LdT-Forum

« Seite (Beiträge 16 bis 30 von 30)

AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
400 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.03.19 13:04
Zoltan Chivay schrieb:
Was ich aber erschreckend und beängstigend finde: Wie viele Leute es geschafft haben ganz ohne Konsum total "hängenzubleiben". Sie stecken in ihrem winzigen Teil der Realität fest und bewegen sich geistig kein Stück mehr, hinterfragen nicht, verändern sich nicht, sind unfähig irgendwas anzunehmen das nicht ihrer Realität entspricht. Es gibt nur "gut" und "schlecht", und die Entscheidung darüber wird in Sekundenbruchteilen getroffen und ist danach in Stein gemeißelt.
Ihr kennt bestimmt alle so jemanden in eurem Bekanntenkreis der in gewisser Art und Weise seinen Film schiebt; sei es jetzt Fußball, Religion, Autos, Computerspiele, die Freundin, Arbeit oder politische Einstellungen. Ich rede jetzt nicht von gesteigertem Interesse an einem Thema, das hat ja jeder für irgendwas, sondern die komplette Unfähigkeit an etwas anderes zu denken.
Ich hoffe ihr wisst was ich meine, es ist irgendwie echt schwer das so in Schriftform rüberzubringen :D

Liebe Grüße,

Zoltan


Ja aber hallo! Genau darüber hab ich vorgestern auch schon nachgedacht und den ein oder anderen Bekannten in diese Kategorie einordnen müssen. Eigentlich gibts zu viele von diesen Anti-Helden auf der Welt^^ ich hab auch schon versucht das mit mir selbst in Einklang zu bringen und mir zu sagen, dass diesen Menschen einfach total die Menschenkenntnis abhanden geht (ich hab lange Zeit gepokert, darum denk ich diesbezüglich vielleicht anders) aber in jedem Fall ist das vor allen Dingen stressig wenn andere Leute ihre Verrücktheiten auch noch laut rausschreien. Mich persönlich motiviert sowas irgendwie gar nicht, diesen Leuten etwas zurück zu geben. Auf Arbeit bin ich leider gezwungen mich zu fügen und/oder die Kollegen für ihren Fetisch auszulachen aber nunja. Jetzt ist ja erstmal Wochenende.



In Bezug auf Konsum & Arbeit denke ich mittlerweile aber schon, dass es irgendwie nunja - halbwegs wertfrei ausgedrückt - unnötig ist die beiden zu vermischen. 1-3 Kippen während der Arbeit und ein paar Kaffee müssen langen^^ das war nicht immer so, erst seit ich mit meiner Arbeitssituation einigermaßen leben kann handhabe ich das so. Früher hab ich mir echt alles mögliche beim Arbeiten gegönnt rolleyes obwohl ich häufig im Kundenkontakt gearbeitet habe ist das nie jemand aufgefallen xD gott sei Dank.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.03.19 19:00
zuletzt geändert: 09.03.19 19:18 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo bin ganz frisch hier und im Grunde auch nur, weil mich das Wort "Droge" tierisch triggert. Sorry, ich kann diese Verballhornung einfach nicht mehr hören. Exogene psychotrope Substanzen ist wohl gemeint? (mit jahrelanger Meditation kann man wohl endogen DMT steuern)

Tatsächlich sehe ich für das Altwerden mit Party/Family/Beruf(ung)/Random Stuff eher wenig Hoffnung. Hab den Partys schon lange abgeschworen und konzentriere mich auf den harten Kapitalismus, diese Welt aus Scheisse da draußen. Bzw. mir damit einen kleinen Stall zu bauen, wo ich und meine wilden Hengste grasen können, Yeah!

Die Beeinflussung der Neurotransmitter und ihren Vorstufen lässt sich ja schön brav mit der Nahrung, dem Atmen, der Bewegung und den Adaptogenen steuern. NABA ist gut für deine graue Masse! ;)

edit: Oh, hey Trin! ;)

 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 09.03.19 19:40
Hi Sunny!

Ich les so deinen Text und denk mir so: "Das gefällt mir!" und dann kommt dein Gruß an mich .... :)

Aber von wem nur, wem?

Edit: Meinste nur wegen den Adaptogenen? *verwirrtsei*
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2008
157 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 09.03.19 20:13
Zitat:
Ich denke in dem Absatz steckt viel Wahres. Allerdings bin ich der Meinung, dass Drogen zur Selbstmedikation trotzdem funktionieren können. Voraussetzung dafür ist jedoch ehrlich zu sich selbst zu sein. Und selbst dann ist es manchmal schwer abzuschätzen wo noch der Nutzen einer Substanz überwiegt und wo sie einem mehr schadet als nützt.

