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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.07.11 15:18

laxor schrieb:
genau so denkt ja leider der großteil der menschheit

was vom arzt kommt kann ja nicht schlecht sein ist ja medizin, du hättest mal das gesicht meines vaters sehen sollen als ich ihm gesagt habe das ich jetzt oxycodon konsumieren muss und das man das gut mit heroin vergleichen kann

der hat fast angefangen zu knatschen :D

hätte ich den vergleich mit h gelassen hätt das den gar nicht gejuckt
dann hab ich den erstmal ausgelacht :D

jahrzehnte lange hetze seitens der medien und der regierung hat nunmal eine kräftige schlechte meinung in den köpfen der "normalen" bevölkerung hinterlassen ( also die die sich für so etwas nicht interessieren, oder damit auseinandersetzen (müssen)

das ist alles sehr traurig und macht mich richtig wütend aber was soll man machen
wenigstens konnte ich meinen freunden klar machen das man nicht so urteilen sollte wie es der dumme deutsche tut
aber bei älteren generationen redet man sich in dem punkt den mund fusselig :(

liebe grüße laxor


so siehts aus.

aber nunja, es ist halt so, dass H aufm schwarzmarkt die opi-vorherrschaft hat und damit auch mehr darauf zugegriffen wird (gewollt^^) als auf pharmaopis...
Opioide sind schön - leider....
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.07.11 16:24
da muss ich dir beipflichten von H hört man am meisten
die ganzen anderen opis kenne ich auch nur aus dem forum als ich hier aktiv geworden bin und angefangen habe mich damit auseinandersetzen zu müssen

also hydromorphon , oxycodon , fentanyl

alles namen die ich vorher nicht kannte, aber heroin das war mir schon mit 9 jahren ein begriff ( wenn auch leider negativ behaftet durch falsche aufkläung und verteufelung seitens meiner eltern, schule , tv etc.)

apropos jetz beginnt das chill wochenende :D :D :D

ps: kurze frage an die die heroin konsumieren und dementsprechend auch die Szene kennen.
ISt es einfacher an Heroin oder an pharmazeutisch reine Opioide zu gelangen ?

Das würde mich echt mal interessieren :)

Liebe Grüße

Laxor


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  Geschrieben: 01.07.11 23:44

Harry_Coin schrieb:
Kategorisch schließe ich nichts aus! Ich bin für die Abgabe an Schwerstabhängige und auch für die Abgabe in anderen sinnvollen Fällen.



Okay, das ist ja schon ein Anfang, ich befürchte jedoch das nächste Problem in der Definition von "sinnvollen Fällen" :-)


Harry_Coin schrieb:
Nur von der Opifront wird ja gleich Heroin für jedes gebrochene Bein propagiert.



Ich weiß was du meinst aber gerade bei einem gebrochenen Bein halte ich Heroin nicht für kategorisch ausschließbar. Schreib' das nächste mal bitte Wehwehchen, okay? ;-)


Harry_Coin schrieb:
Würdeloses Verhalten hat nicht immer was mit Nachschub zutun.



Würdeloses Verhalten bleibt aber jedem selbst überlassen, ganz zu schweigen davon, dass nur weil wir etwas als Würdelos ansehen nicht das Recht haben diesem Menschen UND anderen Menschen, die vielleicht nicht würdelos enden, Substanzen zu verbieten.


Harry_Coin schrieb:
Ich denke da z.B. an meinen alten Religionslehrer, der pro Schulstunde zweimal mit bescheuerten Ausreden das Klassenzimmer verlassen musste, jeder wusste, dass der Alkoholiker war und den Flachmann auspackt.



Lass' mich mal spekulieren und was-würde-ein-Religionslehrer-auf-H-tun-wenn-es-legal-wäre spielen... Ich denke, er beginnt den Tag je nach Schwere der "Abhängigkeit" mit einem Druck oder einer ordentlichen Line. Und wiederholt das gegebenenfalls ganz diskret in der Mittagspause im Lehrerzimmer... und kein kleiner Harry oder sonstwer bekommt ein schlechtes Bild von Heroinabhängigen. :-)


Harry_Coin schrieb:
Oder man hat z.B. ein Geschäftsmeeting, arbeitet mit Hochdruck an Lösungen und einer von den fünf Anwesenden fängt spätestens nach einer Stunde an rum zu nesteln und will eine rauchen. Man ist einfach nicht in der Lage sich mal zusammenzureißen.



