LdT-Forum

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  Geschrieben: 05.04.10 19:29
zuletzt geändert: 05.04.10 22:05 durch (insgesamt 3 mal geändert)
es gibt soviele sachen die gegen opioid entzug helfen magnesium ist schon ma ein anfang!
aber warum nicht ein aar mehr medis dazu wenn du kein benzo problem hast kannste dir die ersten schlimmen tage damit überbrücken. aber höchstens 7 tage!
Pregabalin halte ich für unverzichtbar, vorallem weils sehr nebenwirkungsarm ist.
opioid entzug bedeutet noadrenalin und adrenalin überschuss dadurch das schwitzen und nicht schlafen können.
pregabalin reduziert die freisetzung von noadrenalin und substanz p substanz p ist mit für die schmerzweiterleitung da.
in us amerikanischen foren wird pregabalin mit als non plus ultra beim akuten kalten entzug gepriesen.
so besser mützi ?
mfg
 
Kommentar von (), Zeit: 05.04.2010 22:05

Was soll das? Was soll dieser Ton immer wieder? Bleib doch mal entspannt, es will dir doch keiner was...

PS: Ja, danke..
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 05.04.10 20:26
Hi Celeste,

freut mich, dass es Dir heute besser geht.
Bei mir ist alles noch ganz schön Achterbahn gefahren, wieder ein Streit mit meiner Freundin und ein ewiges hin und her in mir,gehe ich nun oder gehe ich
nicht? Dabei ist mir im Inneren völlig klar gewesen, dass ich nur in die Klinik gehen kann!
Es gibt keinen anderen Weg. Habe die letzten Wochen ALLES nur dafür vorbereitet.

Ich habe mich wieder eingefangen, es ist wieder etwas Ruhe in mich gekommen. Vielleicht hab ich nur des Entzuges wegen so am Rad gedreht!
Mein Koffer ist gepackt, die letzten Stunden sind angebrochen.
Weiß nicht, was ich denken und fühlen soll gerade. Ich habe so eine wahnsinnige Angst davor, dass man mich kalt entzieht dort.

Hat jemand von Euch hier damit Erfahrungen, wie man in einer Entzugsstation abdosiert wird?
Geht das langsam oder sehr schnell?
Bin bei etwa 600 mg Tramal derzeit.
Würde mich freuen, wenn mir das vielleicht noch jemand beantworten könnte.
Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.(Schiller)
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.04.10 20:50
Warum sollte man dich kalt entziehen lassen wenn man es bereits anders mit dir besprochen hat? Wenn es zu schlimm wird, dann frag dort nach Mitteln die den Entzug lindern. Die werden dich schon nicht schneller entziehen lassen als du aushalten kannst. Das wird sicher trotzdem unangenehm, aber irgendein Risiko gehen die sicherlich nicht ein.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 05.04.10 21:19
Mein Tag heute war insgesamt recht gut, vor allem, wenn ich ihn mit dem gestrigen vergleiche. Habe versucht viel Zeit zu überbrücken durch Unternehmungen. Das hat gut geklappt. Jedoch gegen Abend (das war übrigens gestern auch so, vergas ich glaub ich zu erwähnen) überrollte mich das heulende Elend. Ich konnte nicht mehr aufhören zu Weinen, fühlte mich so einsam, verzweifelt und traurig... ich versuchte mit letzter Kraft, nicht wieder in ein depressives Loch zu fallen. Schließlich trank ich drei Gläser Schnaps (eigentlich trinke ich fast nie Alkohol). Völlig bescheuert, ich weiß... Aber ich beruhigte mich tatsächlich. Bin dann noch eine ausgiebige Runde spazieren gegangen, dann eine heiße Dusche. Jetzt geht es mir gerade recht gut. Jetzt nagt nur ein wenig die Sorge an mir, ob ich später einschlafen kann.
Mal sehen, was der morgige Tag bringt.