Drogen eignen sich selbstverständlich als Selbstmedikation. Und sie funktionieren oft besser, als jeder approbierte Mediziner wahrhaben möchte. Schlimmer noch: Drogen besitzen eine Wirkkraft und Konsequenz, die vermeintlich harmlose Medikamente nicht einmal im Ansatz erreichen können. Ich bin der Meinung, ein Großteil der Konsumenten führt ein geregeltes Leben, in denen Drogen mehr Nutzen als Schaden bringt und in denen lediglich die Strafverfolgung die Schattenseiten dieser Sphäre birgt.

Andererseits sind sie sehr tückisch. Sie offenbaren uns eine Welt - eine tiefgreifende, zauberhafte, sinnhafte und zusammenhängende - die wir nüchtern weder verstehen noch erfahren könnten. Durch die Einnahme bestimmter psychoaktiver Substanzen entwickeln sich Fähigkeiten, Begebenheiten, Kontakte, die über den normalen Weg des Verstandes verwehrt geblieben wären. Das würde ich mittlerweile, nach all den Jahren als Konsument, mit voller Überzeugung bestätigen. Doch auch wenn wir nach und außerhalb des Konsums um diese Welt und Verbindung wissen, ist sie uns - oder mir - oftmals nicht zugänglich. In den Jahren, in denen mein Konsum auf ein Minimum beschränkt blieb, lebte ich keinesfalls weiser, selbstsicherer, tiefgründiger, sozialer; ich lebte einfach im Inneren des Systems, das von den Menschen erbaut wurde und sich in einem Regelkreis selbst erhält.

Das Leben in zwei Welten ist für mich in gewisser Weise ein Armutszeugnis der Gesellschaft. Wie bereits in diesem Thread geschrieben wurde, empfindet niemand Entsetzen, wenn jemand über den Durst getrunken und sich unangenehm verhalten hat. Aber Erfahrungen, die Tiefgang, Spiritualität, Visionen beinhalten, werden skeptisch beäugt und als substanzinduziert abgetan. Da sind andere Gesellschaften - leider eher die indigenen, traditionellen - deutlich weiter als wir.

Zitat:
Die beiden Welten die ich meine und die mir schwer fallen zu vereinen, sind eher die unbewusste (nur ein kleines Rädchen im System zu sein, um es erhalten zu können) und die bewusste Welt (also die spirituelle). Und je bewusster ich werde, umso schwerer tu ich mir auch mit dem umzugehen, was ich nicht erstrebenswert halte und wofür ich nicht mein Leben hier auf Erden "verschwenden" möchte.

Der einzige Ausweg scheint in meinem Fall zu sein, mir etwas selbst aufzubauen, um anderen Menschen behilflich und dienlich sein zu können auf ihrem Weg. Also mich mehr in den bewussteren Gefilden aufzuhalten und damit meine Brötchen zu verdienen und nicht weiter irgendwelche Jobs zu machen, damit ich Kohle habe. Denn das raubt mir meine Energien, die ich gerne anderweitig einsetzen würde.


Das kann ich von ganzem Herzen so unterschreiben. Ein System, das sich zum Selbstzweck erhält, das unkontrolliert voranschreitet, entmenschlicht wurde und - wenn wir ehrlich sind - in einer Katastrophe enden muss, kann nicht Teil meiner Identität sein. Wir arbeiten so häufig in diesem Erhaltungssystem, das weder Sinn noch Zweck kennt, sondern nur den Wettbewerb. Und das erscheint mir so belanglos, unmenschlich. Deshalb kollidieren auch die beiden Sichtweisen. Die Essenz der Welt, die mir nicht zuletzt durch psychedelische Erfahrungen gewahr wurde, und die strukturierte, genormte, gesetzte Weltanschauung, die den Individualismus im Kern verneint, da nur der kollektive Erhalt und die Kontrolle und Steuerung einer immer größer werdenden Menschenmasse zum Ziel hat.
Auch ich wünschte mir sehnlichst, den direkten Kontakt zu den Menschen aufzubauen, zur Psyche, zur Seele. Vielleicht sogar eine Gesellschaftsform zu schaffen, die sich auf die wahren Inhalte, die tiefe Verständigung, besinnt. Aber das scheint mir völlig utopisch.


 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 09.03.19 20:33
Siddhartha schrieb:
Auch ich wünschte mir sehnlichst, den direkten Kontakt zu den Menschen aufzubauen, zur Psyche, zur Seele. Vielleicht sogar eine Gesellschaftsform zu schaffen, die sich auf die wahren Inhalte, die tiefe Verständigung, besinnt. Aber das scheint mir völlig utopisch.


