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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.09.17 15:19
@agony: Ich hab nicht vor, Antidepressiva zu nehmen. Diazepam oder was anderes aus der Ecke wär schön gewesen, aber da besteht dann auch wieder die Gefahr, dass man zu lange zu viel nimmt und dann hat man halt das am Hals. Danke trotzdem für die Info.

Hi Ron,
Wie geht`s Dir eigentlich mit Deiner Runterdosiererei. Du schreibst gar nix. Ich fand`s echt hart (bin wahrscheinlich zu schnell runter), weil man doch jeden Tag die Probleme hat. Wenn sich das dann noch Wochen hinzieht, das ist ja auch nichts. Ich hab gestern entdeckt, dass Betablocker plus Iberogast die Symptome für ein paar Stunden total killen. Das Iberogast ist nicht grad billig, aber wenn man so wenig wiegt, wie wir, braucht man ja nicht viel. Es hilft wirklich und man kann es dann schön ausschleichen, wenn es nötig sein sollte.
Ich koche sonst echt gern, hab dazu aber im Moment überhaupt keine Lust. Ich hab durch die ständige Aufhörerei auch total abgenommen. Ich steh schon gar nicht mehr auf die Waage. Willst Du eigentlich ganz aufhören mit dem Kratom oder Dein Konsummuster ändern? Ich hab noch Hoffnung, dass ich es schaffe, 1-2x pro Woche zu konsumieren. Mehr geht nicht, weil ich sonst gleich wieder was merke, wenn ich nichts nehme und das ist einfach keine Lebensqualität für mich.
Ich finde, essen schmeckt auf Kratom viel viel besser. Ich krieg nur beim Aufhören fast nichts runter.

Ich hab auch irgendwie eine Beziehung zu Afrika. Ich spiele Djembe mit ein paar Freunden und einem afrikanischen Lehrer aus dem Senegal. Da hin möchte ich aber eigentlich nicht, ich glaub, da geh ich lieber nach Indien. Das letzte Mal war ich in Nordindien und Nepal und bin eigentlich nur in Goa gelandet, weil mein Mitreisender dorthin wollte um Weihnachten zu feiern und mich gefragt hat, ob ich nicht mitkommen will. Nordindien ist auch sehr schön. Empfindlich darf man nicht sein, es gibt unheimlich viele Insekten und die Sauberkeit ist nicht wie bei uns. Am besten man bleibt ein paar Wochen, dann gewöhnt man sich dran.
So, das war jetzt aber genug OT. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag.
Bis dann
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.09.17 16:20
@Hexe,
ja bin immer noch bei 2 x mal am tag.2,5 Gramm. mit nicht festgelegtem Zeitfenster aber min.12 Stunden Abstand. heut Nacht wieder 3,2 g. frag mich nicht warum ich auf 0,2 o.0,3 gramm wiege.ich habe das Gefühl auch Unterschiede von 0,2 Gramm wahrzunehmen.trotzdem komm ich in der letzten Woche auf eine 50%ige Reduzierung über die ich mich freue.erhöhe den S&V anteil um 0,2 pro tag und mein Ziel is bis nächstes WE. bei 1mal am Tag um 2 g. zu sein.hab noch genug Material um es ganz sanft zu machen weil zu schnell und ich halt es auch nur 10Tage aus bis ich nen tag ohne Schmerzen will.aber ich merke jetzt schon meinen Körper wieder. meine chronischen Rückenschmerzen sind auch wieder da.die Menge reicht also jetzt schon nicht um schmerzfrei zu sein.
ich werd erstmal ganz aufhören so der plan um dann bestimmt, wann auch immer 1-2 mal im Monat schön einen auszukratomisieren.
ICH HASSE NICHTS MEHR ALS ABHÄNGIGKEITEN IM LEBEN das hat mir immer den Arsch gerettet.
ertrage es nicht gut wenn Substanzen,Menschen oder Situationen zu Zwängen werden und ich meine Eigenständigkeit verliere.
die Ironie beim essen u.Kratom war das ich meine Ernährung meinem Konsumverhalten angepasst hatte und extra den ganzen Tag gehungert hab damit's auch richtig scheppert im Hirn.
Djembé spielen find ich super ,aber beim runterdosieren oder Entzug könnt ich höchstens mal aus Verzweiflung drauf rumhauen. aber rauslassen is schon ok.
Ich schreib einfach wie es weiter geht und bin noch guter Dinge alles so durch zuziehen.
wenn in 2 Wochen nichts geändert ist werd ich viel.doch in ne Klinik.
drück mir mal mit die Daumen das ich es ohne das schaffe.die letzten 2 mal in der Entzugsstation bin ich, sowie es halbwegs ging wieder nach haus und hab den Rest allein gemacht und jedesmal gedacht das hättest du auch zu Hause besser in Ruhe machen sollen.
darum habe ich ja auch hier angefangen zu scheibe den der einzige vorteil auf Entgiftung für mich:nicht mit den Gedanken und Symptomen allein zu sein und leute um sich zu haben die genau das selbe erleben oder lebten.
n Schönen Sontag
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.09.17 18:25
zuletzt geändert: 11.09.17 07:10 durch Hexedeswestens (insgesamt 2 mal geändert)
@Ron
das mit dem essen kenne ich. Scheppert doch auch wirklich besser, wenn der Magen leer ist. Dann lässt man aber auch mal ne Mahlzeit aus... Ich weiß, was Du meinst.
War das ein Kratom-Entzug, warum Du in der Klinik warst? Ich war auch mal in der Entgiftung, aber ich fand es einfach nur furchtbar. Null Unterstützung von Ärzten und Pflegern, andere Patienten, die sich permanent die Birne zugekifft haben (ohne mich aber einzuladen) und viel viel Langeweile, als es mir besser ging. Leider war da auch keiner, der in einer ähnlichen "Phase"war. Denen ging es allen schon viel besser und sie haben Kicker gespielt und gekifft.
Die Medis fand ich auch nicht so pralle. Da war ich wie ferngesteuert, habe mich dadurch aber nicht besser gefühlt.