@Muetzi: Nein nein, du machst mir keine Angst... das ist völlig okay, ich brauche mir ja auch selbst nichts schönzureden: Es kann und wird wohl durchaus noch viel heftiger kommen. Beim letzten Entzug hab ich das auch so erlebt, nur eben nicht so ausgeprägt wie diesmal. Ich hoffe so sehr ich stehe das durch! In Ermangelung von Tramal muss ich mir wenigstens keine Sorgen machen spontan rückfällig zu werden. Das wäre sicher gestern schon geschehen... Natürlich werde ich weiter berichten ;-)

@asdasd: Von Pregabalin hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Hab mich ein bißchen durch's Netz gelesen... ein wenig erschreckt hat mich dann, dass als häufige Nebenwirkung Euphorie genannt wurde. Danach würde ich mir ja gerade die Finger lecken...
Ich werde meine Ärztin diese Woche nochmal um Benzos bitten. Ich hatte damit bisher nie ein Problem und meine Ärztin achtet auch mit Argusaugen darauf, dass ich keines bekomme... Ich erhalte nur alle zwei, drei Wochen ein Rezept für 10 Tabletten und darf eigentlich maximal drei pro Woche nehmen. Bekomme sie ursprünglich wegen meiner sogenannten "reaktiven Depression" vor allem für (mir fällt kein besseres fachliches Wort ein) "Verzweiflungsanfälle" und ggf. zum Einschlafen. Haben mir bisher immer sehr gut geholfen, es hat soweit auch geklappt, die Dosierungsvorschriften einzuhalten.

@Berlinerin: Ich denke ganz besonders an dich heute Abend! Oh, ich kann mir vorstellen, dass du jetzt völlig durcheinander bist. Aber ich bin so froh, dass du nicht kurzfristig noch abgesprungen bist. Es ist ganz, ganz sicher der absolut richtige Weg! Er wird nicht leicht sein, aber er bringt dich da hin wo wir doch hin wollen: in ein (drogen-) freies Leben! Ein Leben, das wir selbstbestimmen und nicht unsere Gier, Sucht und Abhängigkeit. Wir wollen wirkliche Emotionen fühlen können, Glück und Trauer, echte Euphorie und Entspannung wieder fühlen können, rausgehen, das Leben spüren... und nicht mehr unsere meiste Zeit pseudo-zufrieden verschallert und einsam unter einer Decke zubringen, in der lachhaften Überzeugung, es wäre das wundervollste was uns widerfahren könnte.

Es ist vielleicht ein salopper und flacher Spruch, aber in letzter Zeit versuche ich immer wieder mit ein bißchen Ironie und Galgenhumor zu mir selbst zu sagen: Was nicht unmittelbar zum Tod führt härtet ab.

Wenn wir die ganze Scheiße hier hinter uns haben, wenn wir sagen können "Ich hab's gepackt!" - dann werden wir so viel stärker sein als wir es jetzt sind!

Wann geht's denn morgen los? Ich werde früh wach sein, kann dir auf jeden Fall die Pfoten drücken ;-)
Lass von dir hören sobald es wieder möglich ist.
Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft - und Erfolg!!!
So hab ich’s gewollt.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.04.10 21:58
Hey Celeste ;)

Freut mich zu hören, dass es dir beeits wieder ein wenig besser geht :)

Ich für meinen Teil scheine nun komplett damit durch zu sein, und freue mich nun endlich wieder unbeschwert durch's Leben gehen zu können.
Ich fühle mich zwar gegen Morgen noch teilweise etwas geschlaucht, was aber genau so gut von den Renovierungsarbeiten herrühren könnte.
Nun ja, was bleibt noch zu sagen ?
Vielleicht ein pauschaler, aber vollkommen wahrheitsgetreuer Satz â la "Nüchtern sieht die Welt doch viel besser aus"...
Ebenfalls schae, dass einem das erst im Nachhinein bewusst wird, wenn man doch auch teilweise wochenlang jedes Wochenende sein Pep gezogen hat, oder ein ganzes Jahr nahezu durchgehend dicht in der Weltgeschichte rumwanderte...

Go clean..!
It's definitely worth the pains...

lg ch0ka
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 05.04.10 22:29
@Valo:
Leider hat man nicht mit mir besprochen, wie man mich runterzieht von Tramal. Ich hatte das Vorgespräch mit einer Psychologin und nicht
mit dem Arzt. Sie sagte auf meine Frage hin, wie man reduziert, das sei individuell und wird dann mit dem Arzt bei Aufnahme besprochen.
Hätte es gern vorher gewußt!
Na ja, ich werd es ja morgen sehen....

