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AutorBeitrag
Traumland-Faktotum

dabei seit 2006
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  Geschrieben: 08.06.16 10:21
Das halbe BlueLight Forum ist mit solchen Beiträgen gefüttert. Das klingt eben doch nach eine Psychose. Ob schizophren oder nicht - sei dahingestellt. Lies dir da aber einfach mal die Ratschläge der Mods durch, bevor du dich zu tief in die Materie vergräbst!

Ganz ganz wichtig: Steigere dich nicht in den Wunsch, dem ganzen eine Diagnose zu geben, oder dein Leben im BL Forum zu verbringen, denn das hat da schon einige um den Verstand gebracht. Viele haben alle möglichen Ratschläge probiert, sind wieder ins Forum, was wieder Stress auslöst, weil man weiter negative Sachen liest, was wieder rum die Abwehrreaktion des Gehirns auf Stress auslöst, was wieder rum die Psychose verschlimmert und der Kreislauf ist schwer zu durchdringen. Also gehe mit Bedacht an die Sache und bleib am besten sauber, kein XTC oder andere Substanzen mehr. Bei einigen hat es wohl mehrere jahre (6, 7, mehr) gedauert, bis es besser wurde. Was nicht heißt, dass es bei dir auch so sein wird. Ich will bloß sagen, steigere dich nicht rein.
 
Traumländer



dabei seit 2012
1.100 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.06.16 11:52
yolonaut schrieb:
Ich hab eine methode gefunden, die die symptome abschwächt. Ich muss Probleme lösen und an Zielen arbeiten. Dann schiebt es mich irgendwie wieder "zurück". Ich fühle mich dann besser. Das finde ich Wahnsinn und wirklich magisch! :-)Dabei habe ich immer einen exakte Analyse meiner Probleme und einen dazugehörigen Plan im Kopf. Diese komplexe Analyse und mein Plan stehen für mich im Mittelpunkt. Ob das funktionieren wird? Ich fühle mich stets in einer Mischung aus Verzweifeln und Optismus. Und ob es ausreichen wird, wieder normal zu werden? Glaube kaum, dass mir Medikamente helfen. Hat irgendjemand einen Kommentar, einen Ratschlag oder eine Erklärung? Das ganze ging schließlich Jahre lang halbwegs gut...


Probleme lösen und an Zielen arbeiten ist genau die richtige Einstellung, das gleiche hab ich auch vor ca. einem Jahr angefangen, mittlerweile gehts mir wieder superb, was vorher definitiv nicht der Fall war, ich konnte nichtmal mehr 'ne normale Unterhaltung führen ohne igendwelche negativen Gefühle dabei zu haben.
Dann hab ich angefangen mich wieder ins "normale" Leben einzuleben, zwar mit der Hilfe von Pharmazeutika(welche heute wieder abgesetzt sind) weil ich mich ohne niemals in Situationen begeben hätte die mir mit der Zeit die Augen geöffnet haben.
Einen wirklichen Ratschlag hab ich nicht dafür, da jeder seine eigene kleine Hölle im Kopf hat und mit ihr am besten selber lernt klarzukommen bzw in was positives umwandelt, ich würde aufjedenfall die Finger von allen serotonin agonisten lassen, danach hab ich mich nurnoch mehr weltfremd und in meine eigene kleine Welt gedrückt gefühlt.
Wünsch dir aufjedenfall viel Glück und Erfolg, welchen du auch haben wirst wenn du von deinen Zielen nicht ablässt!
stole ya secret sauce and i'm still on the scene;
turn your whole company into a fuckin meme
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 19.07.16 22:57
Pflanze schrieb:
Noch interessanter wär aber zu wissen, wie es dem yolo mittlerweile so geht? Er hat ja eh auch schon öfter wieder in andere Threads geschrieben, dass er gelernt hat etwas besser damit umzugehen, wenn ich mich recht entsinne? Was hast denn so unternommen, damit du besser klar kommst und bist einigermaßen zufrieden zur Zeit, yolo?


Ich würde sagen, mir geht es inzwischen eher ein kleines Stück besser. Das lag in allererster Linie an meiner Arbeit an meinen Zielen, die ich im Forum nicht näher benenne.