Das alles ist viele Jahre her und ich bin seither clean gewesen. Bis Kratom. Aber mir geht es wie Dir: nochmal von was abhängig sein, das geht sowas von gar nicht. Vorher hör ich lieber ganz damit auf.
Der Kratom-Entzug ist, finde ich, mit ein paar Hilfsmitteln auszuhalten. Wenn`s nicht mehr geht, nimmt man halt mal ne Loperamid, dann hat man ein paar Stunden Ruhe. Am schlimmsten fand ich eigentlich die Schlaflosigkeit und RLS, weil es sich so lang hingezogen hat. Ich hoffe, ich habe das jetzt nicht wieder. Wenn man tagelang nur 2 bis 3 Stunden geschlafen hat, ist man einfach tagsüber fertig mit der Welt.
Ich finde übrigens auch, dass 0,2g beim Kratom was ausmachen. Eine Dosis kann gut sein und 0,2g mehr ist schon zuviel.
Hast Du Loperamid da? Da verschwinden alle Symptome. Es kostet fast nichts und ist nicht rezeptpflichtig. Man darf es nur nicht zu lange nehmen (2 Tage), weil es sonst zu übelster Verstopfung führt bis hin zum Darmverschluss. Wenn man es als Notfallmedikament da hat, braucht man vor dem Entzug keine Angst zu haben.
Ich probier mal ohne auszukommen, obwohl es im Moment ganz schön unangenehm ist. Es fühlt sich an, als ob mir jemand einen Eimer Eiswürfel in den Pulli oben reingeschüttet hätte. Gleichzeitig bin ich so komisch matschig im Kopf und ich hab einen Stein im Magen. Nein, angenehm ist das wirklich nicht.
Ich leg mich jetzt ins Bett und zieh die Decke über den Kopf. Bis morgen...

11.09.
Heute hab ich auch Rückenschmerzen, das geht aber in ein paar Tagen vorbei. Chronische Rückenschmerzen sind schlimm. Jetzt kann ich mir richtig vorstellen, wie das ist. Was machst Du denn dann ohne Kratom? Ein Kumpel von mir hat das auch und nimmt Tilidin. Weil es abgesehen von der Schmerzfreiheit auch ganz nett birnt, ist er mittlerweile auf 300mg plus Alk. Also dann lieber Kratom! Er hat immer noch Schmerzen, obwohl er letztes Jahr eine Bandscheiben-OP hatte.
Ich hoffe, Ron, bei Dir ist es nicht so schlimm. Jetzt macht mir auch noch der Nacken weh. Ich geh wieder ins Bett.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.09.17 10:51
Hallo an alle,

wie geht es euch?

