LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2005
480 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.09.10 08:48
schwer daran zu kommen und nicht ungefährlich - wird jedem im entzug aber wohl egal sein: luminal / barbiturate im allgemeinen
das ist wohl die einzige möglichkeit einen mittelschwere bis schweren opioid-/opiat-entzug 'im schlaf' zu überstehen. alles andere ist kinderkram und hilft nicht wirklich, für leichtere entzüge erfüllen starke benzos oder leichtere benzos in großen menge die selbe funktion, sind dennoch nicht so gefährlich wie die barbiturate.
keiner soll aber auf die idee kommen bei 600mg tramadol am tag mit 50mg diazepam nachts wieder schlafen zu können... eher 5mg flunitrazepam - evtl. auch gar nicht. - 600mg tramadol sind nach entsprechender zeit schon grenzwertig - da helfen dann wirklich nur barbiturate.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.09.10 12:53
Ich würde jeden tag 25-50 mg runter oder alle 2 tage. Musst ja schaun das du weg kommst davon.

Und dann bei ca 200 oder 250 einfach die Einnahme aussetzen wenn du auf 100 kommst bist gut aber das wird nicht schön. Du musst da einfach was in Kauf nehmen wenn du weg willst. Selbst beim runterdosieren wirds assi, stark bleiben und durchziehen ist die einzige möglichkeit.

Benzos ham mir ganz gut geholfen...aber da brauchst echt massenweise. Die Gefahr von ein Krampfanfall ist hoch bei Tramadol. Und die Entzugserscheinungen halten lange an. Sowas ist kein Kinderspiel und im Schlaf nicht zu machen. Es wird assi.

Wenn du schon lange drauf bist dann geh ins Krankenhaus und mach das Professionell die stellen dich ein, geben dir Krampfschutz, passen auf dich auf. Ich bin nicht gegangen und mir hats so den Schalter umgelegt. ich musste dann zwangsweise in die Geschlossene und mir ist klar geworden das es keine Schande ist sondern besser. Aber man kann es auch daheim schaffen, wie gesagt stark bleiben und nichts mehr nehmen egal was ist. Anders schaffst dus nicht. Entzug bedeutet nichts mehr nehmen am besten für immer. ;)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2005
480 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.09.10 14:48
wobei es auch andere optionen gibt...
bei so lange andauerndem konsum ist die aufnahme ins substitutionsprogramm, auch bei tramadol, nicht ausgeschlossen! gerade wenn man nicht wirklich aufhören will, doch einen beschaffungsschwierigkeiten zunehmend verzweifeln lassen, ist das eine wirkliche alternative! wenn die psychischen gegebenheiten so sind, dass ein opiat-/opioid-freies leben nicht erzielbar ist, kommt auch eine dauerhafte substitution in frage. wenn man jedoch auch im substitutionsprogramm noch ein gewisses opiat-high haben möchte, sollte man tunlichst zu methadon greifen, nicht buprenorphin (subutex, suboxone) - dieses empfielt sich, wenn man aufhören/abdosieren möchte. bei kontinuierlicher einnahme einer gleichbleibenden buprenorphin-dosis wird man schon nach kurzer zeit keinerlei opioid-wirkung mehr spüren...
hat natürlich auch nachteile - ich will das nicht unbedingt schönreden, allerdings ist die substitution eine der sehr wenigen möglichkeiten einen dauerhaften opiatkonsum ohne große schwierigkeiten aufrecht erhalten zu können.
es ist schon damit zu rechnen, jeden tag da antanzen zu müssen - ist insgesamt also schon ein schwerer eingriff in das eigene leben - man muss bereit sein den opiaten ein gutes stück alltag und leben zu opfern.
allerdings auch der entzug/das abdosieren empfielt sich per substitutionsprogramm, der umstieg von tramadol auf buprenorphin ist kein problem und dieses lässt sich sehr viel einfacher ausschleichen - das dann natürlich auch unter ärztlicher aufsicht.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
414 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.10.10 11:50
Ich glaube meine Frage richtet sich mal wieder speziell an Roger der damit wohl die meißte Erfahrung hat, aber ich schreibts mal allegemein hier rein =)

Hab grad wieder einen kleinen Trama Entzug hinter mit und diesmal hat mich der SNRI Mist echt fast in die Knie gezwungen. Hab zweimal Citalopram genommen, dann mal wieder etwas MPH und gestern abend 10mg Zolpidem weil ich einach kein Bock mehr auf diesen Kopfgefühl hatte.
Denke es war diesmal so mieß, weil ich mehr alleine war. Sobald ich Gesellschaft hab merkt man fast nichtsmehr, und sei es nur Chat-Gesellschaft.