Wirklich utopisch ist es wohl nicht, man muss nur das Richtige lernen, dann konsequent sein in seinen Entscheidungen, einen starken Willen besitzen und das wichtigste ist das VERTRAUEN zu sich und dem Leben an sich. Früher fiel mir das Vertrauen zum Leben und mir irgendwie einfacher, aber da waren die Kontraste noch nicht so stark. Je klarer und heller ich leuchte, umso dunkler und schmutziger wird das was ich sehe. ;) Das zu vereinbaren fällt mir gerade etwas schwer, der Kontrast ist grad sehr stark wahrnehmbar. Aber naja, ich hab schon vieles geschafft, also sicher auch das. ^^

Was du sonst so schreibst, da würd ich jetzt nicht sagen, dass ich diese Welt die du beschreibst nüchtern voll verliere. Denn zumindest mein Geist weiß es noch und vor allem mein Herz spürt es immer mehr, je länger ich mich dem entferne, aus welchen Gründen auch immer. Wenn ich länger nüchtern bin, vermisse ich einfach die TIEFE und die Entspanntheit, die man dazu benötigt. Die können mir gewisse Drogen einfach geben.

Manchmal frag ich mich: "Warum dann nicht?" und grad heute hatte ich wieder die Eingebung, dass es einzig darum geht, was sich für mich als einzigartiges Individuum gut anfühlt und womit ich mich wohl fühle. Auch wenn Drogen grad dazu gehören oder wofür auch immer man sich entscheidet, es muss sich stimmig anfühlen und man sollte im Reinen sein mit sich.

Osho meinte mal sinngemäß: "Denk immer dran: Was dir wahrlich gut tut, lässt dich aufblühen."
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.03.19 01:26
trinity schrieb:
[...]
Aber von wem nur, wem?
[...]


Jesus, Trin, die Frage stellst du jedes Mal! :D
kennstdumichnicht
 
Traumländerin

dabei seit 2009
89 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 10.03.19 07:16
trinity schrieb:
Manchmal frag ich mich: "Warum dann nicht?" und grad heute hatte ich wieder die Eingebung, dass es einzig darum geht, was sich für mich als einzigartiges Individuum gut anfühlt und womit ich mich wohl fühle. Auch wenn Drogen grad dazu gehören oder wofür auch immer man sich entscheidet, es muss sich stimmig anfühlen und man sollte im Reinen sein mit sich.

Osho meinte mal sinngemäß: "Denk immer dran: Was dir wahrlich gut tut, lässt dich aufblühen."


Genau so sehe ich es auch. Jedenfalls so lang ich durch mein Verhalten anderen Menschen nicht schade oder diese gefährde.

Was den Zugang zur spirituellen Welt angeht, so würde ich behaupten, dass sich durch den Konsum von Drogen, gerade Psychedelika aber auch manche Upper mein Weltbild so grundlegend verändert hat, dass mir das auch bleibt, wenn ich mal ne Zeit lang nichts oder fast nichts konsumiere. Allerdings sind manche Erfahrungen und Bewusstseinszustände eben nur mit Drogen wieder zu erreichen.

Das Problem was du trinity, aber auch einige andere schildern, sich als Rädchen im System zu fühlen kenne ich kaum. Aber vermutlich liegt das daran, dass ich einem Beruf nachgehe, in dem ich einen Sinn sehe, wo ich das Gefühl habe etwas bewirken zu können. Und vermutlich werde ich mich langfristig damit auch selbstständig machen (können), denn da bin ich dann noch freier in dem was ich mache als wenn ich für irgendwelche Institutionen arbeite und vor allem ist es mir lieber, wenn ich paar Stunden wirklich konzentriert arbeite als einfach nur ne bestimmte Zeit irgendwo sein zu müssen, weil so meine Arbeitszeiten sind, auch wenn vielleicht grad gar nicht viel zu tun ist. Einen Job in dem ich keinen Sinn sehe würde ich glaub ich nicht all zu lang aushalten oder kann das zumindest höchstens ne geringe Anzahl von Stunden in der Woche machen. Wobei ich mich lustigerweise, wenn ich dann doch mal in meinen Augen sinnlose Jobs mache für ne gewisse Zeit dann auch wieder arrangieren kann, einfach weil ich immer das Ziel vor Augen hab dann mit dem Geld wieder reisen zu gehen, sprich wieder paar Monate oder länger meine Ruhe vor allem zu haben und einfach nur leben und entdecken zu können.

 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 10.03.19 09:08
zuletzt geändert: 10.03.19 10:22 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert)
Ich dachte es mir schon, Sunny, wink aber das hier hat mich ein wenig verunsichert:

Samsara schrieb:
Hab den Partys schon lange abgeschworen und konzentriere mich auf den harten Kapitalismus, diese Welt aus Scheisse da draußen.


