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Ex-Träumer



dabei seit 2004
10.634 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.09.10 19:35
Wenn man sich permanent unverstanden fühlt, sollte man eventuell darüber nachdenken, wie es dazu kommt - denn andere Menschen zu verstehen heißt auch, ihnen Verständnis für einen selbst beibringen zu können.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.09.10 14:32

BwieDieter schrieb:
RogerSparks, wir können uns die Hände reichen - ich habe punktgenau dieselben Gefühle wie du.
Nur bist du in der "privilegierten" Position (so lese ich deinen Text zumindest) dass deine Bekannten sich offensichtlich mit Drogen ein bisschen auskennen und, würde man ihnen über alles lückenlos Rechenschaft ablegen, wenigstens einigermaßen fundierte Schlüsse ziehen.
Meiner eigenen Freundin (die ich sehr liebe!) und wirklich JEDEM den ich kenne muss ich meinen gesamten Konsum verheimlichen, und das ist aus meiner Sicht nicht gerade wenig in letzter Zeit. Man kann eigentlich sagen, ich hätte gar keine wirklichen Freunde - ich kann mich niemandem anvertrauen, ohne mit irrationalen Sorgen und negativen Emotionen überschwemmt zu werden.
Niemand aus meinem Bekanntenkreis würde verstehen, dass es absolut MEINE SACHE ist was und wie viel ich konsumiere und dass ich mich lieber unter den Einfluß von 400 mg Tilidin als von 400 ml Wodka begebe. Ich habe niemanden darum gebeten, sich um mich zu kümmern, habe nie irgendeinen wirklichen Anlass zur Besorgnis gegeben.
Ich bin ein friedlicher, wie man mir bescheinigt auch recht netter Mensch, der einfach nur seine Ruhe haben möchte, der lieber mit seiner Freundin den Abend vor dem Fernseher verbringt als durch die Clubs zu hüpfen.
Und plötzlich wird mir aus diesen Charakterzügen, die ich bereits hatte, bevor ich ein Opioid angerührt hatte, ein Strick gedreht: Ich würde vereinsamen, keine Lust auf nix mehr haben ich hätte mich verändert, lauter altbekannte hohle Phrasen.
NATÜRLICH HABE ICH MICH VERÄNDERT! Jeder tut das, wäre schlecht wenn nicht. Aber daran haben nicht die Opioide Schuld, sondern ein natürlicher Reifeprozess, der bei mir eingesetzt hat. Ich habe erkannt, dass es schöneres gibt als jedes WE Unsummen für Eintritt und verzuckerte Cocktails auszugeben. Dass in der Ruhe halt manchemal wirklich die Kraft liegt.
Aber da spricht wahrscheinlich nur wieder der Junkie aus mir, der sich seine Drogen schön reden will... /Ironie off
Sorry dass ich den Thread hier als Seelenmülleimer mißbraucht habe, aber manchmal tut sowas halt gut.

