LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
400 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.04.18 13:14
Cool Freigeist, das freut mich zu hören! smile
 
Traumländer



dabei seit 2006
936 Forenbeiträge
6 Tripberichte

  Geschrieben: 06.04.18 02:22
zuletzt geändert: 08.04.18 13:10 durch FULL nonexistence (insgesamt 5 mal geändert)
Ich kann nur sagen, diese Pflanze nötigt mir einfach Respekt ab. Ich hab schon manche Sachen ausprobiert. Aber es ist jetzt mittlerweile fast schon eine Woche her, dass ich allein die Banisteriopsis geraucht habe und noch immer sehe ich so manches Licht in Regenbogenfarben und grade das ganze Licht leuchtet so richtig für mich. Eigentlich wunderschön ... nur leider wenig mit dem Alltag in einer westlichen Gesellschaft vereinbar. :/ Wie gesagt, ich kiffe halt auch regelmäßig, aber denk mir mal, ohne den Kiff wäre es auch nicht so viel anders, oder vielleicht doch? Es ist für mich so, als würde da eine magische Welt vor einem liegen oder vorhanden sein ... alle Wunder sind vorhanden ... aber sie haben für unseren westlichen Lebensalltag wohl leider keine Bedeutung. Auf der Arbeit schiebe ich eher Ängste, dass ich mit meinem erweiterten Bewusstsein manche Computerprobleme verursache und so etwas, banales Zeugs nicht raffe und so. Habe auch noch mehr Probleme als sonst, mich auf den scheiß Arbeitsalltag zu konzentrieren. :) Ein Drucker funktioniert z. B. nicht so gut derzeit und ich habe den Eindruck, er möchte irgendwie mit mir kommunizieren. Er hat vielleicht ein Problem, dass ich theoretisch verstehen könnte. Grade Computertechnik hat ja leicht einen Schwenk ins Magische. Wie gesagt, selbst Kollegen ahnen irgendwie, dass irgendwas bei mir verändert ist. Und ich bin innerhalb der Firma mit dem Chef verwandt, das muss man auch noch bedenken. Ich hab sozusagen Connections. Ich kann mir vielleicht noch eher manche Manierismen erlauben in dieser seltsamen Arbeitswelt, als es andere könnten.

Ich schwörs euch, eigentlich würde ich gerade nichts lieber tun, als noch den ganzen Rest der Packung Banisteriopsis caapi wegzurauchen und weitere Geheimnisse dieser heiligen Pflanze zu erfahren. Das Abenteuer ruft, aber ... ich hab ja irgendwie auch noch so ein ganz normales Leben zu führen in dieser Realität. Mit vielen Menschen, die sich mit sehr viel allzu alltäglichen Problemen herumschlagen. Ich hab jetzt vier Tage frei. Aber das würde niemals reichen.

Keine Ahnung, es gibt halt die schamanischen Welten irgendwelcher Ureinwohner, wo Ayahuasca ständig rituell genutzt wird. Und dann gibt es unsere westliche Lebenswelt, in der nur Alkohol erlaubt ist (eigentlich eine Scheißdroge, aber es ist letztlich auch immer vergorener Pflanzenspirit ;) ) In unserer westlichen Welt muss man eben nüchtern sein. Die Welt scheint es von einem zu verlangen. Also was will man machen, wenn man sein Leben auf die Reihe kriegen will? Ich werde der heiligen Ayahuasca wohl leider erstmal abschwören müssen. Es tut mir in der Seele weh, weil ich weiß, es gibt da noch so viel mehr Magisches und Heiliges jenseits unseres Wissens. Aber ich werds mir merken ... ich habe jetzt Blut geleckt, wie ein Vampir. Und Ayahuasca und ich ... wir haben uns verstanden, glaube ich. Die heilige Pflanze von Ureinwohnern und ich als westlicher Mensch, der irgendwie in dieser Welt zurechtkommen muss. Wir sehen uns wieder, irgendwann ...

Und ... bevor ihr euch das Leben nehmt, weil ihr Probleme habt ... probiert es doch einmal mit der heiligsten aller Pflanzen.


Da keine Doppelposts erlaubt sind - Kleines Update zwei Tage später und damit endet jetzt wohl erstmal mein Redeschwall in diesem Thread: Endlich gelandet. Ich muss sagen, ich bin froh, jetzt endlich wieder gelandet zu sein. Eine gewisse Angst, "hängengeblieben" zu sein, kam jetzt nämlich doch auf. Ich hatte am Freitag vorerst zum letzten Mal Banisteriopsis caapi und Cannabis geraucht und den Banisteriopsisvorrat aus Angst heraus erstmal weggeschmissen. Und noch den ganzen gestrigen Tag und die Nacht war ich voll drauf, ich hatte ein erweitertes, verdrogtes Bewusstsein. Eigentlich war ca. 1,5 Wochen in diesem Zustand mit erweitertem Bewusstsein und gemerkt, wie anstrengend und wenig alltagstauglich das ist. Nachdem ich gestern zur Mind-Beruhigung noch Passionsblume oral eingenommen habe (und dadurch auch total verklatscht, aber trotzdem ruhiger war) blieb ich danach endlich mal konsequent nüchtern. Abends joggte ich noch, was ich normalerweise nie tue, um den Körper anzuregen, alle psychedelischen Wirkstoffe schneller zu verarbeiten. Die Nacht machte ich durch (da an schlafen eh erstmal kaum zu denken war), legte mich dann morgens ins Bett und hatte da dann wirklich Angst, hängengeblieben zu sein. Alle Farben immer noch so leicht düster-metallisch (kannte ich bereits von Pilzen, es war so als würde die Welt auf einmal aus einer subtil veränderten Farbpalette bestehen) und alles Licht voll intensiv am Leuchten. Eigentlich schön, aber auf Dauer wird es einem eben zuviel. Nachdem ich zwei Stunden so lag, kam dann endlich doch die Müdigkeit langsam durch, mein Körper wurde schwerer und ich konnte dann tatsächlich nüchtern immerhin mal ca. 4 Stunden schlafen. Obwohl mein Körper schon so extrem an Weed gewöhnt war. Jetzt bin ich froh, dass mein Bewusstsein endlich wieder mehr heruntergefahren ist. Keine stark erhöhte Mind-Aktivität mehr, keine Reizüberflutung mehr. Nun ja, dieses Ereignis hat mir jedenfalls wieder mal Respekt gelehrt und gezeigt, dass die Psychose immer gleich um die nächste Ecke lauern kann, wenn man sich an Psychedelika ausprobiert. Und Ayahuasca kann wohl selbst in der scheinbar harmlosen gerauchten Form, große Auswirkungen haben, grade vielleicht noch, wenn man ständig noch Mischkonsum mit Cannabis macht, so wie ich. Ich bin so froh, wieder einigermaßen nüchtern zu sein, wie schon lange nicht mehr. Mal schauen, ob ich jetzt im Nachgang entspannter noch Einiges verarbeiten kann. Machts gut.
 

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