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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
166 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.11.17 14:34
Kennt ihr das, dass ihr auf Kratom gern Geld auf den Kopf haut? Ich bleibe zwar immer im Rahmen des Machbaren, bestelle mir aber häufig Dinge, die ich nicht unbedingt bräuchte und "nüchtern" bereue.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2017
6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.11.17 17:23
Ja, das kenne ich nur zu gut. Darum bin ich nun auch froh das ich den Konsum beendet habe. Geld sparen geht jetzt ganz von alleine, auf Kratom habe ich gelebt wie es mir gefiel und ich habe gekauft wie ich es gerade wollte. Jetzt seh ich darin gar keinen Sinn mehr und kaufe nur das nötigste, erfreue mich mehr am gesparten ;)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.11.17 17:45
Vermehrtes Geldausgeben kenne ich aus meiner Kratom-Zeit so nicht, vielleicht bin ich dafür auch allgemein zu sparsam und Kratom ist ja doch viel zu subtil, um so etwas wie einen "Kaufrausch" auslösen zu können.

Aber man kann schon sagen, daß ich viel begeisterungsfähiger war, als ich mir z.B. Klamotten online bestellt habe. Habe mich dann z.B. riesig gefreut, als das Paket kam und sofort anprobiert. Wenn ich heute (nach mehr als 7 Monaten Konsumstopp) etwas kaufe, öffne ich sogar ungern oder gar nicht dem Paketboten die Tür, hole die Ware nicht selten erst Tage später bei der Post ab und denke mir dann "so what?!", mache das Paket dann notgedrungen auf und dann liegt der Artikel erstmal eine Weile in der Ecke. Ich denke, das liegt einfach an einer gesteigerten bzw. verflogenen Euphorie. Fällt mir allerdings schwer, da zwischen "Dysphorie durch gestoppte Opioideinnahme" und Depression zu unterscheiden. Nach 7 Monaten dürfte diese verflogene Euphorie ja nur noch wenig mit dem vielzitierten "PAWS" (Post acute withdrawal syndrome) zu tun haben.
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Abwesender Träumer

dabei seit 2016
264 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.11.17 21:48
Im allgemeinen gibt's für PAWS den substanzunabhängigen Richtwert zwischen 6 Monate und 2 Jahren. Im Schnitt dauern PAWS sogar zwischen 3- 6 Jahre. Das sind allerdings allgemeine Werte.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
166 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.11.17 02:21
Also von einer Kaufsucht bin ich weit entfernt. Es macht einfach Spaß, z.B. Geld für Computerspiele auszugeben. Ich brauche es nicht unbedingt, spiele es dann aber auch. Es befriedigt einfach mein Belohnungszentrum.

Bevor ich Kratom nahm, konnte ich mich über so etwas nicht freuen. Kratom selbst induziert keine Euphorie bei mir, aber ich kann mich über viele Dinge eben wieder freuen. Kratom nimmt mir diese "Spaßbremsgrenze".
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2017
125 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.11.17 22:40
Wie oft konsumiert ihr Kratom um nicht in eine Sucht zufallen.
Körperlich wie psychisch.

Haltet ihr das für möglich, vorallem in meinem Fall?

Zu mir kurz-
Mittlerweile zehn Jahre Drogenerfahrung.
Ich war schon von allem möglichen abhängig, nun bin ich seit ein paar Monaten clean und sehne mich so allmählich wieder nach einem schönen Drogenrausch. Habe eine Therapie angefangen, die langsam aber doch Früchte trägt. Bekomme momentan Seroquel(nach Bedarf ca100mg) und Cipralex 5mg. Mir geht es mit den Medis super und das obwohl ich Anfangs so garnicht wollte.

Hoffe auf ein paar ehrliche Antworten

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Moderator



dabei seit 2012
158 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.11.17 23:01
Wenn du schon "von allem möglichen abhängig" warst, weisst du sicher ganz genau auf was du dich einlässt.
Wenn du also eine suchtanfällige Persönlichkeit bist, solltest du Opiate womöglich sein lassen, und nichts anderes ist Kratom nunmal.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2017
125 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.11.17 23:26
Danke für deine Rückmeldung.

