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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.08.13 15:14
Ich hab mir nun viel zum Thema durchgelesen, bin aber immernoch etwas unsicher:

Wenn ich mir nun einen ca 20cm hohen San Pedro kaufe:
Reicht der aus für einen ersten meskalin Trip?
Stacheln ab, Schale ab, und dann? Welches Stück vom Ding? die 10cm in der Mitte? 5cm vom Boden überstehen lassen und den Rest futtern?
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  Geschrieben: 24.08.13 20:57
zuletzt geändert: 24.08.13 21:23 durch Marx (insgesamt 1 mal geändert)
Hunapu schrieb:
Ich habe 2 Stück T. Peruvianus im Garten stehen. Durchmesser 5-6 cm. Aus Deutschland bestellt. Auch in Töpfen.
Das in den Töpfen die nötigen Grundstoffe fehlen, wäre für mich eine logische Erklärung, weshalb die beiden Kakteen kaum Meskalin zu enthalten scheinen.


Bezweifel ich stark. Meskalin ist ne organische Verbindung die nur aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Natrium besteht. Diese vier Elemente gibts überall. Die Enzyme, die bei der Biosynthese eine Rolle spielen werden auch aus nichts wesentlich anderem aufgebaut sein. Ganz abgesehen davon: Welche Mineralien, die es nicht hier gibt, sollte es in den Anden geben? Notfalls bräuchte man halt speziellere Erde.

Diese Kakteen waren einfach nicht potent, andere sind es. Warum muss man immer nach ner wissenschaftlichen Erklärung für sowas suchen? rolleyes

@Terrortofu

20cm sind relativ wenig. Lass ihn lieber noch nen bisschen wachsen. Für einen Trip solltest du schon mindestens 30 Gramm getrockenes Pulver haben. 50 Gramm wären dann u.U. schon eine starke Dosis, je nach Potenz.









 
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  Geschrieben: 25.08.13 00:13
Marx schrieb:
Meskalin ist ne organische Verbindung die nur aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Natrium besteht. Diese vier Elemente gibts überall.



Natrium?
Du meinst wohl Stickstoff
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  Geschrieben: 25.08.13 09:32
Ohje, wie konnte ich nur so einen Anfängerfehler begehen?! *selbst in den Arsch tret* eek Zumindestens inhaltlich habe ich richtig gedacht: Stickstoff kommt überall, sogar in der Atemluft vor, Natrium ist schone etwas seltener.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.08.13 13:00
"Es gibt verschiedene Faktoren, die den Meskalingehalt und den anderer verwandter Alkaloide in Kakteen beeinflussen. Möglichst viele verschiedene Spurenelemente sind dabei wichtig. Gelegentliches Wässern mit Hoagland A-Z Konzentrat liefert diese Mineralien. Ein Teil Konzentrat und neun Teile Wasser, und die Kakteen alle zwei Monate damit wässern.
Versuche an der (...) zeigten, dass Dopamin ein Vorläufer von Meskalin im Peyotekaktus ist, genauso Tyramin und Dopa (Dioxyphenylalanin). Es scheint, dass Tyrosin in der Pflanze zu Tyramin und Dopa umgewandelt wird. Diese bilden wiederrum Dopamin, dass dann zu Nor-Meskalin und schliesslich zu Meskalin umgewandelt wird.

Viele Züchter nutzen diese Entwicklung und spritzen den Peyotepflanzen alle vier Wochen vor der Ernte Dopamin. ...."

Aus "Peyote und andere psychoaktive Kakteen" von Adam Gottlieb. Meiner Meinung nach ein gutes Buch.
Geht noch weiter mit Dosierung des Dopamins usw.
Falls Interesse besteht poste ich den Rest.
 
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  Geschrieben: 25.08.13 13:29
Marx schrieb:
Ohje, wie konnte ich nur so einen Anfängerfehler begehen?! *selbst in den Arsch tret* eek Zumindestens inhaltlich habe ich richtig gedacht: Stickstoff kommt überall, sogar in der Atemluft vor, Natrium ist schone etwas seltener.


