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Traumländer

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  Geschrieben: 27.01.14 15:54
Habe ne Frage bzgl Lithium nehme seit ca halbe Jahr 1125 mg lithium 400 mg Serquil 50 mg Atosil. Habe laut den Ärzte eine bipolare Störung gemischte Episode. Seit ca November habe ich mich absolut nicht im Griff mache nur Unsinn bin manisch und sehr oft depressiv wechselt teilweise wöchentlich oder täglich. Um überhaupt zu RUhe zu komme bzw zu schlafen brauche ich schon 10-20 mg valium die ich 2-3 die woche nehme was irgendwie keine dauerlösung darstellt. Ich bin momentan verzweifelt meine Gefühle fahren achterbahn trotz das ich die medis nehme keine drogen und alkohol momentan anpacke. Seit diesem jahr ist es sogar so das ich erst nach 2 stunde ca einpenne kann von valium. Meine frage ist ob es sich noch lohnt überhaupt die medis zu nehme weil außer nebenwirkung helfe sie überhaupt nicht mehr nur am anfang ging es mir gut mit den ca 3-4 monaten....
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 28.01.14 02:41
Das ist auch ne ziemlich heftige Hammermedikation, die du da bekommst. Täglich sollst du die nehmen, richtig? Und wann sollst du was nehmen? Ist das deine Anfangsmedikation oder kam da nach und nach was dazu oder wurde erhöht? Wurde dir von deiner/m Ärztin oder Arzt etwas dazu gesagt? Ich kenn mich nicht speziell mit den Medis aus, aber die Dosen erscheinen mir sehr hoch.
alles ne Sache der Wahrnehmung
Traumländer

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  Geschrieben: 28.01.14 11:02
Naja bin aus Krankenhaus mit 800 mg Serquil 1800 mg Valpronsäure entlassen worden.... Habe dann alles abgesetzt außer eben Lithium da habe ich alles bei behalten und eben das Serquil bis auf 200 mg und Atosil ist dazu gekommen. Nehme momentan morgen und abend Lithium. Serquil nehme ich Abend 300 mg und 100 zu nacht. Atosil nehme ich auch zu Nacht. Das Problem ist nur momentan hilft diese Dosierung fast gar nix bei meiner Stimmungschwankung und um schlafen muss ich regelmäßig Benzo nehmen. Bin langsam fertig weil irgendwie momentan nix hilft außer die Benzo etwas um mal ne freie Kopf zu haben und das die Stimmung nicht so extrem ist nur kann sie nicht mehr lange nehme aufgrund der Suchgefahr die wirklich nicht ohne ist schätze ich.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 28.01.14 12:25
hey,
kann dir nur empfehlen nicht allzu lange auf medikamenten zu bleiben, denn irgendwann geht es gar nicht mehr ohne, ich hab mal ne weile 6 verschiedene medikamente genommen und bin jetzt gerade sehr mühsam dabei, wieder zu reduzieren...
gerade bei manien ist es so, dass irgendwann wenn man sich immer bremst mit neuroleptika, gewöhnt sich das gehirn daran und es wird fast unmöglich die medikamente abzusetzen, da sonst sofort wieder das gehirn überschwemmt wird mit glücksgefühlen...
ich nehme seit 8 jahren 20 mg zyprexa und kann dies unmöglich absetzen, da sofort da manie wieder da ist..
ganz zu schweigen von den benzos, da spielt man mit dem feuer, ich hab das alles selbst erlebt und würde dir wünschen, dass dir das erspart bleibt...
meist ist es so, dass man hilflos ist und denkt medikamente könnten helfen, man nimmt sie, sie helfen ein bisschen, daher wird die dosis erstmal erhöht und dann nach einigen monaten rächt sich das alles, da beim absetzen alles umso schlimmer wird...
die ärzte haben diesbezüglich keinerlei hemmungen einem die krassesten sachen zu verschreiben, was eigentlich schon schwere körperverletzung darstellt, wenn man bedenkt, wieviele menschen irgendwann mit grauenhaften entzugserscheinungen einen benzoentzug machen müssen, diese symptome werden dann wiederum mit ad's und nl's behandelt... und irgendwann wünscht man sich nur noch, man hätte niemals angefangen damit..
lg