Mein Körper hatte sich langsam aber sicher an die neue Dosis (8g) gewöhnt. Heute bin ich runter auf 5g und habe schon wieder etwas bammel.. Keine Lust wieder auf das Unruhig-sein, die innere Angespanntheit und vor allem den schlechten Schlaf für ein paar Tage. Das langsame Runterdosieren kommt mir sehr zäh vor und ich bin froh, wenn ich es hinter mir habe.

Bleibe nun eine Woche auf 5g. Dann eine Woche auf 2,5g. Dann direkt auf 0.

Mein S&V wurde heute auch geliefert. Wie sollte ich das am Besten eindosieren?

Mulungu wird hoffentlich heute auch noch geliefert. Vielleicht schafft das ein wenig Abhilfe, insbesonders nachts.


Wünsche euch allen weiteres gutes Gelingen beim Entzug/Abdosieren :-)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.09.17 10:59
zuletzt geändert: 11.09.17 12:44 durch Ron (insgesamt 3 mal geändert)
@hexe,
son Mist mit deinen Rückenschmerzen sowas nervt.An meine hab ich mich gewöhnt.hatte mal n' Arbeitsunfall der aufgrund von nicht vorhandenem Versicherungsschutz nicht behandelt wurde.seitdem immer n' leichter Schmerz der nur stärker wird wenn ich schwere Sachen schleppe.aber es geht .wenn es bis jetzt zu heftig wurde Amphetamin und in der Freizeit dann n' Bier dazu.Hab mich dran gewöhnt bzw.auch aufgehört immer alles allein machen zu wollen und frage jetzt schon mal nach Hilfe. normalerweise mache ich lieber alles selbst.war nicht leicht für mein Ego aber besser Hilfe annehmen als danach noch mehr Hilfe zu brauchen wenn man 3 Wochen nix machen kann.ansonsten hab ich n paar Übungen und Reiki die mir gut helfen.
zu deiner Frage was ich entzogen habe Heroin bzw. Subutex. hab zu Haus ausgeschlichen bis ich auf null war und dann in die Klinik. aus Angst(die Angst der Ärztin bin ich zum ersten mal rein).beim zweiten mal hatte ich nur keinen Bock auf das RLS ''immer noch das was mir am meisten Sorgen macht URRGGH ekelhafter Zustand.Mein Hausarzt wolle mit wegen der Gefahr eines Serotoninsyndroms kein L-Dopa verschreiben.
Darum suche ich mir ja hier alles zusammen.wenn ich zur Substitutionsärztin hier geh bin ich morgen schon in der Klinik keine Ausnahmen.
Loperamid hol ich am letzten tag auch Schwarzkümmelöl noch.Das du Körperlich so heftig zu tun hast nach über ner Woche is grausam.
Der Stein im Magen is schlimm aber trink ganz viel.hab letztes mal jeden tag min 2 liter Ingwertee getrunken hatte jemand mit auf die Station gebracht und ich hab's probiert. er hat auch immer noch ne paar Rosinen in den Aufguss gemacht.meinem Magen ging es wirklich besser und ich konnte nach 2 tagen fast normal essen. außerdem werden Giftstoffe ausgespült und je schneller die raus sind um so schneller geht es dir besser.die ersten beiden Tage hab ich mich gefragt warum ich mir den Tee überhaupt reinziehe aber im nachhinein hat es geholfen den Entzugsprozess zu verkürzen.
wünsche dir das es nach dem Aufstehen besser ist,
meld dich