'Ne fette Line oder einen moderaten Druck vor dem Meeting und man hält mindestens acht wenn nicht sogar zehn Stunden durch. Hast du acht bis zehn Stunden Meeting ohne Pausen die für 'ne Line am Klo reicht?


Harry_Coin schrieb:
Damit meine ich alle möglichen Menschen, die es aus welchen Gründen auch immer nicht hin bekommen. Ich habe echt schon einige Menschen kennengelernt, die nicht wirklich dumm sind, aber ständig unfassbar irrationale Entscheidungen treffen.



Aber du darfst das doch nicht verallgemeinern! Ich kenne ebenfalls genügend Leute die sehenden Auges schlechte Entscheidungen treffen, trotzdem würde ich ihnen deswegen doch nicht die Freiheit zu entscheiden nehmen und um nichts anderes dreht es sich doch bei dieser Diskussion. Es würde doch niemand gezwungen Heroin zu konsumieren und verantwortungsvolle Menschen können eben damit umgehen oder nicht. Wenn nicht, dann kann man immer noch seinen Arzt aufsuchen. Man könnte auch im Falle von Heroin seine Abhängigkeit akzeptieren, denn man kann damit alt werden.


Harry_Coin schrieb:
Viele würden bei z.B. schweren Depressionen zu Heroin greifen, obwohl sie es auch anders lösen können und auf lange Sicht hat man halt ein Problem mit Heroin. Vielen Leuten fehlt einfach eine gewisse Weitsicht.



Ich würde nicht nur sagen, dass vielen eine gewisse Weitsicht fehlt, ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass die meisten einfach dämlich sind. Trotzdem haben sie das Recht zu entscheiden Putzmittel zu trinken und Waschpulver zu ziehen. Weiteres siehe bitte unten.


Harry_Coin schrieb:
Man kann nicht sagen, man müsse alles potentiell Gefährliche verbieten, oder eben nicht, das ist völlig realitätsfern. Man muss immer irgendwo eine Linie ziehen.



Tja, dann frage ich dich aber warum man die Linie nicht bei einer kontrollierten Abgabe aller Substanzen in extra dafür eingerichteten "Drug Stores" (wo man dann auch den Alk bekommt, ich kann den Schnaps an der Kasse nicht mehr sehen) abgibt? Das wäre im Hinblick auf die jetzige Situation eindeutig mehr in Richtung harm reduction...


Harry_Coin schrieb:
Man kann einem Zehnjährigen ein Taschenmesser geben, aber sicher keine automatische Waffe, oder siehst du das anders? Die Vergleiche, die du jetzt aufzählst verfehlen die Sache doch sehr. Putzmittel, Fett, Zucker und Parfüm(?!) braucht der Mensch nun mal, Heroin aber nicht!



Ich finde nicht, dass meine Vergleiche fehlgehen. Waffen sind eine andere Kategorie, aber gut wenn du mich fragst sollte ein Zehnjähriger eher ein Taschenmesser bekommen als eine automatische Waffe. Andererseits sehe ich kein Problem darin sich bei enstsprechender Registrierung und Volljährigkeit eine vollautomatische Waffe kaufen zu dürfen. Putzmittel, Fett, Zucker und Deo/Haarspray, ich meinte Deo!, (und nimm' noch Kleber dazu) sind alle konsumierbar (wie Heroin) und (im Übermaß) schädlich und verursachen Milliardenkosten für die Krankenkassen. Warum muss ich es als dünner Mensch hinnehmen fette Menschen gesundheitlich zu alimentieren? Warum werden die nicht weggesperrt für vier Wochen zum Abspecken und danach ein Jahr auf Therapie geschickt? Warum kriminalisieren wir nicht Fette? Fett und Zucker in dem Maße wie wir es heute zu uns nehmen braucht kein Mensch... Trotzdem wird Coca-Cola oder McDonalds nicht verboten und warum? Weil wir alle mal gern ne kalte Coke trinken und nen Burger essen. Für mich ist das einfach dämliche Willkür mit einer fetten Portion Doppelmoral (also jetzt nicht du persönlich, sondern DAS SYSTEM^^)


Harry_Coin schrieb:
Waschmittel verursacht Probleme, wenn du es unsachgemäß gebrauchst. Heroin verursacht bei sachgemäßer Anwendung Probleme, vielleicht nicht organisch. Auch Nachtschattengewächse sind als Phänomen insgesamt nicht mit Heroin vergleichbar. Das nimmt man doch einmal und dann nie mehr.