Traumländer

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  Geschrieben: 28.01.14 12:43
Da kann ich dir nur Recht geben. Vor ich in der Psyatrie war aber ich überhaupt keine Medis genommen. ICh hatte eine Zustand von permande Glück und habe viel Mist gemacht (casino usw) und hatte kleine Depressive Phase. Aufgrund des hohen Geldbedarf beim zocken bin ich sehr oft gegen die Wand gefahren und hatte natürlich öfter Suizid Gedanken. Dann bin ich ne Klinik und die habe mich vollgepumbt mit Neuroleptika usw . Ich bin nach 6 woche gegangen weil sie mir hochpotent Neuroleptika geben wolllte Risperedal und co. Seit 2 monate geht es mir aber mit Medikamente schlechter wie zu dem Zeitpunkt wo ich in ner Klinik war die Stimmungschwankung sind krasser wesentlich depressiv und Manisch(was mir angst macht). Sie habe mein Leiden verschlimmert oder meine bipolare Störung ist mehr ausgeprägt nach den Monate das kann ich schlecht beurteilen ):
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 28.01.14 13:10
Hast du denn keinen Psychiater, zu dem du regelmäßig gehst? Der sollte dann deine medikamentierung überwachen und mit dir zusammen heraus finden, was dir gut tut und entsprechend reduzieren/wechseln/was auch immer. Wir können dir hier aus der Ferne auch nicht so gut helfen... Wenn du schon einen Psychiater hast und mit ihm nicht richtig reden können solltest dann sieh dich mal nach einem anderen um. Ist nicht so leicht, da gute zu finden, die auch entsprechend auf ihre Patienten eingehen.

Wird dir wegen des Lithiums denn regelmäßig Blut abgenommen, um die Werte zu kontrollieren?
alles ne Sache der Wahrnehmung
Traumländer

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  Geschrieben: 28.01.14 13:16
In Behandlung bin ich bei einem Psychiaterin die aber meint die zusammensetzung würde passen und könnte die Tavor und co täglich nehme das wäre das kleinste Übel... Haber nachher einen termin bei der bin am überlegen ob ich alles Chemiekeule absetzen und durch pfanzliche Sachen ersetzen zb Balrian THC und co. Ich finde ob man Chemiekeule nimmt die auf dauer mehr schaden wie helfen oder eben Pfanzliche Sachen wie Cannabis wodurch ich immer gut schlafen konnte man wird von beide abhänig und entwickelt eine Tolleranz auch bei Neuroleptika (:
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 28.01.14 13:23
Ja diese Überlegung verstehe ich sehr gut.

Aber gerade bei deiner Medikation kannst du nicht auf eigene Faust einfach absetzen, das muss ausgeschlichen werden. Vielleicht schlägst du deiner Psychiaterin das mal vor? Dass du einfach das Gefühl hast, zuviel Medikamente zu nehmen und dich regelrecht vollgepumpt fühlst, dass es dir auch nicht gut geht damit und ob man mal eine Reduzierung oder Ausschleichung in Betracht ziehen könnte. Ich will dir da jetzt auch nicht so reinreden und dich verunsichern.. aber du scheinst ja das Gefühl zu haben, dass die Medikation einfach zu viel für dich ist, und seinem Gefühl sollte man eigentlich auch mal 'ne Chance geben ;)

Passt ja super mit dem Termin heute, vielleicht hast du ja die Gelegenheit, deine Probleme mit deiner Psychiaterin zu besprechen. Wenn du Probleme hast das dann in der akuten Situation zu schildern kannst du ja auch einfach deine Beiträge hier kopieren und ausdrucken, als Hilfe im Gespräch.
alles ne Sache der Wahrnehmung
Traumländer

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  Geschrieben: 28.01.14 13:37
Okay da hast Recht mit dem ausschleichen und die andere Sachen. Kenne einige die in so Sitation ähnlich denke wie ich weil außer ärger bekommt man mit diese Dingen nicht. Man sollte generell die Medis immer auschleichen ganz besondern bei ner bipolar Störung wie bei mir und bei Psychose weil ganz besonders da die beschwerde die nicht ohne sind auftreten könne und man schneller wieder in der Klapse ist wie einem lieb ist.
 
