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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 06.09.08 18:06
zuletzt geändert: 06.09.08 18:10 durch Antonio Peri (insgesamt 1 mal geändert)
Ja danke - wird geändert. Die Datenbank wird ohnehin überarbeitet.
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
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Kommentar von Antonio Peri (Traumland-Faktotum), Zeit: 06.09.2008 18:10

(Betr. Tabak) Habe es soeben in der Datenbank auf den aktuellen Stand geändert.
 
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  Geschrieben: 07.09.08 17:40
zuletzt geändert: 10.05.09 03:54 durch little bud (insgesamt 1 mal geändert)
Wirkstoff: Tramadol-HCL

tramadol.gif

Nahme des Präperats: Tramal (Grünenthal), Tramabene (Ratioparm), Tramadol HCL (Sandoz), etc.

Dareichungsform: Tropfen, Kapseln und Tabletten in normaler sowie retardierter Form, Ampullen, Zäpfchen

Dosierung: 100-300mg

HWZ (Halbwertszeit): 6-9h, bei retard Tabletten bis zu 15h (Vorsicht bei retard Tabletten!)

Bioverfügbarkeit: oral ~70%

Analgetische Potenz: 0,1

Rechtlicher Status: Rezeptplichtig, nicht BTMG

Besonderheiten/Anmerkungen: Tramadol ist das einzige Opioid welches neben der opioiden Wirkung noch eine SNRI (Serotonin-Noradrenalin wiederaufnahmehemmende Wirkung) Komponente besitzt und hat daher auch eine Upper-Komponente.
Von Dosen von mehr als 400mg wird abgeraten da die Gefahr eines Krampfanfalles gegeben ist.
Gegenmittel bei einem derartigen Anfall ist Diazepam i.v., eine dosierung von 10-20mg ist in den meisten Fällen ausreichend um Linderung zu verschaffen.
Tramadol ist eine Pro-Drug. D.h. die Substanz ist selber inaktiv bzw. nicht wirksam. Erst durch die Verstoffwechselung in der Leber zu O-Desmethyltramadol (etwa 5-10x so affin wie Tramadol) wird es aktiv, der intravenöse Konsum ist daher nur geringfügig schneller im Anfluten als oraler.
Desweiteren ist noch zu sagen dass Tramadol unter keinen Umständen in Kombination mit einem anderen Serotoninwiederaufnahmehemmer verwendet werden darf. Es besteht die Gefahr eines Serotoninsyndroms. Ebenfalls darf es nicht mit Amphetaminderivaten und/oder mit MAO-Hemmern angewendet werden.

_________


lat. Morphinum / Morphium

200px-Morphin_-_Morphine.svg.png

IUPAC Name: 4,5a-Epoxy-17-methyl-7-morphinen-3,6a-diol

Wirkstoff: Morphium / Morphinsulfat-pentahydrat( 200 mg entsprechen 140mg Morphin) / Morphin hydrochlorid trihydrat, 300 mg entsprechen 227,85mg Morphin.

Dareichungsform: Tablette, Retardtablette,Retardkapsel, Retardgranulat,Tropfen, Zäpfchen, Injektionslösung


Dosierung: Einzeldosis: oral nicht retardiert: 0,1 - 0,4mg je kg
Körpergewicht, Tagesdosis: 0,2 - 1,6mg je kg Körpergewicht.

i.v.: 0,025 - 0,1mg / kg Körpergewicht, Tagesdosis bis zu
0,5mg je kg Körpergewicht
BITTE VERWENDET EINEN TASCHENRECHNER!!!

Bei den obigen Angaben handelt sich es selbstverständlich um Angabe einer Therapeutischen Dosisberechnung, die aber meiner Meinung nach mit der berechnung eines Erstkonsumenten identisch sein sollte. Auch wenn ihr schon Erfahrung mit niederpotenten Opiaten hattet, haltet euch zuerst an die Berechnung. Den Morphium ist echt kein Spielzeug, das auf jeden unterschiedlich stark wirkt. Und auch sehr unterschiedlich lange wirkt (slow and fast metabolizers). Bei oraler einnahme sollte die erste Dosis niemals 10-15mg überschreiten (entsprich unter Umständen schon einem Vollrausch bei sensiblen Menschen ist aber eher selten, habe es aber schon gesehen)
Bei i.V. konsum solltet Ihr sogar noch weniger verwenden. Bei retadierten Präperaten ist die Retardierung aufzuheben, da ansonsten die Gefahr der überdosierung wegen des verlangsamten wirkeintritt und des somit vermissten Rausches schnell zu einer Überdosis kommen kann. Man legt nach, obwohl das bereits genommene Präparat gerade erst richtig anfängt zu wirken, und es bei wirkeintritt der 2. Kapsel dann schnell zu einer überdosierung kommen kann.
Überdosierung: Die für einen durchschnittlichen Erwachsenen tödliche Morphindosis liegt bei oraler Aufnahme bei 200mg jedoch gilt bei einer Person mit 80 kg körpergewicht ab 80mg die sogenannte gefährliche Dosis die bereits zu ausgeprägten Nebenwirkungen führen kann. (bis 1,5 g bei Menschen mit einer Toleranz), nach parenteraler Applikation (z.B. i.v.) bei 100mg. Man spricht auch von der letalen Dosis.

gefährlicher Dosisbereich: ab 0,4 - 0,5mg /je kg Körpergewicht bei i.v. Konsum oral nicht retardiert ab 1mg /je kg Körpergewicht

Ich denke man sieht anhand der Daten, der unwirksame, der wirksame und der Atemdepressive bereich liegen sehr nah beieinander. Was bei der Dosierung genauigkeit erfordert, und vor allem keine Nachlässigkeiten verzeiht.

Wirkungseintritt : oral: 20-40min, oral bei Retardpräparaten: 30-90min.,
i.v.: 10sek-5min, rektal: 10-20min.

durchschnittliche Wirkdauer: Tabletten, Tropfen, Zäpfchen: 3-4h;
Retardpräpatrate: 11-13h
Injektionslösung: 3-4h


HWZ (Halbwertszeit): ~3h (teilweise aber schwankend von 1,7-9h)


Bioverfügbarkeit: bei oraler Einnahme 15%-50% faktoren der unterschiedlichen Aufnahme gibt es viele. hat der konsument zuvor gegessen. wie gut verarbeitet er grundsetzlich opiate. und vieles mehr. auch deshalb und wegen der relativ niedrigen spanne bis zur letalen-dosierung(OD) gilt besondere Vorsicht bei Morphin gebrauch.
i.V. = logisch nahezu 100% es sein denn man trifft nicht lol

Analgetische Potenz: = 1 Ist ja die Referenzsubstanz. (das heißt dass sich die anderen Medis an der analgetischen Potenz von Morphium messen müssen.
Dieser Wert hat leider nur begrenzte Aussagekraft zur Psychoaktiven Wirkung der jeweiligen Droge!

Rechtlicher Status: Rezeptpflichtiges Medikament/ unterliegt natürlich dem BtmG gilt als nicht Verkehrsfähiges BtmG um genau zu sein, also Auto- und Maschinenunfälle werden in der Regel zum nachteil des Konsumenten ausgelegt.
Versicherungen Zahlen nicht bei nachweis. Also vorsicht!!

Eine Verkehrskontrolle bei der Opiate im Blut nachgewiesen werden, welche nicht durch eine Ärztliche behandlung zu belegen sind, können im extrem Fall den Führerschein kosten.

Patiente dene es verordnet wurde, und die nicht damit Handel treiben werden selbstverständlich nicht belangt.

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Methadon/lat. Methadonum
(vollsynthetischesOpiat)

150px-Methadone.svg.png

Methadon ist chiral, präsentiert sich also in zwei spiegelbildlichen Molekülen (Enantiomeren). Die Enantiomere heißen Levomethadon (linksdrehend) und Dextromethadon (rechtsdrehend), letzteres ist nicht analgetisch aktiv; die pharmakologische Wirkung geht vom Levomethadon aus. Daraus ergibt sich, dass L-Polamidon® (Levomethadon) doppelt so stark analgetisch wirksam ist wie das rac-Methadon, und Polamidon demnach gegenüber rac-Methadon nur halb so hoch zu dosieren ist. Ich beziehe mich im folgenden auf das weiter verbreitete (weil wesentlich günstigere) Methadon hcl das beide Levomethadon und Dextromethadon molekülketten aufweist.




