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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 23.02.07 22:53
Nein, so nicht richtig. Schlecht wirds mir davon nicht sehr... ^^
Ist nicht mehr potent, aber heißt ja nicht, dass es nicht mehr geht. Gewusst wie.
Und jetzt bitte wieder über Diacetylmorphin reden, ja? wink
Nichts ist so wie es soll
was ich will, ist Eistee und ihn schlürfen
Die Welt könnte anders sein aber nur wenn sie dürfte.

-n.do-
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 24.02.07 00:24
Weiß jemand ne Seite wo steht was bei nem Entzug im Gehirn passiert?
Bin mittlerweile 48 Std "clean" und kann natürlich nciht pennen obwohl ich müde bin.
Meine Drogen sind besser als deine!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.02.07 10:32
zuletzt geändert: 25.02.07 13:00 durch (insgesamt 2 mal geändert)
Hi Thomas!

Ich hab mal ein bisschen für dich gestöbert und bin auf diese Seite gestossen. Ich weiss nicht ob sie dir alle deine Fragen beantworten kann. Jedenfalls ist sie sehr informativ und macht deutlich was bei der Sucht bzw. beim Entzug im Gehirn passiert. Ist halt ein bisschen was zu lesen, aber es lohnt sich!!!

 http:// www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/475146/

Sehr schön auf jeden Fall dass du jetzt 48 Stunden schon mal clean bist.

Ich sollte es auch mal wieder anpacken.

Das mit dem Schlafen wird schon! In ein paar Tagen funktioniert das schon wieder! Versuch dich abzulenken, Thomas!
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 25.02.07 11:44
Hey Miss Shyla,

sehr schöne Seite, ich finde so was nie neutral

was ich noch dazu sagen könnte, was im Gehirn passiert, ohne viel zu blubbern ist Folgendes:
das Gehirn versucht ja immer, voll leistungsfähig zu sein, auch wenn du dich mit Drogen oder Alk zudröhnst. Auch hier wird es wieder versuchen, zu funktionieren. So gewöhnt es sich langsam um, wenn du regelmäßig irgendwasweißich konsumierst.

Fehlt dann diese Substanz, dann muß es sich erstmal wieder langsam umstellen, es sendet dann Signale, daß es unbedingt diese Substanz braucht. So muß man ihm einfach mal die Chance geben, sich auf einen Zustand einzustellen.

Je mehr hin und her es aushalten muß, umso schwerer wird es sich umstellen wollen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2006
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  Geschrieben: 25.02.07 12:18
Danke Dir Miss Shyla für diesen Bericht.

Fand ich sehr interessant.

Hier wird ja bei der Behandlung von Suchtkranken, nicht das Ziel der totalen Abstinenz gesetzt, sondern das Ziel sollte sein das der Patient lernt mit seiner chronischen Krankheit zu leben und Umzugehen, inkl. Rückfälle.

Bin mal gespannt was daraus wird.

Solong
Weedhunter
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 26.02.07 09:57
Hi Leute,

wollte auch mal was zu H schreiben. Und zwar hat´s mich bißchen gestört, daß viele (alle?) sagen, daß man es einmal probiert und dann kann es leicht passieren, daß man dran hängen bleibt. Und ich find´s auch komisch, daß viele sagen, daß sie es aus Neugier ausprobiert haben.
Bei mir war das nämlich ehrlich total andes. Vielleicht interessiert das jemanden. Ich habe Opioide als Schmerzmittel kennengelernt, weil ich seit vielen Jahren chronischer Schmerzpatient bin. Sicher habe ich dann einige Opioide ausprobiert, um zu checken, was mir am besten hilft. Mehr als Zufall habe ich mitbekommen, daß jemand gutes H (also mit wenig Streckstoffen) hat. Da habe ich es ausprobiert und es hat super gegen Schmerzen geholfen und hat natürlich auch andere nette Nebeneffekte, grins ;-) Es hat eigentlich am besten geholfen. Besser als Tramal, Tilidin, Dipidolor etc. Die Kacke ist nur, daß es oft extrem beschissen verstreckt ist. Woher die Leute hier, die es noch nehmen oder früher nahmen diese gute Qualität herhaben keine Ahnung! Aber ich finde sehr sehr selten gute Qualität, so wie ich mir das vorstelle. Deshalb habe ich in meinem Leben nur zwei Mal H getestet. Einmal ein halbes Gramm und einmal ein ganzes Gramm. Das im Zeitraum von drei Jahren. Also öfter als durchschnittlich alle 1 1/2 Jahre komm ich da sowieso nicht dran. Aber es stimmt nicht, daß es gleich so suuupersüchtig macht. Der Stoff ist gut. Vom Analgetischen her sehr zu empfehlen und es nimmt einem auch die Ängste und wenn man schüchtern ist, dann macht es kommunikativer. Das sind also alles gute Argumente. Die ganzen negativen Dinge am H, von denen andere sprechen, habe ich nicht bei mir festgestellt. Deshalb finde ich es bescheuert von "Dreck" oder von "Scheiß-H" zu sprechen. Es kommt natürlich auch an, aus welcher Motivation heraus, man das nimmt.