Ich bin nicht deiner Meinung, dass Heroin bei sachgemäßer Anwendung Probleme verursacht. Nicht wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Wollen wir uns mit Google-Fakten bewerfen ? ;-)

Viele Leute die ich kenne haben H auch nur einmal versucht, weil sie davon gekotzt haben und es sie so platt gemacht hat. Aber, und das kann man hier auch nachlesen, denken sich viele auch "so Scheiße kann das doch nicht sein, ich versuch's nochmal", dann ist es plötzlich angenehm aber eben nicht sooo krass wie man immer hört, woraus sich der Trugschluss ergibt es relativ leicht händeln zu können.


Harry_Coin schrieb:
Nikotin ist ein schweres Problem in unserer Gesellschaft, man weiß es und geht dagegen vor. Warum man Alkohol und Nikotin nicht einfach abschaffen kann liegt wohl auf der Hand.



Och, bash mal nicht so das Nikotin, Rauchen fällt für mich unter ebenso unter meine "Freiheit gegen Fürsorge Abwägung". Solange man damit niemanden belästigt... und außerdem so eine schöne Zigarette am Sonntagmorgen nach dem Aufstehen oder abends, wenn man schön romantisch mit seiner (rauchenden) großen Liebe einen Sonnenuntergang beobachtet, was kann es da besseres geben als eine Zigarette der Marke Philip Morris? ;-)


Harry_Coin schrieb:
Die ständige Alk vs. Hero Diskussion hat sich doch mittlerweile erledigt, oder ? Jeder kennt mindestens 200 Leute, die Alk konsumieren, von denen haben dann vielleicht 10 erwähnenswerte Suchtprobleme. Von einer Hand voll Heroinkonsumenten, die ich kennengelernt habe hatte mindestens die Hälfte ernsthafte Suchtprobleme.



Finde ich nicht. Wenn man riskantes Trinkverhalten als erwähnenswertes Problem bezeichnen möchte, denn das tun immerhin (laut meinem letzten Stand) knapp zehn Millionen Menschen in Deutschland und man die registrierten eineinhalb Millionen Alkoholiker addiert sind es elfeinhalb Millionen Menschen in Deutschland. Achtzig Millionen Menschen leben in Deutschland (laut meinem Stand), lass uns davon zwanig Millionen Kinder und Jugendliche (zu jung) und 'n paar alte Mitbürger die nicht mehr riskant trinken (zu alt) sowie die Antialkoholiker abziehen (und 20 Millionen sind niedrig geschätzt!), dann bleiben uns sechzig Millionen von denen elfeinhalb Millionen erwähnenswerte bis sehr schwere Probleme haben. Das macht pi mal Daumen jeden Fünften. Hut ab vor deinem Freundeskreis...

In Deutschland sind dagegen 250.000 Menschen offiziell in Substitutionsbehandlung (glaub Stand 2010). Jürgen Neumeyer weist in Zwischen Legalisierung und Normalisierung (ISBN 3-89472-249-5) darauf hin, dass von ca 2-3 Millionen Gelegenheitskonsumenten von Kokain und Heroin ausgegangen werden kann. Das Buch ist von '92 also schätzen wir mal es sind mittlerweile vier Millionen (meiner Meinung nach niedrig geschätzt) das ist es gerade mal jeder 16. der so schwere Probleme hat, dass er sich in Substitutionsbehandlung begibt.


Harry_Coin schrieb:
Ich habe eher an die Situation in Europa/Nordamerika Mitte bis Ende 19. Jahrhundert gedacht, aber die Umstände, die zum Opiumkrieg führten sind auch ein sehr gutes Beispiel.