Strassen Name: Metha,Hepta,Substi,Juice,Schoppen,Hartz-IV-Heroin

IUPAC Name: (RS)-6-Dimethylamino-4,4-diphenylheptan-3-on



Wirkstoff: Methadon-hcl

Dareichungsform: Tropfen, Tabletten, injektions Lösung1%-2,5%, retard ist natürlich auf Grund der langen HWZ sinnlos. fertige Zubereitung für Süchtige hat in der Regel 1% Wirkstoffanteil (L-polamidon gibt es in 0,5%-1% Lösung) was einer dosierung von 10mg pro Millilieter entspricht. Zusätzlich wird jedoch die Lösung noch mit einer Art Sirup vermischt der Konservierungsstoffe enthält welche die Lösung haltbar machen soll, in erster Linie soll aber ein injezieren vermieden werden. Im Endeffekt bestimmt der behandelnde Arzt die Zusammensetzung des Substituts, abweichungen sind also möglich!

Was aber gut ein drittel der Konsumenten nicht davon abhält es trotzdem zu injezieren. Jnjeziert lässt sich das langsame anfluten der Droge umgehen, und der psychotropen wirkung anderer Opiate nahekommen. Außerdem befriedigt es ein Phänomen das sich umgangssprachlich Nadelgeilheit nennt.

Welch perverse parallele mit Sirup vermischtes Methadon somit zur pancherei von Heroin hat sollte jedem im folgenden in meinen Ausführungen und dem dazugehörigen link klar werden. wenn auch so nicht beabsichtigt, ist dies eine Tatsache das 33% der Methadon Substituierten davon betroffen sind. die Streckmittel die ja der einzige Grund für den Körperlichen verfall von Heroinkonsumenten sind( Nachzulesen bitte hier!!! Sauwichtiges Basiswissen!!! ) Welch ironie das die die eigentlich vorgeben sie wollen unseren süchtigen Mitbürger vor dem leid des verdreckten Heroins(u. anderen dingen) befreien indem sie Ihnen Methadon zur Behandlung anbieten. Ihnen aber die so befriedigende konsummethode zu verwehren, indem sie der Ersatzdroge gesundheitsschädlichen Sirup untermischen. Naja und die die Nadel nicht gegen den Becher eintauschen wollen werden eben auf dauer Krank, genau so krank wie es Ihre Leidensgenossen von dem Paracetamol, Farbstoff etc dreck im Heroin werden. Das wird in kauf genommen, obwohl es ja mittlerweile Statistisch belegt ist das 1/3 der Methadon konsumenten nicht von der Nadel lassen können. Ich meine wo ist das Problem wenn ein jemand der sich in einer Erhaltungstherapie befindet zu gewährleistn das saubere Injektionslösung erhält damit er sich den Stoff injezieren kann. Aber ich denke da ist unsere Gesellschaft noch weit von entfernt das man einem Opiatabhängigen einen Bürger zweiter Klasse, einem der zu schwach zu normalen Leben ist, so etwas zu billigt. Es wird lieber weiter in kauf genommen das sich 1/3 der Methadonpatienten (um deren Wohlergehen sich doch alle sooo zu sorgen scheinen) giftigen Koservierungs-Sirup in die Venen ballert.

Die Folgeerkrankungen zu behandeln kostet schon wieder nen kleines Vermögen, wenn man es denn schon nicht vom Menschlichen Standpunkt her betrachten mag, dann eben vom Wirtschaftlichen.

Dosierung (ohne Toleranz): Einzeldosen: oral/rektal: 0,05 - 0,1mg je kg Körpergewicht i.v.: 0,03 - 0,075mg je kg Körpergewicht Tagesdosen: Wie Einzeldosen durch die lange HWZ

gefährlicher Dosisbereich: oral: ab 0,3 - 0,5mg je kg Körpergewicht; i.v.: ab 0,2 - 0,5mg je kg Körpergewicht

Anwendungs Gefahren und andere Anmerkungen: Die Lösung zur Substitution wird oral eingenommen. Sie sollte unter keinen Umständen injiziert werden, da deren Inhaltsstoffe nicht zur Injektion geeignet sind (gleiches gilt für Tabletten)! Vorsicht bei der Dosierung! Durch die lange HWZ kann eine Atemdepression auch noch viele Stunden nach der Einnahme eintreten!
Euphorie kommt recht langsam.

therapeutische Potenz: 2,5 (L-Polamidon=5)


Bioverfügbarkeit: oral: ~50%

HWZ: 15h - 60h

durchschnittliche Wirkdauer: 10h - 50h (es gibt sogenannte slow and fast metabolizer daher der große unterschied / ein weiterer Grund spielt die Tolleranz Entwicklung z.B. ein Substituierter der ja alle 24h einnimmt wird sich recht schnell an die regelmäßige Einnahme gewöhnen und somit schnell nach Beginn der Substitution eine (unverhältniss)mässig hohe Tolleranz ausbilden. Das hat schon ein jeder gemerkt der schon mal wegen zu viel Unsinn treibens eine substitutions Behandlung recht flott verlassen musste, Mediziener nennen das "rausdosieren", aber es ist weiß Gott nicht so human wie es sich anhört.
Das bedeutet das der Patient nicht mehr weiter behandelt wird, z.B weil Ihm über einen längeren Zeitraum der (Bei)Konsum von Benzodiazepinen nachgewiesen wurde, er wird dann nach ermessen des Mediziners binnen weniger Tage auf Null gesetzt. Wer dann versucht auf das gute alte Heroin umzusteigen, wird sein blaues Wunder erleben. Es gibt glaube ich nur sehr sehr wenige Menschen die über die Mittel und Verbindungen verfügen den aus der beendeten Substitutionsbehandlung resultierenden Opiathunger zu befriedigen. Man brauch das weiß ich aus eigener Erfahrung sehr hochwertiges Heroin in beträchtlichen Mengen um den gewöhnungs Pegel des Methadon zu erreichen. Man spührt die Wirkung des Heroins wenn man es Spritzt, aber sobald der erste flash des Riesendrucks verschwindet, verpufft die Wirkung regelrecht. Bei mir hat es damals über 2 Wochen gedauert bis sich die gewöhnung anglich, in der zeit habe ich soviel Heroin gedrückt wie ich es mein ganzes leben zuvor noch nicht getan hatte. Hölle, wer da in Bayern wohnt oder irgentwo wo das gramm Heroin 90€ kostet ist echt geliefert! Da würd ansonsten nur noch ein kalter Entzug vom Methadon helfen, aber das ist ein anderes abgefucktes Thema.
Wirkmechanismus: Methadon ist selbst aktiv und geht eine agonistische Bindung mit den µ-Rezeptoren ein. Das langsame Anfluten lässt sich auf eine geringe Lipophilie/Fett-binde-fähigkeit des Methadons am Rezeptor zurückführen.

Antidote/Gegen-Gifte: Naloxon (Narcanti®), Naltrexon (Nemexin®), Nalmefen (Revex®)

Gewinnung Vollsynthese/ da synthetisches Opiat Rechtlicher Status BtmG Anlage III (verkehrs- und verschreibungsfähig)

Nebenwirkungen: Methadon hat eine sedierende Wirkung und führt zu einer starken/stärksten Abhängigkeit, Hyperhidrose (starkes Schwitzen!!!), Konzentrationsstörungen, Euphorie, Miosis(verengung der Pupillen), Schlafstörungen (bei manchen Patienten nur bei Entzug des Medikamentes), selten Tachykardie(Herzrasen), Hypotonie sowie Verstopfung, da es wie alle Opiate darmlähmend wirkt. Außerdem kann Methadon, wie alle Opiate, zum Harnverhalt vor allem durch Tonuserhöhung der glatten Muskulatur von Harnwegen und Blasensphincter führen. Weiterhin auftreten können Atemdepression, d.h. der Atemantrieb wird reduziert. Und bei Langzeiteinnahme Lymphozytose, Hyperprolaktinämie(Blutbield veränderung), Konzentrationserhöhung der Globuline im Blut.

