LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesende Träumerin



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 11.02.13 21:44
Das ist individuell unterschiedlich, aber eine einmal entstandene körperliche Abhängigkeit kann innerhalb von wenigen Tagen reaktiviert werden. Ein Alt-Junkie (~20 Jahre mit Unterbrechungen drauf) sagte mir z.B. bei ihm seien die Zeitabstände immer kürzer geworden über die Jahre, inzwischen hätte er schon nach drei Tagen Entzugserscheinungen.
Dass die Intervalle immer kürzer werden, kann ich bestätigen. Ich bin während einer ca. ein Jahr andauernden Behandlung mit Tilidin körperlich abhängig geworden*.
Anschließend hab ich mir mit H und diversen anderen Opis alleine abgeholfen (s. Fußnote) und da ging es eben wesentlich schneller und die Zeitabstände wurden immer kürzer, inzwischen 4-7 Tage, aber dafür sind es auch keine starken Entzugserscheinungen.

Lg, Mio



*Dann hat dieser *Ironie on* höchst aufmerksame und intelligente Arzt *Ironie off* nach über einem Jahr (!) bemerkt, dass ich 16 war, er hatte "irgendwie gedacht" (sagte er wörtlich) ich sei schon volljährig gewesen und weigerte sich von einem Tag auf den anderen, es mir weiter zu verschreiben, an Minderjährige würde er das nicht verschreiben. Als ich sagte, dass er das doch nicht machen kann, unterstellte er mir, süchtig zu sein und das Tilidin zu missbrauchen. Nichtmal ausschleichen ließ der mich - das war ein Spaß! motz Dem würde ich einen kalten Entzug nach einem Jahr auch mal von Herzen gönnen! Vollpfosten!!!
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.02.13 06:21
zuletzt geändert: 12.02.13 08:47 durch DrFeelgood (insgesamt 1 mal geändert)
@clovenhoof
Zwei Tage? Erscheint mir etwas extrem. Wie genau hat sich das denn geäußert?

@miosis
Lol, was ist das denn bitte für nen Arzt? Hatte der bisher nie seine Brille auf?

Auf jeden Fall Danke für eure Antworten! War 1,5 Jahre auf Tilidin. Tagesdosen lagen zwischen 200-300mg. Einen Monat lang hab ich auch ganz leicht an der +400mg Grenze gekratzt, hat sich aber schnell wieder eingependelt. Entzug ging relativ einfach von statten. Auf 4x15mg abdosiert (ca. 7 Tage, kann mich nicht mehr genau erinnern) und den Rest dann kalt. Mehr als etwas unruhiger Schlaf und ganz leichter Durchfall, war aber nicht vorhanden.
Naja, wollen wir hoffen, dass ich dieses mal wieder mit nem blauen Auge davon komme...^^
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 12.02.13 12:06
Muskelschmerzen, Frieren, Rotznase, Durchfall, Schlappheit. Ja ich hab mich auch gewundert aber das waren eindeutig Entzugserscheinungen wie ich sie von früher kenne, nicht besonders stark, aber trotzdem da.

Und wenn du noch nie ein richtigen Entzug hattest wirds wohl auch dieses Mal nicht allzu schlimm werden aber dann sollteste dich trotzdem am Riemen reißen weil grad so die psychologische Komponente ganz fies ist. Auf einmal ist das "Medizin" die man zu sich nimmt und so weiter weißte?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.02.13 17:21
Tag :)

Kurze Frage: Hab nen starken reizhusten im moment der echt total nervt. Das Codein ist ( wie solls auch sonst sein :D ) schon leer und was anderes hustenstillendes hab ich nicht. Habe noch ein bisschen metha und wollte fragen ob das auch antitussiv wirkt ? müsste es eigentlich oder ? Besonders schlafen ist echt schwer deswegen hoffe ich es kann mir helfen .

thx :)
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 23.02.13 18:17
Wenn es dir nur um die Stillung des Reizhustens geht dann tuns doch auch rezeptfreie Präparate aus der Apotheke, z.B. DXM.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.02.13 18:27
Jo daran hab ich schon gedacht aber reagiere darauf total empfindlich bzw überempfindlich , und auf ne trip oder sonstiges hab ich grad keine lust :D , nach einer fühl ich mich schon komisch :S
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.02.13 20:07
pentoxyverin ist auch rezeptfrei und wirkt nicht serotonerg (das ist bestimmt Dein Problem bei DXM, ich bin da genauso empfindlich). Ist auch kein Humbuk wie Globuli oder so ;)
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 23.02.13 23:42
@DrFeelgood: Das war ein unaufmerksamer Arzt, der nicht zuhörte, wie denn auch, wenn er ununterbrochen laberte wie ein Wasserfall und der notorisch den Eindruck machte, auf Speed oder ähnlichem zu sein. Aber hey, er hatte gesagt "Mut zu Opiaten!" (das einzig Vernünftige, das er je gesagt hat; Ärzte, die keine übertriebene Angst vor Opis haben, sind in D leider rar gesät) und Tilidin verschrieben - und das war immerhin sehr hilfreich.