Aber wenn zumindest die Zukunftsaussicht auf einen Stall, mit Wiese zum grasen mit seinen Hengsten vorhanden ist, dann lässt sich mit vielen Unannehmlichkeiten leichter arrangieren, gelle? ^^


@ schattengewaechs

Ich denk auch, dass genau das den Unterschied ausmacht - nämlich die Sinnhaftigkeit in der Tätigkeit die man ausübt auch wahrzunehmen. In meinem letzten Job, den ich mal mit viel Freude gemacht habe, hat leider in den letzten Jahren die soziale Komponente stark abgenommen und dafür die wirtschaftliche immer mehr Einzug gehalten. Die Bedingungen zu arbeiten waren für die Ausübenden und auch für die Klienten nicht mehr unter Menschlichkeit und Herzlichkeit einzustufen, sondern nur noch unter Effektivität und Wirtschaftlichkeit. Und das im Sozialbereich .... Das war nicht nur für mich der Grund, die Sinnhaftigkeit anzuzweifeln und aufgrund der zu erkennenden Tendenzen dann doch seine Konsequenzen zu ziehen.

Naja, eine Türe schließt sich und die andere öffnet sich. Mit genügend Geduld, Vertrauen und viel Spucke, werd ich schon das beste draus machen. Ich seh es als Chance ....

Naja, und gewisse Drogen lassen mich manchmal die Situation aus einer anderen, höheren Perspektive betrachten. Find ich sehr wertvoll und werd ich wohl niemals missen wollen.

Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.03.19 11:12
trinity schrieb:

Aber wenn zumindest die Zukunftsaussicht auf einen Stall, mit Wiese zum grasen mit seinen Hengsten vorhanden ist, dann lässt sich mit vielen Unannehmlichkeiten leichter arrangieren, gelle? ^^


Ich glaube immer noch an die Bucht der verlorenen Seelen, aber in der momentanen Raumzeit sind materielle Güter leider erforderlich, um etwas Kollektives aus dem Erdreich zu stampfen.
Ich hab dich hart vermisst Trin, hatte mich in unzähligen Foren angemeldet, um mit Allzumenschlichem zu kommunizieren, aber die verstehen nicht, was ich von mir gebe O.o
 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 10.03.19 12:10
Hehe, Sunny, immer versteh ich dich auch nicht .... ;) Aber zumindest in einigen Bereichen schwingen wir auf ähnlicher Frequenz. ^^

Ich weiß es auch sehr zu schätzen, wenn es Menschen gibt, die mich nicht nur annehmen wie ich bin, sondern mit denen man sich auch wirklich austauschen kann und die wissen wovon man redet. Viele solche Leute kenne ich nicht und die meisten von ihnen seh ich nur selten oder lernt man nur mal kurz (dafür meist sehr intensiv) kennen.

Sie sind selten und wie meist bei seltenen Dingen, auch sehr wertvoll.
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesende Träumerin



dabei seit 2014
66 Forenbeiträge
1 Tripberichte
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 10.03.19 22:52
zuletzt geändert: 14.03.19 00:08 durch schlaflosinhamburg (insgesamt 6 mal geändert)
Tolles Thema, Sidd!

Konsum oder kein Konsum? Das ist eine gute Frage...
Eine andere Frage ist: gibst es noch Möglichkeiten dazwischen? Warum auf Konsum verzichten?
Ist Konsum gleich negativ und kein Konsum - positiv? Und muss man sich jetzt für das ganze Leben entscheiden?

Wie Zlotan sehr zutreffend schrieb, hängen ganz schön viele konsumfreie Mitmenschen in ihrem Leben durch oder fest oder wie auch immer sind nicht happy. Aber es gibt natürlich auch viele Konsumenten, die sich irgendwie im Kreis drehen und ebenfalls nicht weiter kommen. Also Drogen hin oder her - das Glück hängt nicht vom Konsum ab.