Ich wünsch euch einen guten Start in die neue Woche ;-)
zarte Elfe
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.02.07 11:10

zarteElfe schrieb:
Hi Leute,

wollte auch mal was zu H schreiben. Und zwar hat´s mich bißchen gestört, daß viele (alle?) sagen, daß man es einmal probiert und dann kann es leicht passieren, daß man dran hängen bleibt. Und ich find´s auch komisch, daß viele sagen, daß sie es aus Neugier ausprobiert haben.
Bei mir war das nämlich ehrlich total andes. Vielleicht interessiert das jemanden. Ich habe Opioide als Schmerzmittel kennengelernt, weil ich seit vielen Jahren chronischer Schmerzpatient bin. Sicher habe ich dann einige Opioide ausprobiert, um zu checken, was mir am besten hilft. Mehr als Zufall habe ich mitbekommen, daß jemand gutes H (also mit wenig Streckstoffen) hat. Da habe ich es ausprobiert und es hat super gegen Schmerzen geholfen und hat natürlich auch andere nette Nebeneffekte, grins ;-) Es hat eigentlich am besten geholfen. Besser als Tramal, Tilidin, Dipidolor etc. Die Kacke ist nur, daß es oft extrem beschissen verstreckt ist. Woher die Leute hier, die es noch nehmen oder früher nahmen diese gute Qualität herhaben keine Ahnung! Aber ich finde sehr sehr selten gute Qualität, so wie ich mir das vorstelle. Deshalb habe ich in meinem Leben nur zwei Mal H getestet. Einmal ein halbes Gramm und einmal ein ganzes Gramm. Das im Zeitraum von drei Jahren. Also öfter als durchschnittlich alle 1 1/2 Jahre komm ich da sowieso nicht dran. Aber es stimmt nicht, daß es gleich so suuupersüchtig macht. Der Stoff ist gut. Vom Analgetischen her sehr zu empfehlen und es nimmt einem auch die Ängste und wenn man schüchtern ist, dann macht es kommunikativer. Das sind also alles gute Argumente. Die ganzen negativen Dinge am H, von denen andere sprechen, habe ich nicht bei mir festgestellt. Deshalb finde ich es bescheuert von "Dreck" oder von "Scheiß-H" zu sprechen. Es kommt natürlich auch an, aus welcher Motivation heraus, man das nimmt.

Ich wünsch euch einen guten Start in die neue Woche ;-)
zarte Elfe



Ich vermute ganz einfach, dass du aufgrund anderer dir zur Verfügung stehender Stoffe (Opioide oder auch nicht) keine große Notwendigkeit hast, dir ständig H zu besorgen. Wer allerdings kein (anerkannter) Schmerzpatient ist, wird - aus "Genusssgründen" o.ä. einmal von Opiaten/Opioiden abhängig - das Beschaffungsproblem bekommen, was in unserer "rauschfreien Gesellschaft" dann eben rasch dazu führt, dass man zusätzlich gewaltige soziale Schwierigkeiten bekommt; die ganze "Rahmenproblematik" projiziert sich dann auf den Suchtstoff (in diesem Falle also Heroin). Und schon hast du die Aussagen, die dich stören. Die analgetische/anxiolytische Wirkung wird niemand bestreiten, und dass es für Fentanyl, Heroin etc.pp. sehr sinnvolle therapeutische Anwendungsbereiche gibt (gäbe) ebensowenig.
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 27.02.07 10:38

Hallo!! :)

Hey, das ist ja mal richtig nett geschrieben *freu*

Ich vermute ganz einfach, dass du aufgrund anderer dir zur Verfügung stehender Stoffe (Opioide oder auch nicht) keine große Notwendigkeit hast, dir ständig H zu besorgen.