Ich habe eine relativ radikale Problemlösungsmaßnahme angewandt: ich führte ein wichtiges Gespräch. Diese Radikalmaßnahme war also nicht mit einer Substanzeinnahme verbunden, sondern besteht aus Worten bzw. Taten!

Das erzeugte einen positiven Normalisierungs-Schub. Allerdings hat sich mein Gehirn dadurch auch anderweitig verändert und zwar negativ(?): ich spürte Wochen lang einen ziemlich starken Druck auf der Nase. Ich bin mir sicher, dass das mit den Nerven zusammenhängt. Und dass der auslöser die Radikalmaßnahme war. Dann habe ich eine weitere Radikalmaßnahme angewandt (wieder nur bloße Worte/Taten). Das hat einen weiteren positiven Schub ausgelöst. Für 2,3 Tage war auch der Druck auf der Nase verschwunden (ich spürte die physischen, ich betone, nicht psychischen, sondern physischen Veränderungen im Gehirn!). Fühlte sich an, als würden sich die Nerven wieder ein Stück zurecht rücken.

Dann war ich auf einem Festival und habe mehrere Lines Koks gezogen. Ganz normaler Rückfall. In dem Moment hielt ich es für richtig (oder so ähnlich), in den Tagen danach bin ich stark ins Grübeln gekommen, inzwischen bereue ich das mit dem Koks wieder. Ich hab das Koks übrigens nicht vertragen (haha, welch Wunder). Kaum Egopush und kaum Euphorie. Stattdessen komische Gefühle, einen kaum spürbaren Puls und ich hab alles immer langsamer und schließlich nur noch in zeitlupe wahrgenommen. Dann hab ich bisschen Wasser getrunken und die Zeit wurde wieder schneller. Hat sich komisch und richtig ungesund angefühlt. (hab ich mir einen Herzschaden geholt?) Nach dem Wochenende fühlte ich mich wieder ziemlich strange und auch der Druck auf der Nase ist wieder da.

Um diesen Rückschlag wieder auszugleichen hab ich wieder (substanzfreie) Radikalmaßnahmen angewandt. Innerhalb von ca. 5 Tagen hab ich mein stark angeschlagenes Gehirn wieder einigermaßen auf Vordermann gebracht. Nur so konnte ich die wichtigen Uni-Prüfungen bestehen...
Ich fühle mich nun so einigermaßen. Mein Zustand hat sich in einigen Punkten verbessert, in anderen Punkten verschlechtert.
Ich werde weiterhin an meinen persönlihcne Zielen arbeiten und mich an anderen Radikal-Maßnahmen erproben. Das Problem auf das ich nach wie vor stoße ist, dass gewisse Probleme möglicherweise nur schwer zu lösen sind. Sie zu lösen aber ist Bedingung für die positiven Normalisierungsschübe...

Manche User haben im Thread Rosenwurz, Moringa oder sogar psychedelische Pilze vorgeschlagen. Auf diese Vorschläge werde ich ein anderes Mal eingehen.
mein name ist dämlich, ich gebs ja zu, war irgendein insider...
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.07.16 14:09
Hey, ich hab mir jetzt nur deinen ersten Beitrag durchgelesen, denke aber, dass 500-3000mg Vitamin B3 (Niacin) am Tag dein Problem lösen sollten.
Kannst dich ja mal über Dr. Hoffers Niacin Therapy informieren, der hat in den 60ern mit ner 90% Erfolgsrate Menschen mit psychotischen, schizophrenen Symptomen behandelt.
Klingt vielleicht erstmal komisch und überhaupt nicht mainstreamig, solch schwerwiegende Krankheitsbilder mit nem Vitamin zu behandeln, aber erfahrungsgemäß funktionierts.

http://www.doctoryourself.com/hoffer_niacin.html


Was dabei zu beachten ist, ist die Form, in der das Niacin vorliegt.
Hoffer beschreibt drei Formen:

Niacin (Nicotinsäure): sehr wirksam, jedoch "Flush"-Effekt (Flush=Rötung der Haut, bei zu hoher Dosis Quaddelbildung, verschwindet nach 20-30min). Deswegen muss es langsam eingeschlichen werden.