Ich schließe mich dem Schattengewächs an: ein mäßiger Konsum ist auch mit Beruf und Familie möglich. Aber keine Substanz, so sehr sie auch das Leben bereichert und verschönert ist nicht ohne Nebenwirkungen. Sobald diese nicht überwiegen und sich störend auf die Familie und den Alltag auswirken, warum nicht alle paar Wochen "verreisen", neue Abenteuer erleben, kurz abtauchen?
Ich genieße diese Momente und zehre noch eine zeitlang auch nüchtern davon. Diese Erlebnisse geben mir mentale Kraft und sehr viel Freude.
Wie bereits geschrieben, machte ich erst mit 35 meine erste Erfahrungen mit MDMA, Speed und LSD. Davor war ich der allgemein gültigen Überzeugung, daß Drogen das Leben zerstören... bis ich ernsthaft anfing die Meinungen um mich herum in Frage zu stellen und mich bewußt dazu entschloss eigene Erfahrungen zu machen. Und ja, Drogen haben mein Leben zerstört. Genau gesagt, zerstörten sie meine sorgfältig aufgebaute Illusion meines Lebens... das war erschütternd, erschreckend und befreiend zugleich. Freiheit ist das schwerste Gut. Wenn du aufeinmal alles kannst und kein Plan davon hast wer du bist und wohin du willst, dann bist du mit der Freiheit so ziemlich überfordert. Es dauerte paar Jahre mit ein paar Tiefen, brauchte Therapie bis ich mein Gleichgewicht wieder fand. Drogen stellten mein ganzes Leben auf den Kopf, es war anfangs sehr anstrengend mit den Veränderungen klar zu kommen, es hat sich aber sowas von gelohnt! Ohne der Substanzen wäre ich immer noch in der alten Schiene mit den alten Mantren "es ist gut so wie es ist, sei dankbar, du hast keinen Grund unzufrieden zu sein"..

Die "Parallelwelt" die ich auf Drogen erlebe, hört nicht auf zu existieren wenn ich nüchtern bin. Sie ist nur nicht mehr so präsent wie das ganze Gewusel darum herum. Aber sie ist da. Es macht mir unheimlich viel Freude, diesen Zauber im Alltag zum Vorschein zu bringen. Mit Fremden so vertraut zu reden, als wäre ich auf MDMA - einige gucken verstört, andere aber blühen plötzlich auf und lachen herzlich mit oder erzählen auf einmal ihre ganze spannende Lebensgeschichte.

Vor einigen Jahren befand ich mich in dieser Zwickmühle: Drogen und Muttersein - wie kann ich es verantworten, ist es überhaupt unter einen Hut zu bekommen? Mich plagte mein Gewissen und ich fühlte mich stehst gezwungen mich vor allen Leuten rechtzufertigen. Damals bewertete ich den Konsum und versuchte ihn mit Yoga zu ersetzen. Heute schäme ich mich kein Stück dafür, auch wenn mir sogar so manche gleichgesinnte Druffis schiefe Blicke zuwerfen, wenn ich offen zugebe als 40 jährige zweifache Mami auf Speed zum Elternabend zu gehen (nüchtern sind solche Veranstaltungen kaum zu ertragen... und ich bin dabei nicht die Einzige). Beim Feiern sind Ü-40 zwar in der Minderheit, aber es gibt welche und die meisten davon echt freaky am Tanzen - das macht echt Spaß mit den. Auch ganz amüsant: schüchterne Annäherungsversuche der 23-jährigen und ihre Gesichter nachdem ich ihre Frage zu meinem Alter beantworte - fassundslose Begeisterung gemischt mit Enttäuschung. Bin jedesmal erstaunt was diese jungen Leute so auf dem Kasten haben und über welche Thematiken sie sich Gedanken machen - ich war in dem Alter Welten davon entfernt. Auswirkungen der Bewusstseinserweiternden Substanzen? Ja, ganz klar! In meinem gleichaltrigen Umfeld von Supermamis dreht sich alles nur darum wer es mit den Kindern besser auf die Reihe bekommt... "...und-wir-basteln-unsere-Einladungskarten-selbst" Geschichten. Ihr habt keine Ahnung wie scheiß langweilig es ist...
Ohne meine Ausflüge zu den jungen Druffis mit den tollen Gesprächen und dem Bass würde ich hier völlig eingehen.

Ich bin wer ich bin und tue was ich tue. Ich mag mich so. Wie andere es finden? Warum soll ich Wert auf Bestätigung der Muttis von nebenan legen? Man kann es nie allen recht machen, egal was man auch tut oder lässt - es wird immer irgendjemand geben der damit nicht d'accor ist...

Ich will mich auch nicht entscheiden ob meine Zukunft drogenfrei oder nicht sein soll. Ich weiß nur, daß ich es jetzt will und genieße. Das reicht mir. Es ist alles eine Phase. Wie es in 1, 3, 10 Jahren aussieht - absolut kein Plan. Wenn ich merke, daß mein Nervenkostüm dünner wird, lege ich eine Pause ein. Wenn ich wieder Lust habe eine Line zu ziehen, mache ich das mit Überzeugung ohne Gewissensbisse. Das ist doch Quatsch - erst konsumieren und sich dann dafür verdammen. Warum!? Entweder oder. In der Vergangenheit hab ich fast zwei Jahre 1 mal im Monat eine XTC Pille beim Feiern konsumiert, dabei lag der Jahresvorrat von 12 Pillen versteckt in meiner "Hausapotheke".