Also hab ich mir überlegt ab jetzt nurnoch beides einzeln zu entziehen. Also nach ein paar Wochen Trama erstmal 3-4 Tage H und dann der Opientzug. Denke unter H-Einfluss lässt sich der SNRI Entzug locker aushalten. Jetzt wäre meine Frage ob meine Annahme wohl erstmal richtig ist und ob ich den Opientzug duch die 4 Tage H großartig verschlimmere, denn der Opientzug ist beim Trama bisher echt ein Witz gewesen und nach 2 Tagen vorbei.

Schonmal danke =)
Mitglied im "Freunde der rektalen Applikation harter Drogen e.V."
(alexanfer, KingMaggi, unknown name, zatarra)

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Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.10.10 13:10
ich hab nach 3-4 Tagen Probleme bekommen mit dem Heroin. Das ich das gebraucht hab schon. Aber war kein Entzug, schön aber auch nicht unbedingt. Hab nach meiner Zeit nach 1,5 jahre tägl Tramadol bzw Tilidin bzw Heroin bzw Methadon eine richtige Entgiftung gebraucht mit Langzeitfolgen etc...war nichts mit 2 Tage sondern min 6-8 Wochen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.10.10 13:28
zuletzt geändert: 01.10.10 13:38 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)

Zatarra schrieb:
Ich glaube meine Frage richtet sich mal wieder speziell an Roger der damit wohl die meißte Erfahrung hat, aber ich schreibts mal allegemein hier rein =)

Hab grad wieder einen kleinen Trama Entzug hinter mit und diesmal hat mich der SNRI Mist echt fast in die Knie gezwungen. Hab zweimal Citalopram genommen, dann mal wieder etwas MPH und gestern abend 10mg Zolpidem weil ich einach kein Bock mehr auf diesen Kopfgefühl hatte.
Denke es war diesmal so mieß, weil ich mehr alleine war. Sobald ich Gesellschaft hab merkt man fast nichtsmehr, und sei es nur Chat-Gesellschaft.

Also hab ich mir überlegt ab jetzt nurnoch beides einzeln zu entziehen. Also nach ein paar Wochen Trama erstmal 3-4 Tage H und dann der Opientzug. Denke unter H-Einfluss lässt sich der SNRI Entzug locker aushalten. Jetzt wäre meine Frage ob meine Annahme wohl erstmal richtig ist und ob ich den Opientzug duch die 4 Tage H großartig verschlimmere, denn der Opientzug ist beim Trama bisher echt ein Witz gewesen und nach 2 Tagen vorbei.

Schonmal danke =)



Naja, Zatarra.. mit H Substi hab ich jetzt nicht soviel Erfahrung ehrlich gesagt. Ich kann da nicht viel dazu sagen. Nur das ich in den ganz seltenen Fällen, wenn ich H nehm und danach mit Tili weitermach, die ersten paar Tage a) gar keine Wirkung vom Tili mehr habe und b) man sich fast so fühlt als mache man einen kleinen Minientzug durch. Ich denk mal du pushst dadurch nur deine Toleranz und verschiebst den richtigen Opi-Entzug nach hinten und verstärkst ihn evtl sogar noch.... Ich würd nicht empfehlen mit Shorre zu substituieren. Hol dir lieber Buprenorphin und n SSRI oder besser Tili und n SSRI. Das ist die sicherste Variante. Ich kann mir nicht vorstellen, dass H sonderlich viel gg die Zaps tut. Bei mir zumindest waren die immer soo stark und unangenehm, dass das einzige Mittel dagegen eben Citalo oder Venla waren. Alles andere hat nicht geholfen und selbst mich anderweitig abzudichten, hat nur geringfügige Ablenkung gebracht...
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
414 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.10.10 16:57
Mmmh okay. Die Sache ist aber, das ich ja naturgemäß immer nur sehr wenig Entzug habe, da ich immer nach 2-5 Wochen entziehe um die Toleranz zu beseitigen. Die Zaps sind garnicht mal so dass Problem, eher das gesamte Kopf/Körpergefühl welches allerdings nach einem Zap immernoch kurz stärker ist.
Ich würd auch eigentlich ein anderes Opi nehmen, allein weil ich H nicht sonderlich mag und es sauteuer ist. Aber im Moment käme ich an nichts anderes. Na mal sehen wie es in ein paar Wochen aussieht.

