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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.03.16 00:31
Hallo Leute!
bin neu hier und wollte mal grundsätzlich einige Fragen stellen und glaube, hier Leute zu finden die Erfahrung haben und wissen, wovon sie reden.

Zu meiner Person:
21 Jahre, Lehramtstudent (Deutsch, Psychologie & Philosophie)

Drogenerfahrung:
nur Cannabis (und das nur maximal 1x pro Woche)

Mein Anliegen:
Ich bin schon immer ein eher schüchterner und ruhiger Mensch gewesen, und würde mich selbst als Introvertiert bezeichnen.
Zudem plagen mich oft Selbstzweifel, das heißt, ich rede mir immer wieder ein, das ich etwas nicht kann... was meinen Selbstwert ziemlich sinken lässt.
auch bin ich eher ein Pessimist, sprich, ich gehe immer vom schlimmsten Szenario aus...
Das alles nimmt mich oft ziemlich mit und ich bin immer wieder ängstlich und nervös, wenn etwas Neues auf mich zukommt.
(Leute kennenlernen, Prüfungen schreiben, Referate halten, zu Veranstaltungen gehen wo ich fast niemanden kenne, etc)
..und obwohl ich mir im Nachhinein immer wieder denke "hey, so schlimm war das ja gar nicht", will das negative Denken nicht aufhören.
Im Studium zum Beispiel, wenn ich in einer Vorlesung oder Seminar sitze, dann denke ich mir immer "Alle anderen Studenten hier sind viel klüger, besser, älter, reifer, etc., als ich" und ich komme mir dann immer klein vor. Ich stelle mich quasi immer unter alle Anderen und denke mir das alle Anderen über mir stehen...

Jedoch kann ich sagen: Ich leide unter keinen Depressionen und hab auch keine Panikattacken oder ähnliches, weshalb ich mir hier wiederum denke "so schlimm gehts mir ja gar nicht, es gibt Leute, denen geht es noch schlechter als mir", aber das hilft mir auch nicht weiter^^

Was ich eigentlich möchte ist: Ein wenig offener werden, die Welt nicht immer negativ und pessimistisch ansehen und ein wenig glücklicher, und damit zufriedener durchs Leben gehen. Und nicht immer so selbstkritsch mit mir umgehen und mein Selbstbewusstsein ein wenig stärken.

Ich weiß, eigentlich sollte ich meine Einstellung vom Leben ändern und einfach weniger über alles nachdenken, aber es ist echt schwierig!
Und da ich mich sehr für psychoaktive Subtanzen interessiere, kam ich auch auf Ayahuasca, und da denke ich mir, evtl. könnte mir diese "Substanz" doch ein klein wenig helfen? oder Nicht?

Deshalb die Frage: Glaubt ihr, würde mir Ayahuasca helfen, "offener" zu werden? Könnte eine verschlüsselte Tür in meinem Unterbewusstsein, die das verhindert, dadurch gesprengt werden? Oder dass ich in eine Kindheitserinnerung zurückgeworfen werde, wo ich evtl. etwas negatives erfahren habe, was dazu führte, das ich so geworden bin - und dies dadurch nun bewältigen kann? Könnte es mich dazu bringen, das Leben mit mehr gelassenheit zu leben und ich mir nicht mehr so viele Sorgen um alles mache?

Oder könnte es wohlmöglich schlimmer werden, sodass ich noch introvertierter, ängstlicher und/oder verschlossener werde?


Ich weiß auch, dass eine psychoaktive Substanz bei jedem Menschen anders wirkt, weshalb ihr mir vermutlich nicht mit Sicherheit sagen könnt, wie es nun bei mir wirkt, aber der eine oder andere hat ja sicher Erfahrung mit Ayahuasca, und kann mir evtl. sagen, wie er einschätzt, ob es meine Lage verschlimmern würde? verbessern? oder gar nichts bringen würde?



Achja, da ich in Österreich wohne, könnte ich das ganz legal in Wien bei einem "Austroschamanen" zu mir nehmen.

Sorry für den lange Text... und Danke schonmal für Antworten! :)



*Falls das hier nicht hinpassen sollte, so löscht den Post einfach.

Wir haben alle dieselben Wurzeln und sind Zweige desselben Baumes.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.03.16 02:44
Zuallererst: Man könnte es natürlich auch ohne Drogen angehen, mit positiven, realen & konstruktiven Nachdenken, mit einer gesunden, vollen Lebensweise, Abwechslung & Ernährung, aber ob dir das jetzt hilft musst du wissen.

