LdT-Forum

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AutorBeitrag
Ex-Träumer

dabei seit 2015
79 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.09.15 18:36
@Ipko
einen Entzug zu verschieben halte ich für wenig sinnvoll, es läuft auf das gleiche hinaus, als wenn man Aufgaben verschiebt, man wird sich immer sagen nächstes Wochenende und die hitze Tage sollten wohl auch vorbei sein.
Klar kann man eine Substanz kontrollierter nehmen, allerdings halte ich es für Sinnvoll er den Entzug zu machen und sich dann von vornherein Grenzen setzen wie oft man in einem Bestimmten Zeitraum Konsumieren möchte, allerdings ist es schwerer solche grenzen einzuhalten wenn man er einmal abhängig war also sei da vorsichtig.

Allerdings muss ich zu geben dass ich weder mit einer ausgeprägten Sucht noch einem Entzug Erfahrung habe, somit habe ich nur das theoretische Wissen, sofern das Falsch ist möge man mich korrigieren :D
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
280 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.09.15 18:55
Ja komme zwar mehr aus dem opiatbereich aber habe auch erfahrung mit benzos.
Entzug verschieben kenne ich sehr gut. Man gibt einfach zu schnell nach in der kommuikation mit sich selbst. Im winter zu entziehen macht es doch auch nicht besser.
Viele leiden im winter an depressiven schüben und weihnachtszeit und sylvester können auch sehr problematisch sein.. und im frühjahr wenn die ersten sonnen strahlen kommen will man sich das jahr doch nicht gleich mit nem entzug versauen..

Also pass auf das deine dosis nicht unnötig steigt.. passiert einmal ja manchmal wenn man vor den entzugsvornehmungen kapituliert.. versuch am tag mal ne dosis zu reduzieren wenn es nicht nötig ist. Usw und behalte das ziel weiterhin im auge wenn du ernsthaft weniger nehmen möchtest
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.09.15 11:34
Hallo,

ein Benzoentzug ist (neben Alkohol) der wohl schlimmste Entzug überhaupt.
Bin 36 und habe (leider) so ziemlich jede Droge durch (schlimmste Zeit: 5 G Shore,1-2 Gramm Koks, 30 Diazepam, und Cannabis aus dem Growschrank ohne Ende... dazu Alkoholiker).

Also, ich bin schon recht "schmerzfrei" ... aber ein Benzoentzug alleine kannst Du knicken.
Wende Dich an einen Arzt und der soll Dir eine Einweisung in dass zuständige Krankenhaus geben.
Wenn es gut läuft, wirst Du runterdosiert mit Diazepam. Je nach dem, was Deine Krankenkasse noch löhnt.
Nach meinem letzten Absturz habe ich in einer Klinik kalt von H entgiftet, na ja ... Koks auch ... ist aber mehr so ein Psychoding, aber die Benzos wurden zu schnell abgesetzt (hatte ja so ca. 30 Diazepam am Tag intus). Folge: Ca. drei Wochen mit Ohropax zu Hause (jedes Geräusch unerträglich, Delir,akkustische Halluzinationen), keinen Schlaf, Delir (da siehst Du allerlei lustige Dinge, die dich bedrohen, Krampfanfälle etc.). Sagte dem Arzt in der Klinik, dass ich nicht mehr kann und warum ich derart heftig runterdosiert werde. Antwort: "Ihre Krankenkasse macht da nicht mehr mit. Haben alles versucht, aber sie haben den schlimmsten Entzug momentan hier."

Deine Frage nach dem Konsum, wie Du es in Zukunft halten sollst: Null!!

Warst Du erst mal drauf, wirst Du Dich wieder hochdosieren. Verabschiede Dich von Deiner Illusion, "mal etwas" nehmen zu können.

Geh in eine Klinik und lass Dich da vernünftig behandeln.
Ja, dass kostet etwas Überwindung. Aber so hast ja den nächsten Rückfall vorprogrammiert bzw. bist nicht mal runter.


Gruß


 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 03.01.16 15:53
gibt bereits einen passenden thread. habe den alten entfernt.

ThrillCosby schrieb:
Hi Leute,

ich brauche dringend euren rat.

Vor einem Jahr hat mich nach 8 Jahren meine große liebe betrogen, was mich wirklich bis heute komplett fertig macht.
In dieser Zeit habe ich angefangen ab und zu Benzos zu konsumieren, da es das einzige ist was meinem Kopf mal Pause gönnt, und mich einfach nicht darüber nachdenken lässt.
Ich habe immer längere Pausen gemacht nach jedem Konsum, da ich wirklich großen Respekt und Angst vor einer Abhängigkeit habe.