Nicht unerheblich ist die als Nebenwirkung entstehende Antriebslosigkeit(!!!), oftmals gepaart mit depressiven Schüben(!!!) und verschiedenen Gemütszuständen, Alkoholmissbrauch und eine nachlassende (oft nicht mehr vorhandene!!!) Libido. Häufig kommt es auch zu Wassereinlagerungen(!!!) und dadurch zu deutlichen Gewichtszunahmen(!!!).

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Wirkstoff: Buprenorphin

buprenorphin.gif

Nahme des Präperats: Temgesic®, Transtec®, Subutex®

Dareichungsform: Sublingualtablette, Membranpflaster, Injektionslösung

Dosierung: 0,2 - 2mg
Einzeldosen: Oral: 0,002 - 0,005mg / kg KG, i.v.: 0,002 - 0,005mg / kg KG
Tagesdosis: Oral: 0,004 - 0,012mg / kg KG, i.v.: 0,004 - 0,01mg / kg KG

HWZ (Halbwertszeit): 20 - 25h (Wirkdauer: 6-8h, teilweise auch länger!)

Bioverfügbarkeit: sublingual: ~55%

Analgetische Potenz: 30

Rechtlicher Status: BtmG Anlage III (verkehrs- und verschreibungsfähig)

Besonderheiten/Anmerkungen: Buprenorphin ist in seiner Rezeptordynamik atypisch: Es bindet sehr langsam an Rezeptoren an und die Bindung wird ebenfalls sehr langsam gelöst. Dadurch eignet es sich gut als Substitut, da es richtig angewendet beim Absetzen nur eine geringe physische Entzugssymptomatik auslöst und durch den kumulierenden Metaboliten recht lange Nachwirkt. Entsprechend groß ist allerdings auch die Gefahr, noch nach vielen Stunden eine Atemdepression zu bekommen, wenn man zu hoch dosiert hat, und mit Naloxon lässt sich eine definierte Buprenorphin-Bindung aufgrund ihrer hohen Affinität nur unzureichend auflösen. Das Abhängigkeitspotential von Buprenorphin ist trotz des Partiellagonismus nicht zu unterschätzen, da Buprenorphin auch Euphorie auslöst. Das ist auch insofern nachvollziehbar, da es ja eine agonistische Interaktion mit den µ-Rezeptoren gibt, wenn auch nur partiell.
Buprenorphin unterliegt einen ausgeprägten 1st-Pass-Metabolismus, weswegen sich die orale Applikation nicht anbietet. Es wird daher sublingual genommen oder injiziert. Buprenorphin selbst belegt die kappa-Rezeptoren antagonistisch und die µ-Rezeptoren partiellagonistisch, wodurch die euphorie beim Buprenorphin nicht so ausgeprägt ist, wie bei Vollagonisten. Die µ-Bindung ist hochaffin und kann mit Naloxon nur bedingt aufgelöst werden!
Wenn man Buprenorphin konsumiert und nachlegen möchte muss man höllisch aufpassen! Die lange HWZ und die teilweise aktiven Methaboliten können beim Nachdosieren zu einer ernsten Gefahr werden da die Wirkung zwar schon am Abklingen ist, aber noch eine Menge der Substanz wirkt. So kann es leicht passieren dass man eine viel zu hohe, aktive Dosis im Kreislauf hat was eine Athmedepression zur Folge hat!! Also: mit sehr wenig beginnen (0,2mg) und mit dem nachlegen extrem vorsichtig sein! Auch bei mehrtägigem konsum besteht diese Gefahr, HWZ liegt zwischen 20 und 25h!!!

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Wirkstoff: Codein

codein.gif

Nahme des Präperats: Codipront®

Dareichungsform:Tablette, Tropfen, Saft, Zäpfchen

Dosierung: Einzeldosen: Oral: 0,5-1mg / kg KG
Tagesdosis: Oral: 2-4mg / kg KG

HWZ (Halbwertszeit): 3-6h

Bioverfügbarkeit: oral: ~50%

Analgetische Potenz: 0,1

Rechtlicher Status: Rezeptpflichtig, Präparate mit Konzentrationen über 100mg Codein/abgeteilte einheit oder 2,5%/ml fallen unter das Betäubungsmittelgesetz Anlage III (verkehrs- und verschreibungsfähig)

Besonderheiten/Anmerkungen: Codein ist ein Prodrug. Es ist kaum wirksam und vermittelt seine Wirkungen erst über den aktiven Metaboliten Morphin, in den es durch das Enzymsystem CYP2D6 überführt wird. Überführt werden etwa 8-12% des eingenommenen Codeins. Bei Menschen, die eine Schädigung an diesem Enzymsystem haben (ca. 5-8%) kann daher die Wirkung des Codeins abgeschwächt werden oder ganz wegfallen.
Codein ist meist in Kombinationspräparaten enthalten. Sehr häufig ist die Kombination mit dem nicht-opioid-Analgetikum und Antipyretikum Paracetamol, standardmäßig sind 30mg Codeinphosphat-Hemihydrat mit 500mg Paracetamol kombiniert. Da Parazetamol in hohen dosen lebertoxisch ist, wird vom Konsum dieser Präparate abgeraten!
Codein gibt es in Form mehrerer chemischer Verbindungen:

* Codeinbase: Die stärkste Form

* Codeinphosphat: ~0,8x so stark wie die Base (10mg Base entsprechen ~12,5mg
Codeinphosphat)

* Codeinphosphat-Hemihydrat: ~0,7x so stark wie die Base (10mg Base entsprechen ~14,3mg
Codeinphosphat-Hemihydrat)

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Wirkstoff: Dihydrocodein

dhc.gif

Nahme des Präperats: Paracodin®, Remedacen®, Codicontin®

Dareichungsform: Tablette, Retardtablette, Kapsel, Tropfen, Saft

Dosierung: Einzeldosen: Oral: 0,2-0,6 mg / kg KG, 12h-retardiert: 0,4-0,9 mg / kg KG
Tagesdosis: Oral: 1,8-3,5mg / kg KG

HWZ (Halbwertszeit): 3-4h

Bioverfügbarkeit: 10 - 38%

Analgetische Potenz: 0,13 - 0,19

Rechtlicher Status: Rezeptpflichtig, Präparate mit Konzentrationen über 100mg Dihydrocodein / abgeteilte Einheit oder 2,5% / ml fallen unter das Betäubungsmittelgesetz (BtmG)

Besonderheiten/Anmerkungen: Dihydrocodein ist ein Prodrug, also selbst kaum wirksam. Über das Enzymsystem CYP2D6 wird es zu wirksamem Dihydromorphin Demethyliert, Über das Enzymsystem CYP3A4 zu Nordihydrocodein. Dihydromorphin ist biologisch aktiv (µ-orientiert) und hauptsächlich für die typischen opioiden Wirkungen verantwortlich.
Die Histaminfreisetzung ist deim Dihydrocodein noch etwas stärker ausgeprägt, als beim Codein, sodass hier Nebenwirkungen wie starker Juckreiz oder tränende Augen nicht selten sind. Auch die obstipierende Komponente ist deutlich stärker ausgeprägt, die antitussive ist sogar um den Faktor 3 höher.
Dihydrocodein gibt es, ähnlich wie Codein, in mehreren chemischen Verbindungen. Dihydrocodein-Base ist die stärkste Form, Tartrat ist etwa 2/3 so wirksam und Thiocyanat 2/3 - 3/4.

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WIRKSTOFF: Oxycodon

oxycodon.gif

SUMMENFORMEL: C18H21NO4

NAME DES PRÄPARATS: Oxygesic®, Eukodal® (nicht mehr im Handel!), Oxycodon® , Targin® (zusammen mit Naloxon), Oxycontin® (Schweiz!)

DARREICHUNGSFORM: Retardtabletten, Injektionslösung, unretardierte Kapseln

INDIKATION: starke bis sehr starke Schmerzen

DOSIERUNG: individuell wie bei allen zentral wirksamen Analgetika. Es gibt 5, 10, 20, 40 und 80mg Retardtabletten, wobei 80mg nur noch Patienten verschrieben werden dürfen, die eine Toleranz besitzen, da die Dosis ansonsten tödlich sein kann (Atemdepression).
Anfangsdosis für Erwachsene beträgt normalerweise 10mg alle 12h.


