LdT-Forum

« Seite (Beiträge 16 bis 21 von 21)

AutorBeitrag
Abwesende Träumerin



dabei seit 2009
525 Forenbeiträge
4 Tripberichte
1 Galerie-Bilder

Homepage
  Geschrieben: 09.10.12 21:13
Ich bin für mich mit meinem Konsum bewusstseinserweiternder Substanzen zufrieden: Ich persönlich glaube, dass ich viel daraus gelernt habe und immer näher an mein wahres Selbst gekommen bin. Außerdem glaube ich, dass ich durch das Dex meine Art zu denken extrem verbessert habe - damit meine ich nicht, dass ich jetzt positiv denke (leider sehe ich immer noch Probleme größer als positives), sondern, dass ich immer weiter denke. Ich komme immer auf Gedanken, auf die Andere nicht kommen würden, weil ich einfach aus vielen Quellen in meinem Kopf Informationen nutzen kann, die ich voraussetze. Nicht so toll ist es, dass ich die Gedankengänge immer dreimal erklären muss, wenn ich das was ich denke ausspreche. Hat mir in Mathe sehr geholfen. Ich glaube, es ist ein kleiner Funken Genialität dadurch entstanden, was mir allerdings recht wenig hilft, angesichts von einer durch die Drogen vermutlich verstärkten Neigung zu affektiven Störungen (ich glaube mein Vater ist bipolar). Ich bin aber überzeugt, dass es mir auch ohne Drogen nicht sonderlich gut gehen würde. Naja, Citalopram soll jetzt helfen ... Auf der anderen Seite habe ich auch viele unvergessliche und wunderbare Momente auf Drogen erlebt. Momente, die mich in ihrer Schönheit wirklich so begeisterten, dass ich nicht glaube, dass man davon mehr als eine Hand voll im Leben erleben kann, ohne das man Drogen nimmt.

Ich persönlich würde, obwohl ich auch viel Scheiße erlebt habe, wie nen 5-tägigen Filmriss, meinen Drogenkonsum als generell positiv beurteilen. Die Rechnung kann aber nur Jeder für sich selbst machen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
242 Forenbeiträge
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 09.10.12 23:10
Ich denke mal diese Frage hat sich jeder mal gestellt,...der Drogen genommen hat.Wieso?Ich greife auf was M Relax auch schon gesagt habe,wir sind reicher in Erfahrungen,haben mehr erlebt,sind vielleicht sogar mehr gerreist als ein Pilot.Meiner Meinung nach sind Drogen ein Werkzeug(und natürlich auch Genussmittel),aber mit der Zeit eröffnen sich einem neue Gedanken,ob man will oder nicht.Wie sagt man so schön?Die Gedanken sind frei und zwar nur die Gedanken,alles andere ist begrenzt,die Unendlichkeit gibt es nur in unseren Köpfen,WENN wir sie in uns entdecken.Ich will ja gar nicht sagen,dass das nur mit Drogen funktioniert, kann aber durchaus helfen.Natürlich sind sie nicht,Enlightenment on Demand,wieso schreib ich das jetzt auf englisch,Erleuchtung auf Bestellung .NATÜRLICH kann das auch schwer nach hinten los gehen, aber meiner Meinung nach sind die Chancen bei nur einem Mal gering und man merkt,ob ein anderer Bewusstseinszustand einem Unwohlsein und Angst bereitet oder einen befreit.Danach kann auch etwas passieren, aber ich denke...egal,darum geht es ja nicht,das Leben ist sowieso ein durchgehendes Risiko. Nur haben mir persönlich Drogen stark geholfen mich in jedem Sinne zu bessern. Ich bin bewusst geworden,mache mir seitdem wahrscheinlich auch zu viele Gedanken und mich damit selbst unglücklich, aber trotzdem bin ich glücklich,weil ich weiß,dass ich jetzt "sehe".
Ich weiß,ich klinge wie ein Hippie,der etwas versucht zu verherrlichen, bin ich aber nicht, ich kenne die Zerstörungskraft der Drogen und respektiere sie,alles andere wäre töricht, aber meiner Meinung nach lohnt sich das Risiko,wie schon gesagt,ich bin froh über meinen Weg.Zum Abschluss noch ein kleines Zitat aus dem allseits bekannten Beatles-Song Strawberry fields forever:Living is easy with eyes closed,misunderstanding all you see.