Jetzt zur Weihnachtszeit hat mich die ganze Trennungsgeschichte nochmal richtig übel eingeholt, weshalb ich am 23.12 innerhalb von 2 Tagen ca. 40 Tavor (0,5mg) plattgemacht habe… und das alles im Suff! Ergebnis war ein totaler Filmriss!

Jetzt, eine Woche später, an Silvester habe ich wieder 2-10er Blister Tavor (diesmal 1mg) innerhalb von 1 tag plattgemacht (wieder im Suff, wieder Filmriss)!

Jetzt habe ich gestern 20mg Diazepam genommen, wovon ich auch noch knapp 2 ½ Blister hier habe!
Meint ihr das ich nach diesen dummen Aktionen demnächst mit Entzugserscheinungen bzw. einer sucht rechnen muss, oder meint ihr das ich nochmal mit einem blauen Auge davon komme wenn ich es jetzt endlich lasse!

Habe sie wie gesagt nicht am Stück genommen, aber durch die hohe Dosis an Tavor habe ich irgendwie angst das es evtl. zu spät sein könnte!
Ich weiß das es absolut dumm von mir war und das es die Probleme nicht löst sondern nur überdeckt, aber Liebeskummer kann so verdammt schlimm sein!

Ich bin echt am Verzweifeln und hoffe das ihr mir rat geben könnt!

Gruß!

"Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode"
Montesquieu (1689-1755)
______________________________________________________________

I never asked for this
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.01.16 20:33
wirf die verbleibenden benzos weg, da du offenbar keine selbstkontrolle hast!

die kombination mit alkohol könnte lebensgefährlich sein, siehe atemdepression. des weiteren könnten während dieser "filmrisse" extrem unangenehme, peinliche, selbst- oder fremdgefährendende situationen entstehen.

benzo-abhängigkeit entsteht über einen längeren zeitraum täglichen konsums. in der richtung musst du dir momentan eher weniger sorgen machen. zwischen dem konsum der tavors verging ja bspw. eine woche ohne entzug oder ähnlichem. nein, wie gesagt, entsorge die dinger, das erspart dir möglicherweise viel ärger!
 
Traumländer



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  Geschrieben: 04.01.16 10:45
Ratstaman36 schrieb:
Hallo,

ein Benzoentzug ist (neben Alkohol) der wohl schlimmste Entzug überhaupt.
Bin 36 und habe (leider) so ziemlich jede Droge durch (schlimmste Zeit: 5 G Shore,1-2 Gramm Koks, 30 Diazepam, und Cannabis aus dem Growschrank ohne Ende... dazu Alkoholiker).

Also, ich bin schon recht "schmerzfrei" ... aber ein Benzoentzug alleine kannst Du knicken.
Wende Dich an einen Arzt und der soll Dir eine Einweisung in dass zuständige Krankenhaus geben.
Wenn es gut läuft, wirst Du runterdosiert mit Diazepam. Je nach dem, was Deine Krankenkasse noch löhnt.
Nach meinem letzten Absturz habe ich in einer Klinik kalt von H entgiftet, na ja ... Koks auch ... ist aber mehr so ein Psychoding, aber die Benzos wurden zu schnell abgesetzt (hatte ja so ca. 30 Diazepam am Tag intus). Folge: Ca. drei Wochen mit Ohropax zu Hause (jedes Geräusch unerträglich, Delir,akkustische Halluzinationen), keinen Schlaf, Delir (da siehst Du allerlei lustige Dinge, die dich bedrohen, Krampfanfälle etc.). Sagte dem Arzt in der Klinik, dass ich nicht mehr kann und warum ich derart heftig runterdosiert werde. Antwort: "Ihre Krankenkasse macht da nicht mehr mit. Haben alles versucht, aber sie haben den schlimmsten Entzug momentan hier."

Deine Frage nach dem Konsum, wie Du es in Zukunft halten sollst: Null!!

Warst Du erst mal drauf, wirst Du Dich wieder hochdosieren. Verabschiede Dich von Deiner Illusion, "mal etwas" nehmen zu können.

Geh in eine Klinik und lass Dich da vernünftig behandeln.
Ja, dass kostet etwas Überwindung. Aber so hast ja den nächsten Rückfall vorprogrammiert bzw. bist nicht mal runter.