Aber ich finde es echt verwunderlich, dass dich nichts anderes wirklich ablenken konnte... Wirklich ein hinterlistiger Entzug.
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Abwesender Träumer



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19 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.10.10 17:06
Ich hätte mal eine Frage bezüglich Opioid Sucht.

Ein Alkoholiker der körperlich süchtig war wird ja bei kleinsten Mengen Alkohol sofort wieder rückfällig, wie
ist das eigentlich bei Opioden, wenn ich jetzt zum beispiel Heroin süchtig war und enziehe und ich nehme dann wieder Heroin werde ich dann sofort wieder süchtig?

Ich frage nur interessehalber, ich war noch nie Süchtig nach Opioiden.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
414 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.10.10 18:02
Also wenn gehts dabei um die psychische Sucht. Körperlich ist das nicht so.

Das hängt verdammt stark von der Persönlichkeit/Momentane Situation/Konstitution/damaliges Konsumverhalten/Dauer des Konsums ab. Pauschal ist das jedenfalls nicht so.

Ich vermute aber, dass es bei einem sehr hohen Anteil von Personen die wirklich über Jahre süchtig waren so ist.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.10.10 19:09
Nur mal so: Bei Alkoholikern ist das auch nicht so. Ein Freund von mir greift nach langer Zeit der Abstinenz auch gelegentlich wieder zur Flasche, macht am nächsten Tag nicht weiter und verspürt auch keinen erneuten Entzug. So ist das bei mir auch bei Opiaten/Opioiden - eine längere Abstinenzphase nach Abhängigkeit ist halt nötig, eine körperliche Abhängigkeit tritt wegen einmal sündigen nicht wieder auf. Ob man wieder abrutscht liegt allein daran, wie gut man sich im Griff hat - bzw ob man auf eventuelles Kopfkino gerne eingehen, es lieber verdrängen oder es sich sogar einreden möchte um eine Rechtfertigung dafür zu haben, einfach weiter zu konsumieren.

lg, Muetzi
 
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  Geschrieben: 02.11.10 21:38
zuletzt geändert: 02.11.10 23:13 durch unknown name (insgesamt 1 mal geändert)
Hey Leute,

Ich bin seit einiger Zeit wieder durchgehen auf Opioiden, meist BTM Opis oder Dihydrocodein da ich beim Tramal oder Tilidin zu viel nehmen muss, Codein fällt auch raus. Wenn dann mal nichts geht muss ich mich mit ausgekochtem Sud über Wasser halten der meines Wissens nach Morphin enthält (der Entzug ist die Hölle...), nachdem ich diesen Sud jetzt ein paar Wochen lang zu mir genommen habe und ab und an etwas Tramadol ( die SSRI Komponente kommt ein bis zwei mal raus und dann wirkt das Zeug auch nicht mehr) dazu genommen habe wollte ich mit Fentanyl meine Toleranz testen.

Natürlich kann ich nichts über die Toleranz sagen da ich ja kein pharmazeutisch reines Opioid konsumiere ... naja so kam ich dann zu Fentanyl und war weitaus mehr als erstaunt als ich auf etwas über 5mg, ~500mg Tramadol sowie Benzos und GHB 4-5h lang rumgelaufen bin und meine Wohnung aufgeräumt habe. Ich bin niemand der sich Opis reinhaut und dann chillt, auch nodden fällt weg ... ich zieh z.b. etwas H und dann rede ich wie ein Wasserfall ... klar, wenn ich mehr und mehr nehme werde ich auch irgendwann müde, meist aber erst zu den Morgenstunden. Mein Problem ist meine Toleranz, ich kann ohne Opis einfach nicht... ich lieg nur im Bett und bekomm nichts, aber auch wirklich gar nichts auf die Reihe. Essen machen? Dazu muss ich aufstehen ... fällt schonmal weg. Und das bleibt halt auch, wenn ich heute entziehe liege ich in vier Wochen immer noch im Bett weil ich einfach nicht ohne Opioide funktioniere.
An sich ist es kein Problem an die niederpotenten zu kommen aber davon habe ich halt absolut gar nichts. Das ist gerade noch so das ich liegen bleiben kann weil ich keinen Durchfall habe.
Ich bin die letzten Tage wieder fast durchgedreht und werde morgen zu meinem Hausarzt gehen in der Hoffnung endlich substituiert zu werden.
Ich hab damit doch kein Problem jeden Tag da zu erscheinen, mein Metha zu schlucken und ciao ciao - das wäre sowieso nur vorübergehend weil ich Mitte Dezember auf Therapie gehe ... vllt. schon Anfang Dezember, im besten Fall Mitte November.