Du hast ja nicht soo viel genommen und abdosiert, also alles soweit richtig gemacht. Ansonsten hat Clovi schon alles gesagt. Ja, das mit der Medizin, da ist was dran, kann ich bestätigen... Wobei es bei mir ja echt so ist, aber sogar so hat man gern mal alle möglichen Gründe, eine höhere oder eine Extra-Dosis zu nehmen (ich versuche, es nicht zu tun).

Das ist ja jetzt wieder 10-12 Tage her, hast du inzwischen aufgehört? Wie ist es dir ergangen? Hattest du Entzugserscheinungen? Wie ging/geht es dir psychisch?

Allgemein macht man wohl am besten feste Vorsätze, die man auch umgehend ausführt und hat ein festes Schema zum Abdosieren, wobei letzteres bei dir in dieser Situation Schwachsinn gewesen wäre, das dürfte die Sache eher schlimmer machen. Je schneller man es in dieser Situation lässt, desto weniger leidet man, das dürfte für dich in den sieben Tagen ja gerade noch drin gewesen sein.
Ich habe auch die Beobachtung gemacht, dass man bei den hochpotenten Opis quasi eine eigene Schiene fährt, soll heißen, die körperliche Abhängigkeit entwickelt sich da nochmal ein Stück weit separat. Es geht aber deutlich schneller als sonst, wenn man schon eine vorbestehende körperliche Abhängigkeit, auch von einem anderen, niederpotenten Opioid hatte.

@Keepsmokin: Methadon wirkt laut Pharmazeutische Zeitung Online antitussiv.
Das halte ich aber für arg übertrieben. Ein gutes Hausmittel gegen Husten, seit Generationen bewährt in meiner Familie und bei allen, denen wir das je geraten haben: nimm einen schönen großen schwarzen Rettich, mach oben ein Loch rein, groß genug, um einen Esslöffel hineinzustecken, gieß Honig hinein (oder kipp Zucker hinein, aber Honig ist besser), deck es mit dem abgeschnittenen oberen Stück zu, warte, bis sich darin Saft sammelt und nimm davon dreimal täglich einen EL. Inzwischen empfehlen meine Hausärztin und die meiner Großeltern dieses alte Familienrezept an ihre Patienten weiter, weil es so gut hilft. Das schadet nicht und schmeckt sogar lecker. Es gibt auch ein Rezept mit Zwiebeln, das kannst du googeln, wie das genau geht, weiß ich gerade nicht. Ich bin mit dem Rettich als Hausmittel aufgewachsen und habe das Zwiebel-Rezept nie versucht, aber es ist ja auch schon lange bekannt und verbreitet - soll sehr gut helfen.
Nicht, dass ich nicht selbst ein großer Fan von Opis wäre und befürworte, dass sie breiter medizinisch eingesetzt werden, aber bitte verantwortungsvoll. Ich finde, bevor man zu Methadon (!) wegen Reizhusten greift, sollte man erstmal alle anderen Mittel versucht haben. Das ist schon völlig übertrieben. Liest sich für mich, als würdest du nach einem Vorwand suchen, dir das reinzuknallen - wenn du das unbedingt tun willst, tu's eben, aber bitte nicht mit solchen Ausreden á la Methadon, der Hustenstiller (s. das, was Clovi und ich zum Thema Medizin - und "Medizin" - sagten). Wenn du wirklich so einen schlimmen Reizhusten hast, kannst du auch zum Arzt gehen und dir Codein verschreiben lassen. Der kann dich dann auch gleich untersuchen - oder warst du schon da? Mach bitte keinen Unsinn.