Da haste völlig stimmt! ;-) In den letzten Jahren, als ich die guten Opis kennenlernte, immer genug da. Selten im Überfluss, aber immer genug zur Schmerzbekämpfung und um meine Ängste loszuwerden (wogegen mehrfache Thera, verschiedene Psychopharmaka, AD, Benzos etc.) nicht halfen und auch noch etwas Spaß zu haben, wenn ich schon dauernd Schmerzen und oft Ängste habe. Klar sind Opis kein Spielzeug, aber ich brauche sie sowieso gegen die Schmerzen. Als Nebeneffekt tilgen sie auch die Ängste. Und dann erlaube ich mir einfach auch noch die schönen Seiten der Medikation zu genießen. Schließlich habe ich auch sehr viel Zeit verloren, indem ich mit Schmerzen schachmatt rumlag, unfähig was zu unternehmen, zu arbeiten oder auch nur zu lesen. Opis ermöglichen mir ein lebenswertes Leben. Durch sie lernte ich Schmerzfreiheit, die echteste, persönlichste Freiheit kennen.

Wer allerdings kein (anerkannter) Schmerzpatient ist, wird - aus "Genusssgründen" o.ä. einmal von Opiaten/Opioiden abhängig - das Beschaffungsproblem bekommen, was in unserer "rauschfreien Gesellschaft" dann eben rasch dazu führt, dass man zusätzlich gewaltige soziale Schwierigkeiten bekommt; die ganze "Rahmenproblematik" projiziert sich dann auf den Suchtstoff (in diesem Falle also Heroin).

Richtig! Ich merk ja schon wie beschissen ich teilweise behandelt werde. So als wär ich heimlich hinter Drogen her. Entwürdigend! Die Gesellschaft ist so strikt darauf getrimmt rauschfrei (ausgenommen Alk*kotz* & Tabak) zu leben, daß Schmerzen nur unzulänglich behandelt werden. Ich bräuchte stärkere Schmerzmittel, aber ich nehme, was ich bekommen kann, inklusive andere "private Gelegenheiten". Dazu zwingt man mich! Selbst ein Schmerzpatient ist oft gezwungen den Schwarzmarkt aufzusuchen, um seine Schmerzen ausreichend zu bekämpfen. Ein Armutszeugnis dieser Gesellschaft! Daß ich gute Verbindungen habe und nicht aufs Maul gefallen bin, sehe ich als puren Glücksfall an. Anderen Leuten geht es schlechter.

Und schon hast du die Aussagen, die dich stören. Die analgetische/anxiolytische Wirkung wird niemand bestreiten, und dass es für Fentanyl, Heroin etc.pp. sehr sinnvolle therapeutische Anwendungsbereiche gibt (gäbe) ebensowenig.

Natürlich nicht. Ich finde nur, daß hier oft zu wenig davon die Rede ist WARUM jemand H oder andere Opiate/Opioide nimmt. Daß das nur aus Neugier passiert, bezweifle ich. Wenn mir jemand H unter die Nase hält, dann wäge ich blitzschnell viele Dinge ab. Unbewußt. Es liegt also eine Geschichte zu Grunde deswegen ich "ja" sage. Schmerzen müssen nicht immer ein Faktor bei den Leuten sein. Ich denke, daß die meisten für möglich halten, mit H irgendwas zu verbessern, was so nicht gut ist. Sei es eine Depression oder tausend andere Sachen, von denen keiner was weiß.

Ab und zu lese ich den Satz "Denk an dein gutes Leben, welches du vor dem H hattest". Ich denke dann immer "hääääähhh, welches gute Leben bitte?" Der Satz ist für die bestimmt, die mit H aufhören wollen/müssen. Er soll ermutigen. Ich bezweifle, daß es bei H-Konsumenten je ein so irre tolles Leben gab. Deshalb geht diese Aussage ziemlich ins Leere. Klar, man will anderen helfen, aber das ist extrem schwierig, vor allen Dingen deshalb, weil man die Hintergründe nicht oder nur unzureichend kennt und gar nicht in die Psyche des H-Users sehen kann.
Wichtig war mir auch zu sagen, daß Verbotenes lockt. Ich habe von ein paar H-Usern erzählt bekommen, daß sie diese Warnpostings und Aufhörtexte mit Vorliebe lesen, weil es sie während des H-Flashes "anmacht". Grotesk, was? Hättet ihr vielleicht nicht gedacht. Ich glaub nicht, daß die mich angelogen haben. Es hat sich total ehrlich angehört.

