LdT-Forum

« Seite (Beiträge 16 bis 30 von 40) »

AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.07.09 22:17
Das ist ja wirklich ungeheuerlich und tut mir echt leid für dich. Bei zB der Aok kannst du dich nicht versichern? Die übernehmen idR auch einen mehrwöchigen Aufenthalt, den du definitiv brauchen wirst nach so langem Benzogebrauch. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen...

lg, Muetzi
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
9 Forenbeiträge

Homepage
  Geschrieben: 30.07.09 22:45
zuletzt geändert: 30.07.09 22:50 durch Roddelin (insgesamt 3 mal geändert)

Muetzi schrieb:
Das ist ja wirklich ungeheuerlich und tut mir echt leid für dich. Bei zB der Aok kannst du dich nicht versichern? Die übernehmen idR auch einen mehrwöchigen Aufenthalt, den du definitiv brauchen wirst nach so langem Benzogebrauch. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen...
lg, Muetzi



Hallo Muetzi,

jau DANKE drückende Daumen kann ich brauchen ohne Ende !! ( Ernstgemeint !!
ändert zwar nix an der Situation hilft aber moralisch etwas.
Ich bin bei der City-BKK (weiss nicht ob die soviel schlechter ist wie AOK)

Ich werde auf jeden Fall zwei Sachen versuchen :

- Anfrage beim Sozialverband Deutschland (bin da Mitglied)
- Beim Arzt nachfragen an WEN kann ich mich wenden kann,
- wenn ich eine Entscheidung der - Krankenkasse "mehr als fraglich finde"

Ich meine es geht ja hier nicht um irgendwelche "Luxus-Leistungen"
Ich will nur am Leben bleiben und das mit den geringsten Schäden und in meinem Empfinden sollte mir DAS auch zustehen wenn ich der Solidargemeinschaft "auf der Tasche liege"
-------------
Und noch was anderes : Kennt das jemand sich schon leicht entzügig zu fühlen alleine wenn er sich damit auseinandersetzt es bald irgendwann anzugehen ?

Gute Nacht & nochmals Allen *DANKE*
Frank
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2008
3 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.07.09 22:50

Roddelin schrieb:

Obwohl ich nicht weiß gibt es nicht eine Grenze ..OHNE Schlaf wo dann jeder austickt ?





Ich hatte nach einen Serotonin-syndrom mit Gbl Enzug (war ne ganz komische Geschichte), 8 Tage und Nächte 0 Schlaf, den sich der Körper nie zurückgeholt hat. Ich lebe und bin nicht verrückt geworden, die befürchtung hatte ich aber auch.

Ein Arzt sagte mir nach 70 Stunden fängt man an seltsame DInge zu sehen, das passierte bei mir nach 7 Tagen.

Darauf folgten dann 3 Nächte geschlossene Psychatrie mit ein ganz wenig Schlaf und danach wurde es langsam besser.

Ich habe auch mal gehört das irgendwelche Heavy-User (Crystal ??) bis zu 21 Tage nonstopp nicht schlafen, weis nicht ob da was dran ist, aber der Körper scheint viel mitzumachen.

Grüße
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
9 Forenbeiträge

Homepage
  Geschrieben: 30.07.09 23:08
zuletzt geändert: 30.07.09 23:10 durch Roddelin (insgesamt 2 mal geändert)

Carpe Noctem schrieb:

Roddelin schrieb:

Obwohl ich nicht weiß gibt es nicht eine Grenze ..OHNE Schlaf wo dann jeder austickt ?


Ein Arzt sagte mir nach 70 Stunden fängt man an seltsame DInge zu sehen, das passierte bei mir nach 7 Tagen.
Darauf folgten dann 3 Nächte geschlossene Psychatrie mit ein ganz wenig Schlaf und danach wurde es langsam besser.



