LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
251 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.03.17 19:19
okay danke für die info.
ich habe heut vor einer woche das letze mal kratom genommen und seit gestern nacht ging es mir mehr als schlecht, liegt vlt auch mit am vollmond. meine pupillen sahen gestern immer noch so aus als würde ich speed ziehen.. total schrecklich.

heute hab mir dann ein kleines bisschen kratom gegönnt, war aber leicht enttäuschend das ich von so wenig nix gemerkt habe, also hab ich jetzt nochmal etwas nachgelegt.
Eigentlich ziemlich doof, aber wenn ich jetzt 1x die woche kratom nehme und das so 1-2 monate durchzieh, sollte meine tolleranz doch auch immer weiter runter gehen?

Ich glaub für mich isses am anfang einfacher zu sagen "1x die woche isses okay, jetzt wo ich etwas pause hatte" weil ich mich selbst gut kenn, das ich dann auch öfter nein sagen kann und ich so das belohnungszentrum etwas austrixen kann.

Du kannst konsumieren, tust es aber nicht. Find da steigt die Motivation viel mehr als wenn man sich sagt "du darfst es einfach nicht".

Im Grunde ist das ja nur Kopfsache, abgesehn von den wirklichen Entzügen die man aber nur bei Dauerkonsum über Monate bekommen kann.
Meine momentane Lebensitation ist auch alles andere als leicht, daher sag ich mir 1x die woche gönn dir halt was zum abschalten. Spricht ja auch nix dagegen wenn ich das so belasse?!

Was mich aber vielmehr intressiert sind 2 Dinge:

1. Wenn ich jetzt 1x die Woche Kratom nehme, oder alle 2 Wochen. Ist es dann jedes Mal wieder das meine Pupillen so krass aussehn wenn ich dann nichts mehr nehme? Ich mein, nach einer Woche immer noch solche Teller zu haben ist schon etwas scheiße.

2. Ich hatte mir gedacht entweder nehme ich 2x im Monat jeweils 2 Tage hintereinander Kratom mit 2 Wochen Pause immer dazwischen oder 4x im Monat jeweils 1x die Woche. Was würde von der Tolleranz her besser auf Dauer sein? Einen Entzug werde ich von keiner der beiden Varianten bekommen, ich möchte ledeglich nur das beste Ergebnis auf Dauer bekommen.
Was haltet ihr von beiden Varianten am sinnvollsten? Und könnt ihr auch begründen warum?

Danke für euren ganzen Antworten und Bemühungen. Ich bin euch echt richtig dankbar dafür :)
 
Abwesender Träumer

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13 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.03.17 16:47
Hallo Leute :)

Ich bin aktuell inmitten eines Kratomentzuges, der meiner Meinung nach seltsam verläuft.

Der Entzug startete bereits letzten Montag, ich habe davor knapp 5 Monate lang pausenlos(bis auf einzelne Tage) konsumiert,
insgesamt war ich ca. bei 30 G am Tag. Zwischenzeitlich habe ich mich auf 15 Gramm herunterdosiert, konnte das aber nur wenige Tage durchhalten. Die ersten drei Tage des Entzugs über fühlte ich mich zwar nicht besonders gut und konnte nicht zum Sport gehen, wie normalerweise, aber insgesamt fühlte ich mich deutlich besser als erwartet. Am vierten Tag konnte ich mit Hilfe von Loperamid, Magnesium und Schwarzkümmelöl sogar trainieren gehen. Was mich hierbei besonders wundert ist, dass ja Tag 3-4 tendenziell am schlimmsten sein sollen, ich mich aber quasi genauso fühlte, wie an Tag 1 (ohne Hilfsmittel). Der fünfte Tag lief dann wieder schlechter und ich fühlte mich sehr lethargisch. Am sechsten Tag (letzten Samstag) bin ich leider schwach geworden und habe am Abend insgesamt 10 Gramm konsumiert. Den Sonntag über war dann alles soweit in Ordnung, was ja logisch ist. Leider fühle ich mich seit gestern wieder deutlich schlechter, sogar schlechter als letzte Woche, was ja eigentlich keinen Sinn macht.
Denkt ihr mein Konsum hat mich wieder an den Anfang des Entzuges zurückgeworfen ?