Psychedelische Mittel (Ayahuasca (DMT&MAO-Hemmer), LSD, Pilze etc.) können uns, richtig angewendet, natürlich auch helfen, weil sie uns mit tiefen und anhaltenden Effekt/Einblick auch unsere Stärken & unsere Rolle/Gewichtigkeit im Leben zeigen & (wichtig) festigen können. Positiv sowie negativ.

Generell wichtig & essentiell dafür ist aber positives, konstruktives & reales Nachdenken (und eine gefestigte Psyche bei hohen Dosen) unter psychedelischen Drogen, plus Ruhe, Entspannung, die richtige Dosis & positive Umgebung, denn sonst kann ein Trip auch gnadenlos nach hinten los gehen, die Nerven sind halt offen gelegt. Natürlich kann & soll man sich auch entspannen und sich fallen lassen.

Daher solltest du es auf jeden Fall langsam angehen lassen, denn je nach Stärke der Dosis ist auch die Eigenkontrolle etwas machtlos.

Zuviel erwarten solltest du nicht, für tiefere, festere Einblicke sind meistens auch mehrere Sitzungen nötig.
Was ich dir aber von vornherein mitgeben kann, ist, dass wir alle ein Teil des Ganzen sind und niemand der Boss.

 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.03.16 11:25
Danke für deine Worte, Lysis.
Falls ich mich wirklich entschließe Ayahuasca zu nehmen
(und das mach ich wenn, erst im Sommer, wo ich "Ferien" habe und somit genug Zeit zur Reflexion des Erlebtem)
werde ich deine Ratschläge berücksichtigen!

Vor allem dein letzter Satz hat mich gerade berührt und gibt mir zu denken! :)


Falls hier noch andere zum Thema Ayahuasca und Persönlichkeit etwas sagen wollen und Erfahrungen damit, könnt ihr dies ruhig tun.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.03.16 13:14
Hm Ayahuasca habe ich zwar nicht genommen, aber dafür mit Pilzen und Abkömmlingen des Psilocybin etwas erlebt, das sind ja auch starke Psychedelika.

Ich vermute, ohne wirklich spirituelles Erfahren wird sich deine Persönlichkeit nicht ändern. Aber in der Thematik bin ich kein Experte, das ist nur meine ganz persönliche Erfahrung.

Die berühmten Erkenntnisse von denen oft geredet wird sind meiner Meinung nach ziemlich überbewertet. Jeder Mensch kann durch Nachdenken neue Erkenntnisse gewinnen. Ich meine, ich glaube schon, dass es Menschen gibt die während dem Trippen neue Ebenen an sich selbst oder bei der Thematik mit der sie sich beschäftigen entdecken, aber wenn es tatsächlich so einfach ist sich zu einem besseren Mensch zu machen würden sich ganz sicher mehr Menschen Trips schmeißen und die meisten Psychiater, Therapeuten und Life-Coaches arbeitslos.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.03.16 21:27
Hallo Freigeist94,

wie Lysis schon richtig anmerkte, solltest Du von einem einmaligen Trip nicht zu viel erwarten. Deine vermeintlichen Probleme lassen sich nur in einem Prozess lösen, der sich über Jahre hinziehen kann. Genau wie Lysis meine ich auch, dass die Problematik durchaus auch ohne Substanzen lösbar wäre.

Und dieser Punkt ist in sofern wichtig, dass Du Dir darüber im Klaren sein solltest, dass nicht die psychedelische Substanz Deine Probleme löst, sondern die richtige "Integration" einer psychedelischen Erfahrung in Dein Leben, was auch Arbeit bedeuten kann und nicht immer leicht ist.

Als jemand, der bereits eine Ayahuasca-Erfahrung hinter sich hat, würde ich Dir raten, Dich erstmal ernsthaft mit dem Thema "Psychedelika" zu befassen und vielleicht erst mal "kleinere" Trips mit Pilzen in der Natur mit ein paar guten Freunden oder einem erfahrenen Tripsitter zu versuchen.
Denn solche Trips kannst Du für Dich persönlich vorbereiten, was Dosis, Musik oder Aktivitäten während des Trips angeht.