Lg, Mio
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 24.02.13 03:04
Also hab mir dxm in der Apo geholt ging schon besser zwar nicht ganz so wie ichs erhofft hab aber gut :) und nein ein vorwand such ich nicht, nehme normalerweis noch nichtmals metha weil ich davon ( leider ? :D ) gar nicht breit werde also echt gar nix merk , hatte noch bisschen von einmal probieren hier :) beim doc war ich noch nicht versuchs immer hinaus zu zögern
Danke trotzdem :)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
125 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.02.13 17:40
zuletzt geändert: 25.02.13 18:09 durch DrFeelgood (insgesamt 2 mal geändert)
Miosis, danke der Nachfrage. Ja, ich hab nach den sieben Tagen aufgehört. Hatte aber auch nix mehr da und an Opioid-Nachschub zu kommen, wäre zwar nicht unmöglich gewesen, wenn ich es wirklich gewollt hätte, aber musste eben nicht sein.
Ging erst nach gut 24 Stunden los, mit den Entzugserscheinungen. War aber wieder nix wildes. Unruhiger Schlaf, laufende Nase, leichter Durchfall und ebenfalls leichte Gliederschmerzen. Zwar ne andere Nummer als der Tilidinentzug damals, für mich, aber auch problemlos aushaltbar. Psychisch ist natürlich immer was anderes, aber weiter konsumieren wäre momentan nicht in Frage gekommen, selbst bei stärkeren Entzugserscheinungen nicht.
Sollte es jemals wieder zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen, dann nur, wenn es mir deutlich beschissener als momentan geht und weil ich mich bewusst dafür entscheide. Nicht weil ich nur ein paar Tage zu viel am Stück konsumiere.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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  Geschrieben: 28.02.13 10:54
Ich bekomme heute 8mg Subutex (ohne Naloxon). Habe am Montag 2x20 mg Oxycontin innerhalb 2 Stunden genommen und nicht allzu viel gespürt. Vorherige Woche habe ich Montag 2x20 mg Methadon genommen, was auch gut reingehauen hat. Über den Tag 20 und dann abends nochmal 20. Mittwoch letzte Woche dann 100mg Morphin über den Nachmittag verteilt.

Wie viel sollte ich von den 8mg nehmen? Und nasal oder sublingual? Ich habe nachher Schule und will eigentlich nur ziemlich gechillt drauf sein. Habe keine Waage, müsste also auch nur schätzen.

Danke im voraus :)
 
Traumländer



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  Geschrieben: 08.03.13 03:42
Wollte mal was über Tramadol loswerden.

Habe damals Anfangs 200 mg (unretadiert, war beim ersten Mal aber deutlich zu viel) genommen und bin nach 2 Wochen schon bei 800 mg angekommen und die Wirkung war schon um ein vielfaches schwächer wie bei den ersten 200 mg-.- Ist das normal, dass man so schnell eine Toleranz aufbaut, wobei ich nur in der 2. Woche täglich konsumiert habe.

Danach habe ich es dann auch bleiben lassen (wobei ich nach der kurzen Zeit sogar schon einen Tag lang einen körperlichen Entzug hatte, der zwar sehr unangenehm war, aber durchaus auszuhalten, wie eine schwere Grippe). Kann mir gar nicht vorstellen, wenn man das einen Monat täglich konsumiert? Da würde man ja bei solchen Mengen ankommen, die einen umbringen durch einen Krampfanfall oder so -.-??

Ich hätte nie geglaubt, dass Tramadol oder sonstige Opiode so schnell eine Toleranz aufbauen lassen. Ist das normal?
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
220 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.03.13 14:25
@ Anonymus

Ja, das geht verdammt Schnell mit der Toleranzentwicklung.
Mir ging es genauso, wie Dir, zuerst 100 mg. Tramadol, dann immer mehr bis zu 2100 mg. Dann Tillidin und heute bin ich auf Morphin eingestellt, werde es aber jetzt langsam runterdosieren und zusehen, das ich wenn möglich ganz auf die Chemische Scheiße verzichte.

Achtung keiner sollte soviel Tramadol nehmen wie ich!!!!


Mann muss tierisch aufpassen, Opiate sind wirklich tuekisch und gefährlich!!

Sash
 
» Thread-Ersteller «
Traumland-Faktotum



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ICQ
  Geschrieben: 08.03.13 14:58
Sash11245 schrieb:
Chemische Scheiße


Das musst du mir erklären.

lg
"Ein Morphium, das keine Sucht erzeugt, scheint der moderne Stein der Weisen zu sein."
-William Seward Burroughs-
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.03.13 16:38
Hallo ich habe heute von meinem Arzt sedotussin hustenstiller tropfen 30ml verschrieben bekommen. Das medikament ent soll ein opiat sein hat mein arzt gesagt. Meine frage wär wirkt es berauschend? Wenn ja wieviel bäuchte ich davon?
"Mein Religionslehrer hat immer gesagt, die Wolken sind der sichtbare Teil des Himmels. Für uns war der Himmel die Seele, und die Wolken waren unsere Visionen. Nur wenn zu viele Wolken aufziehen, siehst du den Himmel nicht mehr..."

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