Hallo Carpe,

ja scheint wohl sehr Unterschiedlich zu sein. Ich denke das eine die Einnahme vieler Stoffe vielleicht auch sensibler gemacht hat.
(Veränderung im GABA und Dopamin System)

ich hab' im T.V. mal eine Repotage gesehen die von amerikanische Marines (also fitte Kerle) durchgeführt wurde. Nach 4 Tagen wurde angebrochen da sich der eine immer versuchte "Spinnweben aussem Gesicht zu kratzen)

Es gibt aber wohl auch einfach andere Menschen.. denn WIKI schreibt :

"Der Weltrekord im Schlafentzug wurde 2007 vom Briten Tony Wright aufgestellt. Er schlief 266 Stunden nicht. Damit hat er den Rekord von Randy Gardner gebrochen, der 264 Stunden ohne Schlaf verbrachte. Allerdings ging es Wright nicht wie dem Amerikaner Gardner um einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde, sondern er wollte zeigen, dass ein Mensch trotz Schlafentzugs mit der richtigen Ernährung leistungsfähig bleiben kann."

und : "Bei Menschen führt Schlafentzug über einen längeren Zeitraum zu einer Häufung von Sekundenschlaf. Monatelanger Schlafentzug, wie in dem Fall einer genetisch bedingten Schlafstörung, führt zum Tod, Symptome wie Demenz und Persönlichkeitsstörungen entwickeln sich bereits in den ersten Wochen."

--- Mein Gott WOCHEN... kann mir das kaum vorstellen ---
Eine Katze stirbt innerhalb von 48 Stunden und noch nichtmal bei totalem Schlaftentzug sondern Unterbindung der R.E.M. Phasen

Gruß Frank
 
User gesperrt



dabei seit 2006
9.128 Forenbeiträge
3 Galerie-Bilder

Homepage ICQ MSN Skype
  Geschrieben: 31.07.09 09:20
Zur AOK würde ich auf keinen Fall wechseln. Die haben nicht so alle die Leistungen bzw. Zusatzleistungen im Programm wie andere gesetzliche Kassen. Zudem werden bei verschiedenen Ärzten bestimmte Leistungen gegen Ende des Quartals, wenn das Budget praktisch aufgebraucht ist, nicht mehr erbracht bei AOK-Versicherten. Bei anderen gesetzlichen schon noch. Scheint irgendwie eine schlechte Zahglungsmoral zu haben , die AOK bei manchen Sachen.
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2007
4.352 Forenbeiträge
9 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 31.07.09 11:32
Hey Frank,

wenn ich deine Beschreibung lese, bleibt mir erstmal die Spucke weg - was nicht so oft vorkommt. DAS ist ja ungeheuerlich, was du dir von unserem System da bieten lassen musst. Ich fasse es nicht. Und dabei sollst du noch motiviert bleiben. Das tut mir echt leid.
Bleib dran und ich drücke dir auch alle Daumen, daß sich für dich ne akzeptable Lösung findet. Ich hatte damals auch gedacht, mensch, mach hinne, bald ist hier alles dicht und du kannst höchstens paar Tage auf Entzug gehen und das wars. Vor 10 Jahren war das hier in Mittelhessen noch gut, da hattest du hinterher noch 6 - 8 Wochen Thera und wenn du wolltest oder besser, du solltest dann nach Möglichkeit inne LZ.
Mittlerweile ist dort auch die Luft am brennen, ich kriege es immer mal von anderen erzählt, wie hart und fies das geworden ist und vor allem, wie kurz.

Diesen Abdosierungsvorschlag finde ich auch unter aller Kanone. Das ist absolut deutsch und supertheoretisch. Klar, das ist viel zu kurz und zu schnell. Nach so vielen Jahren mit Diaz - die sind wirklich von der HWZ recht lange - ist so ein Vorschlag wirklich eine Ohrfeige, das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Außerdem variiert das von Mensch zu Mensch. Daß du das jetzt überhaupt noch machen willst, finde ich klasse.
Aber diese Geschichte mit dem schon mehrtägigen Schlafentzug finde ich grausig. Wie soll ein Körper das durchstehen ohne Schlaf? So ein Entzug ist schlimm genug.

Silee

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 31.07.09 12:05
@ Count Zero: Ich habe ironischerweise von einem bekannten Arzt etwas ähnliches über die City-BKK gehört. Werde da bei Gelegenheit nochmal nachfragen, ist auch schon wieder ne Weile her (2 Jahre oder so).
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2007
20 Forenbeiträge

  Geschrieben: 31.07.09 12:42
zuletzt geändert: 31.07.09 12:45 durch Rikki (insgesamt 2 mal geändert)
Penthesilea schrieb:

Zitat:
Hey Frank,

wenn ich deine Beschreibung lese, bleibt mir erstmal die Spucke weg - was nicht so oft vorkommt. DAS ist ja ungeheuerlich, was du dir von unserem System da bieten lassen musst. Ich fasse es nicht. Und dabei sollst du noch motiviert bleiben. Das tut mir echt leid.