Niacinamid(Das Amid der Nicotinsäure): weniger wirksam, ab Dosen von 400-500mg auch potenziell leberschädigend, nicht zu empfehlen.

Inositolhexanicotinate, IHN (Niacin, gebunden an Inositol): sehr wirksam, umgeht durch die Bindung an Inositol aber den Flush-Effekt, präferierte Form.

Bekommst du ganz einfach über amazon, das IHN von NOW kann ich persönlich empfehlen.
Generell empfiehlt es sich auch ein Multivitamin/-mineralprodukt dazu einzunehmen, "Energy hp" von get-up.eu ist da die beste Wahl. Zwar nicht ganz so billig, aber dafür mit organischen Verbindungen, sprich bessere Absorption.

Hier noch eine kurze Geschichte zu Niacin, jedoch in Bezug auf Depression: https://www.youtube.com/watch?v=7K2tqxKf2EE

Ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema, schau mal rein!

Wenn du mehr Informationen dazu haben willst, oder meine eigene Erfahrung hören willst, schreib mir ne Email an basty.o@gmx.de.


Liebe Grüße
shine
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.07.16 18:37
https://www.psiram.com/ge/index.php/Orthomolekulare_Psychiatrie

und

https://www.psiram.com/ge/index.php/Orthomolekulare_Medizin
 
Abwesender Träumer



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118 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 24.07.16 12:53
Hauselv schrieb:



Ist immer einfach, etwas den Begriff "Pseudo" aufzudrücken, ohne sich näher damit beschäftigt zu haben.
In diesem speziellen Fall ist jedoch wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen mit Psychosen niedrige NAD+/NADH-Level in ihren Zellen haben. Das zieht eine Kaskade von anderen Problemen nach sich, die sich letztlich in den Symptomen äußern.
Und NAD+/NADH lässt sich nunmal mit hohen Dosen Niacin, oder besser noch Nicotinamid Riboside/Nicotinamid Mononucleotide erhöhen. Die meisten Menschen sind nach 1-2 Monaten wieder voll auf der Höhe.

Hauselv, in der Orthomolekularen Medizin wird viel Mist verzapft, aber ich bitte darum, zu differenzieren.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.07.16 13:29
Dann differenziere ich mal: Unabhängig davon, ob tatsächlich ein niedrigeres "NAD -Level" (wo denn? im Zellkern? Zytoplasma? ER?) bei Psychosen vorliegt (Quelle bitte bei solchen Aussagen)
ist der Rest deiner Behauptung gefährlich falsch!

Zu behaupten, man könne Psychosen durch den Ausgleich eines angeblichen Niacinmangels "heilen", ist einfach gefährlich und dumm, weil man nie weiß, wer in einem öffentlichen Forum solch einem Tipp Glauben schenkt und dadurch wirksame Therapien verzögert.

Im Übrigen besticht die Orthomolekulare "Medizin" ausschließlich auf Behauptungen und lächerlichem Halbwissen über Stoffwechselvorgänge und gehört in den Bereich der Esoterik.

Sonst empfehle ich auch demnächst eine Hühnerkopfkette gegen Depressionen o.ä.
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.07.16 13:30
zuletzt geändert: 24.07.16 13:54 durch Hauselv (insgesamt 1 mal geändert)
Ich sag´s mal so, lass ihn sich einfach selbst entscheiden, ob er das glauben will oder nicht. Ich zeig nur, das es dazu auch andere Meinungen gibt.

Es ist auch immer ziemlich einfach etwas als Wissenschaftlich darzustellen, ohne Beweise zu erbringen. Aber hey, wenn es auf Doktoryourself steht!! Oder auf Youtube?!

Aber fühl dich jetzt nicht genötigt mir richtige Quellen zu präsentieren (die es durchaus gibt, hab schon alles gecheckt) , ist mir alles wurscht und ich habe atm keine Lust auf einen Quellen War. Die meisten hier Wissen, wohin das führt ;P
Und ja, Orthomolekularen Medizin ist nochmal etwas anderes, beruft sich aber teilweise auf ähnliche/selben Quellen. Alleine der Name verrät schon viel.