LG, der Dieter



Ohhh, ja das ist wirklich unangenehm wenn man das so geheimhalten muss. Da können wir uns wirklich die Hand reichen...Bei mir haben sich die Leute komischerweise auch erst angefangen soooolche (LOL) Sorgen zu machen, als ich mit den Opis angefangen habe. Da schwirrt wahrscheinlich eben das böse Heroin immer im Kopf rum. Und ich sag dir was: Ich sag mom auch keinem (außer meinem besten Freund und nem Kumpel der auch n Opi Problem hat) das ich noch immer auf Tilidin unterwegs bin. Ich hab am Anfang versucht ehrlich damit umzugehen und allen immer meinen aktuellen "Status" mitgeteilt. Und was war? Ich hab bald gemerkt wie die Leute sich zum Teil nicht mehr melden. Dann hört man über dritte, dass über einen geredet wird. Ich wäre soo anders geworden und was weiß ich nicht alles für Vorwürfe. Dabei ist es genau wie du sagst: Nur weil ich nicht mehr jedes WE durch die Clubs tanze, immer auf Uppern bin oder mir dauernd irgendeinen anderen Scheiß reinhaue, so wie ich früher nun mal drauf war (obwohl das schon VOR meiner Opizeit aufgehört hat, aber erst jetzt bemerken sie eine angebliche große Veränderung. Ist schon irgendwie ein seltsamer Zufall) heißt es gleich die Opis hätten einen verändert usw. Ich will das jetzt nicht schön reden. Mein Tili- Konsum ist sicherlich auch nicht klug, wie es eigentlich keine Abhängigkeit ist, aber immerhin habe ich es einigermaßen im Griff. Ich verzichte weitestgehend auf andere Opis (gut maanchmal gönn ich mir was LOL) und auch auf Upper und son Kram. Alk trink ich unter der Woche auch meist keinen mehr.
Naja allgemein kann man wohl sagen, dass es bei mir viele Leute gibt, die sich Sorgen machen und die das nur aus den beschriebenen Projektionsgründen tun. Nämlich um sich selber besser zu fühlen.(Und ja, die kennen sich alle einigermaßen mit Drogen aus) Das sind dann aber auch keine richtigen Freunde imo. Meine richtigen Freunde reden mit mir persönlich und bei denen mach ich mir dann auch Gedanken, ob da was wahres dran sein könnte. Denn das ich trotzdem immer an einer gewissen Schlucht entlang balanchiere ist wohl einen Tatsache.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
282 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.09.10 14:45
Das kenne ich auch,leider. Ich muss auch meinen kompletten Konsum vor meiner Freundin, meinem Vater (mit meiner Mutter hab ich über einiges geredet) und vielen Freunden geheimhalten. Einige melden sich schon nicht mehr, obwohl sie nur wissen,dass ich kiffe. Und am schlimmsten daran finde ich, dass gerade die, die sich jedes Wochenende wegsaufen dann einen auf Moralapostel machen zu müssen.
Aber ich denke vielen kann man da keinen Vorwurf machen, denn viele kennen sich auf dem Gebiet nicht wirklich aus und kennen nur die Drogenpolitik von Vater Staat...
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
414 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.09.10 14:57
Da kann ich mich nur als extrem glücklich einschätzen wenn ich das so lese.

Meine Freundin fand es damals schon schlimm wenn ich ne Schmerztablette bei Kopfschmerzen genommen habe. Heute bin ich voll mit den Opis dabei und von Unverständnis keine Spur. Gut Momentan nimmt sie selbst Trama aufgrund einer noch nicht diagnostizierten Krankheit aber das war vorher auch schon so. Mir ist das erst letzte Woche klar geworden... Damals hab ich auch vieles geheimgehalten, heute brauch ich das nichtmehr. Dasselbe mit meiner Mutter. Die weiß ebenfalls von allem bescheid.
Gut, nur vom H weiß keiner was, aber das ist total egal da ich es eh nicht sonderlich toll finde für den Ruf den es bei anderen hat. Das würd nur vollkommen unbegründete Sorgen schüren.

Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass mir schon diese zwei Personen vollkommen ausreichen um mit ihnen über die Thematik reden zu können. Es allen anderen zu verheimlichen ist echt kein Problem.

zum Thema: Ich hab meinen Vater mal auf seinen Alkoholkonsum angesprochen. Schlechte Idee. Ich dachte ich könnte emotionales von rationalem trennen, aber wie er sich in diesem Moment verhalten hat obwohl ich nur helfen wollte hat mich doch fertig gemacht. Weiß nicht ob ich sowas nochmal machen würde.
Mitglied im "Freunde der rektalen Applikation harter Drogen e.V."
(alexanfer, KingMaggi, unknown name, zatarra)

Everything is just going to hell
So I guess that I might as well
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Abwesender Träumer

dabei seit 2009
552 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 29.09.10 19:36

Fjoozel schrieb:

@mOrph- Warum so aggressiv - beinahe schon verbittert ? Es ist eher löblich , wenn man sich um seine Mitmenschen uneigennützige Gedanken macht !



wo war ich denn aggressiv oder verbittert? War vllt bissl schlecht gelaunt und wenn ich sowas lese werden Erinnerungen wach.