Die Aya-Zeremonie, die ich erlebt habe, war doch sehr festgelegt - ich hätte in dieser Gruppe z.B. niemals die Musik ausgemacht weil sie mir nicht gefällt ;-)

Egal wofür Du Dich entscheidest - ich wünsche Dir viel Erfolg und auch Spaß bei der Selbstentdeckung, wie gesagt, das ist ein Prozess, der sich durch's ganze Leben ziehen kann!
Und falls es Dir hilft: Mir ging es ähnlich in Deinem Alter - 10 Jahre später kann ich drüber schmunzeln :-)
"Mein Zustand war eigentümlich paradox: ich wurde immer kleiner und kleiner, schrumpfte zu einem absoluten Nichts zusammen, und doch war mir, als wäre ich grenzenlos und dehnte mich ins Grenzenlose aus." - Prof. Dr. Stanislav Grof
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.03.16 23:20
zuletzt geändert: 04.03.16 23:35 durch Freigeist94 (insgesamt 1 mal geändert)
@DeepPurples: Danke für deine Meinung.

@Kris Kelvin:
Du und Lysis habt wohl Recht. Mittlerweile denke ich auch, dass es glaub ich auch besser wäre, meine "kleinen" Probleme ohne Substanzen zu lösen. Bzw. auf Ayahuasca zu verzichten.
Auch wusste ich nicht, dass es mehrere "Trips/Therapien" braucht um wirklich einen therapeutischen Nutzen davon zu erhalten.
(Im Internet ließt man ja oft Erfahrungsberichte und da ließt man halt oft übertriebene Sachen nach einmaligen Konsum..)
Zu Ayahuasca kam ich eigentlich nur, weil es legal wäre, aber da es doch ziemlich stark in die Psyche gehen kann und ich mit meinen 21 Jahren doch noch ein junger Sprössling bin, sollte ich doch noch warten..

Pilze, bzw. auch Magische Trüffel, da die ja nicht so stark sein sollen (für den Anfang halt), wollte ich eh auch mal ausprobieren, und mich vorsichtig rantasten. Da erhoffe ich mir ehrlich gesagt auch keinen Lösung meiner Probleme, sondern einfach eine neue Erfahrung zu erleben und evtl. ein wenig Selbsterkenntnis. Und wie du sagst, hier könnte ich tatsächlich alles persönlich vorbereiten, sodass mein Trip "gut" verläuft.
Mal schauen ob ich dies ausprobieren werde.

Eine Frage an Dich hätte ich dann noch:
Wenn ich Pilze oder Trüffel konsumieren würde, würde ich das vermutlich alleine nehmen (meine Freunde sind eher nicht so "psychedelisch" begeistert), und ich würde dann einfach an einem sonnigen Sommertag in den Garten gehen (leb in nem Dorf) dort könnt ich dann Blumenbeete, Obstbäume, und den Gemüsegarten "erforschen" oder in der Hängematte chillen, oder mit meinem Hund herumtollen, etc. - und meine Mutter könnte auf mich aufpassen, dass nichts passiert? Da wäre ich zumindest an einem "sicheren" Ort wo ich mich wohlfühle?
Was hälst du von diesem Setting/Idee? Ich hätte halt keinen erfahrenen Tripsitter.. aber den bekomm ich auch nirgends her..

Es wird zwar immer vorgeschlagen, das ein Wald das ein gutes Setting wäre, aber das wäre mir zu gefährlich und ich würde mich auch nicht so wohl fühlen 5-8 Stunden im Wald herumzurennen, in Angst, dass irgendwelche Spazierer oder Jäger mich "erwischen" könnten...

Und danke für deine weisen Worte! Ich nehm sie wirklich zu Herzen.
Und zu deinem letzten Satz: Ja, das kann ich mir gut vorstellen - und hoffentlich werd ich in 10 Jahren auch darüber schmunzeln können :)
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.03.16 00:37
Falls du wirklich mal etwas Entspannung brauchst, kannst du es zB. auch mal mit Melissentee probieren (zB. +Passionsblume), etc., wirkt auch ganz gut. Oder Microdosierung (ab 10ug), ist weniger gefährlich & ziemlich wirkungsvoll. Öffnet auch die Kräfte & entspannt. Es gibt momentan auch noch ein paar LSD-Abwandlungen im Netz die man einfach, legal und relativ billig beziehen kann. Vielleicht ist aber auch einfach nur übermäßiger Kaffeekonsum (oder anderer Drogenkonsum wie Tabak zB.) mit Schuld an deinen Unbehaglichkeiten/Nervositäten. Cannabis ist auch nicht immer das Mittel der Wahl.