EDIT: Danke das es auch mal jemand anderes direkt ausspricht und ich nicht immer machen muss. Das gibt mir Hoffnung ! Stimme dir absolut zu
 
Abwesender Träumer



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 24.07.16 14:54
Ich beziehe mich auf den 1. Beitrag des Threaderstellers:

Zu "keine typischen Symptome":
eine veränderte Zeitwahrnehmung (langsamer/schneller) ist, auch wenn du davon noch nichts gehört haben solltest, tatsächlich ein typisches Symptom schizophrener Psychosen, ebenso wie Verfolgungswahn. Dasselbe gilt für die Konzentrationsstörungen, über die du berichtest: Durch den Überschuss an Dopamin wird die natürliche Filterfunktion derart gestört, dass es zu einer Zunahme von Nebenreizen kommt, die sonst nicht mit verarbeitet würden. Es strömen sozusagen „tausend Dinge“ gleichzeitig auf das Gehirn ein, mit dem Ergebnis einer gewissen Dauererschöpftheit. Das wechselhafte Durchleben manisch-depressiver Zustände ist auch ein Psychoseanzeichen, wobei eine allg. Deppression in 80% der Fälle auftritt.

Zu "Ich erkenne, dass ich eine Psychose habe - ist das nicht ein Widerspruch? Abgesehen von der ständig quälenden Frage, ob meine Welt real ist...": Was du erlebst, sind abgeschwächte psychotische Symptome, die sich insofern von klar psychotischen Symptomen unterscheiden, als dass Betroffene noch in der Lage sind, sich vom Erleb(t)en (zeitweise) zu distanzieren.

Zu Vitamin B-3: Dessen Wirksamkeit ist zwar belegt, sollte man zugleich aber nicht überbewerten (s. Link).

Mein Ratschlag:
Finger weg von Drogen, ab sofort und konsequent, sonst läufst du Gefahr, eine vollwertige Psychose zu entwickeln, und da wieder rauszukommen, ist ein gutes Stück mehr Arbeit. Du sagst, die Drogen wirken ganz anders, als sie sollten. Sollte das nicht ein persönlicher Weckruf für dich sein? Ich habe das selbst bei einem Kumpel miterleben dürfen (der mittlerweile zwei Psychoseanfälle hatte). Er war immer auf einem unnormalen Trip, und das ging eine Zeitlang gut, eine Zeitlang...

Bitte denke ernsthaft über eine komplette Abstinenz nach. Drogenkonsum bei psychotischen Symptomen ist das Dümmste, was man machen kann. Ich sage nicht, dass du dringend ärztliche Hilfe brauchst. Den Schritt würde ich wohl selbst erst gehen, wenn die Symptome auch nach wochenlanger Abstinenz gleichbleibend stark ausgeprägt sind (oder sogar stärker) bzw. wenn ich selbst nicht im Stande bin, wirklich abstinent zu bleiben. Was du machen kannst, um dir selbst zu helfen: dich ins Thema einlesen, dich nicht auf den Gedanken des Hängenbleibens versteifen, versuchen, andere Ursachen für deine veränderte Wahrnehmung zu suchen.
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 24.07.16 23:54
zuletzt geändert: 25.07.16 00:05 durch yolonaut (insgesamt 1 mal geändert)
yolonaut schrieb:
Manche User haben im Thread Rosenwurz, Moringa oder sogar psychedelische Pilze vorgeschlagen. Auf diese Vorschläge werde ich ein anderes Mal eingehen.

Mein Psychologe sagte mir: "Alle diese Stoffe haben Nebenwirkungen. Drogen z.B. haben sehr große Nebenwirkungen. Ich würde immer erst Dinge tun, die weniger Risiken haben." Das heißt: ich soll weiterhin an meinen Zielen arbeiten. Danach kann ich immer noch mit Neuroleptika (z.B. Risperdal), Adaptogenen oder sogar Psychedlika experimentieren. Ich werde in den kommenden Wochen wichtige (substanzfreie) Handlungen durchführen (Radikalmaßnahmen). Leider kann man nicht alle Ziele von selbst erreichen, sondern manche kommen in gewisser Weise auf einen zu... Ich muss mir Gedanken machen, wann ich mit den vorgeschlagenen Stoffen (in erster Linie Adaptogene und Neuroleptika) experimentieren will, ich sollte nicht allzulange warten. Psychedelische Pilze low-dose sind meine Notlösung. Vitamin B3 werde ich mich bald informieren und erproben sobald ich die Zeit finde.