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß Yoga einen in die gleichen Sphären befördert wie manche Substanzen - und das ganz ohne Nebenwirkungen. Aber warum nicht von allen Lehrern was mitnehmen? MDMA und Yoga schließen sich gegenseitig nicht aus.

Nachtrag:
Da hat mich wohl wieder die Übermut geritten meinen Konsum so zu schildern, als hätte ich es voll unter Kontrolle))
Das sollte ich mal revidieren (auch wenn dieser Roman noch länger wird): in Selbsttäuschung hab ich einen Master. Die Virtuosität mit der ich meine Gedankenstrukturen so matrjöschkaartig verschachtele, bis die absolute Überzeugung mein manipulatives Hirn überflutet, daß das Bedürfnis zu ziehen nicht meiner Sucht entspringt, erstaunt mich immer aufs Neue. Man erfindet spektakulärste (aber sehr logische) Ausreden und Argumente die jede unplanmässige Line rechfertigen.
Heute sagte mir mein Zahnarzt, daß Amphetamin, entgegen meinen Vermutungen, die örtliche Betäubung, die mir demnächst bevorsteht, in keinster Weise beeinflusst. Tja, nun hält mich nichts davon ab weiter zu ziehen, ich bin mir selbst und meiner eigenen Regelung überlassen. Sicher fühle ich mich nicht dabei.
Um die Thematik noch mal zusammen zu fassen: ja, ein geregelter Konsum ist möglich, aber manchmal auch sauschwer. Es erfordert Ehrlichkeit, Disziplin, Geduld und jede Menge Vernunft - alles Sachen die ich nicht besonders beherrsche.
....aber ansonsten - alles unter Kontrolle))
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.03.19 23:43
trinity schrieb:
Hehe, Sunny, immer versteh ich dich auch nicht .... ;) Aber zumindest in einigen Bereichen schwingen wir auf ähnlicher Frequenz. ^^

Ich weiß es auch sehr zu schätzen, wenn es Menschen gibt, die mich nicht nur annehmen wie ich bin, sondern mit denen man sich auch wirklich austauschen kann und die wissen wovon man redet. Viele solche Leute kenne ich nicht und die meisten von ihnen seh ich nur selten oder lernt man nur mal kurz (dafür meist sehr intensiv) kennen.

Sie sind selten und wie meist bei seltenen Dingen, auch sehr wertvoll.


Ja, das war vielleicht schwach formuliert. Hatte mich z.B. in einem (Bio)chemieforum angemeldet, aber die Leute waren in ihrem Akademikerdasein zu verschlossen...Foren sind immer identitätsstiftend und somit trennend, aber das LdT ist anders. Hier herrschen andere Gesetze, weil es von halbtranszendentalen Wesen bewohnt wird. Eines Tages werden wir uns treffen, aber es ist noch nicht in Sicht :) Auf jeden Fall werden wir dann zusammen auf eine Reise gehen :p
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
1.032 Forenbeiträge
10 Tripberichte
4 Galerie-Bilder

Homepage
  Geschrieben: 11.03.19 10:44
Ich kann mir ein Leben ohne Konsum nicht wirklich vorstellen. Im Moment hab ich es zwar auf ein Minimum reduziert, aber ich denke mal das das auch wieder mehr wird. Immerhin nehme ich Heroin nur noch wenn meine Freundin da ist, und das ist nur einmal im Monat für 3-5 Tage. Den Rest des Monats nehme ich mein Substitut und damit komme ich auch super klar.
Ich merke halt das ich zwischendurch auf jeden Fall den Rausch brauche um dem normalen Alltag für ein paar Minuten oder Stunden zu entfliehen. Wenn ich das nicht habe, bin ich total kacke drauf und stellenweise sogar unglücklich. Ich hab zwar noch den Job der ziemlich viel Zeit beansprucht und mich auch ablenkt, aber in richtig miesen Zeiten konsumiere ich sogar auf der Arbeit. 15 Minuten auf dem Klo und einen zwanziger weiß in der Vene und ich kann den Rest des Tages locker durchstehen. Klingt ziemlich süchtig und krass, aber leider ist das im Moment nunmal so.
Ich denke das ich trotz Job noch immer keine eigene Bude oder Zimmer habe, trägt viel dazu bei das ich im Moment diesen Konsum brauche. Wenn das wieder geregelt ist, kann ich mich wieder meinen Hobbys widmen und werde dann wohl nur noch mit meiner Freundin zusammen konsumieren, so wie wir es eigentlich auch abgemacht haben, da es bei mir sonst total ausartet. Zumindest in den meisten Fällen.
Es ist halt auch so das ich seit ich deutlich weniger konsumiere, wieder vermehrt rauche, da ich meine E-Zigarette leider verloren habe. Denke das ich mit Nikotin ganz gut meine Suchte substituieren kann. Hat zumindest in den Entgiftungen immer ganz gut geklappt.