HWZ: 3-4 h (Plasmahwz), ca. 4,5 h (Eliminationshwz)

ANTIDOT: (wie auch bei Codein, Tramadol, Morphin, Fentanyl usw!): Naloxon

BIOVERFÜGBARKEIT: 60-87% (nach oraler Gabe, absolut)

ANALGETISCHE ÄQUIVALENZ (zu Morphin): doppelt=2fach

RECHTLICHER STATUS: Oxycodon ist in der Anlage 3 des BtMG aufgeführt und damit ein verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges BtM, dessen Besitz ohne Erlaubnis/Verschreibung in Deutschland strafbar ist.

BESONDERHEITEN/ ANMERKUNGEN: Oxycodon ist ein Codeinderivat und wirkt ebenfalls antitussiv. Es bildet im Gegensatz zu Morphin keine klinisch relevanten Metaboliten.

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Wirkstoff: Hydromorphon

hydromorphon.gif

Nahme des Präperats: Hydromorphon, Palladon(R), Dilaudid(R)

Dareichungsform: Retardtablette, Injektionslösung

Dosierung:
Einzeldosen: Oral retardiert: 0,05-0,12mg / kg KG. i.v.: 0,01-0,015mg / kg KG
Tagesdosis: Oral retardiert: 0,2-0,45mg / kg KG. i.v.: 0,04-0,05 mg / kg KG

HWZ (Halbwertszeit): 1,9-2,6h

Bioverfügbarkeit: oral: 30-50%

Analgetische Potenz: 7,5

Rechtlicher Status: Btm Anlage III (verkehrs- und verschreibungsfähig)

Besonderheiten/Anmerkungen: Hydromorphon selbst ist biologisch aktiv und bindet vorwiegend an die µ1 und µ2-Rezeptoren an, leicht auch an die kappa-Rezeptoren, wodurch es eine zusätzliche analgetische Komponente (wenn auch eher leicht) besitzt. Der Metabolit Dihydromorphin ist ebenfalls biologisch aktiv und µ-orientiert.
Achtung: Unter Opioidkonsumenten (Konsum zu nichtmedizinischen Zwecken) ist es verbreitet, die Retardkapseln zu entretardieren und das Hydromorphon nasal zu nehmen. Da dann jedoch der Wirkstoff direkt abgegeben wird, ist eine Dosisreduktion gegenüber einem oral eingenommenen Retardprärapat unbedingt erforderlich, andernfalls kann Atemdepression/Atemlähmung eintreten!
Hydromorphon hat ein sehr hohes euphorisierendes Potential, weswegen das Abhängigkeitspotential auch hierbei sehr hoch ist

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Fentanyl/Latein: Fentanylum

fentanyl.gif

IUPAC Name: N-(1-Phenethyl-4-piperidyl)-N-phenylpropanamid

besonders bekannte Präparate: Fentanyl, Fenta, Durogesic®, Sublimaze®, Actiq®

Infotext: Fentanyl wurde Ende der 60er Jahre auf den Markt gebracht, wo damals noch Morphin oder Pethidin eingesetzt wurden. Heute ist Fentanyl das meistverwendete Opioid während Anästhesien, das Referentzopioid ist aber inzwischen das etwa 7-10x so potente Sufentanil totenkopf , welches u.a. bei großen kardiologischen Eingriffen Anwendung findet. Man arbeitet auch an noch besser steuerbaren Derivaten, wobei schon heute ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort in der Anästhesie erreicht ist!

Rauschtechnisch ist Fentanyl nicht verbreitet: Es hat zwar eine euphorisierende Komponente, wirkt allerdings so stark sedierend, dass man von der Euphorie wenig mitbekommt (jedoch konsumenten mit einer ausgeprägteren tolleranz empfinden Fentany oft als sehr angenehm. Da diese auf Grund der höheren tolleranz euphorie und rausch bewußt erleben können, den nicht tollerante menschen verschlafen würden. Jedoch ist die Gefahr der Atemdepression bei beiden User-Gruppen recht hoch, dies ist unter anderem dadurch begründet das die Wirkung(~30min-1h) recht kurz ist , aber die HWZ (3-12h) eine relativ lange ist ! Also liegt die Gefahr darin das bewußt zwar keine Wirkung wahrgenommen wird, aber das Fentanyl noch lange Aktiv ist.

Anwendung: Fentanyl als Injektionslösung wird intravenös injiziert, Membranpflaster werden unbeschädigt auf eine günstige Körperstelle (z.B. Rücken) geklebt, damit der Wirkstoff die Haut gut diffundieren kann. Sie werden im Allgemeinen alle 3 Tage gewechselt. Die Methode, sich etwas des Gels aus dem Pflaster auf Schleimhäute aufzutragen, die einige testfreudige Menschen in der Vergangenheit angewendet haben, ist gefährlich. Ebenso wie das lösen von Membranpflaster-inhalts um eine Injektioslösung herzustellen.
Die Lutschtabletten/Lutscher werden idealerweise in eine Backentasche gelegt, bis sie sich vollständig aufgelöst haben. Nicht zerkauen! Bei Verschlucken sollte ein Arzt hinzugezugen werden! Die sicherste Methode besteht meiner Meinung nach im verwenden der Pflaser in LEICHTER Überdosierung. Obwohl ich die Erfahrung gemacht habe das die meisten nicht tolleranten menschen selbst bei bestimmungsgemäßen Gebrauch schon eine nicht unbeträchtlich Rauschwirkung verspührten mrgreen , je nach Sensibilität.

therapeutische Potenz: !!! 100 !!!

Wirkungseintritt: 10sec - 5min

HWZ 3-12h, bei transdermalen Systemen 17h. Fentanyl hat eine kontextsensible HWZ!

durchschnittliche Wirkdauer: i.v.: 30min-1h, transdermal: 70-100h, oral: 30min-1h

Applikationsformen: Tabletten mit Applikator (Lutscher), Membranpflaster, Injektionslösung

Bioverfügbarkeit: oral: ~50%, transdermal: ~90%

Dosierung (ohne Toleranz) schmerz therap. : 50-300µg; Anästhesie: 100-500µg

Wirkmechanismus Fentanyl wird in der Leber über das Enzymsystem CYP3A4 zu Norfentanyl metabolisiert, dieser Metabolit ist jedoch inaktiv (was die kurze wirkspanne bei einmaliger gabe einer dosis. Fentanyl selbst ist aktiv und kann, bedingt durch seine hohe Lipophilie, zügig die Blut-Hirn-Schranke passieren und die µ-Rezeptoren im ZNS agonistisch belegen. Gleichzeitig interagiert es auch mit µ-Rezeptoren in anderen Körperregionen wie dem Rückenmark oder der glatten Muskulatur. Die Halbwertszeit von Fentanyl ist kontextsensibel, sie steigt mit ansteigender dauer der Gabe an, da sich Fentanyl im u.a. im Muskel- und Fettgewebe ablagert, da es durch seine hohe Lipophilie gut in dieses Gewebe wirdringen und Membranen passieren kann. Fentanyl wird durch Metabolisierung zu Norfentanil inaktiviert und eliminiert.

sedierendes Potential: sehr hoch

besondere mögliche Nebenwirkungen: weniger Nebenwirkungen, da kaum Histamin freigesetzt wird, dafür hat es ein sehr hohes atemdepressives Potential.

besonders gefährliche Wechselwirkungen: Thiopental, Methohexital, Pentobarbital, Nafcillin, während einer Antibiotika Behandlung auf gar keinen Fall Fentanyl nehmen auch möglichkeit der Wechselwirkung. außerdem sollte man im Krankheitsfall (Grippe/andere Infektionskrankheiten) ohnehin keine Drogen nehmen, da der Körper dann meist völlig anders auf Drogen reagiert motz confused freak messer doh headbanging also vorsicht wenn ihr euch nicht wohlfühlt.