Gruß


Genau aus dem Grund habe ich Zuhause von Benzos entzogen! Da war der Entzug ertragbar. Wie du ja selbst geschrieben hast, dosieren die im KH viel zu schnell runter. Genau das macht den Entzug ja auch so schlimm. Ich habe selbst auch schon stationäre Entzüge hinter mir. Die Entzüge Zuhause wo ich mir sehr viel Zeit mit dem auschleichen gelassen habe, waren im Gegensatz zum statinören Entzug ein "Spaziergang "

Zuhause hatt man seine Ruhe und kann sich soviel Zeit nehmen wie man möchte. Ein weiterer Vorteil ist die Bedarfsmedikation. Zuhause kann ich den Bedarf selbst bestimmen im KH nicht.

Ich war aber auch nie länger als 4-5 Monate am Stück drauf. Wie ein Entzug ist wenn man ein oder gar mehrere Jahre drauf ist,vermag ich nicht zu beurteilen.

Das gefährliche bei Entzügen in Eigenregie ist in der Tat, dass nicht sofort ein Arzt da ist falls zb. ein Krampfanfall auftritt. Aber ich persönlich denke wenn man sich langsam abdosiert dürfte diese Gefahr gering sein.

Was ich aber wichtig finde zu erwähnen, ist die Tatsache, dass jeder Entzug schlimmer wird. Somit auch gefährlicher. Ewas ich dir noch empfehlen kann ist dieses Ashton Manual. Das hatt mir sehr geholfen. Pregabalin erleichtert auch den Entzug.

 
Mitglied verstorben



dabei seit 2012
110 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 04.01.16 12:23
So, nach "kleinen" Startschwierigkeiten werde ich jetzt nach einem Jahr Etizolam (höchste Dosis 15mg/Tag, durchschnittlich und auch gegen Ende jetzt 2-3mg/Tag) auf eigene Faust beginnen, abzudosieren.
Dabei fange ich erstmal mit 2mg Diclazepam am Tag an, erlaube mir fürs erste aber bis zu 4mg Diclazepam am Tag für die nächsten zwei Wochen.
Nachdem es so aussieht, dass ich mit den 2mg Diclazepam recht gut hinkomme, ist der Plan, nach den zwei Wochen auf 1mg am Tag runterzudosieren und weitere zwei Wochen später nur noch alle zwei Tage 1mg Diclazepam zu konsumieren.

Das werde ich dann vorsichtig bis zu 0,5mg Diclazepam alle zwei Tage herunterfahren und dann (wegen der längeren HWZ - da ich stark ritualisiertes Suchtverhalten habe - und wegen der besseren Dosierbarkeit) auf 3mg Flubromazepam umsteigen, wobei ich vorhabe, dann erst einmal zu testen, wann Entzugserscheinungen einsetzen. Eigentlich sollten sie das ja nicht vor fünf Tagen nach Konsum des Flubromazepams tun, aber mal schauen. Wie ich dann weiterverfahre ist noch nicht fest geplant, lediglich, dass ich langsam bis auf 0,5mg Flubromazepam runterdosieren werde und dann komplett absetze.
Geplant ist das ganze über einen Zeitraum von mehreren Monaten, mein Ziel ist, bis Mitte-Ende Mai ohne Benzos leben zu können.
Begleiten wird mich dabei ein Konsumtagebuch, was ich, was andere Substanzen angeht, nicht führe, also nur Benzokonsum darin eintragen werde, um mehr Kontrolle über meine Dosen und Ausrutscher zu haben. Sämtliche Gefühle und Empfindungen, die mit dem abdosieren in Verbindung stehen, werde ich ebenfalls dort niederschreiben, um doppelte Dosierungen zu vermeiden, mir keine Ausreden gegenüber mir selbst zu ermöglichen und Trigger zu erkennen.

Ich weiß, dass das ein sehr langsames Absetzen ist, aber nach ein paar Versorgungsengpässen und den damit verbundenen Erfahrungen will ich das ganze, wenn möglich, komplett schmerzfrei gestalten.

Das hier aufzuschreiben dient mir hauptsächlich dazu, meinen Plan an möglichst vielen Stellen zu "verewigen", was die Motivation, das ganze durchzuziehen, für mich deutlich steigert. Ich bin gespannt. Der Umstieg auf das Diclazepam verlief bisher eigentlich Problemlos, bis auf eine nicht damit zusammenhängende persönliche Krise, die eben zu Anfangsschwierigkeiten und nochmals stark erhöhten Dosen geführt hat.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.02.16 17:35
Habe innerhalb von 3 Wochen 1 Dose Lorazepam (50x1mg), 50-60 Diazepam (10mg), 10 Lormetazepam (2mg) und ca. 50 Pyrazolam (0,5mg) vernichtet. Es gab gegen Ende Tage mit 5-6mg Lorazepam 1-2mg Pyrazolam und 20-30mg Diazepam, immer auf Uppern.
Von den Uppern gehts jetzt runter, also dadurch schonmal keine Angstzustände.