Bsp: Bei uns war vor zwei Wochen Winzerfest (ne Art Jahrmarkt), ich traf einen alten Bekannten aus Schulzeiten. Und es kam fast exakt folgender Dialog zu Stande:

Er (gut angetrunken): "Gude, wie gehts?"
Ich (auf Pep): "Gude, ganz gut soweit (enstpricht der Wahrheit) und selbst?"
Er: "joa auch. Und, ballerst du dir immer noch so viel Scheißdreck rein?" (damals hab ich "nur" gekifft, extrem viel)
Ich: "Nöö (war gelogen, hab den Konsum auf andere Substanzen ausgeweitet), hab vor kurzem aufgehört zu kiffen und werde das eine ganze Weile beibahlten (enspricht der Wahrheit)."
Er: "Ahja, sicher... (eindeutige Mimik). Und was machste jetzt so seit du nach der 12 abgegangen bist?
Ich: "Joa mache eine Ausbildung in einem der zukunftsorientierten und extrem stark wachsenden Unternehmen in Deutschland (hab natürlich nur den Namen gesagt, kann ich hier nicht nennen, war schon oft in den Nachrichten. Er kannte die Firma). Ich hab in zwei Monaten Abschlussprüfung, da ich die Ausbildung verkürzen werde."
Er (ungläubiger Gesichtsausdruck): " Wie bistn da reingekommen?"
Ich: "Tja ich habe in einem fast zweistündigem Vorstellungsgespräch von mir überzeugen können, da haben sie mich den anderen 250 Bewerber (obwohl keine Stellenausschreibung, war auf gut Glück, 2 wurden eingestellt) mit besseren Noten beiseite geschoben und sich für mich entschieden. Und was hast du so erreicht?"
Er (nach Worten suchend): "joa ähm das mit dem Studium hat noch nicht geklappt, weil blablabla"

Hab dann erfahren, dass er an sämtlichen Unis, an denen er sich beworben hat (und das waren einige) abgelehnt wurde, aber Hallo? Nach 2 Jahren wird man doch wohl irgendwo unterkommen. Mehr als ein paar kurze Aushilfsjobs hat er nicht vorzuweisen. Aber Hauptsache Leuten im Vollsuff erzählen, sie sollen mal ihr Leben auf die Reihe bekommen. Das ärgert mich.


Fjoozel schrieb:
Kiffen ist keineswegs harmlos , die Leute von denen man vill.auf den 1. Blick denkt , dass bei ihnen alles okay ist, haben eventuell bisher alles im stillen mit sich selbst ausgemacht, und es geht ihnen nicht minder schlecht ..



Tut mir Leid, wenn das so rübergekommen ist, das hast du falsch interpretiert. Ich würde kiffen als Betroffener niemals wirklich verharmlosen. Ich meinte lediglich, dass es einen kaum in den Agrund reißen wird, was der Threadstarter ja mehr oder weniger zu befürchten scheint.

Wie gesagt ich hab selbst nach 3 Jahren Dauerkonsum vor zwei Wochen aufgehört und fühle mich so gut wie lange nicht mehr, obwohl ich irgendwie total emotional bin und sich das irgendwie nach so langer Zeit der Gleichgültigkeit extrem seltsam anfühlt!

Am Abgrund war ich jedoch nie. So schlimm ziehts einen wirklich nicht runter, vor allem nicht, wenn sonstman ein geregeltes Leben hat, oder irgendeinen Sinn im Leben sieht. Damit meine ich zum Beispiel Arbeit, eine(n) Partner(in). Letzteres hat mir in der Zeit immer gefehlt, weiß gar nich mehr wie das ist.