Hallo Roddelin und Leser dieses Threads,
Zunächst einmal mein Beileid für die Situation in der du dich momentan befindest.
Doch leider kann ich nicht, so wie Penthesilea es gerade tat, dem ,,System" allzugrosse Vorwürfe machen...
Ich weiss zwar nicht warum er nicht arbeiten kann, jedoch erhält er auf diese Weise von den anderen Menschen die arbeiten gehen stetig Geld, dass er für Wohnung, Essen, ja sogar Einrichtungsgegenständen usw. ausgeben kann.
Das ist ja alles nicht so schlim, da er ja vlt. nichts für seine Arbeitslosigkeit kann.
Aber wenn er dann noch über Jahre hinweg Diazepam vom Arzt(also auch auf Kosten der Arbeitenden, da er ja auch nichts in die Krankenkasse einbezahlt) bezieht, und diese im späteren Suchtverlauf noch in unmenschlichen Dosen konsumiert(nicht mehr appliziert), so ist das Selbstverschuldet... Und dann noch über die, für arbeitslose immerhin, ,,kostenlosen" Krankenkassenleistungen zu lästern ist ja eigentlich nicht angebracht.

Dabei hast du ja sogar die Möglichkeit nen stationären Entzug zu machen!
Dosier dich einfach über einige Zeit soweit herunter dass du ohne Probleme mit den Entzugsstationsdosen klarkommst ohne sofort entzügig zu werden.
Solltest du wirklich raus aus der tristen Benzo-Welt wollen, wäre dass machbar.

Ich wünsche dir noch viel Kraft auf deinen weiteren Wegen!
greetz Rikki
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2007
4.352 Forenbeiträge
9 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 31.07.09 13:05
Yo Rikki,

da muß ich dir aber mal widersprechen, selbstverschuldet kann man so nicht gelten lassen. Es gibt bereits Urteile dazu, wo der verschreibende Arzt auf Schmerzensgeld verklagt worden ist - schließlich kann dieser mit klarem Kopfe wohl eher diese Situation beurteilen. Ich hatte auch so ein Exemplar, wo ich nur anzurufen brauchte, und ich bekam das Rezept und der Doc verdiente leichtes Geld.
Wenn ich clever gewesen wäre, hätte ich das gleich auch mal probieren können, nun nach 10 Jahren sind mir meine Nerven wichtiger und ich um eine Erfahrung reicher. Du machst dir das ziemlich leicht mit deinem Urteil über Frank finde ich.
Und zur stationären Geschichte hat er ja bereits geschildert, wie es ablaufen würde, also überflüssig.
Das Geld von dem er lebt und für das Andere arbeiten müssen - versuche mal, deinen Kopf einzuschalten. Das meiste Geld, daß arbeitsfähige Menschen erarbeiten geht ganz woanders hin, zum Beispiel in Milliardenkredite für Banker und Manager, die getrost ihren Betrieb an die Wand fahren lassen oder für noch unsinnigere Subventionen.

Da ist mir eine Unterstützung für ein Mitglied unserer Gesellschaft allemal tausendmal lieber!!!

Und du oder er oder sie oder ich kann ruckzuck selber in so einer miesen Lage sein, dank unseres straffen und immer weniger menschlichen Systems.

Silee
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
9 Forenbeiträge

Homepage
  Geschrieben: 31.07.09 13:31
zuletzt geändert: 31.07.09 13:36 durch Roddelin (insgesamt 2 mal geändert)

Zitat:

Aber wenn er dann noch über Jahre hinweg Diazepam vom Arzt(also auch auf Kosten der Arbeitenden, da er ja auch nichts in die Krankenkasse einbezahlt) bezieht, und diese im späteren Suchtverlauf noch in unmenschlichen Dosen konsumiert(nicht mehr appliziert), so ist das Selbstverschuldet... Und dann noch über die, für arbeitslose immerhin, ,,kostenlosen" Krankenkassenleistungen zu lästern ist ja eigentlich nicht angebracht.