Tschüss
zarte Elfe
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.02.07 11:24
Zum Thema Morphinismus als Selbstmedikation bei Depressionen/Angststörungen etc. ist die (dir vermutlich bekannte) Morphinistenseite sehr zu empfehlen, die sich ebenfalls dezidiert mit der "rauschfreien Gesellschaft" etc. befasst. Wer allerdings ohne Notwendigkeit in einer derart drogenfeindlichen Kultur von Stoffen wie H. abhängig wird (Stichwort verlockende Verbote...) muss sich klar sein, dass er Probleme bekommt. Ob das nun gerecht scheint oder nicht: es ist so. Und wie ich den Menschen kenne, wird sich das so rasch auch nicht wieder ändern; sonderlich viel Rationalität war bei Drogen, ihrer Diskussion und dem politischen Umgang mit ihnen noch nie vorhanden.

Gruß
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 27.02.07 12:53
zuletzt geändert: 27.02.07 12:56 durch zarteElfe (insgesamt 1 mal geändert)
Danke für den Tipp hinsichtlich "Morphinistenseite". Ja, die ist mir bekannt. Habe diese Seite bereits mit meinen Gedichten/Geschichten (bin Schriftstellerin) beglückt ;-)

Hab gerade irgendwo in diesem Thread den Begriff "geistig retardiert" entdeckt. Wie geil ist das denn??? Hahahaha... gefällt mir außerordentlich gut diese Wortkreation.
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 27.02.07 14:33
zuletzt geändert: 27.02.07 14:49 durch zarteElfe (insgesamt 1 mal geändert)

gwen schrieb:

Konsument schrieb:

zieh auch besser nicht mehrere tage hintereinander, mach immer pausen von ca einer woche!
wenn du öfters ziehst, merkst du richtig wie sich deine persönlichkeit ändert und du immer aggressiver und selbstsüchtiger wirst!





Komisch... Bei mir ist das nicht so. Innerhalb 1 1/5-jähriger Erfahrung bemerkte ich an mich keine Aggrissivität (und Andere hatten diesbezüglich auch nichts erwähnt). Im Gegenteil, ich werde sehr gelassen und ruhig, komme sogar mit den totalen Arschlöchern klar. Andere bewundern das auch an mir. Früher war das nicht so.

Anscheinend ist das bei jedem anders bzw. die eigene Persönlichkeit spielt auch eine große Rolle.


Edit: Hab noch was von Pumuckl gefunden:
Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, wäre da nicht die Beschaffung (Kriminalität, Diebstahl), die Folgeerkrankungen (Hepa), das zerbrechende soziale Netz, und vorallem die Tatsache das es nur Schein ist, ich würds heut noch tun aber ich verteufel es zu tiefst.

Vermutlich ist das bei H so, aber nicht bei anderen Opaten/Opioiden.
Sorry, aber wer deswegen kriminell wird, ist in Punkto Gehirn irgendwie seltsam drauf.
Ich gebe keine Anleitung, wie man sich das Zeug beschaffen kann. Die Moderatoren mögen ja sowas nicht. Auf Grund dessen ist dieser Teil meines Posting sinnentleert, aber ich habe mir was ausgedacht. Vielleicht blickt ein heller Kopf durch.

Wenn mir jeder Bundesbürger einen Euro schenkt, tut es keinem weh, aber mich macht es reich.
Wenn mir jeder Schmerzpatient eine Pille oder ähnliches schenkt, tut es ihm nicht weh, aber ich komme über die Runden.

Ach ja, wer denkt, daß das naiv ist, der irrt. Ehrlich.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 27.02.07 16:47
Also ich versteh dich, voll und ganz soweit.
Aber wenn du eine SIE bist (was man sich ja eh schon dachte^^), änder doch mal das "~ Träumer" in "~-in"... ;)
Und ich wusste doch irgendwie, dass ich dein Schriebsal schonmal irgendwo anders gelesen hatte...