@Celeste:
Nochmal DANKE für Deine guten Wünsche und das Daumen drücken.
Ich werde in 2 Stunde etwa ins Bett gehen.Versuche mich hier gerade noch ein wenig abzulenken, habe alles soweit fertig gemacht.
Das letzte Mal 70 Tropfen Tramal reingekippt, mir ist schlecht....ich weiß, dass es richtig ist, es zu entziehen, nichts anderes!
Noch ist es schwer vorstellbar, wie es ohne sein wird, denn das war ich die letzten 4 Jahre und 4 Monate nicht.
Du hast gefragt, wann es morgen losgeht - ich soll mich zwischen 9:00 und 9:30 in der Aufnahme einfinden. Es ist zum Glück recht dicht von
meine Wohnung, 3 Straßenbahn-Haltestellen entfernt nur.

Muss einfach den Mut aufbringen und morgen losgehen, meine Freundin bringt mich natürlich. Der Abschied wird mir sehr sehr schwer fallen.
Mal sehen, was mich dann als erstes erwartet.
Ich hoffe nur, dass ich nicht wieder in einem Anfall von Wahnsinn abhaue, ich habe sowas früher öfter gemacht, bin geflüchtet wenn es
für mich zu krass wurde. Muss dieses Mal irgendwie durchhalten!
Aber ich verspreche, dass ich mein Bestes gebe.

Wünsche Dir weiterhin, dass es immer besser wird bei Dir und Du bald wieder ok sein wirst.
Versuche mich morgen Abend hier zu melden, Internetstick und Laptop kommen mit in die Klinik.

So long,
Berlinerin
Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.(Schiller)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.04.10 22:50
zuletzt geändert: 05.04.10 23:18 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Viel Glück und Erfolg Berlinerin, dass packst du schon. Gute Entscheidung, das zu machen.

Ganz lieben Gruß

Roger

€: Noch ein letztes von mir für heute: Bin seit Karfreitag von ca. 1000-1500mg Trama oder mehr am Tag (Tropfen) auf 300 mg Retards runter (morgens eine und abends 2) und Nachts wache ich extrem fertig nach seltsamen, bedrohenden Träumen auf und muss meist noch n paar Tropfen nehmen um überhaupt wieder zu pennen. (ca. 100mg) Also ca. 400mg/d mom. Tagsüber isr das auch alles kein problem, bin leicht psychisch angeschlagen, etwas labil usw, aber sonst merke ich kein Affen oder so. Aber Nachts kommts voll durch. Ich kann nur max. 2-3 Stunden pennen, träume bedrohlich und bilde mir ein, auch heftige körperliche Symptome zu haben z.B extremer Schwindel (hat mit Brainzaps nix mehr zu tun, fühlt sich echt sehr krank an) seltsamen Geschmack im Mund (muss dann aufstehen und mir den Mund ausspülen) und Schweißattacken. Das alles verschwimmt aber so mit den Träumen, dass ich nicht mehr sicher sagen kann, was real ist und was geträumt. Ich träume, wie gesagt, echt total bedrohliches Zeug. Also eher emotional bedrohliches, nich von der Handlung her, is schwierig zu beschreiben. Und immer von nem scheiß Typen, der mir die Hand geben will und sich dann in irgend so ein komisches Fratzengesicht verwandelt, garantiert 3 mal die letzten Tage...Erst mit erneuter Einnahme hab ich wieder fürn paar Stunden Ruhe. Echt scheiße :(( Heute werd ich wohl oder übel doch mal wieder 300mg Retard auf einmal nehmen vorm pennen und hoffen, damit durchzuschlafen und morgen früh fit zu sein- Muss dann gleich zur Ärztin, neues (scheiß) Rezept holen. Hoff die Arzthelferinnen geben mir ohne große Fragen anstatt den Tropfen die Retardtabletten. Muss pünktlich arbeiten und will weg von den Tropfen.

OK, gute Nacht und weiterhin viel Erfolg an alle hier. Tut gut sowas von der Seele schreiben zu können :)

Liebe Grüße

Roger
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 06.04.10 06:41
Guten Morgen!

@Berlinerin: Meine Gedanken gelten heute Morgen ganz besonders dir! Ich könnte mich endlos wiederholen... ich wünsch' dir einfach ganz viel Kraft! Schön, dass deine Freundin dich hinbringt. So kann vielleicht gar nicht erst ein Wahnsinn aufkommen, der dich flüchten lässt. Und wenn der Abschied schwer wird... versuch' daran zu denken, WOFÜR er ist! Und dass er nicht für sehr lange ist. Ich drück' ganz fest die Daumen!
Super, dass du den Laptop dabei hast und dich melden kannst!