Naja, kommt darauf an, wo man sucht. Bezogen auf die Erdkrusteruste(und afaik auch die Erdhülle) kommt Natrium viel häufiger vor als Stickstoff. Logischerweise nicht Elementar, aber darum geht es hier ja nicht.

lg
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  Geschrieben: 25.08.13 14:09
Gutgut insbesondere in Form von ganz profanem Salz (Meerwasser...) ist auch Natrium sehr weit verbreitet. Witzig war in diesem Zusammenhang nur, dass Stickstoff ja ohnehin ein wichtiger Pflanzennährstoff ist und die Pflanze ohne so oder so ein Problem hätte.


@Urb1991

Dürften Wasser und ein handelsüblicher Kakteendünger nicht ebenfalls die verschiedensten Spurenelemente liefern? Auf englischen Websites, die sich explizit mit der Aufzucht meskalinhaltiger Kakteen beschäftigen, ist der Tenor sogar, das Düngen nicht nötig wäre und Wasser sowie Kakteenerde völlig hinreichend sind.
 
Moderator



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  Geschrieben: 25.08.13 18:16
Natürlich kommen die Kakteen zur Not auch mit normaler Kakteenerde und Wasser zurecht, schließlich wuchsen die ja schon früher ohne fremde Hilfe. Da es uns allerdings darauf ankommt einen möglichst hohen Alkaloid-Gehalt zu erzielen, macht es schon Sinn sie zu düngen.
Insbesondere das, was Urb1991 schreibt ist sehr interessant, vor allem wenn man bedenkt, dass Psilocybinhaltige Pilze mehr Psilocin und Psilocybin produzieren, wenn man sie mit DMT-haltigem Wasser düngt, was ja letztendlich auch eine Vorstufe dieser Stoffe ist.


Liebe Grüße

Neo
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  Geschrieben: 25.08.13 18:44
Marx schrieb:
@Terrortofu

20cm sind relativ wenig. Lass ihn lieber noch nen bisschen wachsen. Für einen Trip solltest du schon mindestens 30 Gramm getrockenes Pulver haben. 50 Gramm wären dann u.U. schon eine starke Dosis, je nach Potenz.

Und wie schwer soll der Kaktus im ursprungszustand ca sein? Ich habe nicht vor irgendwas zu kochen, zu pulverisieren oder sonstiges, sondern möchte ihn so essen, wie einen Maiskolben.
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  Geschrieben: 25.08.13 18:54
Neopunk schrieb:
Natürlich kommen die Kakteen zur Not auch mit normaler Kakteenerde und Wasser zurecht, schließlich wuchsen die ja schon früher ohne fremde Hilfe. Da es uns allerdings darauf ankommt einen möglichst hohen Alkaloid-Gehalt zu erzielen, macht es schon Sinn sie zu düngen.


laut http://en.wikipedia.org/wiki/Mescaline#Biosynthesis_of_mescaline spielt s-adenosyl-methionin eine entscheidende rolle in der biosynthese von meskalin. folglich müsste sich schwefelmangel negativ auf die meskalinproduktion auswirken. vielleicht gilt ja im umkehrschluss, dass schwefeldünger die pflanze zu ungeahnten höchstleistungen anregen kann?

Terrortofu schrieb:
Und wie schwer soll der Kaktus im ursprungszustand ca sein? Ich habe nicht vor irgendwas zu kochen, zu pulverisieren oder sonstiges, sondern möchte ihn so essen, wie einen Maiskolben.

400 gramm frischgewicht sind eine gute anfangsdosis, meiner erfahrung nach.
Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810
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  Geschrieben: 25.08.13 22:47
Ich habe auch schon oft gelesen, dass die schnell mit viel Dünger hochgezogenen Kakteen von "normalen" Pflanzenliebhabern und z.B. im großen Internetauktionshaus angeboten werden, oft zu wenig Meskalin enthalten. Daher wurde da wo ich es vor einigen Jahren las auch zur Eigenaufzucht geraten. Und da hieß es (für eine Begründung wäre ich dankbar) - je langsamer die Kakteen gewachsen sind, desto mehr Meskalin würden sie enthalten - und da wurde von zu viel Düngung eher abgeraten.
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
Antonio Peri auf Facebook:www.facebook.com/antonio.peri.3956
Antonio Peri auf Twitter:twitter.com/PeriAntonio
Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/channel/UC87uh0MjSFR0gEsONgzObRg
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  Geschrieben: 27.08.13 00:27
Antonio Peri schrieb:
da hieß es (für eine Begründung wäre ich dankbar) - je langsamer die Kakteen gewachsen sind, desto mehr Meskalin würden sie enthalten

man sagt, das meskalin würde sich mit der zeit anreichern. zumindest beim peyote. inwiefern das auf trichocereen übertragbar ist, bin ich mir nicht ganz sicher.
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  Geschrieben: 27.08.13 06:48
zuletzt geändert: 27.08.13 06:59 durch Marx (insgesamt 1 mal geändert)
Terrortofu schrieb:
Marx schrieb:
@Terrortofu