Aber warum habe ich das getan? Weil meine Freunde, Eltern oder sonst wer auf mich auf mich herabblickend eingeredet haben? Nein, ganz sicher nicht! Sowas regt eher zum Konsum aus Trotz an. Ich kam eines Abends von der Arbeit nach Hause, alles wie immer. Ich saß auf meiner Couch, hab nen Kopf geraucht, stand nach 10min urplötzlich auf und mir schoss ein Gedanke ins Hirn: "So, und JETZT ist Schluss mit kiffen!! Es macht mich gegenüber Fremden schüchtern, es macht mich antriebslos, es macht mich manchmal sogar depressiv, es vernebelt mein Hirn und hindert mich daran meine Fähigkeiten voll auszunutzen. Ich habs übertrieben, ich hab genug Zeit meines Lebens im Halbschlaf verbracht."

Und genau DAS hat kein anderer Mensch mir eintrichtern können und schon gar nicht erzwingen, egal mit welchen noch so guten Argumenten! Ich habe gereizt reagiert, mich von einigen Menschen, die es damit übertrieben haben und mich einfach nicht verstehen WOLLTEN zurückgezogen.

So, sorry merk grad, dass ichs viel zu arg ausgeführt hab, dafür dass es wahrscheinlich kaum jemand interessiert. Manchmal hab ich echt das Gefühl man überliest mich, sonst würd ich mal nen LZ schreiben. Hab eigentlich viel zu erzählen.

Aber da hab ich zu viel Bedenken, dass sich keine Sau für interessiert, obwohl ich mir voll die Mühe gemacht hab, so wie bei diesem Post hier...genauso wie bei meinen letzten beiden kläglichen Versuchen ein Mädchen für mich zu gewinnen.

Scheiße, ich bin wirklich irgendwie verbittert.

Oh gott wie ich abgeschweift bin, das ist ja fast schon Spam^^


Fjoozel schrieb:
@RogerSparks- Gut geschrieben , die wahrscheinlich "typische" Sichtweise von solch Betroffenen hast du, finde ich-treffend dargestellt.



Ich finde meine und Rogers Sichtweise ähnlich, warum lobst du ihn, wohingegen du mich kritisierst? Das würde mich echt interessieren!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
1.594 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.09.10 19:53

Fjoozel schrieb:


Kiffen ist keineswegs harmlos , die Leute von denen man vill.auf den 1. Blick denkt , dass bei ihnen alles okay ist, haben eventuell bisher alles im stillen mit sich selbst ausgemacht, und es geht ihnen nicht minder schlecht ..



ja was ist den schon harmlos??!! Alkohol sicher nicht und von den anderen Substanzen auch nix wenn man es so sehen will. Ebensowenig Motorradfahren, sogar Autofahren ist nicht ohne. Reitsport halte ich ebenfalls für sehr gefährlich (kenne niemand der noch nie nen schweren Sturz hatte.
Ich will es ja nicht verharmlosen aber Kiffen ist mit das harmloseste was es gibt, allerdings ist mir schon klar, dass nicht jeder damit klarkommt. Wieviele dieser Personen auch ohne Kiffen so ihre Probleme hätten kann man nur spekulieren, ich denke es wären aber viele.
Auch Lehrersein ist gefährlich, da ist die Quote derer die nen psychischen Knacks kriegen noch weit höher als bei Kiffern. Gleiches gilt für Soldaten im Einsatz von denen viele traumatisiert werden.
Ich hab auch schonmal Personen auf ihren bedenklichen Konsum hingewiesen, ist aber lange her und ging immer nach hinten los. Mittlerweile kenne ich niemanden mehr dessen Konsum ich als bedenklich einstufen würde.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
282 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.09.10 20:45
zuletzt geändert: 29.09.10 21:53 durch Henker (insgesamt 1 mal geändert)

m0rph schrieb:

Fjoozel schrieb:

@mOrph- Warum so aggressiv - beinahe schon verbittert ? Es ist eher löblich , wenn man sich um seine Mitmenschen uneigennützige Gedanken macht !



wo war ich denn aggressiv oder verbittert? War vllt bissl schlecht gelaunt und wenn ich sowas lese werden Erinnerungen wach.

