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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.08.15 19:13
allo liebes Forum,

erstmal meine vorgeschichte.
Ich habe vor anderthalbjahren eine substanzinduzierte psychose bekommen. grund war, übermäßiger konsum innerhalb von drei tagen, verschiedenster chemischen drogen. drei köpfe Haze innerhalb von zehn minuten gaben mir den rest.
Zustand: 5 minuten eine art schizophrener phase, danach 5 stunden kämpfen um am leben zu bleiben, ich dachte etwas wird mich in die hölle ziehen und ich gehe verloren. eine halbe oxazepam hat mir etwas geholfen, denke eine ganze wäre besser gewesen.

Dadurch habe ich über monate hinweg panikattacken bekommen, wurde hypochondrisch und hatte eine angststörung.

Ich habe mich nicht dafür gehasst und habe es gut überstanden! heute kann ich damit gut umgehen und akzeptiere dass es eine übertreibung jeglicher art war und ich dafür enstecken musste. Ich gehe mit dem Gedanken ran, dass ich positiv denke und es eine Erfarung war die sein musste um mich zum richtigen Weg zu verhelfen :)

seitdem hat sich mein konsummuster drastisch geändert. ich nehme sehr selten MDMA Kiffe eigtl garnicht mehr. Die Dosen sind auf das Minimum gesunken. Ich gehe das kontrolliert an. Ich vertäufel nichts auch nicht das Gras! Kein bisschen.

Nun ist vor zwei Tagen etwas passiert was dem ähnelt, was vor anderthalb Jahren passiert ist. Ich habe eine lowdose von 12-15 mg 2cb oral eingenommen. Ich kenne diese Substanz und kam früher gut damit zurecht.

Nach anderthalbstunden fing es an, ich triggerte mich selber durch gedanken in die Panik, die Angst mich zu verlieren. Dazu muss ich sagen, mir war kotzübel und ich hatte Kreislauf, im nachhinein merkte ich dass es auch ähnlichkeit hatte zu einer starken sativa sorte. Ich denke alles zusammen und die umgebung der party mit vielen menschen hat mich da rein gebracht. Es war mal wieder ein kampf. Ich weiß jedoch dass das kämpfen nicht die lösung des problems sein kann. sondern eher das loslassen und akzeptieren. Jeder der Panikattacken kennt,kennt das phänomen dass das bloße denken an ich muss kämpfen einen dazu bringt zu zweifeln, und zu denken "oh gott was ist wenn cih das nicht schaffe" und zack biste wieder drinne. schon fast lachhaft.
Edit: was mich auch grad mit dem kreislauf und übelkeit in verbindung, überordert hat, war die komplette abschneidung zur außenwelt. anders wie auf pilzen hatte ich nach der verbindung zur natur gesucht, was natürlich nicht geklappt hat. Die Optiks waren so gesehen kein Problem die kombi hats gemacht. CEV waren zumal mehr verhanden als mit offenen augen, überall neben mir waren menschen die neben mir getanzt haben oder sich hingesetzt haben, verwirrend, aber ich denke dass war das setting der veranstaltung.
sonst waren sie sehr schön :) schon fast dmt bildern ähnelnd.
Naja im nachhinein musste ich etwas erbrechen was ungemein erleichternd war. auch wenn nichts rauskam fühlte es sich befreiend an.

Meine Grundangst basiert wirklich auf
" was ist wenn cih nicht mehr rauskomme, kann cih loslassen und ich bin danach noch ich?"

Ich weiß dass Angst und Panik mit der Beziehung und Verarbeitung der Informationen, zwischen der Amygdala und dem (ich glaube) präfrontale Kortex zu tun hat. Wenn man einmal ein Trauma erlebt hat, merkt sich das die Amygdala und die informationen gehen schneller in den Kortex, als dass der Kortex einem die Informationen gibt "alles ist in Ordnung".

Ich weiß, dass es in meiner Familie die Veranlagung besteht zu Panik und Angst besteht. Jedoch hat niemand eine neurologsiche Erkrankung.

Oh was ich sehr interessant finde ist, ich habe nach dem 2cb Trip, als dieser rasch verging mir gesagt.... Jetzt werde ich zwei kleine Züge eines IndikaGras konsumieren einfach um mir zu zeigen, hey du bist. du bist da und dieser kleine Parasit im Gehirn der mir Angst machen will, gehört nicht zu mir.