@bbWulf,
nehme mein kr. auf zwei mal am Tag, hab letzte Woche immer bei beiden Portion 0,5 gr. durch S&V ersetzt.ging ganz gut letzte Woche diese woche is mein Plan jeden tag 0,5 mehr zu ersetzten bei einer Portion, um am Wochenende zu probieren nur noch einmal am Tag zu konsumieren.
ja is n nerviger Prozess der dauerhaft Disziplin erfordert damit hab ich so meine Probleme.und sich jeden Tag nur n bisschen Scheiße zu fühlen ergibt im seiner Gesamtheit auch nur ganz viel Scheiße. das ist aber für mich besser auszuhalten, im Moment auf jeden Fall noch.
Ich schreib, wie es mir dabei ergeht.
also weiter bon Chance an alle

nochmal was:ich wechsele jeden tag die Sorten und merke jedesmal das ich bei bor.Gr. schon nach 6 Stunden keine Wirkung mehr verspüre und nicht wie bei anderen Sorten erst nach 12 Stunden überhaupt das Bedürfnis habe jetzt wieder konsumieren zu wollen.mist hab noch 150gr, davon beim letzten mal falsch bestellt,meine anderen Sorten gehen zur Neige und wenn ich hier immer wieder lese das grad Bor.Gr. auch beim RLS mehr anschlägt muss ich wohl nochmal was anders bestellen.Voll kontraproduktiv.

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.09.17 19:09
@bigbadwolf: das ist natürlich heftig, wenn Du in so großen Schritten runtergehst. da bist Du ja jeden Tag affig und das 2 Wochen lang. Bei mir war es ähnlich, obwohl ich nur in 0,5er Schritten runter bin. Ich weiß nicht, ob ich es nochmal so machen würde. Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser, als ein Schrecken ohne Ende. Das zieht sich so, dass man bald keine Lust mehr hat.

Zum S&V: Du kannst es auch pur nehmen, wenn Du willst. Mich hat es bei 3g so sediert, dass ich fast nicht wachbleiben konnte, deshalb habe ich dann wieder gemischt. Entzugserscheinungen waren mit S&V komplett weg, aber es hat nur ein paar Stunden gewirkt. Wenn man immer nachlegt, ist man nachher ev. von dem Scheiß abhängig. das wäre auch kontraproduktiv.
Ich habe immer 0,5g durch S&V ersetzt. Würde aber an Deiner Stelle mehr ausprobieren. Ich bin dann auch auf 1x am Tag runter (vorher 2x). das "schmerzt" natürlich auch wieder, aber ich wollte auch mal fertig werden.
Musst einfach bisschenrumprobieren mit S&V. Ahnung habe ich auch nicht wirklich und es gibt hier im Forum nichts Verwertbares. Magenschmerzen habe ich davon bekommen, ging aber mit Iberogast.

Ich wünsch Dir alles Gute. Melde Dich, wie`s klappt...
 
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  Geschrieben: 11.09.17 20:21
Sorry, wenn ich hier einfach dazwischen grätsche - ich lese ja das es euch allen grad nicht so knorke geht. Aber eins würde mich nun doch mal interessieren, nachdem ich eure Beiträge gelesen habe. Bitte behaltet dabei im Kopf, dass ich seit mehr als zehn Jahren Opiate/Opioide von zum Teil weit höherer Potenz nehme und seit ca. 2012 körperlich abhängig bin. Ich habe seither ein paar warme Entzüge und auch ein paar kalte gemacht, das schlimmste war von 6mg Fentanyl täglich (bitte nicht nachmachen, das sind Traumdosen die man nur mit einer unglaublich ausgeprägten Toleranz überlebt!) erst auf Buprenorphin umzusteigen und dann nach einem Monat kalt zu entziehen, aber auch von Heroin solo, Tramadol und Oxycodon und ich frage mich: Wäret ihr nicht alle schneller und besser bedient, wenn ihr Kratom einfach kalt raushaut? Sollte doch körperlich nach ca. 'ner Woche erledigt sein, allerhöchstens 1,5 - hat ja nun doch keine Mörderpotenz, das Zeug. Wäre doch besser als sich wochen- oder gar monatelang mit der Rumdosiererei abzurackern um dann doch die meiste Zeit (halb)entzügig zu sein?
Deal with it!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.09.17 22:18
@Hunk: Sag ich doch. Ich hab 2 Wochen mit der Runterdosiererei rumgemacht. Trotzdem hab ich RLS, zwar nicht so schlimm, aber doch so störend, dass ich nicht schlafen kann. Die anderen Symptome sind nach 2 Tagen ziemlich vorbei. Das ging schon schneller als letztes Mal, wo ich höher dosiert war. Trotzdem würde ich es nicht nochmal so machen.
Ich hatte gehofft, dass mir das RLS durchs Runterdosieren deismal erspart bleibt. Weißt Du vielleicht ein Mittel dagegen? Helfen Benzos? Danke und schönen Abend
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.09.17 22:44
@Hunk,
ja ich geb dir da Recht.Wenn ich nicht jeden Tag funktionieren müsste Arbeit, Familie,Freunde, und auch Leute die auf meine Hilfe angewiesen sind hätt ich es wahrscheinlich auch gemacht.die ersten beiden male vor 25 jahren bin ich einfach in die Berge und hab mich ab 3-5 tage lang auf welche hochgeschleppt, nachts mit strohrum und ner flasche Tramadol und echt nach ner Woche war das gröbste überstanden.Heute nach 30 jahren feiern und Leben auf jegliche'' Art '' fass ich so gut wie nichts mehr an.Das nicht zuletzt auch aus dem Grund das ich doch einige Einschläge hatte. Falls irgendwann mal einer gesagt hat das, das alles keine Spätfolgen hat, dann hat er gelogen.Es fällt mir so schon schwer jeden tag funktionieren zu müssen weil man Verantwortung übernommen hat usw.
Aber zurück zur Sache ich konnte so weiter zur arbeit gehen und außer ein paar guten Freunden hat nicht mal wer gefragt ob irgendwas ist.hab jetzt 3 wochen nicht so viel um die Ohren da werd ich es schneller angehen so der Plan.
Aber echt Ansage die Zahlen die du da schreibst.Meinen Respect da gehört für mich schon ne Menge Mut dazu sich dem kalt zu stellen.wie sieht es im moment bei dir aus?