@Roger: Ich hatte vor zwei Nächten eine ähnliche Horror-Nacht wie du es beschreibst; vor allem was die Alpträume angeht ("emotional bedrohlich" trifft den Nagel auf den Kopf!). Die folgenden Nächte war es komischerweise (aber zum Glück!) nicht mehr so... keine Ahnung wieso. Vielleicht würde dir auch ein Schlafmittel (z.B. Diphenhydramin) helfen? Ich werde das ggf. heute mal versuchen. Willst du die niedrigere Dosis noch eine Weile halten mit den Retardtabletten oder weiter runter dosieren?

Meine Nacht war mäßig. Erholsamer Schlaf fühlt sich defintiv anders an. Ich bin schon dankbar, dass ich seit zwei Nächten von diesen Horrorträumen verschont bleibe. Aber ich wache dennoch sehr häufig auf, fühlt sich dann einfach irgendwie widerlich an, schwer zu beschreiben. Heute Morgen habe ich im Kopf das Gefühl, als hätte ich drei Tage durchgefeiert... richtig bleiern irgendwie. Und das zittrige, unruhige Gefühl vor allem in den Armen ist sehr ausgeprägt. Aber ansonsten geht es im Moment ganz gut. Mal sehen, ob ich (gegen Abend?) wieder so ein Tief kriege wie die letzten Tage. Ich hoffe nicht!
Heute kommt hoffentlich mein Päckchen von der Apotheke. Habe mir ReactineDuo bestellt und möchte mal testen, ob Pseudoephedrin mir ein bißchen hilft.

Euch allen einen schönen Tag - und viel Erfolg! Wir schaffen das!
So hab ich’s gewollt.
Abwesender Träumer



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ICQ MSN
  Geschrieben: 06.04.10 08:31
Roger Ich möchte dir nurmal kurz sagen wie krass Ich es finde von über 1 g Trama/d auf 0,3 g/d runter zu gehen. Das ist echt ne Leistung. Wie dosierst du dich nicht mit Tropfen runter? So geht es doch viel besser, da man genauer dosieren kann. Ich hab mir meist Lösungen hergestellt oder ganz genau verkapselt (wie als Ich mich mit Oxycodon jeden Tag ein Milligram runter dosiert habe). Gehe den Weg des Entzuges nicht zu schnell, sonst bleiben ganz beschissene Gefühle mit dem Entzug in Verbindung und du wünschst dir wieder drauf zu sein. Wenn du jedoch behutsam abdosierst, dann fällt dir das clean sein sicher leichter.

Grüße und viel Erfolg an alle hier. Früher oder später muss Ich mich mal wieder zu euch gesellen, aber man lebt ja für den Augenblick und da Ich für den Augenblick Opis habe - wirds heute ein schöner Tag.
’Das Erschreckende ist nicht was Drogen aus Menschen machen, sondern was Menschen aus Drogen machen.’