Ich bin der Meinung dass jeder Drogenkonsument eine suchtanfällige Persönlichkeit hat, sollte also jeder keine Drogen nehmen, da suchtanfällig.
Wenns so einfach wäre.

Ja ich weiß auf was ich mich da einlasse. Nun ist es aber so, dass ich nicht mehr konsumieren will um etwas zu verdrängen, sondern ganz einfach aus Freude an der Sache. Das ganze sollte sich auch auf ein- bis zwei Mal im Monat beschränken, ohne Ausnahme.
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Moderator



dabei seit 2012
158 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.11.17 23:29
Es scheint mir so, als stünde deine Entscheidung eigentlich schon fest. Wovon warst du denn abhängig?
Ich glaube, alles was wir dir hier sagen könnten, weisst du schon selber.
 
Traumländer



dabei seit 2009
452 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.11.17 00:04
Juhunger schrieb:
Danke für deine Rückmeldung.

Ich bin der Meinung dass jeder Drogenkonsument eine suchtanfällige Persönlichkeit hat, sollte also jeder keine Drogen nehmen, da suchtanfällig.
Wenns so einfach wäre.

Ja ich weiß auf was ich mich da einlasse. Nun ist es aber so, dass ich nicht mehr konsumieren will um etwas zu verdrängen, sondern ganz einfach aus Freude an der Sache. Das ganze sollte sich auch auf ein- bis zwei Mal im Monat beschränken, ohne Ausnahme.



Die Aussage aus dem ersten Absatz finde ich sehr gewagt, schon ziemlich Grenzwertig und unreflektiert sogar. Vorausgesetzt ich habe jetzt nichts falsch verstanden... Ist ja auch schon spät.

Ich will aber eigentlich nur etwas zum zweiten Absatz sagen. Weil ich bin im Moment in einer ähnlichen Situation, habe die gleichen Absichten könnte man sagen. Jedenfalls habe ich zuletzt festgestellt das es eben sehr unterbewusst abläuft ob der Konsum von was auch immer tatsächlich rein hedonistischer Natur ist oder ob es da wohl doch noch ein tiefer liegenden Grund dafür gibt welchen ich vielleicht nie wirklich zu begreifen bekomme. Ich will damit nur sagen, dass meine persönliche Erfahrung mir gerade zeigt wie schwierig es ist zu erkennen was eigentlich der wahre Grund fürs konsumieren ist und das es mir eben oft passiert das ch mir zwar sage ich mache das nur zum Spaß und es sich definitiv auch meistens so anfühlt, aber ich trotzdem nicht komplett ausschließen kann das da vielleicht doch noch mehr da hinter steht als mir so bewusst ist.

Die Konsequenz daraus ist für mich aktuell das ich nochmal viel genauer und intensiver mit mir selbst in Kontakt treten will bevor, während sowie nach einem konsumereignis. Da dies aber auch ziemlich anstrengend ist und einiges von mir abverlangt sage ich mir im Moment sogar das ich lieber erstmal nicht mehr konsumiere, zumindest solange bis ich mich wieder in der Lage dazu fühle oder vielmehr Lust dazu habe diese intensive Auseinandersetzung mit mir selbst zu starten.

Gefährlich wird es Vorallem dann, wenn ich einfach so drauf los konsumiere, ohne die für mich nötige vor- und Nachbereitung.
Wobei es auf der anderen Seite mir auch klar ist das ich es durchaus auch übertreiben kann mit der auferlegten selbstkritischen hinterfragung. Zu viel Stress deswegen ist also auch nicht optimal... Wie gesagt, alles nicht so einfach aber den weg hab ich mir selbst raus gesucht und der Wille ist weiterhin da ihn zu bestreiten.

Und ich finde auch wenn man es schafft nur alle ein bis zwei Monate mal zu konsumieren hat man dadurch immernoch keine Sicherheit das man es nicht dazu benutzt irgendwas zu verdrängen.
We're not from the left or the right. We're from the bottom coming for the top.

