Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Ying und Yang - Auf das Böse folgt das Gute....
Drogen:Hawaiianische Baby-Holzrose
Autor:Franzose
Datum:30.12.2010 00:42
Set:Sehr ausgeglichenes Ende trotz nervigem Anfang
Setting:Bei mir Zuhause mit 3 MitTripper und 1 Trippsitter
Nützlichkeit:6,06 von 10 möglichen   (17 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Vorwort:

Ich und meine Kumpels experimentieren seit einiger Zeit mit legalen Drogen.

Dabei bin ich meist der Trippsitter gewesen und das war meine erste Erfahrung mit etwas “härterem”.

Meine Freunde haben LSA bereits schon einmal genommen und empfanden es als angenehm so das ich es ach versuchen wollte.



PS: der Trip liegt bereits ein halbes Jahr zurück und kann deshalb lückenhaft sein



Trip:

Freitag Mittag um 2 Uhr nach der Schule

Wir sitzen zu 5 in meinem Zimmer. Meine 2 Tripkompanen die Freundin des einen und unserer Tripsitter.

Wir lösen die Schalen der bereits eingeweichten Holzrosensamen und nehmen jeweils 4-5 davon. Die beiden die 5 nehmen haben es schon mit 4 versucht.

Nach etwa 10 Minuten kotzt einer der “erfahrenen”. Glücklicherweise waren wir darauf vorbereitet und hatten einen Eimer dabei. Die Gespräche verlaufen noch recht schleppend und dreht sich hauptsächlich darüber wann der Trip einsetzt.

Wir entschließen uns “Fear and Loathing in Las Vegas” anzuschauen. Zunächst läuft alles gut bis die Freunden des Kotzenden an die Frische Luft möchte. Wir gehen auf den Balkon. Sie bekommt plötzlich Stimmungsschwankungen und ist teilweise kaum ansprechbar,

Irgendwann entschließen wir uns wieder den Film weiter zu sehen. Das war eine relativ schlechte Erfahrung da unsere zu der Zeit manisch depressive von den zartestesten Einflüssen Heulkrämpfe bekommt. Das Pärchen entscheidet sich zu gehen.

Nun sind wir noch zu dritt. Bei uns beiden Trippern schlich sich almählichl ein Gefühl von Euphorie ein die zwar nicht leben in uns brachte jedoch die jedoch von einer gewissen Faszination für kleinste Dinge zeugte. So zum Beispiel hatte ich vorher bereits die Orangen aufgegessen die mitgebracht wurden uns ich genoss wahrlich den Geschmack der Früchte. Mein Tripkumpel der noch übrig blieb zeigte ein gewisses Interesse an den Lichtern an der Decke die durchs Fenster schienen und für den flauschigen Teppich.

Wir schauten den Film nicht zu Ende. Unser Trippsitter wollte noch heim duschen. Wir sagten ihm es sei alles in Ordnung. Es kam uns auch so vor aber im Nachhinein beurteilten wir das als Fehler. Es ist zwar nichts passiert aber es wäre doch angenehmer gewesen ihn noch bei uns gehabt zu haben.

Wie dem auch sei.

Als er fort war legten wir den nächsten Film ein und zwar “Daniel der Zauberer” (JA es ist der Daniel Küblböck Film und auf solchen Drogen ist er mehr als zu empfehlen!). Der Film amüsierte uns wirklich sehr.

Ich glaube es war etwa 6 Uhr als der Film zu ende war. Wir entschlossen uns darauf in den Park zu gehen und dort ein wenig die Natur zu genießen.

Der Weg von mir bis zum Park beträgt etwa 5 min aber wir mussten mehrmals pausieren weil uns alles so mühsam vorkam. Ausserdem dachten wir hätten für den Weg bestimmt ne halbe stunde gebraucht.

Der Weg selbst war für mich sehr faszinierend da ich etwa 2 Sekunden das Pulsieren des Trips verspürte und dann 1 Sekunde der Klarheit in der ich das verarbeiten konnte. Und das wiederholte sich dauernd. Im Park angekommen packte mich Heißhunger auf Burger und wir schlenderten zum Kochlöffel. Von den 3 gekauften Burger packte ich kaum 1 und verschenkte die restlichen im Park. Wir ruften unserer Tripsitter an und versprachen ihn an der Bushaltestelle zu warten. Das hieß den selben Weg zurück zu laufen. Dort angekommen setzten wir uns auf die Stufe eines Geschäfts und warteten eine halbe Stunde. Währenddessen lies ich Musik aufm Ipod laufen wobei beinahe jedes Lied uns zu unruhig vorkam. In dieser Zeit schossen mir tausende von Gedanken durch den Kopf. Sowohl Gute als auch Schlechte. Diese Gedanken die fast mehr ein Gefühl waren schienen gegeneinander zu kämpfen und irgendwo in mir hatte ich die Angst die “Böse Seite” würde die Oberhand gewinnen. Dennoch wusste ich doch das dieser “Kampf” immer unentschieden ausgehen würde und es machte mir deshalb nichts aus.

Die Zeit verging nicht. Als unser Kumpel nach für uns einer Ewigkeit endlich ankam war die Empathie die verspürten irgendwie gestört. Wir waren weiterhin ausgeglichen aber empfanden unseren Tripsitter als ziemlich störend.

Wir gingen wieder in den Park und setzten uns zu den selben Leuten wie vorher. Sie schienen uns immer noch nicht zu verstehen. Wir dösten einfach vor uns hin. Genoßen das Gefühl im Gras zu liegen und beobachteten den Himmel. Als wir den Himmel beobachteten sahen wir beide wie er pulsierte. Es war sehr schön anzusehen. Einige Meter waren Menschen mit Trommeln und Gitarren was unser wohlbefinden nur bestärkte. Ich hatte das Gefühl das alles was auf der Erde passiert so sein müsse und das momentan der genau der richtige Platz für mich wäre und jeder andere einfach falsch gewesen wäre.

Wir lagen schon einige Zeit im Gras als ich spürte wie eine gewisse Unruhe von aussen in mich hineinströmte. Das Gefühl bestärkte sich immer mehr bis es nach einer halben Stunde etwa seinen Höhepunkt erreichte und ich urplötzlich wieder nüchtern war. Ich fühlte mich wie aus einem wunderschönen Traum erwacht und vermisste das Gefühl das ich hatte als ich drauf war. Mein Kumpel war immer noch drauf was sich nicht ändern sollte bis er dann zuhause einschlief.



Nachwort:

Schönster Trip den ich je hatte obwohl er mit einigen Komplikationen gesegnet war. Deshalb kann ich Holzrosen nur jedem empfehlen der sich einige Zeit komplett ausgeglichen fühlen und der Unruhe von aussen widerstehen möchte ohne nichts mehr davon mit zu bekommen.