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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.09.17 23:08
zuletzt geändert: 11.09.17 23:54 durch bigbadwolf (insgesamt 4 mal geändert)
@Ron;Hexe

Habe mich dagegen entschieden mein Kratom auf zwei Dosierungen zu verteilen. Nehme mein Kratom so zwei Stunden nach dem Aufstehen und in einer Dosis. Das war auch damals, als ich vor zwei Jahren Kratom abdosiert habe (damals 30-40g täglich für 1-2 Jahre), das erste was ich machte. Nur noch eine Dosis anstatt mehrmals am Tag und die Dosis halbieren.

Damit komme ich ohne Entzugserscheinungen über den Tag. Abends nehme ich dann, sobald ich leichte unruhe merke, eine Loperamid.

Abends gibts dann paar Bierchen, was zu rauchen und 1-2 Flupirtin gegen meine Schmerzen (trinke jedoch jeden Abend Bier und rauche was. Auch ohne Entzug). Vor dem zu Bett gehen nehme ich nochmal 2 Loperamid und Zopiclon (nehme davon 7,5mg täglich seit einigen Jahren - ein anderes Laster).

Damit komme ich dann über die Nacht.

Bei 2 Dosen auf 24h verteilt biste ja die ganze Zeit über entzügig. Das wäre nichts für mich. Da hab ichs dann lieber abends heftiger, wo ich andere Hilfsmittel nehmen kann. Zumal das Loperamid ja das übelste abfedert.

Komme gerade aus der Spätschicht (also bislang weder Bierchen, Zopiclon, was zu rauchen). Das Einzige, was ich genommen habe, war um 18 Uhr eine Loperamid und 1 Flupirtin und Voltaren-Gel gegen meine Gelenkschmerzen.

Hat wunderbar heute funktioniert, was mich irgendwie wundert.

Evtl geh ich morgen noch ein Stück weiter runter auf 4g. Habe ja zuvor die Dosis auch je Reduzierung halbiert.

Das ist dann für 2-4 Tage etwas unangenehm, aber dann pendelt es sich ein. Die restliche Woche habe ich dann auch keine Stimmungsschwankungen, Unruhe, Schlafprobleme. Immer nur 2-3 Tage nach jedem Mal Dosis halbieren.


*Edit: 5-HTP und Schwarzkümmelöl nehme ich ebenfalls noch zur Unterstützung des Entzugs.

*Edit Nr.2: @hunk

Wenn man nicht kalt entziehen muss, dann sollte man das meiner Meinung nach auch nicht machen, warum auch?