Danke und Gruß
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.03.17 17:24
nein, du "solltest/mußt/kannst" (ich mach das so wink ) immer nur etwas bisschen nehmen, wenn du es nicht mehr aushälst !

die abstände verringern sich automatisch und der entzug ist viel viel entspannter ,wie ich finde .

das kann bei deinem schema in 2-3 wochen erledigt sein ,denn 30 g tägl sind ja schon ne ansage .

ich war bei 10-15 g beim letzten entzug und war in 10 tagen durch .
hab zb gestern abend 22 uhr 6 g genommen und so langsam merke ich grade wie sich leichtes unwohlsein usw meldet . werde aber warten bis zumindst die 24 std voll sind um auf eine einnahme pro tag zu kommen .
aufgrund der halbwertzeit von 16-24 std ist das aber nicht das größte problem .

viel erfolg dir
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.03.17 00:33
schrieb:
Denkt ihr mein Konsum hat mich wieder an den Anfang des Entzuges zurückgeworfen ?



Ja, daran lag es.

Wenn du nicht nur Minimaldosen nimmst wenn du es nicht mehr aushältst sondern wieder die übliche Konsumdosis einnimmst, dann wirft dich das um Tage im Entzug zurück.
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 17.03.17 07:36
Ich bin jetzt seit ner Woche ganz ohne Kratom und gestern war der erste Tag, wo wieder was mit mir anzufangen war. Ich war zwar die ganze Zeit in der Arbeit, das war aber arg anstrengend. Die ersten Tage hatte ich Benzos genommen, jetzt aber nimmer sondern halt ein bissl mehr Lyrica als sonst (bekomm das gegen eine Angststörung verschrieben) und es läuft erstaunlich gut. Zusätzlich nehme ich ein halbes Dutzend Nahrungsergänzungsmittel, die irgendwie helfen sollen. Ob es Placeboeffekt ist, kann ich nicht sagen, ist mir aber auch relativ egal, solangs irgendwie hilft, und das kommt mir schon so vor.
Im Detail wären das: Schwarzkümmelöl, Moringa, Johanniskraut-Rosenwurz-Tabletten, Multimineral Brausetabletten, Multivitamintabletten. Und abends Tee, so als Abendritual, statt Kratom futtern^^.
Was mir halt krass auffällt: Ich hab halt ECHT keine nicht destruktiven "coping skills" wenn irgendwas Schlechtes passiert. Nur: Opis nehmen, SVV, essgestörtes Verhalten. Das muss sich dringend ändern, da nichts von den dreien erstrebenswert ist. Und bevor jetzt wer empfielt, ich solle mir einen Therapieplatz suchen: Ich bin seit Jahren bei ner Therapeutin, der Erfolg ist...sagen wir mal "mäßig" und in Österreich ist es auch nicht so leicht (bzw. NOCH schwerer), einen von der Krankenkasse übernommenen Therapieplatz zu finden und man kann sich den Therapeuten nicht aussuchen, sondern wird zugeteilt.
Aber ich bin grad hochmotiviert, das selber zu lernen. Und um wieder Kratom zu nehmen bin ich zu stur.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.03.17 10:23
Ahoi Kittster!