Die Ärzte hier stellen sich da so krumm ... mein Doc hat mir noch eine N3er Diazepam 10mg angeboten bis zur Entgiftung, ich habe dann auf die Tropfen bestanden und ihm klar gemacht das ich zur Not eben nochmal Tropfen hole, ich will nur nicht das ich 50 Diazepam zu Hause habe und dann vor der Entgiftung noch 20 Stück rumliegen, das wird dann nämlich ein Filmriss der sich gewaschen hat. Er meint ich bin auf dem richtigen Weg aber da ich nie lange Heroin i.v. konsumiert habe ist es mit dem Substiprogramm schlecht - ich war bei massig Ärzten und versuch es jetzt einfach nochmal bei ihm in der Hoffnung das es klappt, ich habe auch (auf meinen Wunsch) eine Schweigepflichtsentbindung bei der Suchtberatung für diesen Arzt unterschrieben ohne das jemals einer ein Wort darüber verloren hat, ich will nur das er sieht das ich es Ernst meine.
Ohne Opis verpatz ich meine ganzen Termine bei der Bewährungshelferin, Suchtberatung usw. weil ich, wie schon erwähnt, einfach nur daliege und keine Kraft habe. Und ich Scheiß auf Anti- Depressiva, die machen alles nur noch schlimmer, ich habe ein Anti Depressiva und das sind Opioide.

Ich hoffe nach der Therapie wirklich davon weg zu sein ... mal ganz zu Schweigen von der Benzosucht, da weiß ich gar nicht so genau was auf mich zukommt weil ich noch nie einen richtigen Entzug hatte da ich seit guten zwei Jahren ständig auf Benzos bin.

Ich bin echt gespannt wie das weitergeht. Diese ständigen psychischen und physischen Achterbahnfahrten halte ich nicht mehr länger aus ...

Mfg unk
"Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger

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https://m.soundcloud.com/falscherhase/falscher-hase-lebenslaenglich
Abwesender Träumer



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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 22.11.10 14:17

trojanerin74 schrieb:
Hi Valo, Diiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiich, grins. Ich meinte Deine pdf ist immernoch aktuell. Es ist eben so wie bei jedem Medikament das ALLES was irgendwann mal auch nur im entferntesten an Nebenwirkungen aufgetreten ist mit diesem Medikament auch in der Packungsbeilage drinstehn muss. Nicht das Du mich falsch verstehst. Natürlich ist es kein Spaß abzusetzen. Ich an Deiner Stelle würde das eh nur unter Kontrolle beim HA machen. Ich hab auch selbst entzogen....von 1500 mg Tramal täglich. Allerdings habe ich mir damit Wochen Zeit gelassen und sehr langsam runterdossiert. Entzug hatte ich trotzdem, aber lange nicht so schlimm wie schon erlebt. Mit Ausrede meinte ich das Du ja wohl nicht das Medi weiternehmen willst weil Du Sorge hast der Entzug sei gefährlich. Sorry, hatte mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. troja



Hi trojanerin,

wie genau war denn Dein Entzugsplan und hast Du was zum Ersatz genommen, Kratom o. ä.? Bei welcher Menge/d setzte bei Dir der Enzug ein?
Ich habe letzte Woche angefangen aufzuhören bei einem bisherigen Konsum von 3.000mg/d. In der 1. Woche runter auf 500mg - keine Nebenwirkungen, 2. Woche auf 400-450mg, körperlich ok, aber jetzt setzt craving ein. Wie war das bei Dir? Ich brauche dringend Motivation...
Die Katze ist ein Tier, das von Haaren umgeben ist. Sie hat vier Beine - vorne zwei zum Laufen und hinten zwei zum Bremsen. Die Katze fängt mit dem Kopf an und endet mit dem Schwanz, der hinter dem Körper kommt.
Abwesender Träumer