Was hab ich nach dieser Zeit zu erwarten? Wirds heftig? Was kann ich gegen die (heftigen) Depressionen tun, wenn ich Abrupt von Amphe runter komme und BZD ausschleiche? Eine Woche saufen, bis es besser wird? 5-HTP? Hilft erhöhte Zinkzufuhr als DRI? L-Tyrosin? Phenibut?

Ich will mit 3 Riegeln Diaz innerhalb von 7-10 Tagen runter. Meint ihr das klappt, oder brauche ich Anfangs trotzdem noch Pyraz/Loraz um den Mut zu haben, ein Kaninchen zu streicheln? Kann ich das mit Doxepin unterstützen oder Mulungu oder zur Akutbehandlung ein Gläschen Hochprozentigen?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
557 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.02.16 19:48
zuletzt geändert: 16.02.16 21:20 durch pillemann (insgesamt 2 mal geändert)
Ich kann dir nur raten das langsam runter zu dosieren, auch wenns länger dauert. Ein genaues Schema kann ich dir nicht sagen aber vllt 2-3 Tage Schritte. Also wenn du z.B. auf 20 Dias bist, nimmste am ersten Morgen 0,5 oder 1mg weg und machst das 2-3 Tage und konsumierst aber sonst eine Menge die gerade noch genug ist um keinen Entzug Abends zu bekommen und der nächste Schritt ist dann die Mittagsdosis zu reduzieren und der dritte ist dann die abendliche Dosis zu reduzieren. Und das Schema so lange bis du morgends auf null bist und später auch abends. Wenn du hart drauf bist kannste das auch schneller und in größeren Schritten machen. Bei Benzos kann das aber immer auch gefährlich werden. Es gibt auch in vielen Städten Suchthilfestellen o. Ä. die dir da helfen können. Ich habe meinen Entzug in ner Klinik gemacht und es war die Hölle. Sollte zwar runter dosiert werden und evtl. mit Medis gegen die Symptome gegengearbeitet werden aber die haben es dann kalt gemacht.

Edit: Mulungu, Passionsblume, Damiana, Lavendel (Lasea aus der Apo und Blüten), Baldrian, Helmkraut helfen mir bei so etwas immer und Pyrazolam (weils eben nur anxiolytisch wirkt) und (Me)Clonazepam (weils körperlich entspannt für mich das beste Benzo zum runter dosieren)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.02.16 18:58
Hatte ziemlichen Rebound was die Anxiolyse angeht in den letzten Tagen.
3mg Pyraz, 0,5mg Loraz, 5mg Diaz und 5 Bier schafften Abhilfe.
Das sind die einzigen "Entzugserscheinungen". Keine Angst, aber subtiles Unwohlsein in der Öffentlichkeit.
Wenn ich nur in der Wohnung hänge, brauche ich nicht so viel. Es sei denn ich zieh wien Staubsauger.
Aber das hat ja jetzt ein Ende.
(Fünf Minuten nach der letzten Bahn lief es den Rachen hinunter und verursachte Brechreiz. Ekelhaft!
Gleichzeitig war es aber so, man kann es vielleicht mit Wehmut umschreiben.)

Naja. Denke die 12 Diaz reichen trotzdem zum Abkicken, auch wenn sie wenig anxiolytisch auf mich wirken.








 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
24 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.03.16 13:34
zuletzt geändert: 15.03.16 16:32 durch LustWillEwigkeit (insgesamt 5 mal geändert)
Hallo zusammen!
Ich bräuchte dringend Rat/Hilfe! Folgende Situation:

Nach 1 1/2 jährigem Kratomkonsum beschloss ich, (mal wieder) zu entziehen.
Um den Entzug zu erleichtern besorgte ich mir Alprazolam. Diese wollte ich höchstens 1 Woche am Stück nehmen (Gefahr der Suchtverlagerung).
Leider lief das ganze etwas schief; das Alprazolam nahm ich insgesamt 12 Tage am Stück, bei den letzten 4 Tagen noch zusätzlich eine Menge Amphetamin. Der insgesamte Konsum beim Entzug sah dann folgendermaßen aus:

Tag -2: 5g Kratom (Green Vein) + 0,5mg Alprazolam
Tag -1: 20g Kratom + 0,5mg Alpraolam
Tag 1: (ab hier kein Kratom mehr) 1mg Alprazolam
Tag 2: 2 mg Alprazolam
Tag 3: 2mg Alprazolam
Tag 4: 2mg Alprazolam
Tag 5: 2mg Alprazolam
Tag 6: 4,5mg Alprazolam + Amphetamin (genaue Menge schwer einschätzbar; war jedoch schon ziemlich druff unterwegs)
Tag 7: 4,5 mg Alprazolam + Amphetamin (ca. selbe Menge wie an Tag 6)
Tag 8: 3mg Alprazolam + Amphetamin (erneut ca. dieselbe Menge wie die Tage zuvor)
Tag 9: 2mg Alprazolam + Amphetamin (diesmal etwas weniger als die Tage zuvor) + 25mg Methylphenidat (Ritalin)
Tag 10: 1mg Alprazolam (letzte Einnahme: 18 Uhr, 0,5mg)
Tag 11: (heutiger Tag): Nichts

Insgesamt also 12 Tage Alprazolam; dies wurde jeweils über den Tag verteilt eingenommen. Der Kratomentzug ist heute körperlich noch zu spüren, jedoch nicht sooo stark. Psychisch jedoch schon, was sich in Depressionen äußert.
Hatte an Tag 9 bereits leichte Angstzustände, die jedoch vergingen, als ich (erst am Abend) die Alprazolam nahm. Das hatte ich jedoch schon öfter bei Amphetaminkonsum; hatte bis vor ca. 1 1/2 Jahren öfter mal Panikattacken. Nach einer Therapie legte sich das wieder.
An Tag 10 hatte ich ca. 1 Stunde nach dem Aufsteheneine Panikattacke. Diese legte sich nach Einnahme von 0,5mg Alprazolam.
Heute (Tag 11; in der Nacht zuvor nur 4 Stunden schlafen können) stand ich wieder kurz vor einer Panikattacke (bzw. hatte eine sehr kleine), nahm jedoch kein Alprazolam dagegen ein.

Meine Frage ist nun: Bin ich nach 12 Tagen Alprazolamkonsum schon körperlich süchtig? Ist das sofortige Absetzen bereits gefährlich? Habe besonders Angst, dass es zu einem Krampfanfall/Delirium kommt (bin allein zu Hause, meine Freundin kommt erst morgen mittag wieder. Hatte vor ca. 6 Jahren mal einen Krampfanfall auf 1500mg Tramadol, falls das wichtig sein sollte).
Inzwischen geht es mir so lala/ "einigermaßen gut"; stehe etwas neben mir, die Sicht ist etwas verschwommen, habe Depressionen, jedoch stehe immer mal wieder kurz an der Schwelle zur Panik wie heute morgen noch. Wenn ich meine Augen schließe, zucken meine Augenlider. Waren die Panikattacken gestern und heute "nur" die Antwort auf den 4 tägigen Amphetaminkonsum in Verbindung mit dem Kratomentzug? Sind die Panikattacken "nur" ein Rebound des Alprazolams?

Bitte um Ratschläge/Hilfe. Vielen Dank im Voraus.
LG, LustWillEwigkeit


 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
37 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.03.16 22:34
Hi, dir gehts ähnlich wie mir.

Bin jetz seit ca. 5 Monaten auf täglich 40-50g Kratom und seit 2 Monaten sehr regelmäßig auf verschiedenen Benzos (jedoch lowdose).

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, als ich nach 14 Tagen Alprazolam Dauerkonsum (2-4 mg pro Tag) aufgehört hab, hatte ich keine nennenswerten Entzugserscheinungen.

Konnte nur nicht so gut schlafen, aber das is bei mir momentan eh Dauerzustand^^.

Ich habe des öfteren gelesen, dass man gerade bei Alpra sehr leicht wieder runterkommt, wenn man es noch nicht min. 4-5 Wochen täglich genommen hat.

Sei trotzdem vorsichtig und falls du Entzugserscheinungen bemerkst, geh halt in die ärztliche Bereitschaftszentrale deiner Stadt und hol dir ne N1.

greetz aus Darmstadt
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
24 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.03.16 08:57
Die Panik hatte gestern dann gegen ca. 17:20 Uhr schlagartig nachgelassen. Bin froh, das ohne Alprazolam durchgestanden zu haben. Heute merke ich gar nichts von Panik oder ähnlichem. Zum Schlafen benutzte ich 50mg Doxepin; die hauten mich um und bescherten mir die wildesten(!) Träume. Und einen heftigen Hangover heute morgen. Aber alles so weit cool.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
37 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.03.16 00:05
okay das is gut.

werde jetz auch abdosieren und aufhören, nach ner zeit is man echt zombielike auf benzos :/

viel glück dir noch!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
24 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.03.16 00:38
lolseinsohn schrieb:
viel glück dir noch!


Vielen Dank, das wünsch ich Dir auch!
 

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