Es hat geklappt, das war eine schöne Erfahrung!

Was mich interessiert ist, kann man einen neurologischen Knaks wegbekommen ohne jegliche familiäre Veranlagung?

Ich nehme das alles sehr positiv auf was mir passiert ist. Manchmal ist es schwer und das einzige Prolem was ich dann habe ist das ich zu viel nachdenke und daher Prbleme entstehen können. Aber da sag ich mir auch "Loslassen und Vertrauen!"

Auch würde es mich interessieren ob es andere Menschen gibt, die so positiv an sowas rangehen. Ich höre meistens nur Geschichten, bei denen die Betroffenen die sachen gänzlich meiden und angst haben.

Ich freu mich auf antworten und wünsche euch einen schönen Tag.
LG Melli.

Ps. sry für rechtschreibfehler und groß und klenschreibung :3
 
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  Geschrieben: 06.09.15 21:12
zuletzt geändert: 06.09.15 21:27 durch The Specialist (insgesamt 1 mal geändert)
dummkopf.
Es geht dir wirklich schlecht und du weißt dass die Drogen die Schuld tragen.
Lüg dich nicht weiter an und hör auf damit! Das ist nichts für dich.

Zu der anderen Sache.
Wir gehen nur dahin wenn wir sterben.
KLAR ??? Es ist noch niemand von da wieder gekommen.
Deshalb wenn du umbedingt loslassen willst, dann probier es. Du kommst eh nicht durch. weil es noch nicht an der zeit ist.
Versuch lieber mal wieder normal zu werden im Hirn und im Leben. NORMAL JUNGE!!!
Diese Scheiße interessiert das Finanzamt nämlich nicht.
 
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 06.09.2015 21:27

verwarnung wegen beleidigung und umgangston. wärst du so nett und würdest das zukünftig unterlassen?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.09.15 09:21
Melisandre schrieb:
hey du bist. du bist da und dieser kleine Parasit im Gehirn der mir Angst machen will, gehört nicht zu mir.


Irrtum Melisandre, großer, großer Irrtum ! Der "kleine Parasit" im Gehirn gehört sehr wohl zu Dir, ist ein Teil von Dir, der halt aus bestimmten Gründen fehlerhaft funktioniert. Er hat seine Aufgaben und daurch seine "Daseinsberechtigung".
Würdest Du den Vergaser eines Automotors als kleinen Parasiten bezeichnen, der nicht dazu gehört, weil er nicht so funktioniert, wie er sollte ? Wohl kaum. In Dir ist's aber nicht anders, es gehört alles dazu, auch wenn es Dich piesackt. Da mußt Du reparieren, nicht wegwerfen !
Teile auszutauschen geht nicht so gut im Hirn ...

