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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.02.13 01:49
Danke Klin für deine Ausführungen!

Ich hab bisher leider keine Erfahrung mit den MAO-Hemmern und frage mich ob die Wirkung genauso ist wie bei den SSRI, da ja letztendlich nur mehr Serotonin vorhanden ist, bzw. Noradrenalin und Dopamin). Wenn Moclobemid von der Wirkung einem SSRI so ähnlich ist, denke ich jedoch, dass es nicht wirklich das Richtige für mich ist. Ich hatte zwar gute Stimmung mit fast allen SSRI, jedoch war die angstlösende Komponente nicht wirklich von Vorteil. Ich merke das seit Elontril, was garnicht angstlösend ist, aber trotzdem perfekt für mich ist.

Unter den SSRI hatte ich allerdings auch die Probleme der Müdigkeit und Antriebslosigkeit, sowie Gewichtszunahme und geschwollene Nasenschleimhäute. Ich hab soweit gesehen, dass diese Nebenwirkungen bei den MAO-Hemmern nicht auftreten.

Mir ist jedoch wichtig, dass bei einer Alternative zu Elontril auch Antriebssteigerung gefördert wird. Bei Selegilin kann ich mir das sehr gut vorstellen, da es primär auf Dopamin wirkt, wie sieht es jedoch mit Moclobemid oder Modafilin aus?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.02.13 18:56
Hi

ich bin selbst ehemaliger ADHSler, kenne mich also damit etwas aus.

Es gibt Studien darüber das Fischöl (omega3 Fettsäuren) eine Wirkung auf Depressionen & ADHS/ADS haben, diese schlägt allerdings erst nach mehreren Monaten an (if i remember correctly)

Google mal "fish oil adhd" oder "fish oil depression", da findest du viele interessante Artikel.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.03.13 23:28
Ich habe heute das erste mal Modafinil genommen 100mg. Die Wirkung war fast genau wie bei Elontril am Anfang. Enorm antriebssteigernd und auch antidepressiv, wobei mir die 100mg fast als etwas zuviel erscheinen.

Ich bin jetzt nur gespannt wie sich die Wirkung in den nächsten Tagen entwickelt, also ob das eine ernste Alternative wäre, denn bisher sieht es gut aus!
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.03.13 00:05
Wann genau nimmst du die 25mg jeweils ein? Ich hatte heute mit 50mg angefangen (12uhr) und dann nach ein paar Stunden nochmal 50mg genommen ca. 15uhr). Gegen 16/17 Uhr hatte ich dann echt nen riesigen Effekt wie unter Ritalin und konnte großartig arbeite und hatte Motivation. Das hielt dann bis 21Uhr recht stark an und nimmt seitdem langsam ab. Seit 22/23Uhr habe ich sehr sehr leichte Kopfschmerzen, eher vergleichbar mit einem etwas überfordertem Kopf, etwa bei 450mg Elontril, sprich zuviel!

Bei Elontril war natürlich der Vorteil, dass man die retardierte Form hatte und es über den Tag perfekt dosiert war, daher würde ich gerne wissen, wann ich morgen einnehmen sollte. Ich werde dann auch auf 75mg runtergehen!

PS: Ah verstehe, du nimmst komplett 75mg morgens ja? Macht das Sinn, das zu verteilen über einige Stunden?
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.03.13 00:17
zuletzt geändert: 03.03.13 00:29 durch Vernidas (insgesamt 1 mal geändert)
Ich werde das morgen mal probieren, ich bin allerdings kein ADS'ler, wie der Titel schon sagt, suche ich nur ein Antidepressivum das antriebssteigernd wirkt und kein SSRI ist oder die selben Nebenwirkungen hat ;)

Kommt die Halbwertzeit von 7 Stunden hin?
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.03.13 00:53
Meine Depression kommt an sich nicht durch Antriebslosigkeit, jedoch hatte ich fast alle SSRI durchprobiert und das Problem, welches ich mit allen hatte, waren die harten Nebenwirkungen die einfach garnicht tolerierbar für mich sind (Antriebslosigkeit, Hunger, Müdigkeit, dichte Nase). Hinzu kommt, dass die angstlösende Wirkung mir Probleme im sozialen Bereich macht. Ich bin dann oft zu frech und halte mich nicht zurück und mein Schamgefühl ist recht gering. Das waren für mich alles MASSIVE Probleme und deshalb war für mich klar, nie wieder SSRI.

Als dann doch wieder Depressionen kamen hatte ich mir Elontril ausgesucht und genial, fast 0 Nebenwirkung, Motivation, Antrieb, positives Denken, ganz ganz leicht angstlösend, rundum perfekte Wirkung. Dann eben Allergie, Ritalin auch Allergie, wobei Ritalin auch nicht so positiv auf mich wirkt bei Depressionen.

Wenn ich so lese, wie du die Wirkung von 75mg beschreibst und ich die Wirkung von 100mg heute sehe, denke ich allerdings, dass 50mg vielleicht doch ausreichend sind für mich, aber das werde ich morgen dann sehen.

Ich bin etwas skeptisch was du über die hypomanische Phase schreibst. Ich kann das heute nicht so ganz bestätigen, ich hatte zwar 4-6 Stunden in dem ich auf Volldampf war, aber ich würde nicht sagen, dass ich aufgedreht war oder Rededrang hatte, wie z.B. bei Ritalin. Es war eher genau wie bei Elontril die Lust etwas zu tun, rauszugehen oder zu arbeiten, einfach etwas tun!