Bei der Microdosierung kannst du auch sehen, wie du so auf bewußtseinserweiternde Mittel reagierst. Was oben in meinem Beitrag so einfach noch gar nicht rüber gekommen ist (neben den Festigen der Stärken/des Selbstvertrauens), ist dass ein Trip (& eben fast egal welcher) uns auch einfach Spaß bringen kann (anhaltend) und uns deshalb im Leben stärkt und motiviert. Das ist auch ne wichtige Komponente. Wenn alles gut läuft ist man danach entspannter für ne lange Zeit.

Wald und so halte ich nichts von, lieber ein Bett oder ne Liege. ;)
Gerade mit Entspannung und "Ruhe" kann sich ein Trip auch voll entfalten.
Übelkeit & Erbrechen kann auch auftreten, daher ist hinlegen ganz gut, sonst gucken die Mitmenschen nur besorgt.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.03.16 09:13
@Lysis:
Ja, Passionsblume habe ich gestern in einem anderen Thema hier entdeckt und das werde ich sicher demnächst ausprobieren!
von den LSD Abwandlungen muss ich mal schauen, davon hab ich noch nichts gehört, aber das Internet hilft mir da sicher weiter^^

Am Kaffeekonsum oder Tabak kanns bei mir nicht liegen. Kaffee trinke ich absolut keinen (das is für mich eine zu süchtigmachende Substanz - ich kenn Leute die schon in der Früh beginnen mit den Sätzen "Ich brauch jetzt erstmal einen Kaffee, sonst schaff ich den Tag nicht", und so will ich nicht enden), ich bin da eher der Kräutertee-Trinker, und Tabak nehme ich auch keinen (ist mir auch zu süchtigmachend, und schmeckt überhaupt nicht).
Und ja, ich weiß, Cannabis ist nicht immer ein "Wundermittel", aber genau deswegend benutze ich es nur maximal 1x pro Woche, und manchmal auch nicht, wenn z.B. Prüfungen anstehen, oder ich einfach keine Lust habe. Das konsumier ich auch meist im Vaporizer oder im Joint mit Knaster (also auch hier Verzicht auf Tabak). Aber evtl. ist auch hier 1x pro Woche zu viel, und ich sollte mal einen Monat ohne versuchen, und schauen, ob es sich positiv verändert, oder eh alles gleich bleibt.

Okey, dann wäre also mein vorgeschlagenes Setting "Zuhause", deiner Meinung nach am besten.
Da könnte ich sowohl im Bett liegen und entspannen, oder auch bei Bedürfnis in den Garten gehn, und dort weiter in der Hängematte entspannen oder auch den Garten "erkunden".
Danke für deine Ratschläge :)
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Abwesender Träumer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 05.03.16 10:08
@Freigeist: Lysis hat schon recht mit der Hängematte ;-) , ich würde mich trotzdem nicht unbedingt festlegen, was ich wie, wo und wann während eines Trips mache, denn der Zwang irgendetwas zu tun, nur weil ich mir das vor dem Trip so überlegt hatte, kann schnell in eine weniger schöne Erfahrung münden.

Folge einfach Deinem Gefühl und wenn Du dann Lust auf einen Spaziergang durch den Garten hast - dann tu' es einfach :-)

Ich möchte Dir nur anraten, ein Zusammentreffen mit fremden Menschen oder auch mit solchen, die nicht unbedingt wissen sollen, dass Du tripst zu vermeiden. Ich würde trotzdem einen guten Freund über Dein Vorhaben instruieren, ihm 1 - 2 gute Bücher zum Thema zu lesen geben und Ihn bitten, Deinen Trip zu begleiten. Er kann in schwierigen Situationen beruhigend auf Dich einreden, manchmal hilft Körperkontakt - eine Umarmung z.B. - oder Deinen Fokus auf irgendetwas anderes lenken um dem Trip eine neue Richtung zu geben.