Bsp: Bei uns war vor zwei Wochen Winzerfest (ne Art Jahrmarkt), ich traf einen alten Bekannten aus Schulzeiten. Und es kam fast exakt folgender Dialog zu Stande:

Er (gut angetrunken): "Gude, wie gehts?"
Ich (auf Pep): "Gude, ganz gut soweit (enstpricht der Wahrheit) und selbst?"
Er: "joa auch. Und, ballerst du dir immer noch so viel Scheißdreck rein?" (damals hab ich "nur" gekifft, extrem viel)
Ich: "Nöö (war gelogen, hab den Konsum auf andere Substanzen ausgeweitet), hab vor kurzem aufgehört zu kiffen und werde das eine ganze Weile beibahlten (enspricht der Wahrheit)."
Er: "Ahja, sicher... (eindeutige Mimik). Und was machste jetzt so seit du nach der 12 abgegangen bist?
Ich: "Joa mache eine Ausbildung in einem der zukunftsorientierten und extrem stark wachsenden Unternehmen in Deutschland (hab natürlich nur den Namen gesagt, kann ich hier nicht nennen, war schon oft in den Nachrichten. Er kannte die Firma). Ich hab in zwei Monaten Abschlussprüfung, da ich die Ausbildung verkürzen werde."
Er (ungläubiger Gesichtsausdruck): " Wie bistn da reingekommen?"
Ich: "Tja ich habe in einem fast zweistündigem Vorstellungsgespräch von mir überzeugen können, da haben sie mich den anderen 250 Bewerber (obwohl keine Stellenausschreibung, war auf gut Glück, 2 wurden eingestellt) mit besseren Noten beiseite geschoben und sich für mich entschieden. Und was hast du so erreicht?"
Er (nach Worten suchend): "joa ähm das mit dem Studium hat noch nicht geklappt, weil blablabla"

Hab dann erfahren, dass er an sämtlichen Unis, an denen er sich beworben hat (und das waren einige) abgelehnt wurde, aber Hallo? Nach 2 Jahren wird man doch wohl irgendwo unterkommen. Mehr als ein paar kurze Aushilfsjobs hat er nicht vorzuweisen. Aber Hauptsache Leuten im Vollsuff erzählen, sie sollen mal ihr Leben auf die Reihe bekommen. Das ärgert mich.


Fjoozel schrieb:
Kiffen ist keineswegs harmlos , die Leute von denen man vill.auf den 1. Blick denkt , dass bei ihnen alles okay ist, haben eventuell bisher alles im stillen mit sich selbst ausgemacht, und es geht ihnen nicht minder schlecht ..



Tut mir Leid, wenn das so rübergekommen ist, das hast du falsch interpretiert. Ich würde kiffen als Betroffener niemals wirklich verharmlosen. Ich meinte lediglich, dass es einen kaum in den Agrund reißen wird, was der Threadstarter ja mehr oder weniger zu befürchten scheint.

Wie gesagt ich hab selbst nach 3 Jahren Dauerkonsum vor zwei Wochen aufgehört und fühle mich so gut wie lange nicht mehr, obwohl ich irgendwie total emotional bin und sich das irgendwie nach so langer Zeit der Gleichgültigkeit extrem seltsam anfühlt!

Am Abgrund war ich jedoch nie. So schlimm ziehts einen wirklich nicht runter, vor allem nicht, wenn sonstman ein geregeltes Leben hat, oder irgendeinen Sinn im Leben sieht. Damit meine ich zum Beispiel Arbeit, eine(n) Partner(in). Letzteres hat mir in der Zeit immer gefehlt, weiß gar nich mehr wie das ist.

Aber warum habe ich das getan? Weil meine Freunde, Eltern oder sonst wer auf mich auf mich herabblickend eingeredet haben? Nein, ganz sicher nicht! Sowas regt eher zum Konsum aus Trotz an. Ich kam eines Abends von der Arbeit nach Hause, alles wie immer. Ich saß auf meiner Couch, hab nen Kopf geraucht, stand nach 10min urplötzlich auf und mir schoss ein Gedanke ins Hirn: "So, und JETZT ist Schluss mit kiffen!! Es macht mich gegenüber Fremden schüchtern, es macht mich antriebslos, es macht mich manchmal sogar depressiv, es vernebelt mein Hirn und hindert mich daran meine Fähigkeiten voll auszunutzen. Ich habs übertrieben, ich hab genug Zeit meines Lebens im Halbschlaf verbracht."