gefährlicher Dosisbereich: bezeichnet den Bereich ab dem die Nebenwirkungen so ausgeprägt auftreten können so das sie eine evtl. Überwachung notwendig machen. Er ist stark schwankend, bereits Dosen ab 0,003 - 0,01mg je kg Körpergewicht i.v. können ohne Überwachung schon eine Atemdepression auslösen (bei Kindern sogar noch weniger). Bei Membranpflastern und Lutschern ist diese Gefahr natürlich auch gegeben, aber bei weitem besser steuerbar, aber absolute Vorsicht ist geboten! Fentanyl ist kein einsteiger Opiat, es ist auf Grund seines einsatzes in der Schmerztherapie oft in form von Pflastern und Lutschern zu bekommen. Ein versuch sollte trotzdem nicht unternommen werden da für nicht tollerante User der Rausch des Fentanyls kaum zum tragen kommt da er in der regel durch die stark sedierende Wirkung nicht bewußt erlebt wird. Des weiteren ist die Gefahr der überdosierung meiner Meinung nach für nicht tollerante Menschen viel zu hoch. Des weiteren bringen die lange Halbwertzeit und die kurze Wirkdauer noch einige Probleme mit sich. Diese können zwar durch reguläre Anwendung von etwas mehr pflaster oder konstantes "nachlegen" bei Lutschern etc. begegnet werden, bergen aber um so mehr die Gefahr der versehentlichen Überdosierung.

rechtlicher Status (Btm / Rp) BtmG Anlage III (verkehrs- und verschreibungsfähig) heißt im Klartext wenn es verschrieben wurde ist es keine Problem unter dem Einfluss zu fahren und sogar einen Unfall zu bauen. Sollte danach eine Blutprobe durchgeführt werden in der Fentanyl festgestellt wird, führt die anders als bei illegalen Drogen nicht unweigerlich dazu das einem automatisch die volle Schuld zugesprochen wird. Sollte aber das Fentanyl nicht im rahmen einer Schmerztherapie verwendet worden sein, könnte man schon in erklärungsnot kommen. Am besten keine Fahrzeuge bediehnen wenn man egal was für Drogen in der Blutbahn hat, ist einfach zu gefährlich dafuer . Sowie für den Führerschein, als auch für sich und andere Verkehrsteilnehmer.

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Name des Opioids: Diacetylmorphin

dam.gif

besonders bekannte Bezeichnungen: 3,5-Diacetylmorphin, Diamorphin, DAM, Heroin, Braunes, Shore, H ,etc.


allgemeines: Diacetylmorphin, insbesondere unter dem Namen Heroin bekannt, ist wohl eine der meistgefürchteten Drogen unserer Zeit - einerseits zu Recht, andererseits muss man die Situation differenziert betrachten. Man sollte sich zunächst einmal vor Augen halten, dass Diacetylmorphin ein Opioid wie viele andere ist und als Reinform auch kein wesentlich höheres Gefahrenpotential hat, als andere Opioide. Das, bedingt durch die hohe Lipophilie des Diacetylmorphins, schnelle Anfluten des 6-MAMs und Morphins erleichtert zwar deutlich die Wahrnehmung der Opioidwirkung ohne vorbestehende Opioiderfahrung und kann teilweise auch abhängigkeitsfördernd sein - es ist aber keinesfalls so, dass die Anflutgeschwindigkeit als das Maß der Dinge bzw. wichtigste Kriterium bei der Abhängigkeitsbildung abgesehen werden kann. Hierbei kommt vor allem die Opioidwirkung (Euphorie, Anxiolyse, ... etc.) an sich zum Tragen. Von besonderer Relevanz ist hier die Tatsache, dass das Heroin den gewöhnlichen Endkonsumenten in einer stark gestreckten und verunreinigten Form erreicht, der Gehalt an Diacetylmorphin im durchschnittlichen Straßen-Heroin beträgt etwa 2-8%, selten mehr. Der Rest besteht aus Streckstoffen (darunter oft stark toxische), Verunreinigungen und mitunter auch Mikroben. Diese und andere Bedingungen sorgen primär für den den schlechten Ruf des Opioids Diacetylmorphin.


Geschichtliches über Diacetymorphin: Dabei kennen vergleichsweise wenige Menschen die interessante Geschichte des Diacetylmorphins. Diese beginnt recht früh und 1874, als ein Ersatz für Codein gesucht und mit der Acetylierung des Morphins gefunden wurde. Später wurde es von den damaligen "Farbenfabriken vorm. BAYER & Co.", dem jetzigen Pharmazieunternehmen, das heutzutage vor allem durch Aspirin® bekannt ist, hergestellt. Es sollte als Ersatz für das durch sein hohes Abhängigkeitspotential bekanntgewordene Morphin verwendet werden, da man damals noch nicht wusste, dass das Diacetylmorphin ebenfalls ein hohes Abhängigkeitspotential hat, welches das des Morphins sogar noch etwas übersteigt. Es war freiverkäuflich erhältlich, völlig legal und war bei Reizhusten, Schmerzen und Durchfall sehr beliebt. Erst 1917 wurde es rezeptpflichtig, später unter das "Opiumgesetz", den Vorgänger des BtmG, gestellt.

Wirkmechanismus/Konsumform: Diacetylmorphin sorgt für einen sehr raschen Transport von 6-MAM und Morphin ins Zentralnerven-system (ZNS), sodass hier der "Kick", also eine schnelle Anflutung, besonders ausgeprägt ist. Daher ist es beim Diacetylmorphin besonders einfach, einen Unterschied zwischen dem Normal- und Rauschzustand zu erkennen - andererseits werden Nebenwirkungen wie Übelkeit begünstigt. Diacetylmorphin wird nasal, inhalativ (als Zigarette (selten) oder auf Folie/Blech) geraucht oder intravenös konsumiert. die orale Konsumform hingegen ist aufgrund der geringen Bioverfügbarkeit eher ungünstig.

Das Heroin kommt normalerweise in Form 3 chemischer Verbindungen auf den (Schwarz-)Markt:

Diacetylmorphin-Base: Die Base hat einen niedrigen Schmelzpunkt, sodass sie gut geraucht werden kann. Zur Injektion muss es aber zusätzlich noch mit Wasser und Säure aufgekocht werden, da die Base selbst kaum wasserlöslich ist.

Diacetylmorphin-HCl: Das Hydrochlorid ist waaserlöslich und somit injizierbar. Dafür ist der Schmelzpunkt zu hoch um es zu rauchen.

Diacetylmorphin-Sulfat: Das Sulfat muss man ein klein wenig höher dosieren, ansonsten ähnlich wie HCl.

Anwendung: nasal: Das Heroin wird fein zerkleinert, dass es pulvrerig wird. Dann macht man sog. lines, die man dann mittels eines dünnen Röhrchens in die nase zieht. geraucht: Die Base wird auf einer Folie oder einem Blech erhitzt und die Dämpfe werden durch ein Röhrchen inhaliert. Die Wirkung flutet dabei etwas schneller an, man nennt diese Methode auch "chasing the dragon".
intravenös: Das in Wasser gelöste Salz oder die mit Hilfe von Säure aufgekochte Base wird in eine Spritze aufgezogen und intravenös injiziert. Oftmals wird dabei ein stückchen Zigarettenfilter verwendet, um die gröbsten Partikel herauszufiltern, da diese zu einer Lungenembolie führen können. Die allgemeinen Gefahren sind aber trotzdem sehr hoch. Besser wäre die verwendung eines Spritzenfilters, oder im Notfall kann auch Cellstoff verwendet werden. Denn die Verwenung von Zigarettenfiltern führt oft zu sehr bedenklichen ablagerungen in den Venen, und können evtl. auch das was sie eigentlich verhindern sollen begünstigen, die Lungenembolie.

Vollagonist / Partiellagonist: Prodrug, selbst inaktiv. Die Metaboliten 6-Ortho-Monoacetylmorphin, Morphin und Morphin-6-Glucuronid sind aktiv und binden vollagonistisch vornehmlich an den µ-Rezeptoren.

therapeutische Potenz: 2,5

Wirkungseintritt: 5 - 60sek

HWZ: 2 - 3min., Metabolite: Morphin: ~3h, 6-Ortho-Monoacetylmorphin (6-MAM): ~20min.

durchschnittliche Wirkdauer: 2 - 3min, Metabolite: Morphin: 3 - 4h, 6-MAM: ~20min.