Es gibt Psychonauten, die meinen, man sollte beim ersten Trip nicht zu gering dosieren. Da ist durchaus etwas dran, da es, meiner Meinung nach, einen Punkt zu überwinden gibt, ab dem sich der Geist vom Ego einfach nichts mehr vorschreiben lässt und frei durch den Raum schwebt - um es mal bildlich auszudrücken :-)
Es gibt Menschen, die haben überhaupt kein Problem damit, die Kontrolle abzugeben - denen fällt es leichter sich auf die Erfahrung einzulassen.
Ich bin eher jemand, der sich langsam an die Dosis herantastet, die für den Moment gerade geeignet ist, da unterschiedliche Dosen auch unterschiedliche Wirkungen entfalten können, das hängt von vielen Faktoren ab.

Du hast schon recht, es gibt einmalige Erfahrungen, die sehr bedeutend und lehrreich für Dein Leben sein können - die Tripberichte darüber sind ja nicht frei erfunden. Die Schwierigkeit, wie schon gesagt, besteht darin, diese Erfahrung in Dein Leben, Deinen Alltag zu integrieren - darin liegt für mich die eigentliche Aufgabe.

Wenn Du Spaß und Lust am Gärtnern und an der Natur hast, könntest Du zu geeigneter Zeit zum "Schwammerln"-Suchen, wie der Österreicher sagt hinaus auf die Weide gehen und Deine eigenen Schwammerln suchen. Manchmal kann einem ein Großvater weiterhelfen - man glaubt manchmal gar nicht wie verbreitet altes Wissen darüber noch ist!
Oder Du versuchst einmal selbst Pilze zu züchten - womit Du einen persönlichen Bezug zu diesem lebenden, psychedelischen Werkzeug bekommst.

Deine Vorstellung vom Setting ist (aus meiner Sicht) schon mal richtig: sonniger Sommertag, Garten, Blüten, Bienchen, Bäume - einfach wunderbar!!! Und was zum Langmachen, wie Lysis es vorschlägt, kann ja auch vorhanden sein ;-)

Und Lysis hat vollkommen recht, der "legale" Kräutergarten bietet eine Unmasse von "Helferlein" für die "kleinen" Probleme des Alltags. Die Beschäftigung mit diesem Thema bietet eine Menge interessantes Wissen und es macht Spaß auch mal selbst etwas anzubauen, womit man gleich ein neues Hobby hätte :-)

Du wirst schon deinen richtigen Weg gehen, alles ist gut - so wie es ist. (Um den Schicksalsglauben mal etwas raushängen zu lassen - lässt sich natürlich drüber streiten :-))

"Mein Zustand war eigentümlich paradox: ich wurde immer kleiner und kleiner, schrumpfte zu einem absoluten Nichts zusammen, und doch war mir, als wäre ich grenzenlos und dehnte mich ins Grenzenlose aus." - Prof. Dr. Stanislav Grof
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.03.16 14:06
Eine anwesende Person, die dir Freiraum lässt & die du selbst willst, ist am Anfang sicherlich zu empfehlen.
Ein Trip kann auch sehr mühsam, stoned oder kritisch/schlecht verdaulich sein (gerade bei höheren Dosen (etwas individuell), schwach: 100ug, stark ab 150), das kann man dir unter Umständen dann auch ansehen oder anmerken. Aber halb so wild, wenn man es nicht übertrieben hat. Muss halt ne Ausrede her, dass du zB. heute total müde bist. Du solltest dich aber auf jeden Fall heran tasten (ich meine nicht: nachlegen) & deine eigenen Erfahrungen sammeln, sonst kann das auch einen sehr faden Beigeschmack hinterlassen. Starke Einblicke wird man auch so sammeln können. Da ein Trip auch mühsam sein kann, meinte ich deswegen auch einen Platz wo man sich hinlegen (& entspannen) kann, wo das ist, kannst du wissen, im Garten/Balkon kann man aber auch viele Gesichter und Muster in den Bäumen, in der Natur oder im Himmel bestaunen.
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 05.03.16 14:36
Ich würde dir bei deinem ersten Trip, auf Pilzen oder LSD - Derivaten, raten erstmal zu Hause zu bleiben, dort hast einen Rückzugsort, falls du dich überfordert oder unwohl fühlst. Wenn du dir dann sicher bist kannst du immer noch nach Draußen gehen oder damit halt bis zum nächsten Trip warten.
Des weiteren halte ich es nicht für falsch erstmal mit einer kleinen Dosis an zu fangen, man kann zwar nachher durchaus enttäuscht von der Wirkung sein, allerdings bekommt man schon mal ein wenig Gefühl für die Substanz. z.B merkt man schon ob man mit einem leichten Bodyload etc zurechtkommt, was natürlich nicht als Garantie dafür nehmen kann, dass man bei höheren Dosen nicht trotzdem seine Schwierigkeiten haben kann.