Es ist übrigens schön, dass Leute hier Ratschläge geben, obwohl sie wissen, dass sie daraus nicht unbedingt einen persönlichen Vorteil ziehen. :-) (ich finde sowas nicht selbstverständlich, beziehe mich dabei auf persönliche Gedanken zum Thema Egoismus bzw. "steckt hinter hilfsbereitschaft unterbewusste prozesse, die auf ein gutes gewissen abzielen" usw)
Eure Antworten freun mich grad also wirklich :)

Vllt hat noch jemand eine Anmerkung zum Kokainrückfall. Das hat sich echt so mega ungesund angefühlt, als mein Puls einfach quasi nicht mehr fühlbar war und auf einmal hat mein Herz irgendwie "plopp" gemacht. Dann war der Puls wieder für gut ne Stunde kaum fühlbar. Also sozusagen "keinSchlag_______ZACKSCHLAG_______keinSchlag". War dieser plötzliche Schlag einfach eine starke, kokaininduzierte Rhytmusstörung? Oder war das gar kein Schlag, sondern dieses Plopp war eine geplatzte Ader oder ein Gerinsel das sich gelöst hat oder keine Ahnung??
(es ist nicht so dass die psychose so harmlos ist, dass ich einfach so mir nen rückfall erlaube. in spezifischen situationen werde ich von spezifischen gedanken überrannt, ich konstruiere mir dann immer irgendeine komplizierte Konsumlegitimation, die meinem rauschverlangen sozusagen grünes Licht gibt "es ist gut und richtig jetzt was zu nehmen" ...)
mein name ist dämlich, ich gebs ja zu, war irgendein insider...
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 25.07.16 00:26
Hey yolo,

schön wieder was von dir zu lesen. Wollte dir nur mal kurz was zu deinem Koks-Rückfall schreiben, war mir einfach grad ein Anliegen. Mach dir darüber keine Gedanken mehr! Leicht gesagt, aber wenn man sich etwas anstrengt, kann man es lernen zu vermeiden solche unnötigen Gedanken weiter im Kopf zu spinnen. Sobald ich merke, ich drifte in unnötige Gedanken ab, die wirklich niemanden was bringen, schüttle ich es ab und lass diese Gedanken einfach weiter laufen und mach Platz für neue Gedanken. Übung macht den Meister. Du hast keine schlimmen Nebenwirkungen mehr von diesem WE, außer, dass du dich noch ein wenig komisch fühlst. Aber das wird auch von Tag zu Tag besser und bald ist es auch wieder vergessen. Versuch daraus zu lernen und so schnell kein Koks mehr zu nehmen, wenn du mal wieder deinem Rauschverlangen nachgibst. Es gibt ja noch genügend andere leckere Sachen, die dir nicht diese Nebenwirkungen bescheren wie Koks, es soll halt grad nicht sein zur Zeit ....

Ach ja, Adaptogene und Neuroleptika gemeinsam angenommen, können durchaus Sinn machen, da die Adaptogene die NW der Neuroleptika ein wenig abschwächen können. Es kann aber auch durchaus sein, dass beide Substanzen Wechselwirkungen haben können, die man nicht so haben sollte und haben möchte. Es kann aber auch sein, dass man von den Adaptogenen so gut wie gar nix wahrnimmt, weil die NL einfach "drüberfahren".

Also ich würde sagen, entweder - oder! Entweder mit Adaptogenen ausprobieren und testen, was und ob es einem hilft, solange es einem noch einigermaßen gut geht. Oder im Akutfall die NL nehmen und gar nicht viel experimentieren mit anderen Drogen, Adaptogenen, etc.! So würd ich es zumindest handhaben.