Aber ja generell gebe ich dir recht. Habe mich für das sanfte Modell mit alle 5-7 Tage Dosis halbieren entschieden und fahre recht gut damit. Warum dann kalt entziehen? Alltagstauglich für Studium, Beruf und meine zwei Lebenspartner muss ich ja auch noch bleiben. Da ist es mir lieber 2-4 Tage die Woche ein leicht unangenehmes Gefühl zu haben anstatt eine Woche Hölle durchzumachen (Habe zu Kratom auch Tramadol täglich und 2-4 Mal die Woche oben drauf noch Tilidin genommen)

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.09.17 01:07
Hallo Zusammen;
wollte mal kurz meine persönlichen Erfahrungen mit dem Thema "Kratom Entzug" abgeben.
Zuerst einmal hab ich bis zum 24.08 diesen Jahres täglich ca. 100g Kratom (nicht auf einmal, sondern ca. alle 3-4h eine Konsumeinheit, auch Nachts) bzw. monatlich ca. 3kg Kratom konsumiert. Weshalb ich die genaue Menge in Grammangaben nicht weis? Seit ca. 2 Jahren benutzte ich für den Kratomkonsum keine Waage mehr, sondern kippte das Kraut einfach auf ein DINA4 Mischblatt, ließ es in eine halbgefüllte Wasserflasche fallen und kippte es mir in den Rachen.

Nun gut zurück zum Entzug, den ich kalt hinter mich gebracht habe:
Vormittags am 24.08 die ersten Entzugssymptome: laufende Nase, innere Unruhe, Rückenschmerzen, Craving, Gereiztheit u. andere psychische Symptome... die darauffolgende Nacht nicht geschlafen, was jedoch m.M.n nur Kopfsache war.
Der Tag darauf war jedoch um einiges "Anstrengender": Zusätzliche kamen jetzt noch eine komplette Antriebslosigkeit, ein ekelhaftes kaltes Brennen auf der kompletten Haut (was ich gelegentlich noch heute verspüre), Kälte-und Hitzewallungen,Depressionen, Durchfall, Herzrasen und Nachts fing das RLS an, wie ich es mir nie erträumt hätte. Natürlich wieder nicht geschlafen, und ich war kurz vor dem Wahnsinnig werden...
Der dritte Tag kalter Entzug ging so weiter, bis auf den Unterschied der gelegentlichen 5-Minuten-Nickerchen, die wahrscheinlich auf den Schlafmangel zurückzuführen sind. Die kommende Nacht nicht nur nicht geschlafen, ich bin durch´s RLS Kilometer im Bett gewandert.
Aufjedenfall war ich am 4ten Tag Entzug so verzweifelt das ich mich freiwillig in die geschlossene stationäre Entzugsklinik eingewiesen habe. Dort angekommen musste ich den Ärzten selbstverständlich erstmal erklären was "dieses Kratom sei", da die Ärzte dort keine Ahnung hatten ließen Sie mich ohne Bedarfsmedikation bzw. weitere 2 Nächte ohne Schlaf und mit Opiatentzugssyndromen (laut Arztbrief ICD 10 Code F11.3) beobachten, bis man mir nach der 6ten schlaflosen und entzügigen Nacht (hatte zu diesem Zeitpunkt zum erstenmal sowas wie Suizidgedanken) zuerst 10mg Melperon und nach 2h Doxepin 75mg verabreichte bis ich zum erstenmal wieder schlafen konnte. Das ging schließlich die nächsten 4 Tage weiter, die Symptome immer weiter zurückgehend, bis ich schließlich entlassen werden konnte.

Der Grund weshalb ich so drastisch Entziehen wollte war, folgender: Hatte den kompletten August extreme Kreislaufbeschwerden, bis schließlich von meinem HA eine Anämie/Blutarmut (HB von 9,8 - Normwerte beim Mann sind 14-18) diagnostiziert wurde. Der Dauerkonsum und die Verdauung von Kratom entzieht dem Körper Eisen, was er eigentlich zur Blutbildung verwenden würde, ist diese nicht gegeben kann es kurzfristig bei einigen Kandidaten zur Anämie kommen.
Bin seit dem 24.08 clean (kein Cannabis, keine gelegentlichen Benzos, kein gelegentlicher Opioidkonsum und vorallem kein Kratom mehr), mein HB Wert lag gestern bei 12,2; nehme noch abendlich 50mg Doxepin zum schlafen und gegen die RLS.

