur der Aufbau, dem folgte ein Flugzeug das im leeren blauen Raum stand. Jetzt kam etwas das mich auch noch im nachhinein erstaunte, da ich mir von Kratom nichts dergleichen erwartet hatte. In einem schwarzbraunem Raum sah ich ein rundes Schachbrett mit grünem Rand schweben, welches plötzlich eine Welle schlug, so ähnlich wie wenn man ein Tuch an einer Seite auf und ab bewegt; diese Welle pflanzte sich auf mich fort und wanderte wieder von den Füßen bis zum Kopf.



Irgendwann im Verlauf des „Trips“ aß ich zwei Brote, die mir extrem gut schmeckten; diesen Effekt konnte ich auch schon beim ersten Mal beobachten, allerdings aß ich da Schokolade, die wunderbar "buttrig" schmeckte. Nach ca. 2 Stunden kompletter Entspannung stand ich mit schweren Armen und angenehmen kribbeln auf und war nach sehr kurzer Zeit wieder topfit, ohne Nachwirkungen.



Allerdings hatte ich noch den ganzen restlichen Tag das Verlangen, noch einmal Kratom zu nehmen, was sich am nächsten Tag aber legte. Ein gewisses Suchtpotential, vergleichbar mit Alkohol und Nikotin, ist dieser Pflanze deshalb nicht abzusprechen.



Fazit: Kratom sollte aufgrund des Suchtpotentials und der Toleranz sehr selten genutzt werden, ist aber deutlich interessanter und schöner als z.B. Alkohol. Als sehr wichtig empfinde ich dabei Set & Setting, am Besten ist es, denke ich, es allein oder zu zweit im Bett mit schöner Musik zu nehmen, da die Wirkung eher subtil ist, aber durchaus beeindrucken kann, wenn man ihr Platz zur Entfaltung einräumt. Der Zustand ist am ehesten mit einer Art Halbschlaf zu vergleichen.



Ich hoffe der Tb ist nicht zu lang oder kurz, darüber hinaus würde ich mich sehr über

Verbesserungsvorschläge und positives Feedback freuen.