HIV, kommt das von H i.v. ?
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.04.10 10:07
zuletzt geändert: 06.04.10 14:24 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 4 mal geändert)
Ja, also ich bin ja nicht auf 0,3 sondern auf 0,4 runter, weil ich nachts nochmal paar Tropfen nehmen muss. Und hauptsächlich bin ich auch nur sooo schnell runter, weil mir mein Vorrat sonst nicht über Ostern gerreicht hätte. Selbst so hatte ich gestern abend die lezten 300mg Retard und jetzt muss ich warten, bis um 1 Uhr, dann erst hat die Apo neues da. (Übrigend zahlt seit 1.4. meine KK das Trama einfach nicht mehr komplett und ich muss jedesmal 5 € zahlen:(
Träume waren heute Nacht wieder da und diesmal sind mir die ganze Zeit heftige Schauer durch den Körper gegangen,, so wie, wenn man sich heftig erschreckt. Irgendwelche Adrinalinschübe ausgelöst durch diese komischen scheiß Träume imo. Konnte dann nicht mehr pennen, weil jedesmal im Halbschlaf gings wieder los. Ich musste dann wie als kleines Kind mit Licht an schlafen, dann gings einigermaßen. Schon heftig. Naja wenigstens das Fratzengesicht war nicht mehr da.. "Nur" noch irgendwelche Leute, die mich beissen wollten. LOL.
Mit DPH bin ich vorsichtig, weil ich aus Erfahrung weiß, dass das Zeug noch extra traumfördernd ist, aber evtl. probier ichs mal aus.
Die Retard zieh ich den Tropfen vor, weil mich Tropfen eben schnell mal dazu verleiten, n paarmal mehr auf den Knopf zu drücken. Und die Retard wirken einfach viiiel länger. Hätt ich gestern abend 300mg Tropfen genommen, hätt ich jetzt sicher schon n leichten Affen. So gehts eigentlich noch. Leider habe ich aber wieder Tropfen bekommen bzw. bekomm sie um 1 Uhr. Naja dann heißts wohl stark bleiben, hab mich eh heuet schon bei dem Gedanken erwischt: Ach 4 Tage auf 400, jetzt geht mal 1 Tag mit bisschen mehr...
Aber ich denk, ich packs schon. Werd jetzt erstmal auf der Dosis bleiben und hoffen, dass die Träume aufhören, weil tagsüber gehts mir bei der Dosis eigentlich gut. Und clean bleiben, weiß ich aus Erfahrung (GBL z.B als ich da weg von war, war ich sooo ffroh und habs nicht mehr angerührt) fällt mir nicht sooo schwer, ich denk eher ich werd des Trama danach einfach nicht mehr mögen^^ (Was bei anderen Opis natürlich wahrscheinlich nicht der Fall sein wird)
Ahh ja, irgendwie wirds schon bei uns allen....Glaub ich zumindest fest dran.

Also weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen @all

Liebe Grüße

Roger

€: @Celeste: Das schlimme für mich ist ja: Ich bin immer noch drauf und hab die Träume trotzdem jede Nacht. Du bist ja auf 0 Dosis und wurdest seit 2 Tagen verschont. Oh Gott, wenn de so bleibt bei mir oder schlimmer wird, weiß ich echt net, wie ich des packen soll... Naja, weiterhin viel Kraft wünsh ich dir und sag Bescheid ob die Reactine was bringen..
€€: Also bei mir hilft der Upper Koffein schon mal gar nicht, dachte mir grad so.. OK, jetzt beginnnts langsam bisschen unangenehm zu werden, noch ne Stunde.. Trink ich doch ma n Kaffee... Und jetzt sitz ich hier voll hypernervös rum und dieses eklige Angstgefühl in der Brust fängt an und alles... Oh mann... Naja 1 hour left...
€€€: So Trama da und habs geschafft immerhin nach 24 Hüben aufzuhören, 8 mehr als ich eingentlich gewollt hatte, aber bei weitem weniger als ich´s noch bis ende letzter Woche getan habe. Heute abend nehm ich 150 zum einpennen, dann bin ich auch nur 50 über meinen geplanten 400...ma gucken...
€€€€ (LOL) So jetzt isses um mich geschehen, ich hab, wie gesagt, heute zum ersten Mal seit Freitag wieder die Tropfen genommen und komm gar net mehr drauf klar.. Ich bin extrem verpeilt, schwitze noch mehr und mir is total schwindelig. Nur noch eklig. Ich werd morgen meine Hausärztin bitten, mir Tilidin und Venlafaxin zu verschreiben, das ist ja kein Zustand. Und wieder hab ich das Gefühl, die Marken wirken unterschiedlich: Hab heute des von 1a Pharma und die "Wirkung" ist schrecklich...
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 06.04.10 20:24
zuletzt geändert: 06.04.10 20:24 durch Berlinerin75 (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo zusammen,