Zu deinen Gedanken über Egoismus und so - ich denk mir, manchmal gibt man einfach gerne, einfach nur weil man es grad kann und grad tun möchte und manchmal auch, weil man etwas Aufmerksamkeit damit bekommen möchte. Ich glaube, es gibt die Menschen, die sich für jede gute Tat etwas erwarten und jene, die gerne geben und Gutes tun, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Dazwischen gibt es noch viele anderen möglichen Motive und unterschiedlichen Nuancen, warum Menschen gerne geben, egal ob mit Rat oder Tat. Am besten nicht viel hinterfragen, sondern einfach annehmen, sich gegebenenfalls mal Gedanken drüber machen und gegebenenfalls auch mal dankbar sein für das was man so bekommt in seinem Leben .... ^^
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
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Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 17.09.16 16:39
@trinity
deine egoismusgedanken fand ich schön formuliert!

Hab mich vom Kokain-Rückfall jetzt nach zwei Monaten wieder ganz gut erholt. Rosenwurz 3 x ausprobiert. Zerspult mich heftig. Hatte ohnehin Zweifel an der heilsamen Wirkung. Meinen Vermutungen zufolge, nach dem was ich drüber gelesen hab, wird ein leicht-erhöhter Ausstoß von Serotonin und Dopamin erzeugt (?), was ich nicht gerade hilfreich fände; aber das ist Spekulation von mir, ist nicht einfach, da an fundierte Infos heranzukommen. Naja, tat mir jedenfalls nicht gut.
Damit möchte ich andere Adaptogene nicht in Abrede stellen, diese kommen vielleicht noch zum Einsatz.
Überlege mir auch, ob eventuell Serotonin-Antagonisten sinnvoll wären. Aber auch das ist nur Spekulation.
Jedenfalls werde ich noch mindestens 2 Monate warten, bevor ich eine Medikamenten-Testphase beginne.

Habe währenddessen mit meiner persönliche-Probleme-lösen-Methode gearbeitet. Komme damit zur Zeit gut voran, habe also etwas Hoffnung :)
Eine Kern-Frage, die ich lange diskutiert habe, ist: werden Freunde Probleme haben, mich weiterhin ernst zu nehmen, wenn ich Ihnen von meinen Symptomen (ob man sie psychotisch oder anders nennt) erzähle? Das könnten auch durchaus unterbewusste Prozesse sein ("ich weiß ja jetzt, dass mein gegenüber psychisch krank ist, also kann er nicht mehr normal im Kopf sein"), die sie selber nicht wirklich wahrnehmen. Eventuell können sie sich nicht in solche Zustände hineinversetzen, was dazu führen kann, dass ich als Person für sie "nicht mehr nachvollziehbar" werde. Habe das jedenfalls lang mit meinem Psychologen diskutiert. Er riet mir immer wieder dringend ab, darüber zu erzählen. Hab mich lange daran gehalten. Habe nun aber gegen den Rat meines Psychologen beschlossen, es trotzdem ein paar Freunden zu erzählen, weil ich glaube dass es mir auf Dauer helfen wird, die Symptome abzuschwächen, und zwar massiv abzuschwächen. Die nächsten Monate werden also interessante Entwicklungen mit sich bringen.
mein name ist dämlich, ich gebs ja zu, war irgendein insider...
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.09.16 17:09
Zu der Frage mit den Freunden,

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht dass ich mich nachher eher schlechter als besser gefühlt habe. Also nachdem ich ihnen von meinen Problemen erzählt habe.

Wieso glaubst du ist es gut wenn sie alles so genau wissen? MMn sollten solche persönlichen Dinge nur die Familie wissen. Wenn jemand von deinen Freunden ähnliches durchgemacht hat oder psychische Probleme hat, dann ist das natürlich was anderes. Ansonsten würde ich dir davor wirklich abraten.

 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 17.09.16 22:58
Jede Lebenssituation ist individuell. Ich habe bestimmte Gründe dafür. Das ist aber komplizierter zu erklären. Das wär für den Thread nicht zielführend und würd ihn nur unübersichtlicher machen. Wenn du es wissen willst kann ich dir das gern per PN erklären. Ich hab bis jetzt gute Erfahrungen gemacht.
mein name ist dämlich, ich gebs ja zu, war irgendein insider...
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.09.16 23:00
Yo kannst du gerne machen (:
 

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