LG Eule
Wir kommen durch den Schornstein rein wie Santa,
doch wir haben Hochsommerzeit und keinen Dezember!
Du studierst gerade Jura im sechsten Semester,
doch heute gibt es Bordstein in deiner Mensa!
Traumländer



dabei seit 2012
2.474 Forenbeiträge
5 Tripberichte
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 30.08.20 23:48
zuletzt geändert: 31.08.20 00:16 durch 20fox (insgesamt 3 mal geändert)
Ich habe überlegt einen eigenen Thread für das Thema aufzumachen, aber es passt gut hier rein und als alter ldtler kenne ich ja die Gepflogenheiten:

Warum nüchtern leben:
Welchen Sinn macht es, nüchtern die ganze Scheiße zu ertragen. Das geht von globaler Politik bis hin zu persönlichen Erfahrungen. Warum gibt es den Anspruch ein nüchternes Leben zu leben?
Ich merke diesen Anspruch bei mir selbst, vor allem vorangetrieben durch Nietzsche, oder Stoa.

Wenn alles gleich sinnlos ist (Existenzialmus), warum nicht sein Leben dem Hedonismus widmen. Buddhistisch ist Leben=Leiden aber warum das Leid vermindern?

Was spricht für ADs mit ewig langen NWs und einem Entzug, vs. Opis/Substi. Substi wäre mein AD. Mit weniger Nebenwirkungen. Und was spricht für ein ganzes Leben drauf? Ich sehe philosopphisch, moralisch keine Probleme mein Leben auf Opi
oiden zu verbringen.

Kurz: Mir fehlt der Grund zum nüchtern Leben. Ich würde selbst in meinen nüchternen Phasen sagen, dass Opium und Co. mir helfen, "mein Leben in dieser abgefuckten Gesellschaft auf die Reihe zu bekommen." Mit halte ich alles nicht nur aus (das kann ich nüchtern), sondern bin sogar funktional. Ich möchte funktional eigentlich nur meine Grundbedürfnisse abdecken, also Miete, Essen (grad reichen mir 10€/Woche aber Käse wär mal wieder geil), und Soziales im Leben genießen. Gleichzeitig hab ich den hohen Anspruch viel aus mir zu machen, da ist viel Potenzial nur auch viel Wunsch, dass alles zu beenden und frieden zu finden. Ich erlebe tägl
Abenteuer, sei es ein vergessener Schlüssel, aus dem Hochbett fallen und deswegen einen Job nicht bekommen oder irgendein random scheiß. Ich erlebte zu viel. Ich geh mal nicht näher drauf ein.

Welche Gründe seht ihr im nüchtern Leben?
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer



dabei seit 2020
97 Forenbeiträge
4 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 01.10.20 02:21
zuletzt geändert: 01.10.20 03:01 durch HaeuptlingOrm (insgesamt 1 mal geändert)
Durch die Pilze habe ich überhaupt erst kapiert, dass die meisten Probleme, die ich mit mir habe eigentlich gar nicht meine Probleme sind, sondern dass sie sich erst durch die angenommene Sichtweise der "Gesellschaft" auf mich ergeben.
(Hab hier ganz viel geschrieben und wieder gelöscht, vllt mach ich mal einen TB)
Jedenfalls fängt es ja oft schon mit so Unsinn wie dem Blick in den Spiegel vor verlassen der Wohnung an - egal was man darin sieht, es muss doch eigentlich egal sein, schließlich sieht man sich für gewöhnlich (nüchtern) nicht selbst: nein, ist mein Bart ordentlich gekämmt, passen Schuhe und Hose farblich zusammen?, oh Götter auf meinem Ärmel ist ein kleiner Fleck!

Vielleicht ernte ich damit Widerspruch, aber ich denke, dass es mit dem Konsum vom bloßen Prinzip her nichts anderes ist.
Ich behalte meinen Konsum (mittlerweile) hauptsächlich für mich, weil ich festgestellt habe, dass ich von Nichtkonsumenten zwar seltener vorverurteilt, aber dafür schlimmer: bemitleidet wurde.
Das was andere denken/urteilen kann und darf doch kein Maßstab für mein Handeln sein. Es kann sehr wohl ausschlaggebend sein, ob ich etwas öffentlich tu, wie Bier trinken auf Schützenfest, aber doch nicht, ob ich etwas überhaupt tu (oder lasse).