wie versprochen melde ich mich - nur leider nicht aus der Klinik. Leider ist alles anders gekommen, als geplant.
Ich hole dafür mal ein bisschen weiter aus:
Heute morgen war ich pünktlich dort, es war auch ok für mich, ich habe mich echt darauf einstellen können das jetzt durchzuziehen.
In der Nacht hatte ich zwar noch starke Angstattacken, aber ich bin mit meiner Freundin hin und sie war auch noch die ganze Zeit bei mir.
Bekam mein Zimmer zugewiesen, habe schon etwas ausgepackt, beim Pfleger gewesen, Blutdruck gemessen (stolze 200/140 -war wohl die Aufregung),
Blutabnahme von der Ärztin folgte.
Mit mir sollte heute nicht weiter viel passieren, nur noch ein Aufnahmegespräch am Mittag und ein EKG am Nachmittag.
So ging ich nach vorn zu einer Schwester und wollte Bescheid geben, dass ich mir unten im Cafe eine Zeitung kaufen will. Sie sagte mir dann, dass ich
die Station nicht verlassen dürfe. Ich war ziemlich verwirrt und fragt warum. Man erklärte mir, dass ich erstmal eine Ausgangssperre hatte,
wie lange diese bestehen würde, das würde ganz davon abhängen, wie ich "mich im Entzug machen würde."
Ich war total geschockt, ich hatte extra bei der Aufnahme diese seltsame Psychologin gefragt, wie das mit Ausgangsperren hier ist und sie sagte
mir ,dass das bei mir nicht nötig sein wird. Wäre das anders gewesen, hätte ich mich NIEMALS dafür entschieden, den Entzug hier zu machen.
Nun gut, ich konnte etwas später mit der Ärztin sprechen, auch eine Krankenschwester war dabei.
Sie waren ziemlich unfreundlich zu mir, sagten, sie hätten schon gehör, dass ich wieder gehen will.
Ich habe dann alles erklärt, also dass man mir bei der Aufnahme was anderes gesagt hat. Die Schwester wollte wissen, was für mich so schlimm sei,
nicht raus zu dürfeb und ich sagte, ich wolle ja einfach nur gern selbst entscheiden, wann ich mal rausmöchte, Luft schnappen und spazieren gehen.
"Sie entscheiden hier sowieso schon mal gar nichts selbst" sagte sie darauf.
Die Ärztin holte dann weit aus und sagte, ich hätte ja angegeben, dass ich mal Speed und E etc konsumiert hätte und Benzos und die Gefahr zu groß sei,
da wir ja hier den Drogenkiez direkt am Krankenhaus hätten und die Dealer schon bis im Treppenhaus der Klink zum verticken waren....
Ich erklärte ihr, dass meine letzte Einnahme solcher Substanzen 9 Jahre zurückliegt und ich nicht vorhatte, etwas anderes zu nehmen, sondern
hier von Tramal zu entziehen. "Ja ja, das haben hier schon viele vor Ihnen gesagt....".....
Das ging so hin und her und sie wollte mir auch definitiv nicht sagen, wie lange die Sperre andauert. Habe ihr dann gesagt, dass wir so hier nicht zusammen
kommen, bin raus und habe meine Sachen gepackt und mir meine Freundin geschnappt, die noch da war und bin weg, ab nach Hause.

Es war nicht das, was ich wollte.Wirklich nicht!
Ich habe die ganzen Wochen so sehr auf den Entzug hingearbeitet, aber ich kann nicht eingesperrt sein, das ertrage ich einfach nicht.
Ich hätte mich gefühlt wie in der Geschlossenen.
Aus vielerlei Gründen habe ich einfach nur Panik, wenn man mich einsperrt, das geht für mich nicht klar.
Auf einen Tag, höchstens zwei hätte ich mich eingelassen, aber von ein paar Tagen war die Rede und eine ganaue Angabe wollte sie mir gar nicht
nennen, einen Durchschnitt oder sowas.
Nun sitze ich wieder hier vor dem PC....war eben bei meiner Hausärztin, habe mit ihr gesprochen. Versuche es mal bei einem Suchtmediziner, der hier
in der Nähe ist, ob der das ambulant macht, wenn das nichts wird, dann werd ich hier zuhause allein entziehen, dann gehts wohl nicht anders.
Aber erstmal schauen, was morgen ist.
Bin irgendwie etwas neben mir, ich habe das erste Mal in meinem Leben wirklich Hilfe annehmen wollen und ich will es auch immer noch,
aber unter diesen Umständen hätte ich das nicht geschafft.

Erstmal liebe Grüße

Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.(Schiller)
» Thread-Ersteller «
Mitglied verstorben



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  Geschrieben: 06.04.10 21:20

BonuZ schrieb:

unknown name schrieb:
So, ich habe heute nochmal 100ml Tramadol, 50ml Tilidin und 50 Diazepam bekommen. Ich dosier noch schnell ab und dann entzieh ich zuerst GBL und dann Tramadol mit etwas H. Wenn es mir gefällt vllt. auch ein bisschen mehr...
Aber das mit dem scheiß Tramadol ... kotzt mich an.