Das "Dummkopf" ist bestimmt grenzwertig, aber ich muß dem zustimmen. Und zwar unter folgender Vorgabe: Oft ist es nötig, jemand mit einem starken Wort "aufzuwecken". "Ach Du Armer" etc weckt nicht auf, bewegt nicht zum Nachdenken. Wenn man aber sagt, Du bewegst Dich auf den Abgrund zu und Du bist dumm, wenn Du sehenden Auges 'runterfällst, dann kann man uU dafür sorgen, daß der Betreffende doch den einen oder anderen Gedanken in die richtige Richtung lenkt.
Ich kannte eine Frau, die war hypererregbar, flippte ungeheuer schnell aus und war dankbar, wenn man ihr eine Ohrfeige gab. Keine Drogen im Spiel. Eine Ohrfeige als Weckruf, nicht um ihr Schmerzen zu bereiten oder Sadismus auszuleben. Auch grenzwertig, aber hilfreich. Sollte man diese Möglichkeit deshalb ersatzlos streichen, nur weil man eine Frau nicht "schlägt" ?
Also ich finde, daß ein liebevoll, besorgt und als Ansporn gesagtes "Dummkopf" heilsamer sein kann als irgendwelche Ratschläge, die kaum ins Bewußtsein dringen. Ein ungewöhnlich hartes Wort tut's und löst dort im Idealfall einen Genesungsprozeß aus.
Natürlich ist es schwer, in einem öffentlichen Forum damit umzugehen. Da stellt sich die Frage, wer wichtiger ist, was wichtiger ist - die "Reinheit" des Forums oder die Gelegenheit, jemand von außen wachzurütteln und zum Denken zu bewegen.
pferdinant hat sich bemüht, Melisandre einen Spiegel vorzuhalten. Das funktioniert oft.
Beispiel: Ich habe einmal eine Frau am Telefon folgendes nachsprechen lassen: Oh Herrgott bin ich dumm, die Dummheit bringt mich um.
Sie hat es nachgeplappert, plötzlich merkte man, wie das Hirn sich einschaltete und sie hat sich letztendlich bedankt dafür, daß ich sie dazu brachte, sich selbst als dumm zu bezeichnen. Jedes Wort wahr !!!
Meine Frau war Zeugin des Ganzen und sie war fassungslos. Ihre Gesten sagten: Wie kannst Du das nur tun ! Später hat auch sie begriffen, daß das überhaupt nicht böse gemeint war, im Gegenteil. Und vor allen Dingen, es war hilfreich !
Keine Kritik am Forum an der Moderation - schließlich stehe ich selbst ja auf Kriegsfuß mit Verwarnungen - nur der Versuch einer Erklärung. Und vielleicht ein Anstoß dazu, daß man da vielleicht anregen könnte, solch harte Textstellen in einem PS zu erklären. Denn wenn so ein böses Wort wirkt, tut es das sofort, nicht erst dann, wenn man schon beim PS eines Posts ist.
Ich hoffe, Melisandre, daß Du herauslesen kannst, daß ich eine gewisse Meinung bis zu einem gewissen Grad teile. Genau bis dorthin, wo es beginnen würde untergriffig und gemein zu werden. Vielleicht regt es Dich zum Denken an, denn das hättest Du wirklich nötig - eine Standortbestimmung, von deren Ergebnis aus Du Dich "geordneter" wieder in Bewegung setzt.
LG road

PS: Jetzt erst habe ich einige weitere Posts von pferdinant gelesen und muß gestehen, daß sein Ton generell zu wünschen übrig läßt.
Also das, was ich hier über dieses eine Post gechrieben habe, gilt für mich nach wie vor, es ist aber möglich, daß das meiner Meinung nach Positive daran nur zufällig entstanden ist, daß pferdinant keine Absicht zum Wachrütteln getrieben hat.
 
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  Geschrieben: 07.09.15 16:57
ja entschuldigung nochmal.
hab mich im ton vergriffen.
aber du hast das gut durchdacht.
das war halt intuitiv.
Ich hab gedacht genau das hätte ich gebraucht, als es bei mir damals soweit war.
Ich hab dann die Psychose noch 3 Jahre breit getreten indem ich weiter Drogen konsumiert habe.
Das halt dumm. Aber viele Psychotiker die ich kenne haben das gleiche getan.
Gemerkt, dass es schlechten Einfluss hat und trotzdem weiter konsumiert.
Als normaler Mensch braucht man halt keine Drogen zum Leben und wenn man einen Nachteil dadurch erfährt hört man sofort auf.
Der Poster ist suchtkrank und braucht Therapie.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 07.09.15 17:38
pferdinant schrieb:
Als normaler Mensch braucht man halt keine Drogen zum Leben


Was definiert einen normalen Menschen?
Es gibt - meiner Meinung nach - keine normalen Menschen, sondern nur unterschiedliche Menschen.

Hier mal ein Beispiel, das ich bei mir beobachten konnte:

Andere Menschen: Das Essen ist zu heiß. Es muss erst abkühle.
Ich: HEILIGE MARIA IST DAS HEIß! *weiteress* VERDAMMT, DAS IST SO HEIß! *weiteress*...