Hoffe ich konnte euch einen Einblick zum Thema Kratom Entzug geben.
Mfg Paule.



 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.09.17 01:22
Von 15g p/D auf 0. Im Urlaub.

Hey Leute,

ich bin hier im kratom-entzugs thread in der regel nur mitleser, habe aber nach den erfahrungen die ich jüngst gemacht habe das bedürfnis diese zu teilen.


bevor ich vor ca. 2 wochen einen urlaub in einem land mit stark restriktiver drogenpolitik angetreten habe, in das mich mein kratom leider nicht begleiten konnte, habe ich aufgrund der hier geschilderten erfahrungen ziemlich bammel vor dem kalten entzug der mit eventuell bevorstand bekommen.

ich nehme kratom seit ca. 1 1/2 Jahren, zuletzt zwischen 10-15 gramm p/D. zumal ja einige hier offenbar sogar bei schwächeren konsummustern einen ziemlich leidlichen entzug hatten. da für abdosierung, subsititution etc. keine möglichkeit mehr bestand habe ich mich mit loperamid und schwarzkümmelöl eingedeckt und kurzerhand den entschluss gefasst ab dem tag des abflugs das kratom wegzulassen. aufgrund meiner flugangst habe ich allerdings vorher eine halbe lorazepam genommen.

Tag 01: nichts. nass geschwitzt und schlecht geschlafen weil 35 Grad im Hostel-Schlafsaal
Tag 02: nichts. gut geschlafen, weil klimaanlage. 1 Löffel SKÖ.
Tag 03: leichte antriebslosigkeit, vermutlich wegen 40 Grad im Schatten am Urlaubsort. gut geschlafen.
Tag 04: vermutlich leichtes RLS? vielleicht war die pritsche im hostel auch einfach unbequem. 1 Loperamid, danach besser.
Tag 05: Tag am strand verbracht, gut gegessen, betrunken. Craving definitiv vorhanden, den Umständen entsprechend.
Tag 06: alles im lot. keinerlei entzugs-symptome.

Alles danach hat sich so angefühlt wie sich so ein urlaub im nahen osten halt anfühlt. knallheiss. totale reizüberflutung. starker kaffee und gutes essen (ohne den sonst obligatorischen durchfall). und nach einem tag im toten meer schläft man sowieso wie ein baby, auch ohne die "gute-nacht" ration kratom.
Das ist so ziemlich die bilanz die ich ziehen würde.

zugegeben, ohne den urlaub von einem auf den anderen tag auf kratom zu verzichten wär' mir deutlich schwerer gefallen, da man sich im urlaub ohnehin immer in einer gewissen hochstimmung befindet und alles so aufregend und anders ist, dass man kaum gelegenheit hat an das grüne pulver zu denken.... trotzdem bin ich erstaunt dass alles so stressfrei gelaufen ist.

sollte ich hieraus einen rat für entzugswillige oder jene die dazu gezwungen sind ableiten, würde ich in erster linie anmahnen den kratom-entzug als solches nicht überzustilisieren. 15g sind kein pappenstiel und hätte ich richtige entzugssymptome gehabt, wären diese defnitiv wahrnehmbarer gewesen. sicherlich sind die reaktionen hierauf stark personenabhängig, in jedem fall fühlt sich so ein entzug aber auch schlimmer an, wenn man die ganze zeit in sich hinein horcht, nach vemeintlichen symptomen sucht und zu viel mit seinen gedanken allein ist. in der beziehung bietet es sich natürlich an das ganze mit einem urlaub oder kurztrip, insbesondere mit viel aktivität zu verbinden.

also...macht euch keine zu großen sorgen. deckt euch ein mit den allseits bekannten hilfsmitteln, bleibt in bewegung und tut so als hättet ihr von diesem komischen dschungelkraut noch nie gehört ;) just my two cents...