Neuer Träumer

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  Geschrieben: 27.02.24 16:33
Hallo können sie mir erzählen wie sich Lithium bei Meskalin auswirkt oder bei Risperidon oder Sertralin?
Natürlich auch LSD oder LSA Samen bei Pilze hab ich nichts negatives gemerkt.
Falls ich keine sichere Antwort bekomme probiere ich das einfach Mal aus. Lieber Grüße
 
Traumländer



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  Geschrieben: 27.02.24 17:03
Soweit ich weiß ist der Wirkmechanismus bei Lithium nicht geklärt und sogar die Ernährung kann die Wirkung von Lithium mächtig beeinflussen. Entsprechend...unter dem Aspekt das Lithium einen auch schnell umbringen kann... würde ich da nix zu konsumieren.

Aus welchem Land kommst du eigentlich?
Kleiner Tipp (Ob jetzt Bot oder real: Im Internet wird nicht gesiezt. DU darfst uns duzen).
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Neuer Träumer

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  Geschrieben: 27.02.24 17:08
OK danke :-) ich komme aus Deutschland und wollte nicht unhöflich wirken

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.02.24 17:29
Hallo Leute,

Es gibt hierzu die Theorie, dass Lithium, da es quasi nur ein Spurenelement ist, nur eine signifikante Wirkung haben kann, sofern auch ein Mangel vorliegt oder ein höherer Bedarf. Womöglich gibt es Ernährungsformen oder psychische Konditionen, wo zusätzliches Lithium sinnvoll ist.
Die Einnahme von Lithium wäre demnach eher eine Nahrungsergänzung als eine richtige Arznei im herkömmlichen Sinne.

Für mich ergibt diese Definition/Klassifizierung weitaus mehr Sinn. Ist Eisen etwa eine Arznei oder ist Magnesium eine? - Ja, sofern ein Mangel oder ein erhöhter Bedarf vorliegt.

Hauptsache es hilft denjenigen, die es einnehmen..
Wenn man nur nach "Lithium Spurenelement" im Internet sucht, findet man schon haufenweise Artikel dazu.


Lange Rede - kurzer Sinn: Sofern diese These zutrifft, gibt es keinen Grund, sich um potenzielle Interaktionen mit "echten" psychoaktiven Stoffen zu sorgen.

Wenn du dich damit wohler fühlst, starte mit niedriger Dosis.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 27.02.24 17:45
Ehm...
Das mit dem Spurenelement mag ja durchaus stimmen, es gibt auch Studien die eine niedrigere Suizidrate in Städten messen, in welchen im Grundwasser mehr Lithium zu finden ist...Allerdings kann das auch nur korrelation sein.

Außerdem: Lithium als Medikament wird deutlich höher dosiert als wahrscheinlich irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel,
man muss beim eindosieren regelmäßig zum Arzt und Blutwerte überprüfen, damit man nicht ausversehen zu viel Lithium frisst. Das Zeug ist echt nicht ungefährlich. Bei vielen stoffen braucht man 10-20x der medizinischen Dosis, bei Lithium ists glaub ich lediglich das doppelte. Also unabhängig der genauen Zahlen, die therapeutische breite ist einfach sehr klein.

Wenn du was über den genaueren Wirkmechanismus weißt, dann cool, her mit der Info. Vielleicht hat sich was geändert.
Aber ich würde keine so potenziell gefährliche Substanz mit geringer therapeutischer breite und ungeklärtem Wirkmechanismus mit anderen Drogen mischen.
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