Lg
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.03.16 15:56
zuletzt geändert: 05.03.16 16:43 durch Freigeist94 (insgesamt 2 mal geändert)
@Kris Kelvin
Stimmt, eine starre Festlegung, wie was gemacht werden soll, ist oft nicht hilfreich und hindert nur.. "einfach machen lassen" ist sicher eine gute Option, in einem Setting wo man sich wohl fühlt.

Ich glaub ich werd erstmal mit einer kleinen Dosis anfangen, mich also rantasten, und wenn ich dann denke, "hey, ich möchte "mehr" erleben", dann kann ich ja immernoch durch weiteren Konsum den Trip erweitern.

Auf Schwammerl-Suche wollte ich eh schonmal gehen, da hab ich mich eh auch schon ein wenig reingelesen, aber mir ist das dann doch etwas zu gefährlich, dass ich etwas verwechseln könnte.
Aber man kann ja legal Zuchtsets kaufen und so selbst die kleinen Zauberpilze züchten und beim wachsen zusehen - das wäre sowieso mein Plan gewesen :)

mit "legalen" Kräutern beschäftige ich mich in meiner Freizeit eh auch intensiv. Da vor allem mit Kräutern des Ayurveda und der TCM. Man glaubt gar nicht, was es für Wunderpflanzen auf Erden gibt! :)

@Lysis
Ich werde mich dahingehend weiter mit Psilos und deren Wirkung beschäftigen, sodass ich dann meiner Mutter genauestens beschreiben kann, worauf sie achten soll und dass sie nicht gleich hysterisch werden soll, falls mir schlecht werden soll oder ähnliches.
Meine Mutter ist ziemlich offen, was psychoaktive Substanzen angeht, und mit ihr kann ich auch offen über solche Dinge sprechen, und sie ist ja auch zuhause anwesend, weshalb vermutlich sie mein "Sitter" werden wird.
und sie weiß, dass ich nicht fahrlässig mit psychoaktiven Substanzen umgehe.

@kedritsch
Ja, das Setting "Zuhause" werde ich auf jeden Fall fürs erste übernehmen. Und auch, wie du sagst, werde ich mich vorsichtig rantasten. Ich will nicht gleich mit voller Dosis "ins kalte Wasser springen"..


Danke nochmal für all Eure unterstützenden Worte und Ratschläge.
Ihr habt mir echt geholfen! :)
Wir haben alle dieselben Wurzeln und sind Zweige desselben Baumes.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.03.16 17:35
hehe, willst doch trippen wah? mrgreen Naja, wenn mans nicht übertreibt, kann einem das halt auch viel im Leben geben. Ich finde aber LSD besser, weil mans besser dosieren kann & die Wirkung recht klar ist.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.03.16 01:01
@Lysis
Ja, also Pilze reizen mich eh schon längere Zeit :)
Mir is es halt wichtig, dass die Substanzen pflanzlich sind, und wo ich weiß, woher sie kommen. Deshalb hab ich auch jedes Jahr 2 Hanf-Pflanzen im Garten, die ich ausschließlich für meinen Eigengebrauch habe.
Dasselbe werde ich mit den Pilzen machen mit so einem Zucht-Set.

LSD wäre sicher interessant, aber ich habe keinerlei Connection zu Menschen die so etwas besorgen oder in der Art und da würde ich mich dann auch nicht wohl fühlen, wenn ich besagte Menschen nicht kenne..

Ayahuasca kam mir halt Ursprünglich in den Sinn, weil es in Österreich eben einen "Schamanen" gibt, bei dem man das legal konsumieren kann, und was eben auch rein pflanzlich ist. Aber ihr habt mich überzeugt, dass ich doch erstmal mit Trüffel und anschließend Pilze anfangen werde, meine Erfahrungen zu sammeln :)
Wir haben alle dieselben Wurzeln und sind Zweige desselben Baumes.
Moderator

dabei seit 2009
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  Geschrieben: 06.03.16 01:21
Nur ein kleines Detail.. Pilze sind keine Pflanzen ;) Es wäre also nicht pflanzlich!

Pilze sind *mehr* Tier, als sie Pflanzen sind.
 

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