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Abwesender Träumer

dabei seit 2015
225 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.11.17 15:24
Juhunger schrieb:
[...] Ich bin der Meinung dass jeder Drogenkonsument eine suchtanfällige Persönlichkeit hat, sollte also jeder keine Drogen nehmen, da suchtanfällig. [...]

da so ziemlich jeder mensch (zumindest bei uns) haufenweise drogen konsumiert müsste jeder mensch eine suchtanfällige persönlichkeit haben. oder ich habe dich da falsch verstanden. (nicht nur illegale substanzen sind drogen!)

aber wenn jemand schon eine suchtanfällige persönlichkeit hat, sollte er gerade bei opioiden höllisch aufpassen.
ich bin meiner einschätzung nach keine besonders suchtanfällige person. und auch ich bin der meinung nur zum spaß zu konsumieren, wobei ich mir da nicht zu 100% sicher bin.

zur sicherheit schreibe ich mir jeden konsum auf und prüfe regelmäßig, ob meine konsum häufigkeit noch im geplanten rahmen liegt. so versuche ich ein schleichendes steigen zu verhindern oder zumindest zu erkennen.
mir hilft das gut meinen alkoholkonsum zu regulieren. alles andere ist bei mir noch nie in eine bedenkliche richtung gegangen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.11.17 15:53
zuletzt geändert: 10.11.17 16:23 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 2 mal geändert)
Kommt ja auch auf die Art der Substanzen an, die vorher konsumiert wurden - Substanzen mit opioider Wirkung sind ja ein Fall für sich. Denn wenn jemand schon einmal in seinem Leben täglichen Konsum von Opiaten / Opioiden gewöhnt war, dürfte es sehr schwierig werden, den Konsum von Kratom auf wenige Male im Monat zu beschränken. Man hat ja dann schon mit der Alltagstauglichkeit gute Erfahrungen gemacht (die Wirkung selbst schränkt ja zumindest bei niederpotenten Opioiden niemanden in irgendeiner Weise ein und wird auch von der Außenwelt zu 99,9% nicht wahrgenommen), die Mu-Rezeptoren sind "vorbelastet" und gerade wenn man im nüchternen Zustand zu Dysphorie oder gar Depressionen neigt, wird man die leichte Euphorie schnell vermissen und womöglich über kurz oder lang wieder zum täglichen Konsum übergehen. Die daraus folgenden Probleme, sobald mal nix da ist (Gliederschmerzen, Frösteln, Antriebslosigkeit etc.) ergeben sich dann wiederum von selbst...

Muß jeder selbst wissen, ob er sich darauf einlassen möchte...

Zitat:
da so ziemlich jeder mensch (zumindest bei uns) haufenweise drogen konsumiert müsste jeder mensch eine suchtanfällige persönlichkeit haben. oder ich habe dich da falsch verstanden. (nicht nur illegale substanzen sind drogen!)

Das kann ich nur unterschreiben. Trinke ich drei starke Kaffee hintereinander, ist das für mich ein "Amphetamin für Arme". In den Büros in BRD gerne gesehen, weil antriebs- und produktivitätssteigernd. Und finde z.B. einmal jemanden, der komplett abstinent von Alkohol lebt. Maximal 10% der Bevölkerung vielleicht (und davon noch die Hälfte mit Alkoholismus-Vorgeschichte)?
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125 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.11.17 16:55
Ja Ztem, im Grunde steht meine Entscheidung schon fest, richtig. Ich wollte mir trotzdem eine zweite Meinung einholen.
Jeder Feedback kommt mir da gelegen.
Ich wollte nicht zu sehr offtopic werder aber abhängig war ich von Alkohol, Benzodiazipine, Cannabis. Den Rest hatte ich mehr oder weniger unter Kontrolle und nicht umgekehrt. Zumindest konnte ich bei den restlichen Substanzen, darunter auch Kratom, von einem auf den anderen Tag aufhören.