Applikationsformen: früher: Tabletten, heute Injektionspräparationen im Rahmen von Substitutionsporgrammen, teilweise gepresstes und stark verunreinigtes Pulver auf dem Schwarzmarkt. In bestimmten Ländern wird Diacetylmorphin medizinisch bei starken Schmerzen noch angewendet, jedoch sollte hier erwähnt werden, dass dieses Opioid in der Schmerztherapie keine Vorteile-, dafür aber Nachteile gegenüber anderen Opioiden aufweist. Der einzige Vorteil der schnellen Anflutung läge in der Akutanalgesie, wobei andere potente Opioidanalgetika dafür auch hinreichend gut geeignet sind.

Bioverfügbarkeit: oral: 5 - 15%/nasal 25-50%/i.v.100%/rektal 75%-95%

Metaboliten: 6-Ortho-Monoacetylmorphin (6-MAM, aktiv) -> Morphin (aktiv) -> Morphin-6-Glucuronid (aktiv)

Dosierung (ohne Toleranz): nasal: 0,03 - 0,15mg / kg KG, i.v.: 0,02 - 0,1mg / kg KG

erleuterung zum Wirkmechanismus:Diacetylmorphin passiert aufgrund seiner hohen Lipophilie sehr schnell und in hoher Konzentration die Blut-Hirn-Schranke, wird dann in 6-Ortho-Monoacetylmorphin hydrolysiert, und weiter in Morphin überführt, welches seinerseits zu wiederum aktivem Morphin-6-Glucuronid übrführt wird. Diacetylmorphin selbst ist nicht aktiv und vor allem für den schnellen Transport ins ZNS zuständig, wo die Metabolite dann die Rezeptoren (vorwiegend µ) agonistisch belegen und so die opioiden Wirkungen auslösen.

sedierendes Potential: mittel - hoch

gefährlicher Dosisbreich: auf einen Wirkstoffgehalt von 100% bezogen: i.v.: ab 0,4 mg je kg Körpergewicht, bei Kindern jedoch schon deutlich weniger.

Antidote: Naloxon (Narcanti®), Naltrexon (Nemexin®), Nalmefen (Revex®)

IUPAC Name: 4,5a-Epoxy-17-methyl-7-morphinen-3,6a-diyldiacetat

rechtlicher Status (Btm / Rp): BtmG Anlage I: Nicht verkehrsfähig, nicht verschreibungsfähig.

Warum ist der konsum von auf dem Schwarzmarkt erworbenem Heroin so gefährlich?


Diese Aussage ist eigentlich nicht ganz korrekt bzw. nicht präzise dargestellt. Meint man mit Heroin den Wirkstoff Diacetylmorphin, so ist daran nichts schädlicher als bei anderen Opioiden und es ist eine, für den Körper nicht besonders schädliche Substanz (zum Vergleich: Alkohol ist mehrfach schädlicher, da er im Gegensatz zu Opioiden neurotoxisch und hepatoxisch wirkt). Man kann damit alt werden (das Abhängigkeitspotential besteht natütlich).

Meint man damit aber das, was auf der Straße unter diesem Namen verkauft wird, liegt das an der Qualität des Straßenheroins und an den Bedingungen, unter denen es konsumiert wird.. Der Diacetylmorphin-Anteil liegt hier durchschnittlich bei mageren 2-8%, was schon vermuten lässt, aus was die restlichen 92-98% bestehen: Aus Streckstoffen wie Paracetamol, Lactose, Strychnin, und anderen, mitunter toxischen Stoffen. Daneben sind noch viele Verunreinigungen enthalten, weil das Heroin durch viele Hände gegangen ist, es jedes mal weiter gestreckt wurde. Meistens haften ihm auch Keime und Bakterien an.

Als nächster Faktor kommt die Applikation hinzu: Wird das Heroin nasal konsumiert, gelangen auch schon viele schädliche Stoffe und Bakterien in den Körper, aber da das Heroin die Nasenschleimhaut diffundieren muss, ergibt sich zumindest eine gewisse Filterwirkung. Wird das Heroin jedoch direkt intravenös gegeben, gelangen all die schädlichen beigemischten Stoffe, die Verunreinigungen und Keime, direkt in den Blutkreislauf – was das bedeutet, kann sich sicher jeder vorstellen. Hinzu kommen die unsauberen Bedingungen unter denen das Pulver gelöst, und injiziert wird.

Die Streckstoffe schaden dem Körper in unterschiedlichster Hinsicht. Je nachdem, was für Streckmittel enthalten sind (das variiert und es gibt sehr viele unterschiedliche) werden Organe und Gehirn massiv belastet. Auch Knochen, Zähne und Zellen haben darunter zu leiden. Das Diacetylmorphin ansicht verrichtet lediglich seine wirkung im Gehirn (Hydrolyse des Diacetylmorphin zu Morphin und 6-Monoacetylmorphin (6-MAM), welche dann an die Rezeptoren anbinden und sich nach einiger Zeit lösen und Eliminiert werden. Geschadet hat dieser Prozess dem Körper kaum, während Streckmittel und Bakterien gegen den Körper arbeiten.
Besonders schädlich sind aber die hygienischen Bedingungen, unter denen viele Abhängigen leben. Dadurch, dass nicht mehr auf ausreichende Ernährung und die nötige Hygiene geachtet wird, verfällt der Körper mehr und mehr.

Eine weitere Belastung stellen die ständigen Injektionen dar. Durch die Unreinheit des Heroins und teilweise falsche Injektionen bilden sich oft entzündliche Abszesse, Ödeme und Hämatome. Durch intraarterielle Injektionen (grober Fehler!) kann es leicht zum Arterien- und Gewebsnekrosen (absterben von Arterien und Gewebe) kommen. doch selbst, wenn man immer alles richtig macht und korrekt Injiziert, ja, selbst wenn man sterile Injektionslösung hätte: Derart häufige Injektionen sind in jedem Fall schädlich, da mit der Zeit die Venenwände vernarben und auch die Haut darunter leidet.

Der nächste Punkt ist die Beschaffung der Injektionsbestecke, denn trotzdem man in jeder Apotheke sterile Spritzen und Kanülen kaufen kann und auch sonst einige Projekte laufen, wo steriles Injektionsbesteck ausgegeben wird, kommt es immernoch vor, dass Injektionsbesteck untereinander getauscht wird, wenn der Suchtdruck bzw. Entzugserscheinungen zu hoch sind. Das sorgt neben der Verbreitung von HIV auch zu der Verbreitung von Hepathitis C (diese Infektion wird noch häufiger übertragen als HIV, da dieses Virus auch noch länger an der freien Luft überlebensfähig ist, und so auch z.B. über den Löffel der dazu dient den Stoff aufzukochen, übertragen werden kann und die werden weitaus öfter getauscht, als Spritzen) und anderen Infektionskrankheiten.

Fazit: Diacetylmorphin ansich ist eine Substanz, die körperlich wenig schädlich ist und eben ein wie alle Opioide sehr hohes Abhängigkeitspotential hat. Erst durch die Streckstoffe und Verunreinigen sowie den unhygienischen Rahmenbedingunen wird das Heroin zu einer der schädlichsten Drogen auf dem Markt und schafft die abschreckenden Bilder von verelendeten Abhängigen.