Hallo Rikki,

Zuerst : Ich habe viele Jahre gearbeitet und habe zwei gelernte Berufe.
Ist also nicht so als hätte ich NIE was einbezahlt.
Dauerhaft EU bin ich seit 98 da die PTSD die ihre Gründe in der Kindheit hat (körperliche Misshandlung und Missbrauch) der Suizid meiner Freundind 98 hat mir dann den Rest gegeben. In Form regelmässiger Blackouts (Amnesie) bis zu 24 Stunden teilweise mit ungezielten Ortwechsel (Fugue) - Welcher Arbeitgeber stellt Dich da noch ein ?

Wo ich Dir Recht gebe ist das über die ärzliche Dosis hinausgehen. Das ist ganz klar MEINE Verantwortung.

Ich beschwere mich auch gar nicht so sehr das unser System nunmal so ist wie es ist...weil das ist Fakt. Ich finde es nur im hohen Maße heuchlerisch !
Ist die Würde und Unversehrtheit nach dem Grundgesetz für alle gleich ?
Steht da drin...

Das sich auch in der med. Versorgung fast alles ums Geld dreht auch Fakt.
Nur die Unehrlichkeit regt mich auf.
und jetzt beende ich meinen Beitrag. Bevor ich hier Sachen schreibe die nur unkonstruktiv sind und wahrscheinlich gegen Forenregeln verstoßen.
@ Rikki Dich meine ich damit nicht. Hast ja nur Deine Meinung gesagt.

Tschöö
Frank
 
User gesperrt



dabei seit 2006
9.128 Forenbeiträge
3 Galerie-Bilder

Homepage ICQ MSN Skype
  Geschrieben: 31.07.09 14:36
zuletzt geändert: 31.07.09 14:37 durch Count Zero (insgesamt 1 mal geändert)
Gegen die Schlafstörungen beim Benzo-Entzug werden von Ärzten verschiedene Medis empfohlen. Dazu gehören von den Antidepressiva: Mirtazapin, Trimipramin, Doxepin und Opipramol. An Neuroleptika werden Dipiperon und Melperon empfohlen.

Gibt da natürlich noch mehr die in Frage kämen, z. B: Promethazin, Chlorprothixen oder Prothipendyl, um mal ein paar zu nennen.

Ansonsten hast du ja Glück, dass du von der EU-Rente einigermaßen leben kannst. Kommt sicher noch eine BUV dazu, die greift. Die Leute die jetzt oder die letzten paar Jahre erst EU-Rentner geworden sind, haben alle weniger als Hartz IV.

Und ja, klar dreht sich bei der medizinischen Versorgung alles ums Geld. Man muss eben wissen, wie man mit den Umständen des Systems umgehen muss.
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2003
2.709 Forenbeiträge

  Geschrieben: 31.07.09 14:54

Rikki schrieb:


Hallo Roddelin und Leser dieses Threads,
Zunächst einmal mein Beileid für die Situation in der du dich momentan befindest.
Doch leider kann ich nicht, so wie Penthesilea es gerade tat, dem ,,System" allzugrosse Vorwürfe machen...
Ich weiss zwar nicht warum er nicht arbeiten kann, jedoch erhält er auf diese Weise von den anderen Menschen die arbeiten gehen stetig Geld, dass er für Wohnung, Essen, ja sogar Einrichtungsgegenständen usw. ausgeben kann.
Das ist ja alles nicht so schlim, da er ja vlt. nichts für seine Arbeitslosigkeit kann.
Aber wenn er dann noch über Jahre hinweg Diazepam vom Arzt(also auch auf Kosten der Arbeitenden, da er ja auch nichts in die Krankenkasse einbezahlt) bezieht, und diese im späteren Suchtverlauf noch in unmenschlichen Dosen konsumiert(nicht mehr appliziert), so ist das Selbstverschuldet... Und dann noch über die, für arbeitslose immerhin, ,,kostenlosen" Krankenkassenleistungen zu lästern ist ja eigentlich nicht angebracht.