Guybrush ich glaube du verstehst das Falsch. Ich meine das genau so wie gaben und Murmeltiersalbe schon sagt, der Rest könnte von mir sein. Ein ziemlich schwieriger Balanceakt das Ganze, mit hoher Genickbruch Wahrscheinlichkeit.
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  Geschrieben: 10.11.17 21:37
Naja genauso wie die beiden das nochmals formuliert haben habe ich deine Aussage ebenfalls aufgefasst. Aber vielleicht habe ich deine Meinung etwas voreilig und übertrieben bewertet. Schliesslich steht es dir ja frei so zu denken.
Ich für mein Teil glaube jedenfalls nicht, dass jeder Mensch der gelegentlich oder sogar regelmäßig Drogen egal welcher Art konsumiert auch automatisch eine suchtanfällige Persönlichkeit hat. Wobei ich jetzt auch keine Leute kenne die dies beweisen.

Aber egal, dass soll ja jetzt hier nicht das wichtigste Thema sein. Mir kam das nur irgendwie wie eine Rechtfertigung vor, vonwegen: "die anderen sind ja auch alle *süchtig* und konsumieren trotzdem, dann kann ich das ja genauso machen".

Außerdem was ich noch erwähnen wollte ich finde Abstinenz ist nicht gleich Abstinenz. Zumindest kann ich von mir selbst erzählen wenn ich Sage das ich schon längere Abstinenz Phasen durchgemacht habe und diese zwar auch teilweise genossen habe, aber rückblickend betrachtet gab es zumindest einen Teil in mir der eigentlich die ganz zeit nur ausgehalten und beharrlich darauf gewartet hat das das alte Programm wieder gestartet wird.
Ich finde es schwierig den unterschied zwischen einer zufriedenen abstinenz und einem bloßen aushalten des nüchternen Zustandes zu erkennen. Denn obwohl es mir oberflächlich betrachtet nüchtern sehr gut geht kann ich nicht ausschließen das ein Teil von mir nur darauf wartet das ich weiter Drogen benutze um mich mit tieferliegenden Themennicht auseinandersetzen zu müssen die zumindest von zeit zu zeit behandelt werden sollten damit Ich in meiner persönlichkeitsentwicklung weiter komme oder eben das Potential entfalten kann welches möglicherweise in mir herrscht. Denn um diesen Prozess zu hemmen muss man glaube ich noch lange nicht täglich oder annähernd so regelmäßig konsumieren, wobei das sicherlich auch wieder bei jedem anders ist.
Ich habe jedenfalls manchmal das Gefühl das es mir als Ventil ausreicht wenn ich alle paar Monate mal konsumiere, so als wäre dann jedesmal wieder der Puffer groß genug um mich eben bis zum nächsten Konsum einigermaßen glücklich zu fühlen, ohne an den eigentlichen Kern meiner Probleme zu gehen oder mich mit Themen auseinandersetzen zu müssen die mir vielleicht nach erfolgreicher Abarbeitung dazu helfen könnten nochmal einer ganz anderen ebene zufrieden zu sein und was das Gefühl von glücklich sein quasi zu neuen Horizonten bringen könnte.

Hmm das klingt irgendwie alles ziemlich verworren und mir kommt's teilweise gerade so vor als wäre dieses Gedankengut einfach nur eine Art "therspieschaden" den ich erlitten haben könnte in den letzten Jahren in denen ich immer wieder professionelle Unterstützung in Anspruch genommen habe. Aber ich lasse es jetzt trotzdem einfach mal so stehen auch wenn ich mir jetzt garnet mal so sicher bin ob ich hinter dem geschriebenen überhaupt so richtig dahinter stehe.



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DRSGME.ORG
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.11.17 00:14
Guybrush mein Jong, wie ich sehe läuft bei dir das Hirnkastl, wie bei mir, auf Hochtouren. Vielleicht sollten wir genau da ansetzen um dem Problem entgegenzuwirken. Und womit geht das wohl besser als mit Drogen. In den Konsumpause, kann man dann Zeit mit Erfahrungen füllen, die ähnliches auslösen. Das kann doch nicht so kompliziert sein
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