Und hmm, Beschaffung, Unreinheit, die einzigen Gründe warum ich nicht auch so drauf bin.
Hier ebenso Schmerzen und alles war bäh, nur erst mit Codein, BM, Tramal, auch zweimal richtiges Opium, war ich gänzlich ich selbst... jetzt habe ich mich entschlossen, zu warten, nur ab und zu mal wieder aktuelle BM-Chargen zu testen, sonst nichts in der Richtung.
Ich plane auf keinen Fall, jemals Heroin zu probieren, da ich weiß, dass es mir zu gut gefallen würde...
Trotzdem trauere ich über diese Politik; wie es sein könnte und wie es ist.
Aber das ist unsere Welt, wie wir sie kennen und immer kannten.
Bin froh, so entschieden zu haben, vorerst. Aber ich könnte um so Einiges froher sein denke ich...
LG
Nichts ist so wie es soll
was ich will, ist Eistee und ihn schlürfen
Die Welt könnte anders sein aber nur wenn sie dürfte.

-n.do-
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 27.02.07 22:18
Hab hier schon viel mitgelesen und auch -geschrieben, doch jetzt war ich fast 1 Monat nur im Stress und kaum hier. Hab jetzt die letzten Seiten auch nicht alle gelesen.

Ich wollte nur mal loswerden: Leute, geht ins Subutex-Programm, wenn ihr davon weg wollt! Lasst euch anständig einstellen und dann ganz langsam abdosieren. Zum Schluss: keine Schmerzen, keinen Suchtdruck, keine Depris, gar nix.....nur ein bisschen wenig schlafen und morgendlichen Durchfall.
Ich war 4 Jahre auf H, danach noch knappe 10 Jahre im Metha-Programm. Habe x-mal versucht, vom Metha weg zu kommen, nie geschafft. Mit Subutex ging es. Bin jetzt gute 2 1/2 Jahre clean!!!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.02.07 22:45
mh, zarteelfe... du hast selber geschrieben, dass du noch nicht so viel erfahrung mit heroin gemacht hast, weil du einfach nicht ununterbrochen ran kommst!

"heroin gibt erst, bevor es nimmt..."

wahrscheinlich hast du es noch nicht lange genug genommen um neben den vielen, gerne unter den tisch gekehrten guten seiten am heroin auch die schlechten seiten seiten zu erfahren! die kommen nämlich erst viel später ins spiel! am anfang ist immer alles noch friede freude eierkuchen!

ansonsten kann ich dir nur zustimmen!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.02.07 17:36

Konsument schrieb:
mh, zarteelfe... du hast selber geschrieben, dass du noch nicht so viel erfahrung mit heroin gemacht hast, weil du einfach nicht ununterbrochen ran kommst!

"heroin gibt erst, bevor es nimmt..."

wahrscheinlich hast du es noch nicht lange genug genommen um neben den vielen, gerne unter den tisch gekehrten guten seiten am heroin auch die schlechten seiten seiten zu erfahren! die kommen nämlich erst viel später ins spiel! am anfang ist immer alles noch friede freude eierkuchen!



Dem kann ich nur zustimmen. Anfangs ist das wirklich eine enorm chillige und lustige Sache mit H. Man kann es wirklich sehr gut in den Alltag integrieren und ist perfekt in seinem Job und im Umgang mit anderen Menschen. Es wird zu einem Freund (vielleicht zum einzigen wahren den man jemals hatte) und einem Begleiter. Die Problematik mit der Beschaffungskriminalität ist sicher nicht zu verachten, aber tausend mal schlimmer und grausamer finde ich es wenn auf dieses geborgene warme Gefühl wieder verzichten muss. Die Welt da draussen ist kalt und in den Augen eines H-Konsumenten ist es weniger die Droge die als hart angesehen wird, sondern die Realität ohne den Stoff. Es ist unmöglich dieses Gefühl jemals wieder zu vergessen wenn man es mal gehabt hat. Die Einen treffen dann eben die Entscheidung nicht darauf zu verzichten, und die Anderen leben lange Zeit ziemlich unglücklich, aber wahrscheinlich gesünder.
 

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