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348 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.11.10 15:42

Zitat:
Ich bin seit einiger Zeit wieder durchgehen auf Opioiden, meist BTM Opis oder Dihydrocodein da ich beim Tramal oder Tilidin zu viel nehmen muss, Codein fällt auch raus. Wenn dann mal nichts geht muss ich mich mit ausgekochtem Sud über Wasser halten der meines Wissens nach Morphin enthält (der Entzug ist die Hölle...), nachdem ich diesen Sud jetzt ein paar Wochen lang zu mir genommen habe und ab und an etwas Tramadol ( die SSRI Komponente kommt ein bis zwei mal raus und dann wirkt das Zeug auch nicht mehr) dazu genommen habe wollte ich mit Fentanyl meine Toleranz testen.

Natürlich kann ich nichts über die Toleranz sagen da ich ja kein pharmazeutisch reines Opioid konsumiere ... naja so kam ich dann zu Fentanyl und war weitaus mehr als erstaunt als ich auf etwas über 5mg, ~500mg Tramadol sowie Benzos und GHB 4-5h lang rumgelaufen bin und meine Wohnung aufgeräumt habe. Ich bin niemand der sich Opis reinhaut und dann chillt, auch nodden fällt weg ... ich zieh z.b. etwas H und dann rede ich wie ein Wasserfall ... klar, wenn ich mehr und mehr nehme werde ich auch irgendwann müde, meist aber erst zu den Morgenstunden. Mein Problem ist meine Toleranz, ich kann ohne Opis einfach nicht... ich lieg nur im Bett und bekomm nichts, aber auch wirklich gar nichts auf die Reihe. Essen machen? Dazu muss ich aufstehen ... fällt schonmal weg. Und das bleibt halt auch, wenn ich heute entziehe liege ich in vier Wochen immer noch im Bett weil ich einfach nicht ohne Opioide funktioniere.
An sich ist es kein Problem an die niederpotenten zu kommen aber davon habe ich halt absolut gar nichts. Das ist gerade noch so das ich liegen bleiben kann weil ich keinen Durchfall habe.
Ich bin die letzten Tage wieder fast durchgedreht und werde morgen zu meinem Hausarzt gehen in der Hoffnung endlich substituiert zu werden.
Ich hab damit doch kein Problem jeden Tag da zu erscheinen, mein Metha zu schlucken und ciao ciao - das wäre sowieso nur vorübergehend weil ich Mitte Dezember auf Therapie gehe ... vllt. schon Anfang Dezember, im besten Fall Mitte November.

Die Ärzte hier stellen sich da so krumm ... mein Doc hat mir noch eine N3er Diazepam 10mg angeboten bis zur Entgiftung, ich habe dann auf die Tropfen bestanden und ihm klar gemacht das ich zur Not eben nochmal Tropfen hole, ich will nur nicht das ich 50 Diazepam zu Hause habe und dann vor der Entgiftung noch 20 Stück rumliegen, das wird dann nämlich ein Filmriss der sich gewaschen hat. Er meint ich bin auf dem richtigen Weg aber da ich nie lange Heroin i.v. konsumiert habe ist es mit dem Substiprogramm schlecht - ich war bei massig Ärzten und versuch es jetzt einfach nochmal bei ihm in der Hoffnung das es klappt, ich habe auch (auf meinen Wunsch) eine Schweigepflichtsentbindung bei der Suchtberatung für diesen Arzt unterschrieben ohne das jemals einer ein Wort darüber verloren hat, ich will nur das er sieht das ich es Ernst meine.
Ohne Opis verpatz ich meine ganzen Termine bei der Bewährungshelferin, Suchtberatung usw. weil ich, wie schon erwähnt, einfach nur daliege und keine Kraft habe. Und ich Scheiß auf Anti- Depressiva, die machen alles nur noch schlimmer, ich habe ein Anti Depressiva und das sind Opioide.