Also jetzt mal langsam. Ich finde persönlich zwar auch zb. dass Hartz IV in der höhe absolut angemessen ist, bzw eigentlich fast noch zu hoch.
Aber die leistungen der Krankenkasse für therapiemaßnahmen von der Arbeitsfähigkeit abhängig zu machen, finde ich doch leicht abartig. es geht hier ja nicht um sündhaft teure neue krebs-therapien, wo ein paar zusätzliche monate 100 000e euros kosten können.

Ausserdem kann man das imo gar nicht sagen, dass du, Roddelin, niemals wieder arbeitsfähig sein wirst. vermutlich keinen 40h job, aber meiner meinung kann sich jeder in die gesellschaft einbringen, und wenn er nur ehrenamtlich menschen hilft bei behördengängen usw.
Ich wünsch dir auf jeden fall viel Kraft auf deinem weg :) (auch wenn ich grad keine konkreten tipps für den umgang mit krankenkassen usw habe)
Life's too short to be sad
Wishing things you'll never have
You're better off not dreaming of the things to come
Dreams are always ending far too soon
~Caravan - Winter Wine~
User gesperrt



dabei seit 2006
9.128 Forenbeiträge
3 Galerie-Bilder

Homepage ICQ MSN Skype
  Geschrieben: 31.07.09 15:11
Für jemanden aus Bayern, insbesondere München, sagt sich das natürlich leicht, weil dort andere Verhältnisse herrschen, die mit dem Rest des Landes nicht vergleichbar sind. Also Hartz IV ist natürlich nicht angemessen und schon gar nicht zu hoch.

Im Übrigen geht es doch nicht um die Aussage einer Krankenkasse. Die KK wird natürlich bei solchen Dingen erstmal alles auf andere Kostenträger abzuwälzen versuchen. Das wäre dann erstmal die Rentenversicherung oder das Sozialamt, vielleicht auch die Arbeitsagentur/Arge, was in dem Fall hier ja nicht zutrifft, da er ja kein ALG2 bezieht.

Selbstverständlich können Rentenkasse, Arge und Sozialamt sowas ablehnen, mit der Begründung, dass selbst eine erfolgreiche Therapie die Arbeitsfähigkeit nicht wiederherstellt, wenn jemand sowieso schon EU-Rente kassiert. Das ist deren gutes Recht und ich finde das voll richtig und in Ordnung, dass diese Kostenträger dieses Argument anwenden können.

Bei der KK finde ich es hingegen nicht in Ordnung, da es einer KK völlig egal sein muss, ob ein Mensch überhaupt arbeitsfähig ist oder nicht. Das ist ja ihr gesetzlich verankerter Auftrag, und auf sowas darf sich deswegen natürlich keine KK berufen. Sie darf allerdings, wie schon gesagt, selbstverständlich auf andere Kostenträger verweisen, und diese dürfen natürlich so argumentieren.

Ist doch klar, dass keiner für etwas zuständig sein will, was Geld kostet. Und Sucht- oder Entzugsbehandlung bzw. damit verbundene Kuren etc. haben als ersten Ansprechpartner für Kostenübernahme eigentlich immer die Rentenversicherung. Da gibt es auch wieder verschiedene, Rentenkasse Bund und Rentenkasse Land.
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2003
2.709 Forenbeiträge

  Geschrieben: 31.07.09 15:47
Ja, der preis dafür, dass man hier einen job findet, wenn man will, sind die hohen mieten und allgemeinen lebenshaltungskosten. und wenn ich hier in münchen vom dem geld im monat leben kann, was man als hartz iv bezieht, kann man das woanders in deutschland erst recht. aber zurück zum thema ;)

Bei deiner aussage zur krankenkasse schließe ich mich dir an count, das ist nicht deren aufgabe, nur arbeitsfähigkeit herzustellen. ansonsten müsste man auch sämtlichen kindern die behandlung verweigern, wenn sie noch nicht arbeiten dürfen....
Life's too short to be sad
Wishing things you'll never have
You're better off not dreaming of the things to come
Dreams are always ending far too soon
~Caravan - Winter Wine~
Abwesender Träumer

dabei seit 2008
3 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.08.09 08:53

Roddelin schrieb:

Carpe Noctem schrieb:

Roddelin schrieb:

Obwohl ich nicht weiß gibt es nicht eine Grenze ..OHNE Schlaf wo dann jeder austickt ?