Nicht zwangsläufig ein gutes Beispiel für the evil soul of the heroine, aber wollen wir wirklich noch unsere geschichtlichen Interpretationen auswalzen? ;-)
Deal with it!
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ICQ
  Geschrieben: 02.07.11 00:16
Natürlich ist es einfacher an H zu kommen als an pharmazeutisch reine Opioide! DAS ist ja das Problem! Ich kenne nicht viele Ärzte die gerne Opioide verschreiben, selbst wenn der Gesundheitszustand es rechtfertigen würde, von Off Label gehe ich am Besten schon mal gar nicht aus!
Und der Schwarzmarkt hält zumindest in meiner Umgebung nicht sehr viel bereit was Hydro, Oxy und Konsorten betrifft. Man muss schon lange suchen und bereit sein sehr viel Geld zu investieren. Dennoch tun es genug Leute. Und noch mehr Leute sind auch davon abhängig. Ich bin eine davon, aber ich würde niemals sagen dass meine Opioidsucht besser oder ungefährlicher ist als die von Heroin. Das ist doch Quatsch. Das einzige was an Heroin wirklich schlechter ist als an anderen Opioiden ist dass es einfach nicht rein ist. Ansonsten ist es auch "nur" ein Opioid im weitesten Sinne! Lg Shy
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.07.11 16:46
@laxor:
Wenn du z.B. hier (~280.000 Einwohner) auf "den bekannten Treffplatz der offenen Drogenszene" läufst, musst du nichtmal suchend fragen oder rumlaufen, die "Russen" kommen direkt an und fragen: "Shore? Was brauchste? Shore? Weißes? Shore? Pola? Flunis? Brauch'se Shore?!"
Da haben die meisten nichtmal Ahnung von Opis außer "Shore" und "Pola", manche wissen vielleicht noch, was "Subus" sind. Schlimm, das ganze Un- und Halbwissen da...

LG

-edit-
Ortsangaben entfernt - nicht, dass mir noch Beschaffungstipps unterstellt werden. ;-)
"amphibische fickmoleküle"
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.07.11 03:25
gibt es eigentlich noch ein land in dem es diacetylmorphin zur substitutionsbehandlung gibt? hab gehört in der schweiz (???)
 
Abwesender Träumer



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Homepage
  Geschrieben: 05.07.11 07:54

NukaCola schrieb:

Hab vor es nochmal zu versuchen und wollte mal fragen wieviel Bleche ich aus einem Bubble ungefähr rausbekommen würde ?



Das kann dir niemand beantworten, weil es abhängig von der Qualität der Ware ist und vorallem davon, wieviel du auf ein Blech tust =D Blech ist keine Einheit.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.07.11 18:04

narcoman schrieb:
gibt es eigentlich noch ein land in dem es diacetylmorphin zur substitutionsbehandlung gibt? hab gehört in der schweiz (???)


In der Schweiz gibt es Heroinprogramme, in denen die Konsumenten paharmazeutisch reines DAM in einem Konsumraum bekommen und es dort auch konsumieren.

Die, meiner Meinung nach, einzig richtige Möglichkeit H-Abhängigen ein richtiges Leben zu ermöglichen!

Ich hab ein paar Reportagen gesehen und die Konsumenten dort sehen aus wie ganz normale Leute. Der Geschäftsmann im Anzug mit Aktentasche, ein paar Leute fern der 50er und so weiter und alle sehen gesund und gepflegt aus.

Es geht mir einfach nicht in den Kopf, warum das nicht überall so ist.
With an empty head, nodding is much easier
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  Geschrieben: 05.07.11 18:09
hast du zufällig nen link zu den reportagen?
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.07.11 18:11
Tipp mal "Nachgift" in Google ein.
 
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  Geschrieben: 05.07.11 18:46

Psychowsky schrieb:

narcoman schrieb:
gibt es eigentlich noch ein land in dem es diacetylmorphin zur substitutionsbehandlung gibt? hab gehört in der schweiz (???)


In der Schweiz gibt es Heroinprogramme, in denen die Konsumenten paharmazeutisch reines DAM in einem Konsumraum bekommen und es dort auch konsumieren.

Die, meiner Meinung nach, einzig richtige Möglichkeit H-Abhängigen ein richtiges Leben zu ermöglichen!