Mfg unk




Meinst du nicht, dass das mit dem H als substi keine gute idee ist? Kann mir nicht wirklich vortsellen das das klappt, das du ja (wie ich aus mehreren posts von dir lese) sehr anfällig für Opis bist.
Und Heroin ist ja bekanntlich ein potenteres Opioid als Tramadol und Tilidin. Aber wenn du dir sicher bist das du das damit auf die Reihe bekommst, viel glück.

Hoffe echt das dir das was bringt (ich verfolge den Tramafred still mit :P ) aber mach dir Gedanken darüber ob es nicht eine andere Lösung dafür gibt.




Das mit dem H ist natürlich eine dumme Idee ... ich weiß nicht so recht - Hydromorphon hat mich zum Beispiel weniger angemacht, genau wie Buprenorphin. Oxycodon war schon etwas besser, Morphin nicht so der Hit. Ich bin sehr anfällig für allerlei Substanzen aber auf das bisschen ist dann auch noch geschissen.


@Berlinerin:

Das kenn ich ... ich hasse es auch eingesperrt zu sein, Gitter an den Fenstern - so war es bei mir auf dem Entzug. Ich bin ja freiwillig hin also warum kann ich nicht auch raus wann ich will. Man wird ja sowieso jeden zweiten Tag auf Drogen getest
"Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger

Mitglied im "Freunde der rektalen Applikation harter Drogen e.V."
(alexanfer, KingMaggi, unknown name, zatarra)

https://m.soundcloud.com/falscherhase/falscher-hase-lebenslaenglich
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.04.10 22:31
@Berlinerin

Wahnsinn, tut mir echt Leid für dich. Ich kann das auch überhaupt nicht verstehen, warum eine Ausgangssperre, wenn man sich freiwillig zum Entzug gibt??
Ist echt zum Kotzen, allein schon der saublöde Satz der Schwester. Ich hab mittlerweile auch die widerwärtige Arroganz einiger Ärzte kennen lernen dürfen.

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.04.10 04:27
Das tut mir leid - kann ich verstehen. Eingesperrt sein ist wirklich sehr unschön und dann noch so ein Tonfall, hmm. Ich glaube, da wäre ich auch nicht lange geblieben. Dann wünsche ich dir mal, dass die ambulante Sache klappt. Nur Nachteile hat sowas ja nicht, immerhin kannst du zB bei deinem Partner bleiben, mehr Dinge unternehmen die ablenken als auf Station, wirst halt nicht aus deinem Leben herausgerissen.
Berichte dann bitte, denke an dich;)

lg, Muetzi
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 07.04.10 09:50
zuletzt geändert: 07.04.10 10:02 durch Antonio Peri (insgesamt 2 mal geändert)
Ich kenn das genauso - sowohl vom Entzug als auch generell auf Stationen der Psychiatrie. Beim Entzug wo ich war gab es auch 3 mal in der Woche nen Urintest. Und das auch obwohl man nicht raus durfte (auch wenn keine Gitter an den Fenstern waren). Bzw. man durfte raus - nur das war dann der Therapieabbruch. Ist man durch die Tür gegangen, konnte man gleich gehen. Auch wurden alle Sachen gefilzt (auf´s Gründlichste) Elektrogeräte (also auch Handy - und es gab kein Zimmertelefon und man konnte nicht angerufen werden - gab nur nen Münzfernsprecher auf dem Stationsflur wo alle mithören konnten, eigene Musik, Fön etc.) waren verboten und noch viel mehr (selbst Cola - auch Koffeinfreie). Es durften nur orginal verpackte unangebrochene Zigarettenpackungen und Kosmetikartikel für´s Bad mitgebracht werden. Und trotzdem gab´s regelmäßige Zimmerkontrollen wie im Knast und Urinabgabe unter Aufsicht (für mich das schlimmste - dann kann ich nämlich nie).