Ich hoffe der Beitrag hilft dem ein oder anderen ein paar Antworten auf seine Fragen zu finden, ich habe die Informationen nach besten Wissen und Gewissen zusammengetragen und auf ihre richtigkeit hin überprüft, wichtig ist bei der Dosierung zum Beispiel darauf zu achten das es sich bei den verarbeiteten Angaben um Angaben für 100%igen wirkstoffgehalt beziehen, der ja bei einem Straßenkauf von einer Konsumeinheit bis wenige Gramm selten auch nur annähernd erreicht wird. Sollte der Käufer jedoch zufälliger weise ein vollkommen weißes Heroin und womöglich noch am stück ist Vorsicht geboten, da es sich wirklich um reines oder relativ reines Heroin hcl handelt, man erkennt das immer sehr schnell beim zubereiten der Injektionsflüssigkeit, wenn sich der Stoff in der Trägerflüssigkeit fast vollständig auflöst noch bevor man es gekocht hat oder unnötiger weise Säure hinzufügt hat. es ist in sofern sich die Trägerflüssigkeit milchig verfärbt (Milchzucker) höchstwahrscheinlich sehr reines Heroin hcl, dann wäre bei der Dosierung Vorsicht geboten.
Jedoch handelt es sich dann meist um einige wenige Zufälle, da in der Regel das reine Heroin hcl genau so lang gemacht wird wie es bei der weiter verbreiteten Heroin base der fall ist.
leider lässt sich wie bei den meisten Schwarzmarkt Produkte nur über einen Selbstversuch heraus finden wie rein der eigene Stoff wirklich ist.
Auch sind beimengungen von Giften sicher eher die Ausnahme, und auch die Beimengungen von synthetischen Opiaten von höherer Potenz geschehen seltener als es von vielen Konsumenten angenommen wird, kamen jedoch in beiden Fällen in der Vergangenheit vor. Und machen das Konsumieren dieser Zubereitungen nicht sicherer!

Da werden dann schnell Stimmen laut wie: "Wer so was in den Arm sprizt ist doch sebst dran Schuld, wenn er sich solcher Gefahr aussetzt! Da muss man ja verrückt sein!"
Dem kann ich nicht ganz zustimmen, denn viele der Konsumenten sind nicht verrückt weil sie sich sowas antun, sonder wären längst verrückt geworden hätten sie sich nicht mit Opiaten selbst behandelt. Niemand beschließt Opiaten zu konsumieren aus Leichtsinn oder weil sie sich der Gefahren nicht bewußt sind, der sie damit ausgesetzt sind.
Sondern bei den meisten baut sich ein ziemlicher leidensdruck psychischer Natur auf, ehe ein Mensch beschließt sich einer so harten und kompromislosen Droge wie Heroin auszusetzen, ja auszuliefern.
Deshalb sollte man sich hüten allzu schnell über einen "JUNKIE" zu urteilen, denn wer weiß ob man nicht selbst irgentwann in eine solche Situation kommt, in der man für einige Stunden geistiger Erlösung bereit ist ein solch großes Risiko einzugehen.

________________________

Wirkstoff: Hydrocodon

hydrocodon.gif

Nahme des Präperats: Vicodin® (+Parazetamol), Dicodid®

Dareichungsform: Hydrocodon als Injektionslösung wird intravenös injiziert

Dosierung: Einzeldosen: Oral: 0,05 - 0,1 mg / kg KG. i.v.: 0,04 - 0,08 mg / kg KG
Tagesdosis: Oral: 0,15-0,3 mg / kg KG. i.v.: 0,1 - 0,2mg / kg KG

HWZ (Halbwertszeit): 3,8h

Bioverfügbarkeit: oral, keine Angaben

Analgetische Potenz: 1,5

Rechtlicher Status: BtmG Anlage III (verkehrs- und verschreibungsfähig)

Besonderheiten/Anmerkungen: Hydrocodon unterdrückt, wie andere Antitussiva auch, den Hustenreflex in der medulla Oblongata. Zudem geht es eine agonistische Bindung mit den Opioidrezeptoren ein - vorwiegend µ.
Ein hohes antitussives Potential macht Hydrocodon zu einem probaten Mittel bei sehr starkem Reizhusten. Als Analgetikum wird es in einigen Ländern auch verwendet, beispielsweise in Form von Hydrocodon/Paracetamol-Kombinationen, die dort teilweise so geläufig sind, wie die Paracetamol/Codein-Kombinationspräparate hierzulande - Erstere sind natürlich um einiges wirksamer (analgetisch) !
Hydrocodon ist ein Abkömmling des Codeins und sogesehen der kleinere Bruder des Oxycodons - die Euphorie dabei soll ebenfalls stark ausgeprägt sein.

______________________

so, hier ist mal die opioid datenbank welche zuerst im opitread vorhanden war.
nicht alle beiträge wurden von mir verfasst, die gesammte datenbank entstand in bester zusammenarbeit mit poly; der oxycodon beitrag wurde von phan verfasst, lediglich das bild habe ich hinzugefügt.

ich hoffe ihr könnt damit was anfangen ;)

kg
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Hunter Stockton Thompson
* 18. Juli 1937
† 20. Februar 2005 R.I.P.
„It never got weird enough for me“
Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.05.09 22:00
Benzylpiperazin und BZP stehen "doppelt" da.

In der "XTC" Beschreibung sind nur die MDxx Stoffe aufgeführt, doch in den letzten Jahren häuften sich zusätze wie 2C-B, MCPP,DOx usw.

Dies sollte geändert werden, für MDMA gibt es ja eine eigene Info.

to be ausführlich continued...


Die Pile Teonanacatl und Spitzkegliger Kahlkop könnten zusammen gefasst werden in der Rubrik "psylocibin haltige Pilze"
Genauso die Meskalinhaltigen Kakteen und die LSA haltigen Samen.
Genauso könnte man es mit den Nachtschattengewächsen machen, der Übersicht halber.

Ich habe grade wenig Zeit und bin unkonzentriert aber setze mich bald mal in Ruhe drann bezüglich einiger Vorschläge.


Ciao!
 
Traumland-Faktotum



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ICQ
  Geschrieben: 11.05.09 22:04
Für jede Änderung brauchen wir Angaben von (zuverlässigen) Quellen... bitte nicht vergessen^^ ;)
Dr. House: "I’m extremely disappointed. I send you out for exciting, new designer drugs, you come back with tomato sauce."

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  Geschrieben: 11.05.09 22:20
zuletzt geändert: 12.05.09 10:05 durch Phanity (insgesamt 1 mal geändert)
Das sind alles ganz logische Vorschläge, wenn du das mal Fix durchdenkst und dir ansiehst wirst du feststellen, dass eine
Quellen Angabe unnötig ist.
Bei Detailierten Änderungen ist das natührlich anders.
 
Kommentar von Phanity (Traumland-Faktotum), Zeit: 12.05.2009 10:05

Bezog sich nicht ausschließlich auf dich, sondern allgemein;)
 
Abwesende Träumerin



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ICQ
  Geschrieben: 11.05.09 22:25
bei den Nachtschattengewächsen teils eventuell unratsam, da sie unterschiedliche Giftstoffe bzw generell sehr stark (von Art zu Art und von Pflanzenteil zu Pflanzenteil) unterschiedliche Mengen eben dieser enthalten. kann je nach dem unterschiedliche Risiken haben.

ne Sammlung sämtlicher RCs wär wahrscheinlich übrigens zu komplex, gehe ich mal von aus. Das müsste man dann wieder in Gruppen wie zum beispiel 2-c-Ableger einteilen.

so, das mal zu dem Thema, wenn ich jemals Zeit finden sollte, beteilige ich mich selbstverständlich auch, in egal welchem Thread dann.

liebe Grüße,
my dead sister
Ein angenehmes Laster ist einer langweiligen Tugend bei weitem vorzuziehen.

Alles ist gut,
wenn es aus Schokolade ist
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ICQ
  Geschrieben: 12.05.09 17:32
Nochmal aktuell zum Thema aus ner anderen Ecke des Feedback-Forums:

Bilder zu den Drogen - Infos hinzufügen

Dort können dann ja auch diverse Bilder gepostet werden (auf Copyright achten!!! siehe LdTs Post^^) und wenn die Infos dann bearbeitet / hinzugefügt werden, könnte man dann ja aus den gesammelten Werken das passende auswählen...
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  Geschrieben: 13.05.09 10:18
zuletzt geändert: 13.05.09 10:21 durch Phanity (insgesamt 2 mal geändert)
ACHTUNG, jeder Beitrag der hier gepostet wird und keinerlei Quellen vorweist kann vom LdT leider nicht verwendet werden und ist somit ohne Wert.
"Und als ich meinen Teufel sah, da fand ich ihn ernst, gründlich, tief, feierlich: es war der Geist der Schwere, - durch ihn fallen alle Dinge.
Nicht durch Zorn, sondern durch Lachen tötet man. Auf, lasst uns den Geist der Schwere töten!"
(Nietzsche)
Kommentar von Phanity (Traumland-Faktotum), Zeit: 13.05.2009 10:21

Achso, hatte ich das nicht geschrieben? :P
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 19.05.09 13:31
Ich schreibs jetzt extra hier rein, damits echt alle auch nochmal lesen, denen das nicht bekannt war...