Die leicht matschige Phase mit Druck im Stirnbereich kann ich bestätigen, hat allerdings bei mir mittlerweile schon wieder nachgelassen.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.03.13 14:59
zuletzt geändert: 04.03.13 15:08 durch kittster (insgesamt 1 mal geändert)
Ich nehme auch öfters Modafinil sowie Bupropion (150mg am Tag, wobei ich in letzter Zeit runterdosiere) zur Motivationssteigerung. Allerdings sind bei mir 200mg Modafinil die optimale Dosis. Hab auch schon mal 300mg genommen und gut vertragen.

Modafinil hat übrigens eine Halbwertszeit von 13-17 Stunden. (Wong et al. 1999. A double-blind, placebo controlled, ascending-dose evaluation of the pharmakokinetics and tolerability of modafinil tablets in healthy male volunteers. J Clin Pharmacol 39: 30–40.) Aber die Wirkung hält tatsächlich nur so 8 Stunden an.

@Vernidas

Ich habe auch vor MAOIs wie Selegilin auszuprobieren. Mich würde interessieren, ob dir dein Arzt tatsächlich Selegilin oder Modafinil verschreiben würde. *entfernt*





 
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 04.03.2013 15:08

Bitte keine Anfragen, welcher Arzt was verschreibt - auch nicht im Spaß!
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.03.13 00:27
Heute war Tag 3 mit Modafinil, aber sieht wohl schlech aus.

Ich hatte gestern 75mg genommen und hatte fast garkeinen Effekt, vielleicht 10%. Heute habe ich dann 100mg genommen und auch wieder kein Effekt außer ein paar Kopfschmerzen, die allerdings auch vom Absetzen des Elontrils kommen können.

Ich hatte also nur am ersten Tag mit Modafinil eine echte Wirkung, kann das echt sein? Kann doch nicht sein, dass ich direkt höher gehen muss mit der Dosis, irgendwie wundert mich das.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.03.13 03:34
Seit vier Tagen nehme ich jetzt Moclobemid, erster Eindruck ist so lala.

Nebenwirkungen sind kaum vorhanden, wobei man sich etwas matschig fühlt, hatte/habe Koordinationsstörungen und eine gewisse Müdigkeit, wie ich sie von Alprazolam kenne. Und jedesma wenn ich morgens aufwache fühle ich mich als hätte mich jemand erschlagen :D. Ich hoffe, dass das noch verschwindet in der nächsten Woche.

Noch etwas früh zur Wirkung etwas zu sagen, etwas aufhellend wirkt es bereits, die Antriebssteigerung von der alle reden ist jedoch sehr sehr gering.

Mit dem Elontril war ich jetzt erstmal beim Allergologen/Dermatologen und habe es zusammen mit einer Blutprobe einschicken lassen, bin gespannt ob ich wirklich allergisch drauf reagiere. Hatte auch den Vorschlag unterbreitet es mit einem Mastzellenstabilisator zu nehmen, jedoch meinte der Arzt, dass es dann die Gefahr gibt, dass sie die Allergie verändert was böse enden könnte...
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.03.13 23:05
Seit 4 Tagen hat sich die Wirkung vom Moclobemid leider stark verändert. Während vorher nur ein paar Magenprobleme hatte, habe ich jetzt Kopfhschmerzen, Übelkeit und einfach Erschlagenheit nach einer 600mg Dosis. Leider habe ich auch morgens bis nachmittags garkeinen stimmungsaufhellenden Effekt mehr, der setzt erst gegen 16 Uhr ein und hält ein paar Stunden. Ich nehme morgens und abends 19Uhr jeweils 300mg, bin danach jedoch so fertig, dass ich erstmal schlafen muss und wie gesagt ist der positive Effekt fast ganz verschwunden...

Jetzt bleiben leider kaum noch Alternativen :/

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.03.13 01:35
Ich kann Desipramin empfehlen (in D-Land früher als Pertofran oder Petylyl erhältlich) - ist auch erheblich wirksamer als Elontril.
Ist über Internationale Apotheken problemlos erhältlich (Rezept vom Arzt ist aber nötig weil verschreibungspflichtig).

Voraussetzung: es handelt sich wirklich um eine Depression und nicht nur um eine Befindlichkeitsstörung (allgemeines herumgejammere wie schlimm alles ist - ist ja inzwischen zu einer Modekrankheit geworden [je jünger desto schlimmer]).
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.03.13 23:17
Kann mir jemand sagen wie lange man braucht nach Moclobemid um ein anderes AD zu nehmen?

Ich habe vor ein paar Tagen das Moclobemid abgesetzt, hatte es 2 Wochen genommen und möchte jetzt wieder Elontril nehmen. Mein Arzt sagte mir heute, dass ich allerdings jetzt erstmal 2 Wochen warten muss, bevor ich Elontril nehmen kann. Mich verwundert das jedoch, da Moclobemid doch ein reversibler MAO-Hemmer ist und das Enzym nicht zerstört wie die irreversiblen.

Weiß jemand genauer wie sich das bei Moclobemid verhält ? Ich hatte im Internet dazu nichts konkretes gefunden, nur ein paar Aussagen, dass die Ärzte angeblich übervorsichtig sind.

Jedoch ist Elontril ja auch kein echter SSRI, sondern hemmt nur minimal das Serotonin und primär Dopamin und Noradrenalin.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.03.13 23:52
Danke, genauso dachte ich mir das auch, da Moclobemid ja nur eine Halbwertszeit von 14h hat und eben nur reversibel hemmt. Tatsache, da steht es sogar, vielen Dank!

Es stellte sich übrigens heraus, dass meine Depression durch einen Zinkmangel so schlimm geworden ist, manchmal gibt es eben doch andere Gründe. ^^
 

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