peace out
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.09.17 07:50
zuletzt geändert: 12.09.17 08:00 durch Hexedeswestens (insgesamt 1 mal geändert)
@Permadeath: Wie stark die Entzugssymptome sind, hängt nicht nur von der konsumierten Menge und der Konsumdauer ab, sondern ganz stark davon, ob Du Opioide früher schonmal regelmäßig genommen und vielleicht sogar davon abhängig warst. (ist bei mir so). Dann kannst Du leider nicht drauf hoffen, dass Du keine Absetzsymptome hast. Woran das genau liegt, da bin ich überfragt. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mehr Opioid-Rezeptoren habe und wenn ich Stoffe konsumiere, die dort andocken, stellt sich der Körper schneller wieder auf "zuviel" ein und reguliert gegen: Es wird weniger Serotonin und mehr Adrenalin/Noradrenalin produziert. (nur eine Vermutung). Ich habe Kratom gerade mal 3 Monate genommen und nur 6g täglich und die Symptome beim Absetzen waren heftig (sowas kann man sich nicht einbilden). Schön, wenn es bei Dir nicht so ist. Da hast Du Glück. Schau vielleicht, dass es noch lange so bleibt.

@Parkus: Das war ja heftig bei Dir. Da ist es schon besser, man geht mit der Dosis runter vor dem Entzug. Ich war zum Schluss auf 0,8g Kratom plus 0,6S&V und bei mir wars bis auf RLS und Schlafstörungen nach 2 Tagen vorbei.

@bigbadwolf: Ich kanns immer noch nicht glauben, dass Du Dir so viel Loperamid reinhauen kannst. Aber wenn Du keine negativen Nebenwirkungen hast, toll. Ich vermute aber, dass es den Entzug verlängert. Bei Stem and Vein hatte ich diesen Eindruck jetzt nicht. Die Toleranz ist sogar schneller wieder unten als ohne und es hilft.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.09.17 10:34
zuletzt geändert: 12.09.17 13:38 durch bigbadwolf (insgesamt 1 mal geändert)
@Hexe: keine Ahnung, ob es den Entzug verlängert. Die ersten Tage nach einer Reduktion brauche ich, wie im letzten Post geschrieben, 3x 2mg Loperamid. Nach ein paar Tagen reichen dann 2x 2mg Loperamid.

Muss sagen, das Durchfall bei mir das Leitsymptom vom Kratom Entzug ist. Noch mehr als RLS/Unruhe/Stimmungsschwankungen. Habe aber auch sonst schon immer einen recht aktiven Darm gehabt mit mehreren Toilettengängen täglich.

Trotz den Loperamid ist die Konsistenz auf der Toilette morgens sehr weich. Also von Darmverschluss / zu viel Loperamid kann da keine Rede sein.


Habe übrigens gestern Abend das Mulungu ausprobiert.. Bin zwar einiges gewohnt, aber das hat mich aus den Latschen gehauen. Hab so ca. 2-3g konsumiert (toss and wash). Konnte nicht mehr gerade laufen. Hab Durchgeschlafen wie ein Stein. Kann da nur zur Vorsicht aufrufen. Schwach ist das Zeug definitiv nicht.


*Edit: @parkus

Ist ja echt schlimm was du durchmachen musstest. Großen Respekt dafür, dass du das geschafft hast.

Wüsche dir alles Gute für die Zukunft.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.09.17 10:46
@Hexe,
hab dir geantwortet.

@Permadeath,
Stimmt auf jeden Fall das es im Urlaub einfacher ist als zu Hause.Ich persönlich fahre gern zum Ende des Entzugs weg um den letzten Restmüll aus dem Kopf zu kriegen.Trip heisst Trip und je unbekannter die Umgebung umso gesteigerter die Wahrnehmung.das gehirn hat genug Input um sich abzulenken und n Bad in 26 grad warmen Wasser genug Sonne auf' der Haut bewirken einiges.
danke für die Motivationshilfe

@Parkus,
darum mache ich es langsam mit bedacht.ich glaube auch das sich im Suchtgedächtniss der Entzug genauso einprägt wie der Turn.Ich zum Beispiel geh die Wände hoch wenn ich nur an RLS denke und manchmal zieht es dann sogar kurz den Rücken hoch. hab es dann sofort wieder weg aber sowas von keinen Bock drauf.Hab im letzten Entzug auch Doxipin gekriegt kann nich aber nicht mehr erinnern wieviel. 75 mg geht 10 Melperon auch.zum Glück hat es dir geholfen.bei mir hat es gegen RLS nichts ausgerichtet hab noch zopiklon und n paar Tage L-dopa genommen.das hat dann funktioniert.
Ja Respect erstmal und danke für den Einblick
Gruss Ron
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