Seit diesen Überlegungen halte ich es mit Konsum, wie mit sexuellem:
Solange ich keinem anderen Schade, habe ich kein schlechtes Gewissen.
Wenn jemand aufgeschlossen ist, kann man in Teilen oder offen darüber sprechen.
Wenn jemand anderes dieselben Interessen hat, kann man es zusammen machen.

Und der Sex-Vergleich bringt mich auch aufs Thema zurück:
Rausch ist, wie Sex, ein menschliches Grundbedürfnis (übrigens auch das sehr vieler Tierarten, falls es dazu keinen Fred gibt, sollten wir vielleicht mal einen aufmachen). Das ist unbestreitbar und lässt nicht nur zB an dem hohen Alkoholkonsum allerorten und am zumindest gleichbleibend hohen Konsum anderer Substanzen (trotz Illegalität!), sondern vor allem an der Tatsache, dass sich bisher eine breite Nutzung berauschender Mittel in nahezu allen Indigenen-/ und Urkulturen nachweisen ließ festmachen.
Festzuhalten bleibt:
Rausch ist ein Grundbedürfniss.
Auf Grundbedürfnisse hat man ein universelles Recht.
Sich für die befriedigung von Grundbedürfnissen zu schämen ist Quatsch.

Bleibt lediglich die Unterscheidung zwischen gesellschaftlich akzeptiertem und verpöntem Konsum, (Was ich zu gesellschaftlicher Akzeptanz denke steht oben. Sorry für das Kreislayout, bin im Moment viel für mich, da funktioniert mein Kopf irgendwie anders ":D aber dafür habe ich mehr Zeit hier aktiv zu sein ;-* ) wobei diese Grenze natürlich willkürlich gezogen wurde. Auch hier hilft MMn der Sex-Vergleich für einen ungetrübteren Blick, weil wir bei dem Themenkreis aufklärerisch schon etwas weiter sind, als bei Rauschmitteln.
Sex nur verheiratete, nichtgleichgeschlechtliche Paare und bitte nur ohne Verhütung und selbstständlich auch nur auf "konventionelle" Weise - war doch ewig die Parole. Dran gehalten hat sich natürlich und gesunderweise kaum jemand, trotzdem war es Anlass zu Ehrverlust, Ächtung und teils sehr drakonischen kirchlichen-/gerichtlichen Urteilen. Selbiges heute noch bei Rauschmitteln. Einige wenige Länder sind dort schon etwas weiter (wenn auch nicht unbedingt aufklärerisch, aber wenigstens basierend auf wissenschaftlichen Fakten).

Ganz nihilistisch betrachtet kann man auch sagen "Es ist doch sowieso alles egal.".
Und es mag sein, dass ich mich selbst zur Zeit da in was rein steigerte, aber eigentlich ist es das doch auch? Niemand wird schließlich 130 Jahre alt und egal wie ausgeflippt ich vielleicht lebe (tu ich gar nicht) oder wie besonders erfolgreich ich vielleicht mit etwas bin (bin ich auch nicht):
Spätestens in 100 Jahren weiß niemand mehr, dass es mich überhaupt gab - geschweige denn, ob ich schön gesellschaftskonform gelebt habe oder ob ich geistig besonders frei gewesen bin, ob ich mich in strenger Askese geübt habe oder ob ich regelmäßig in der Öffentlichkeit trippte.
Aus dem Blickwinkel: Wenn überhaupt etwas zählt, dann dass man nichts verpasst. Den moralischen und ethischen Maßstab an sein eigenes Handeln muss sich sich jeder selbst ausdenken (wie man mit anderen Menschen ungeht, ob man für seine Familie sorgt, etc pp).

Btw fällt mir grad spontan ein - und es passt gerade noch so zum Thema -, ich habe neulich mal gegoogelt "Wieso eigentlich gesund leben?". Hab mir nur die ersten paar Seiten angeguckt, aber da gab's kein vernünftiges Ergebnis. Fragt sich das eigentlich niemand außer mir? Wo doch überall nur noch von Ernährungsformen, Fitnesstrends, Detoxing und dergleichen geredet wird. Wozu das alles? Seid ihr (die Gesundheitsfanatiker) nicht sowieso in mehr oder weniger Jahrzehnten tot? Vielleicht ja sogar morgen schon - der nächste Tag ist bekanntermaßen niemandem gewiss.

So sehe ich es wie 20fox. Solange ich meine sonstigen Grundbedürfnisse erfülle und meine Maßstäbe an mich erfüllen kann, kann ich Rauschmittel konsumieren, wie ich will. Und solange werde ich das tun.

@trinity finde deine Signatur mega! Erinnerst du dich noch an die Quelle dazu?

Edit: Korrektur der Autokorrektur. Fehlendes Wort ergänzt.
 

« Seite (Beiträge 16 bis 30 von 30)