Was ist nun normal? mrgreen


Nun, um wieder Ontopic zu werden:

Wachrütteln hin oder her, er hat doch sein Fehler eingesehen. Man lernt nicht nur aus guten, sondern auch aus schlechten Erfahungen. Ich bin auch der Meinung, das man sich in nichts reinsteigern sollte, da es die Situation nur noch schlimmer macht. Man denkt sich "Ah, mist was hab ich getan! Das wird böse ausgehen und ich bin jetzt richtig im Arsch!" und gerät noch viel mehr in den Strudel der negativen Gedanken. Zumindest hab ich diese Erfahung gemacht. Ab welcher Grenze nun etwas als Beleidigung angesehen wird, ist individuell und daher sollte man etwas Rücksicht nehmen, damit sich niemand unabsichtlich persönlich angegriffen fühlt.

Drogen haben so ein großes Wirkungsspektrum und können nicht nur zum "Zuballern" genutzt werden. Man ist selbst der Lokomotivführer und kann die Geschwindigkeit bestimmen. Entgleist die der Zug, bemerkt man, das man übertrieben hat und sollte sich das nächste mal an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten.

Greetz Vitreus
Der größte Hersteller und Drogenkonsument ist das menschliche Gehirn. Wir alle verändern in jeder Sekunde unseres Lebens unsere Gehirnchemie - und unsere Wirklichkeit, sagen die Forscher.
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 07.09.15 17:49
Also ich denke der Thread ist der falsche um generell über das Thema zu diskutieren, darum halte ich mich da jetzt zurück, ich kann die Aussagen meiner Vorposter aber gar nicht nachvollziehen und vertrete da eine komplett andere Meinung!

Zitat:
Meine Grundangst basiert wirklich auf
" was ist wenn cih nicht mehr rauskomme, kann cih loslassen und ich bin danach noch ich?"


Natürlich bist du du! Deine Gefühle sind ein Teil von dir, Angst, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, aber auch Liebe, Vertrauen und Hoffnung, um nur ein paar zu nennen. Egal welche du durchlebst - du bist und bleibst du. Es gibt nur ganz wenige Fälle in denen das anders ist und Gefühle in einer Art Schizophrenie vom normalen Erleben abgespalten werden, das ist hier aber garantiert NICHT der Fall. Und selbst dann bist du du....... es gibt hier einen tollen Thread mit Skills und Übungen wie man seiner Angst begegnen kann - diese als Parasit oder Dämon zu sehen und mit ihr zu reden zb ist eine Möglichkeit.


Zitat:
Was mich interessiert ist, kann man einen neurologischen Knaks wegbekommen ohne jegliche familiäre Veranlagung?


Ja die Möglichkeit besteht. Es gibt eine einfache Grundregel - fühlst du dich schlecht, lass die Finger von Drogen. Ein gesunder Respekt ist wichtig, wenn du aber mit Angst an die Erfahrung herangehst, lass es sein, das wird dann meistens kein tolles Erlebnis.

Zitat:
Ich nehme das alles sehr positiv auf was mir passiert ist. Manchmal ist es schwer und das einzige Prolem was ich dann habe ist das ich zu viel nachdenke und daher Prbleme entstehen können. Aber da sag ich mir auch "Loslassen und Vertrauen!"



Ich grübel auch viel und oft - das ist auch nichts "krankes" oder negatives, sofern es dich nicht belastet - mir hat da zum Beispiel geholfen eine Art Meditationstechnik anzuwenden und meine Gedanken wertfrei zu beobachten und weitertreiben zu lassen. Das kann man überall und jederzeit - in Vorlesungen, in der Straßenbahn... wo auch immer du grad dich mit deinen Gedanken beschäftigst. Irgendwann habe ich bemerkt dass es auch echt sehr viel interessantere Dinge gibt als nachzudenken und seitdem lebe ich mehr, wenn du weißt wie ich das meine.
 
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  Geschrieben: 07.09.15 19:53
Zitat:
" was ist wenn cih nicht mehr rauskomme, kann cih loslassen und ich bin danach noch ich?"


kannst du das genauer erklären?

wenn es das ist was ich meine ... dann kann man das nicht genauer erklären und dann treffen meine Tipps von oben zu.
Geh da nicht hin. Und wenn doch setze nur ein paar mal einen Fuß hinein.

Zitat:
Was definiert einen normalen Menschen?

klar kann man da lange drüber philosophieren
aber ganz einfach er ist mainstream. Also Hipster.
Ka wieviel Prozent illegale Substanzen zu sich nehmen.. es sind auf jeden fall die wenigsten, daher unnormal.

 

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