Ich hab ein paar Reportagen gesehen und die Konsumenten dort sehen aus wie ganz normale Leute. Der Geschäftsmann im Anzug mit Aktentasche, ein paar Leute fern der 50er und so weiter und alle sehen gesund und gepflegt aus.

Es geht mir einfach nicht in den Kopf, warum das nicht überall so ist.



@ Narcoman: Soweit ich weiß, ist das in den Niederlanden und im United Kingdom auch der Fall. In UK darf dir das sogar dein Hausarzt verschreiben (zur Substitution) und soweit ich ebenfalls noch zu wissen glaube ist, dass es das einzige Land ist welches noch DAM herstellt, offiziell zumindest (glaub 300kg im Jahr).

@ Psychowsky: Das Programm ist, so wie es in Deutschland läuft, nur mit (starken) Einschränkungen als "die einzig richtige Möglichkeit einem H-Abhängigen ein richtiges Leben zu ermöglichen" zu bezeichnen, denn die Kriterien um in das Heroinprogramm aufgenommen zu werden sind schon happig: Du musst mindestens 23 Jahre alt sein und du musst mehrere nicht erfolgreiche Therapien (nicht Entgiftungen!) hinter dich gebracht haben, um mal zwei zu nennen.

Dann darfst du jeden Tag mindestens 1x, manche Menschen sogar 3x (Durchschnitt ist hier tatsächlich 2x mal am Tag) zu deiner Substitutionsstelle latschen, vorbei an mehreren Securityfuzzis, um dir dann unter "ärztlicher Kontrolle" deinen Druck zu machen. Take-Home wird man hier auch NIE bekommen, das heißt du musst diese Prozedur schlimmstenfalls ein Leben lang mitmachen. Würdest du das wollen?
Deal with it!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.07.11 19:17
zuletzt geändert: 05.07.11 19:28 durch (insgesamt 1 mal geändert)

Zitat:
@ Psychowsky: Das Programm ist, so wie es in Deutschland läuft, nur mit (starken) Einschränkungen als "die einzig richtige Möglichkeit einem H-Abhängigen ein richtiges Leben zu ermöglichen" zu bezeichnen, denn die Kriterien um in das Heroinprogramm aufgenommen zu werden sind schon happig: Du musst mindestens 23 Jahre alt sein und du musst mehrere nicht erfolgreiche Therapien (nicht Entgiftungen!) hinter dich gebracht haben, um mal zwei zu nennen.



Patient muss älter als 23 sein, seit 5 Jahren Abhängig sein bei überweigend intravenösem Konsum, es müssen darüberhinaus psychische und somatische Störungen erkennbar sein und der Patient muss Nachweise über 2 abgebrochene (nicht unbedingt abgeschlossene) Therapien erbringen, die nach anerkannten Methoden stattgefunden haben und von denen eine mindestens eine 6 Monatige Gabe eines anderen Substituts beinhaltet hat.

Das Programm ist ja immer noch mehr sowas wie ein Modellprogramm und da wird sich in Zukunft sicher auch noch was ändern. Ob es in Zukunft kurze Take-Home Zeiträume geben wird, lässt sich natürlich nicht absehen aber das Programm ist so wie es derzeit existiert noch nicht in Stein gemeißelt. Ich bin gespannt wie sich das entwickeln wird; ein paar Jahre alt ist das Modell ja schon.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.07.11 19:27

JustAnotherOne schrieb:
Tipp mal "Nachgift" in Google ein.


jo die kenn ich sogar, hab aber damals schon abbrechen müssen. ich tu mich echt schwer das schweizer-deutsch zu verstehen ^^
Opioide sind schön - leider....
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
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  Geschrieben: 06.07.11 01:13

JustAnotherOne schrieb:
Tipp mal "Nachgift" in Google ein.



Weißt du, ob man irgendwo die ursprüngliche Doku sehen kann?

live to win til you die
til the light dies in your eyes
live to win, take it all
just keep fighting til you fall
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 06.07.11 13:03
Ja, auf youtube :)

 http:// www.youtube.com/watch?v=NJkKbHHtiOE
"Endstation, die restlichen vernünftigen Gehirnzellen bitte aussteigen!"

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