Und genau DAS hat kein anderer Mensch mir eintrichtern können und schon gar nicht erzwingen, egal mit welchen noch so guten Argumenten! Ich habe gereizt reagiert, mich von einigen Menschen, die es damit übertrieben haben und mich einfach nicht verstehen WOLLTEN zurückgezogen.

So, sorry merk grad, dass ichs viel zu arg ausgeführt hab, dafür dass es wahrscheinlich kaum jemand interessiert. Manchmal hab ich echt das Gefühl man überliest mich, sonst würd ich mal nen LZ schreiben. Hab eigentlich viel zu erzählen.

Aber da hab ich zu viel Bedenken, dass sich keine Sau für interessiert, obwohl ich mir voll die Mühe gemacht hab, so wie bei diesem Post hier...genauso wie bei meinen letzten beiden kläglichen Versuchen ein Mädchen für mich zu gewinnen.

Scheiße, ich bin wirklich irgendwie verbittert.

Oh gott wie ich abgeschweift bin, das ist ja fast schon Spam^^


Fjoozel schrieb:
@RogerSparks- Gut geschrieben , die wahrscheinlich "typische" Sichtweise von solch Betroffenen hast du, finde ich-treffend dargestellt.



Ich finde meine und Rogers Sichtweise ähnlich, warum lobst du ihn, wohingegen du mich kritisierst? Das würde mich echt interessieren!



Ich habs gelesen.:D
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
561 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 29.09.10 23:06

m0rph schrieb:

So, sorry merk grad, dass ichs viel zu arg ausgeführt hab, dafür dass es wahrscheinlich kaum jemand interessiert. Manchmal hab ich echt das Gefühl man überliest mich, sonst würd ich mal nen LZ schreiben. Hab eigentlich viel zu erzählen.

Aber da hab ich zu viel Bedenken, dass sich keine Sau für interessiert, obwohl ich mir voll die Mühe gemacht hab, so wie bei diesem Post hier...genauso wie bei meinen letzten beiden kläglichen Versuchen ein Mädchen für mich zu gewinnen.



Also mit dir schlafen oder ne Beziehung anfangen, würde ich auch nicht wollen, aber dafür wär ich an nem LZ-Bericht von dir doch sehr interessiert ;-)
Also der Schreibstil in dem Post ist auf jeden Fall interessant .

Die Person die du beschreibst ist auf jeden Fall ein Paradebeispiel für einen "Anti-Drogen-Moralisten-Idioten" wie er im Buche steht, aber das Gefasel solcher Leute sollte sowieso von gebildeten und aufgeklärten Konsumenten ignoriert werden. Oder du hättest in bloßstellen können, nur die Frage ob es ihm geholfen hätte die Sachlage zu verstehen oder ob er einfach nur beleidigt und sauer geworden wäre (ich tippe auf Nr. 2 ^^).
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
337 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.10.10 21:46
m0rph schrieb:
Ich würde kiffen als Betroffener niemals wirklich verharmlosen. Ich meinte lediglich, dass es einen kaum in den Agrund reißen wird, was der Threadstarter ja mehr oder weniger zu befürchten scheint.


nope - mir geht es darum, dass ich meine eindeutige hilferufe vernommen zu haben. da is eigentlich egal um welche substanz es geht. (oder etwas ganz anderes - nicht substanzbezogenes)

übrigens: ich lass es jetzt ohnehin mal bleiben. denke momentan gehts ihm in jeder hinsicht gerade ganz gut, was mich freut. smile

aber ich halte die ohren trotzdem offen was diese hilferufe anbelangt.
Question Everything!

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