Wie ist es gelaufen, mit Deinem Plan abzudosieren?
Bei welcher Dosierung bist Du letztlich ausgestiegen?
Gruß: DB
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 17.03.17 13:42
Das Abdosieren lief eh wie geplant. Wenn ich mir was in den Kopf setze, dann ziehe ich das durch, koste es was es wolle. Das mag in vielerlei Hinsicht nicht optimal sein, weil ich beim Durchziehen von irgendwas gern mal selber auf der Strecke bleibe. In diesem speziellen Fall kam mir der Überehrgeiz respektive die Sturheit aber zugute.
Am Schluss hab ich noch zwischen 1,5 und 2 g am Tag genommen, also minimal. Die Entscheidung, es jetzt ganz sein zu lassen, wurde letzten Freitag, nachdem ich morgens noch ne Minidosis genommen hatte, ziemlich spontan getroffen.
Ich bin halt immernoch mega aufgeputscht (vermutlich Adrenalin/ Noradrenalinüberschuss). Oder ich bin einfach so und hatte mich nur die letzten Jahre mit Opis gedämpft^^. Könnte auch sein, 2013 bei nem LdT-Teamtreffen wurde ich als "Energiebündel" wahrgenommen, das war vor der 24/7 Kratom Zeit...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.03.17 19:28
Super, dass es scheinbar ohne viel Entzugs-Schnickschnack hingehauen hat: Glückwunsch!

 
Moderatorin



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  Geschrieben: 17.03.17 20:20
Naja, die Woche (also bis gestern) war schon gut eklig. Sich körperlich schlecht fühlen in Kombi mit Psychoabfuck war nicht so schön. Aber nicht jammern - habs mir ja eh selber getan wink
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.03.17 20:31
Hallo,

ich möchte auch gerne meinen Kratom Verbrauch minimieren oder zumindestens aufhören. Mir war nichtmal bewusst das es so schlimm ist, ich bin Familienvater und nehme seit ca. 1,5jahren regelmässig Kratom, hintergrund war, dass ich nach einer OP Tramal in der Klinik bekommen hatte und es irgendwie ziemlich super fand und beim rauskommen es mir ziemlich eccklig ging, kein Problem dachte ich mir und bestellt mir einfach in diveresen Online Apotheken Tramal und gut. Nach einenn halben Jahr merke ich plötzlich schei.. will mal nichts nehmen und es geht mir dann schlecht. Hmm, im Netz gelesen und siehe da, Kratom. Das ging auch sehr schnell da war ich vom Trama entwöhnt. Mit Kratom passiert mir ja sowas nicht. ich wunderste mich schon immer wenn ich zwischendurch nichts genommen habe warum ich kalten schweiß bekomme oder generell mir kalt an warmen tagen wird. Jetzt wollte ich mal eine Woche nichts nehmen aber es geht nicht. ich nehme aktuell morgens 10g mittags 5g und abends 15g. Jemand einen Tip für mich wie ich nach dem aktuellen Muster auf "0" runterkomme? bin jetzt schon dabei jedes Dosis um die hälfte zu minimieren aber bin dabei schon sehr depresiv.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 20.03.17 01:01
frisbee2002 schrieb:
Hallo,
... Jemand einen Tip für mich wie ich nach dem aktuellen Muster auf "0" runterkomme? bin jetzt schon dabei jedes Dosis um die hälfte zu minimieren aber bin dabei schon sehr depresiv.


Finde erstmal die minimalste Dosis und sei dabei sehr streng. Wenn du aufhören willst muss dir klar sein, du musst auf einen vollständigen Rausch verzichten. Finde also die Dosis bei der du keinen Entzug hast aber auch keinen großen Rausch. Diese Dosis wird schonmal wesentlich geringer als deine jetzige. Dann reduzierst du die Dosis jeden Tag pro Einheit um ca. 0,3g. Iwann nimmst du dann nur noch am morgen und am Abend. Danach gehts weiter, dass du nur am abend eine nimmst und soweiter...

Dabei lass dir nicht zuviel Zeit... der Wille muss da sein beim abdosieren

Fang lieber jetzt damit an sonst wird es nur noch schlimmer glaub mir ich war jahre abhängig davon
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.03.17 01:44
ohhh gottt...,
sorry, aber 30 g am tag sind echt viel !
nehme selbst 2x5 g oder 1x 4 und 1x 6-7 g und das kotzt mich schon an und es kommt mir sehr viel vor, was ich da nehme ....

irgendwie beruhigt mich das zu lesen mit deinen 30 g auf 3 gaben , aber mir fällts leider selbst ganz schön schwer davon runter zu kommen .