there is a chemical in weed called FUCK IT!!!
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
33 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.01.13 19:04
Wie die meisten denk ich mal sagen wollten und "Xurn" im 1Satz sagte: Jeder hatte diese Gedanken schomal. Ob weniger oder mehr mich z.b bringt das mein Kopf grad zum brechen das ich garnicht mehr weiß was die Welt überhaupt noch bringt,ich bin 18 Und hab mein Leben so dermaßen weggeschmissen seit ich 12bin und habe das problem,dass ich angst vor veränderrung habe. Vor kurzen ist ne veränderrung eingetreten,dass ich anscheid auf LSD kleben geblieben bin und seit da bin ich so leer und einfach Zombie mäßig,dass es mir zum 1 mal die Augen geöffnet hat.Aber wie das Schicksal so will,beginne ich Therapie in ein paar Tagen wozu ich mich nie entschlossen habe egal wie schei*e es mir ging.


Nun,den der Gedanke sollteimmer ins Positive gehen,wie z.b Ein entzug?Ein abschnitt für die "wieder" geburt.

Realität sind was für Menschen die nicht mit Drogen umgehen können.
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
38 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.01.13 21:41
hallodas schrieb:
Wie die meisten denk ich mal sagen wollten und "Xurn" im 1Satz sagte: Jeder hatte diese Gedanken schomal. Ob weniger oder mehr mich z.b bringt das mein Kopf grad zum brechen das ich garnicht mehr weiß was die Welt überhaupt noch bringt,ich bin 18 Und hab mein Leben so dermaßen weggeschmissen seit ich 12bin und habe das problem,dass ich angst vor veränderrung habe. Vor kurzen ist ne veränderrung eingetreten,dass ich anscheid auf LSD kleben geblieben bin und seit da bin ich so leer und einfach Zombie mäßig,dass es mir zum 1 mal die Augen geöffnet hat.Aber wie das Schicksal so will,beginne ich Therapie in ein paar Tagen wozu ich mich nie entschlossen habe egal wie schei*e es mir ging.


Nun,den der Gedanke sollteimmer ins Positive gehen,wie z.b Ein entzug?Ein abschnitt für die "wieder" geburt.


du das wird sich mit sichheit wieder regulieren,
auch wenn es etwas dauert,
nur nicht den mut verlieren..!

hatte auch mit 23 gedacht ich wär durch
und dachte warum hast du dir das bloss
alles angetan..

heute ist es ok und ich bereue es nicht!!


und ja, lass dir helfen, mach ne entgiftung und anschliesend noch ne langzeit stationär,
da kannst du mal alles aufarbeiten und kommst zur ruhe.
das wird dir auf jeden helfen, dein leben wierder auf die reihe zu kriegen..!

und 18 is doch kein alter, du hast doch noch alles vor dir..! :-)

mfg. mischka

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.07.13 15:39
zuletzt geändert: 20.07.13 16:44 durch (insgesamt 1 mal geändert)
...wenn ich mich dazu aufraffe mich ins Leben der Anderen einzumischen ?
Helfe ich ihnen dadurch ? Behindere ich diese Menschen in ihrem Erwachen
Wer bestimmt das ? Wer bestimmt mich ? Kann ich mein Wirken bzw Wünsche und Gedanken beeinflussen ? Wer oder was bin ich ? Warum zerreißt mich grad eine Flut obwohl ich nur duschen wollte ? Warum empfinde ich Mitleid mit dem Kind das vor meinen Augen geschlagen wird aber ich schalte weg weils nervt zu hören das hunderte Kinder am Hunger verrecken ?

was wäre wenn ....... ich nicht zu breit wäre um das zu ändern was mich beschäftigt ?
 
Traumländer



dabei seit 2008
3.206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 21.07.13 02:42
"...wenn ich mich dazu aufraffe mich ins Leben der Anderen einzumischen ?
Helfe ich ihnen dadurch ? Behindere ich diese Menschen in ihrem Erwachen"


Ich glaube, das "Wie?" ist dafür oft entscheidend, vielleicht sogar wichtiger als das "Was?".