Ein Arzt sagte mir nach 70 Stunden fängt man an seltsame DInge zu sehen, das passierte bei mir nach 7 Tagen.
Darauf folgten dann 3 Nächte geschlossene Psychatrie mit ein ganz wenig Schlaf und danach wurde es langsam besser.



Hallo Carpe,

ja scheint wohl sehr Unterschiedlich zu sein. Ich denke das eine die Einnahme vieler Stoffe vielleicht auch sensibler gemacht hat.
(Veränderung im GABA und Dopamin System)

ich hab' im T.V. mal eine Repotage gesehen die von amerikanische Marines (also fitte Kerle) durchgeführt wurde. Nach 4 Tagen wurde angebrochen da sich der eine immer versuchte "Spinnweben aussem Gesicht zu kratzen)

Es gibt aber wohl auch einfach andere Menschen.. denn WIKI schreibt :

"Der Weltrekord im Schlafentzug wurde 2007 vom Briten Tony Wright aufgestellt. Er schlief 266 Stunden nicht. Damit hat er den Rekord von Randy Gardner gebrochen, der 264 Stunden ohne Schlaf verbrachte. Allerdings ging es Wright nicht wie dem Amerikaner Gardner um einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde, sondern er wollte zeigen, dass ein Mensch trotz Schlafentzugs mit der richtigen Ernährung leistungsfähig bleiben kann."

und : "Bei Menschen führt Schlafentzug über einen längeren Zeitraum zu einer Häufung von Sekundenschlaf. Monatelanger Schlafentzug, wie in dem Fall einer genetisch bedingten Schlafstörung, führt zum Tod, Symptome wie Demenz und Persönlichkeitsstörungen entwickeln sich bereits in den ersten Wochen."

--- Mein Gott WOCHEN... kann mir das kaum vorstellen ---
Eine Katze stirbt innerhalb von 48 Stunden und noch nichtmal bei totalem Schlaftentzug sondern Unterbindung der R.E.M. Phasen

Gruß Frank




Naja das Gbl wirkt ja auch am Gaba System, da wird bei mir irgendwas völlig aus der Bahn gelaufen sein, das eigenartige war , ich war auch nie müde, völlig ausgeruht. War echt komisch.
Zuerst hatte ich nen Tremor und dann fing das alles an, bin froh das das vorbei ist, besonders wenn man so was liest :

Das wurde mal erforscht.
Es gibt eine sehr seltene Krankheit, der Name ist mir entfallen, die den Hirnstoffwechsel angreift.
Die Krankheit bricht irgendwann im Erwachsenenalter aus.
Sie äußert sich darin das der betroffene aufgrund einer hirnorganischen Störung nicht mehr einschlafen kann. Von heut' auf morgen....
Ich habe mal auf Arte eine Doku gesehen über solch einen Patienten. Der wurde von Anfang an von Wissenschaftlern begleitet.
Es kam heraus, auch in diversen anderen Versuchen, das du max. 3-4, selten auch mal fünf Tage wach bleiben kannst ohne bleibende (Gehirn-)Schäden davonzutragen.
Die Patienten mit diesem syndrom "leben" in unserem Sinne nur noch diese o.g. drei bis fünf Tage.
Ab diesem Zeitpunkt fängt das Gehirn an abzubauen.
Bei den betroffenen aüßerte sich das darin das sie bereits ab dem sechsten Tag halluzinierten. Dieses "Delirium" verschlimmert sich dann immer mehr. Man fällt schließlich dem Wahnsinn anheim. Auch dieser Wahn verschlimmert sich mit jeden Moment in dem man weiter wach bleibt. Das Gehirn hat zu diesem Zeitpunkt schon lange irreperable Schäden abbekommen.
Die Patienten enden schlißlich in einem somnolenten Zustand der langsam ins apallische syndrom (Wachkoma) übergeht.
Nach mehreren Monaten sterben diese patienten dann, einfach weil sich deren gehirn in matsch verwandelt hat.
Ich kann mir vorstellen das diese Krankheit einer der grausamsten Tode ist die man sterben kann, und glaub' mir ich kenne viele grausame Tode......


hab ich in nem Forum gefunden, wobei ich und auch dieser Weltrekordler ja keine Schäden davon getragen haben , also so ganz richtig kann das ja nicht sein


 

« Seite (Beiträge 16 bis 30 von 40) »