versuche mal zu allererst dich auf 2 x xy einzupendeln, also morgens und abends .
ich würde versuchen gleich mit 2x 10 g und das ein paar tage bis du drauf klar kommst .dann nach gefühl reduzieren und die abstände einfach immer verlängern .so mach ich das und schreib mir die uhrzeit und die G auf .

viel erfolg
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.03.17 13:09
Danke für die Rückmeldungen. So werde ich es jetzt weiter machen. Bin auf die Hälfte runter morgens nur noch 4g ohne das ich einen Rausch bekomme aber in die Gänge komme, mittags vielleicht 2,5g und abends 8. werde das jetzt weiter reduzieren und schnell die Mittagsdosis sein lassen. Mir geht's damit ganz gut außer das irgendwas fehlt der Tag ist sehr öde 🙁

Wird es irgendwann mal wieder gehen das ich 1-2 mal die Woche abends etwas Kratom nehmen kann, oder bin ich sofort wieder dabei das ich nächsten Tag Entzug habe?

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.03.17 13:15
frisbee2002 schrieb:
Wird es irgendwann mal wieder gehen das ich 1-2 mal die Woche abends etwas Kratom nehmen kann, oder bin ich sofort wieder dabei das ich nächsten Tag Entzug habe?



Wenn du keine Toleranz mehr gegenüber Opiaten und Opioiden hast und stark genug bist es nur so wenig zu konsumieren dann spricht nix dagegen.
Wenn du aber sicher gehen willst dann lass es bei 1x in der Woche
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
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  Geschrieben: 23.03.17 06:06
Hi Frisbee,
mir ging es so ähnlich wie dir.
Erst ca. 1,5 Jahre ca. 25gr. den Tag. Dann eine harte Pause von 1,5 Monaten.
Dann ging es mir wieder so gut, dass ich den Schrecken vergaß.
1-2x die Woche müsste doch gehen, nach einigen Tagen war ich wieder beim alten Muster, 25gr. den Tag.
Aber ohne den erwünschten Zauber.
Dies wiederholte sich die letzten 5 Jahre, die Zeit des Konsums wurden aber immer kürzer (2-4 Wochen)
Die Pausen aber auch (1-2 Wochen)
Das letzte halbe Jahr war ein wilder Wechsel 150gr./7 Tage dann ca. 2 Wochen Pause, was für ein irrer Rythmus
und eine harte Belastung.
Jetzt bin ich über 2 Monate ohne, mir geht es langsam wieder besser. Ich kann wieder Fernsehen und Interesse dabei empfinden.
Ich kann meiner Frau zuhören, ohne dabei zu denken, hoffentlich hat es bald ein Ende.
Ich kann wieder mit dem Hund spazieren gehen ohne (mit Kratom) jedem Biker auf die Fresse hauen zu wollen,
oder (ohne Kratom) die schweren, kranken Beine zu bewegen und zu hoffen bald wieder zu Hause zu sein.
Ich wache morgens auf und habe oft eine Morgenla... ein Gefühl das ich über Jahre nicht mehr kannte.
Lange Rede kurzer Sinn, mit dem verantwortungsvollen Konsum ist es für uns vorbei.
Einmal abhängig, immer abhängig und nicht mehr rückgängig zu machen.
Mir hat geholfen den Entzug als Rettung zu verstehen, Flucht vor dem ganzen Leid in ein erfülltes, oftmals glückliches Leben, mit vielen Interessen
wie ich es einmal vorher kannte. Ich für meinen Teil bin jetzt auf dem richtigen Weg und es gibt nur den Einen.
Was für ein schönes Gefühl, jetzt im Frühjahr im Liegestuhl zu liegen und sich vollkommen entspannt die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen,
ohne den Drang zu verspüren in die Küche zu gehen und einen Löffel einzufahren.
Wir leben nur das eine Mal, ist eh kurz genug und dürfen uns doch nicht zu einem Sklaven von dem grünen Pulver machen.
Verschwende keine Gedanken an den verantwortungsvollen Konsum, es geht nie mehr, und ist der vollkommen verkehrte Ansatz.
Liebe Grüße von einem Genesenden
 

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