Ich hoffe nach der Therapie wirklich davon weg zu sein ... mal ganz zu Schweigen von der Benzosucht, da weiß ich gar nicht so genau was auf mich zukommt weil ich noch nie einen richtigen Entzug hatte da ich seit guten zwei Jahren ständig auf Benzos bin.

Ich bin echt gespannt wie das weitergeht. Diese ständigen psychischen und physischen Achterbahnfahrten halte ich nicht mehr länger aus ...

Mfg unk




deine Beiträge finde ich iwi immer etwas erschreckend. Du solltest auf jeden Fall in therapie gehen ich glaube nicht dass du da jemals wieder alleine raus kommst icvh kenne ja schon deine GBL-geschichten aber Benzos allerhand opis und GBL das ist echt ein Problem.

Wie kommst du so im Alltag zurcht ich meine arbeiten autofahren Behördengänge Frauen usw. Ich würde nix mehr auf die Kette bekommen.
 
» Thread-Ersteller «
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  Geschrieben: 28.11.10 21:36

toitoi schrieb:

deine Beiträge finde ich iwi immer etwas erschreckend. Du solltest auf jeden Fall in therapie gehen ich glaube nicht dass du da jemals wieder alleine raus kommst icvh kenne ja schon deine GBL-geschichten aber Benzos allerhand opis und GBL das ist echt ein Problem.

Wie kommst du so im Alltag zurcht ich meine arbeiten autofahren Behördengänge Frauen usw. Ich würde nix mehr auf die Kette bekommen.



Das mit der Therapie habe ich Idiot leider etwas schleifen lassen, entweder bin ich die nächsten drei Wochen weg oder ich muss in den Bau.
Mein Problem ist das ich zur Zeit täglich auf Fentanyl bin und auf mein nächstes Fentanyl warte, eigentlich sollte ich das schon haben aber naja ... ich hoffe es klappt noch (hatte dieses Wochenende schon zwei Tage Entzug der Extraklasse) andernfalls muss ich wohl ernsthaft auf Entgiftung gehen obwohl noch nicht einmal der Kostenantrag für die Therapie da ist. Ich kann nicht GBL und Opioide auf einmal entziehen. Gerade beim GBL, vergangene Nacht konnte ich dank genügend Fenta und 100mg Diazepam für 5h durchschlafen. Jetzt hab ich noch ~150 Diazepam 10mg hier und hoffe einfach das diese ausreichen - was ich mal schwer bezweifel. Vor etwa zwei Wochen oder weniger habe ich trotz Mischkonsum von Benzos, Opioiden und Phenobarbital nur 3 oder 4h geschlafen.
Meist bin ich solange wach oder schlafe immer nur in solch kurzen Abständen bis ich Halluzinationen bekomme. Meist schlafe ich dann doch irgendwann für gute 5-6h ein, wache dann aber klatschnass, mit Durchfall und Übelkeit auf.
Zum Glück habe ich MCP und Buscopan Injektionslösungen hier ...
Ich gehe kommende Woche noch einmal zum Arzt, vllt. gibts da noch ein 50er Fentanyl Pflaster, etwas Midazolam Injektionslösungen auf jeden Fall und mti etwas Glück ein Fläschen mit einem alten Barbiturat darin ( weißes Pulver, da muss erst noch Kochsalzlösung oder so rein um das für den i.m./i.v. Konsum fertig zu machen) - dann kann ich den GBL Entzug durchziehen und danach den Opientzug. Dann muss ich noch 3-4 Tage etwas Kraft aufbringen um meine Wohnung aufzuräumen und dann kann ich endlich auf Entgiftung.

Mfg Unk
"Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger

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  Geschrieben: 28.11.10 22:49
@ Unk

Haste dir mal überlegt ob ein "Turbo-Entzug" nicht ne Option für dich wäre?
Habe da letztens was interessantes drüber im Netz gelesen und wenn diese Therapie so erfolgreich ist wie der Artikel es suggeriert, dann scheint das für eine solche schwere Abhängigkeit wie in deinem Fall echt eine gute Möglichkeit sein, vorrausgesetzt man möchte ohne Opioide/Opiate weiterleben! Informier' dich mal ein bischen über das Thema und guck nach welcher Arzt in deiner Umgebung sowas anbietet.

Wünsch dir viel Glück auf deinem Weg mit dem Entzug!

€: Turbo-Entzug

Für diejenigen die mit dem Begriff nichts anfangen können.



LG
 

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