Für alles mögliche gab es Verstöße und da raus zu fliegen war einfacher als dort zwangsweise eingesperrt zu werden - was es auf dieser Station gar nicht gab. Auf einer anderen war es genau umgekehrt - da waren 2 Drittel der Leute per PsychKG zwangseingewiesen und hätte ich mich da nicht clever (in der Nacht als nur ein AvD da war, der von nichts wußte) selber entlassen und schnell aus dem Staub gemacht, wär es mir auch so ergangen. Wenn zwei Ärzte nämlich bescheinigen daß Du z.B. wg. Drogenkonsum selbstgefährdend bist, sind die Richter schnell dabei mit Zwangseinweisungen. Habe sowas bei anderen Leuten dort oft mitbekommen - und von denen waren einige auch erstmal freiwillig gekommen.

Die Bevormundung (ich nenn es immer Kindergarten für Erwachsene) ist psychiatrie-typisch - wie ich des öfteren festgestellt habe. Seine eigenen Interessen durchzusetzen oder gar sowas wie Gerechtigkeit oder auf Augenhöhe mit den Ärzten zu sprechen war selten möglich - konnte man im Grunde vergessen. Die sind halt arrogant und wohl auch sehr abgestumpft von ihrem Job.

Denke mal Du solltest es echt mit dem ambulanten Entzug probieren. In Berlin hast Du da ja keine Probleme wie z.B. jemand der hier mal geschrieben hat, das der nächste Substi-Arzt 90km entfernt sei. Da hast Du ja Glück in Berlin zu wohnen - die Leute auf dem flachen Land sind da wohl ziemlich gearscht.

Nun ja - ich hatte damit, daß ich die Station nicht verlassen durfte ja weniger Probleme. Aber mein Wissen war den Pflegern und den Ärzten immer weniger geheuer je besser sie mich kennenlernten und ich bin ja nichtmal freiwillig gegangen sondern wegen wiederholter Gespräche (und das stand nichtmal in der Broschüre von denen das das gegen die Regeln verstoßen würde) über Drogen (was als Verherrlichung ausgelegt wurde obwohl es das nicht war - es war einfach nur detaillierte Aufklärung auf Fragen von unwissenden Mitpatienten) dann rausgeworfen worden. An einem Sonntag Morgen gegen 7:15 wo kein Stationsarzt anwesend war. Das Pflegepersonal (meist eh unfreundlicher als die Ärzte und auch ungerechter - fast überall) hat einfach die Gelegenheit genutzt mich als Patient der einfach mehr wußte als sie (und ich hätte sie ja nach Strich und Faden bescheißen können - trotz Urinkontrolle) loszuwerden.

Na ich bin jedenfalls auch fertig mit dem Laden und froh nun auch einen Arzt gefunden zu haben, der mit mir so langsam (auf der Station ging mir das auch zu schnell) den Benzo-Entzug zu Ende macht.

Die hab ich nämlich als Mensch überhaupt nicht interessiert: Mir haben sie ja ganz offen gesagt: "Wir lassen uns von Ihnen hier nicht unsere Entgiftung kaputtmachen! Und: "Die Patienten sollen hier nicht noch mehr lernen als sie es auf der offenen Drogenszene können".

Die Wahrheit war - die Hälfte von dem worüber ich gesprochen habe, haben nichtmal die Ärzte da gekannt oder kapiert. Die Oberärztin hat das sogar zugegeben: "Sie wissen in vielen Bereichen sicherlich mehr als unsere Ärzte hier."

Nun ja - dann wurde ich eben rausgeschmissen (ohne Benzos während dem Entzug - medizinisch unverantwortlich). Habe mich im Nachhinein auch bei den Ärzten dort beschwert, aber sie haben die Entscheidung des Pflegepersonals - die sich das dann (so wie ich auf der anderen Station) auch von einem AvD der keine Ahnung hatte was da überhaupt lief, hatten absegnen lassen, nicht mehr rückgängig gemacht.

Na ja - Fazit: Entzugsstationen und Psychiatrien im Allgemeinen können schon frustrieren, beängstigen und vor allem Aggressionen auslösen - und sie sind ungerecht und man wird nicht ernst genommen egal wie vernünftig man argumentiert. Die Regeln werden willkürlich ausgelegt und vieles ist kontraproduktiv. Man lernt letztlich (wie in einem Boot-Camp oder beim Militär) sich stumpf an sinnlose Regeln zu halten und das Gehirn am Eingang abzugeben - nur so kommt man da ohne größere Konflikte durch - aber - will man das???
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
Antonio Peri auf Facebook:www.facebook.com/antonio.peri.3956
Antonio Peri auf Twitter:twitter.com/PeriAntonio
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