Hier eine kleine Erläuterung meiner Sichtweise:

Einmischung kann hilfreich oder schädlich sein.

Wenn sie ein offenes Angebot ist, ist die Chance, dass sie zumindest nicht schadet, höher, weil dieses nach reiflicher Überlegung oder aus der eigenen Intuition heraus problemlos abgelehnt werden kann; und die Tendenz, hilfreich zu sein, ist höher, da sie leichter angenommen werden kann und eben auch im Abgleich mit der eigenen Erfahrung und Wertung modifiziert.

Wenn sie nötigend daherkommt, also fremdgesteuert Angst hervorruft oder auf starke, bereits bestehende Ängste als Triebmittel einer von außen kommenden Absicht abzielt, ist es wahrscheinlicher, dass sie einem persönlichen Erwachen im Wege steht, also schadet; und andererseits ist dann auch die Tendenz gegeben, dass eine das eigene Erwachen beschleunigend gedachte Einmischung aus ebendiesem Grund auf Skepsis stößt, aus Selbstschutz oder Trotz abgelehnt wird, oder auch nüchtern im Ganzen verworfen, da die als geschlossene Einheit präsentierte Form einer "Fertiglösung" nicht zu den Feinheiten der eigenen Erfahrungen und Werte passt.



"Kann ich mein Wirken bzw Wünsche und Gedanken beeinflussen ?"

Man kann sich selbst beobachten und hinterfragen, welche Wünsche und Gedanken unter bestimmten Umständen mit welchem Verhalten einhergehen; wenn man dann seine Ziele klar hat, kann man sich überlegen, welches Wirken, welche Wünsche, welche Gedanken, der Erreichung dieses Ziels vermutlich mehr oder weniger zuträglich wären; daraufhin kann man üben, das, was von alleine in einem hochkommt, erst einmal bewusst wahrzunehmen, bevor man darauf (quasi automatisch) impulsiv nach bisher erlernten Mustern reagiert; man kann trainieren, in Momenten, die man als zur Erreichung der Ziele relevant erkennt, erst einmal innezuhalten, die erlernten unterbewussten Impulse (bzw. deren Auslöser) sich bewusst zu machen und mit den zuvor bewusst erstellten Kriterien zu vergleichen; wenn man sich das angewöhnt, kann man Automatismen aufbrechen, Wirken, Wünsche, Gedanken in eine neue Richtung lenken.


Gedanken, Worte, Wünsche beeinflussen uns, ob es uns bewusst ist oder nicht.

Solange sie uns nicht bewusst sind, bleiben wir ihr Spielball, bzw. werden wir von ihnen geritten;
machen wir sie uns bewusst, eröffnen wir uns zumindest eine Chance, über den oben geschilderten Prozess aus der Rolle der Gerittenen in die Reiterrolle zu wechseln.

Damit schließt sich der Kreis zur Bedeutsamkeit des "Wie?" bei Interventionen:
In sich geschlossene, drängende Einmischungen kommen im Sinne der oben angesprochenen Metapher mit einer "Reiterattitüde" daher, und man darf zweifeln, ob diese ohnehin schon Gerittenen langfristig weiterhilft, da sie ihnen wieder von außen eine Richtung vorgeben.
Für Zweifel offen angebotene Einmischungen kommen mit einer "Pferdeattitüde" daher, und somit ermöglichen sie potentiellen Empfängern, dahin zu kommen, wo sie selbst hinwollen, möglicherweise aber schneller.


"was wäre wenn ....... ich nicht zu breit wäre um das zu ändern was mich beschäftigt ?"

Ich finde, es lohnt sich, darüber nachzudenken.

Wird durch meinen Text deutlich, warum ich dir darauf selbst dann keine eindeutige Antwort liefern wollen würde, wenn ich für mich eine gefunden hätte?


"Wer oder was bin ich ? Warum zerreißt mich grad eine Flut obwohl ich nur duschen wollte ? Warum empfinde ich Mitleid mit dem Kind das vor meinen Augen geschlagen wird aber ich schalte weg weils nervt zu hören das hunderte Kinder am Hunger verrecken ?"

Für diese Fragen gilt von meinem Standpunkt aus das Gleiche...
Liebe ist Leben.

« Seite (Beiträge 16 bis 21 von 21)