20cm sind relativ wenig. Lass ihn lieber noch nen bisschen wachsen. Für einen Trip solltest du schon mindestens 30 Gramm getrockenes Pulver haben. 50 Gramm wären dann u.U. schon eine starke Dosis, je nach Potenz.

Und wie schwer soll der Kaktus im ursprungszustand ca sein? Ich habe nicht vor irgendwas zu kochen, zu pulverisieren oder sonstiges, sondern möchte ihn so essen, wie einen Maiskolben.


Im Allgemeinen ist die Faustformel einfach Trockenmasse mal 10 bzw. Frischgewicht geteilt durch 10 (oder mal 1/10). Demnach entsprächen 30 Gramm getrockneten Materials ca. 300 Gramm frischen Kaktusfleisches. Der grobe Richtwert ist auch einfach 30cm =300 Gramm frisch. Obwohl das natürlich ganz auf die Breite des vorliegenden Exemplars ankommt.

Edit: Das mit dem Dünger kann ich mir sehr gut vorstellen, da das erklären würde, warum diese englischen Websites vom Düngen abraten.
Generell glaube ich nicht, dass für die Meskalinsynthese wesentlich andere Grundstoffe benötigt werden, als für die übrigen Stoffwechselvorgänge. Das wäre aus evolutionärer Sicht relativ unwahrscheinlich, da ein Organismus natürlich bevorzugt auf das zurückgreift, was ohnehin schon im Überfluss vorhanden ist. Meiner Meinung nach verkompliziert diese 'Theorie' die Sache nur unnötig.

Sicher lässt sich das ganze irgendwie manipulieren, aber ist das wirklich notwendig? Das was den Kaktus so ungenießbar macht sind ja die aktiven Wirkstoffe, also kann man wohl auch einfach nen bisschen mehr Material zu sich nehmen. Notfalls kocht man das ganze eben ein, dann macht es eh kaum noch nen Unterschied.
 
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  Geschrieben: 27.08.13 14:17
ungelesene Bettlektüre schrieb:
Antonio Peri schrieb:
da hieß es (für eine Begründung wäre ich dankbar) - je langsamer die Kakteen gewachsen sind, desto mehr Meskalin würden sie enthalten

man sagt, das meskalin würde sich mit der zeit anreichern. zumindest beim peyote. inwiefern das auf trichocereen übertragbar ist, bin ich mir nicht ganz sicher.


Rätsch schreibt:

Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen schrieb:
Es ist aufgrund humanpharmakologischer Experimente deutlich geworden, daß das Kaktusmaterial von jüngeren Exemplaren wesentlich stärker
wirkt als das von alten, verholzten Individuen (mündliche Mitteilung von Manuel Torres).


lg
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  Geschrieben: 11.09.13 23:51
in einen anderem forum wurde übrigens um den meskalingehalt anzuheben geraten, den kaktus ein zwei monate vor dem ernten regelmäßig mit einer sterilisierten nadel zu stechen und ihn nicht mehr zu gießen.
klingt für mich sinnig, da es ja ein gift bzw abwehrstoff des kaktusses ist

ebenfalls wurde auch gefragt ob es sinnig sei eine emesan vorher zu nehmen um der übelkeit vorzubeugen, neben den schon angeführten argumenten kann ich nur sagen, dass ich letztes mal zwei stück genommen habe und die übelkeit sich trotzdem einstellte. und wie schon geschrieben ist es auf dem tripp ja auch echt nicht so unangenehm und gehört dazu, macht für mich also echt keinen sinn

ein tipp noch, wenn man abends auf der reise ist sollte man unbedingt eine zeit lang die eigene spiegelung in einem fenster betrachten, durch die eh schon undeutlichen konturen beginnt das ganze gesicht sich zu verzehren und man sieht die fremdesten gestallten in einem innewohnen
 

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