GHB (und auch XTC)
Wechselwirkungen: Proteasehemmer (HIV-Medikamente wie Norvir, Invirase, Kaletra, Crixivan u.A.) verzögern den Abbau, weshalb diese stärker und länger wirken. Schon bei geringer (früher gut verträglicher) Dosis besteht das Risiko von Atemdepressionen/Koma! Eine gleichzeitige Einnahme von Norvir und GHB (oder XTC!) hat bereits zu Todesfällen geführt!
(Quelle 1) (Quelle 2)

(Hier gibt es nochmal eine pdf-Datei zum Download bzgl. HIV-Medikation+Drogen)

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Skype
  Geschrieben: 19.05.09 14:00
zuletzt geändert: 19.05.09 14:32 durch little bud (insgesamt 2 mal geändert)
quellenangabe zur opioid-datenbank:
opioidforum, div. datenblätter, beipackzettel, etc. von MundiPharma und Grünenthal,  www.schmerznetz.at u.v.m.

ich hoffe das reicht euch :D
ihr könnt's ja gerne nachprüfen, alles in budder ;)

kg

€:

Hirntot schrieb:
Genauso könnte man es mit den Nachtschattengewächsen machen, der Übersicht halber.



my dead sister schrieb:
bei den Nachtschattengewächsen teils eventuell unratsam, da sie unterschiedliche Giftstoffe bzw generell sehr stark (von Art zu Art und von Pflanzenteil zu Pflanzenteil) unterschiedliche Mengen eben dieser enthalten. kann je nach dem unterschiedliche Risiken haben.
(...)
liebe Grüße,
my dead sister


da bin ich ganz der meinung von my dead sister!
speziell bei NSGW ist es wichtig auf die einzelne (unter-) art einzugehen, da, wie gesagt, hohe wirkstoff schwankungen und auch unterschiede der wirkstoffkombinationen auftreten; so enthält belladonna z.b. sehr viel atropin, brugmansia und datura hingegen mehr scopolamin, bilsenkraut hat wiederum einen höheren hyoscyamin gehalt; so weist jede art ihre besinderheit und auch spezielle wirkungsweise auf. sollte man nicht unter einen hut kehren.

allerdings strenggenommen, musste man dann auch eine einteilung bei den pilzen einführen, da diese ja auch unterschiedliche konzentrationen von psilocin/psilocybin und baeocystin aufweisen. wie auch immer^^
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  Geschrieben: 19.05.09 15:10
zuletzt geändert: 19.05.09 15:16 durch Smile (insgesamt 1 mal geändert)

Zitat:
rechtlicher Status (Btm / Rp) BtmG Anlage III (verkehrs- und verschreibungsfähig) heißt im Klartext wenn es verschrieben wurde ist es keine Problem unter dem Einfluss zu fahren und sogar einen Unfall zu bauen.



das ist so nicht richtig.
verkehrsfähig heißt nicht, dass man damit fahren darf, sondern verkehren ist im sinne des handels und umlaufes gemeint.
selbst wenn man eine btm anlage III substanz verschrieben bekommt, hat man nicht automatisch die lizenz zum druffen autofahren. man darf die substanz besitzen und sie erwerben, jedoch beeinträchtigt sie laut gesetz die fahrtüchtigkeit.
jedoch kann man eine unbedenklichkeitserklärung vom arzt abgeben.

btm anlage II ist verkehrs, aber nicht verschreibfähig.
man darf diese substanzen nicht verschreiben, aber ein berechtigter (apotheker) darf diese substanzen besitzen. z.b. für herstellung bestimmter medikamente. diese substanzen dürfen aber nicht verschrieben werden.

btm anlage I ist eindeutig.
weder verkehrs, noch verschreibfähig.
ganz seltene ausnahmen unter strengen auflagen möglich.
(heroin substitutions programm)


to heroes, professionals, to those who protected the world from nuclear disaster. in honour of the 20-th anniversary of shelter object construction.
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  Geschrieben: 19.05.09 15:19
sry. is aber sicher ein beitrag den ich nicht geschrieben hab ;P

ja, stimmt schon. desweiteren ist auch zu sagen dass man z.b. rechtlich morphin verschrieben bekommen kann und auch seine lenkberechtigung behält, wenn es aber zu einem unfall kommt, speziell bei eigenverschulden, is im grunde aber egal, gibt's nahezu vorprogrammierte probleme mit der versicherung..
das ganze ist also eher müll, man is zwar kein "straftäter", wird aber als solcher behandelt. (ist mir zumindest aus AT bekannt, zu DE kann ich nix sagen)

kg
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  Geschrieben: 19.05.09 17:28
ich wurde "ganz normal" zur polizeiwache mitgenommen, es wurden die üblichen tests mit blutabnahme gemacht, und ich durfte wieder gehen. ne woche später kam post wegen "trunkenheit im straßenverkehr".
führerschein hab ich immer noch. mir wurde lediglich die weiterfahrt vorenthalten.

alles mit verschriebenen btm und rezeptkopie als nachweis.
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ICQ
  Geschrieben: 25.05.09 14:08

little bud schrieb:
opioidforum, div. datenblätter, beipackzettel, etc. von MundiPharma und Grünenthal,  www.schmerznetz.at u.v.m.



Ich schreibe es hier rein, weils hier rein gehört, nicht in den metha-thread.....

Informationen zur Quellenangabe

Hast du mal eine Facharbeit geschrieben? (Du machst doch Matura/hast Matura? Habt ihr da nicht auch eine FAcharbeit für anzufertigen wie wir in DE?) Hast du da auch div. Datenblätter und Beipackzettel angegeben nach 12 Seiten Text und wurden solche Quellenangaben akzeptiert? Das sind keine richtigen Quellenangaben, die nachvollziebar sind, deshalb können die Infos nicht übernommen werden, wie du sie aufgeschrieben hast. Daran ist nichts "seltsam", das ist ganz logisch begründbar, ich habe nur bisher auf eine solche nähere Begründung verzichtet, weil es eigentlich logische Schlussfolgerung ist und daher imo ganz offensichtlich. War es nciht, gut, es tut mir leid, das nächste Mal führe ich es vorher aus, damit nicht wieder iwas falsch verstanden wird hier:)
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Homepage ICQ MSN Skype
  Geschrieben: 25.05.09 14:33
Nunja, ich habe mehrere Seminar- und eine Diplom-Arbeit geschrieben. Quellen die man verwendet müssen für jeden nachprüfbar und zugänglich sein. Das trifft ja auf fast alle Fachbücher und Fachzeitschriften zu. Wenn etwas verwendet wird, was nicht frei zugänglich ist, dann muss es als Volltext in den Anhang. Das betrifft z.B. E-Mail-Korrespondenz oder sinngemäße Abschriften von Telefonaten, wenn man mit Fachleuten darüber kommuniziert hat und diese eben bestimmte Infos gegeben haben.

Internetlinks als Quellen sind umstritten. Das lässt denke ich ein Oldschool-Professor nicht zu. Wenn Links als Quellen zugelassen sind, dann nur mit Datums- und Zeitangabe des Zugriffs.

Und um ontopic was beizusteuern, gebe ich mal einen Link zu medizinischen Fachinformationen für medinizinische Fachpersonal. Allerdings für schweizer Fachpersonal. Also das sind Fachinformationen zu allen in der Schweiz zugelassenen Medis. Ich denke zu den ganzen Opis, Benzos und auch zu allen dort zugelassenen Psychopharmaka findet man genügend wissenswerte Infos.

 http:// www.documed.ch/ bzw.  http:// www.kompendium.ch

Müsst ihr sehen, inwieweit das den Ansprüchen an die Quellenangaben hier gerecht wird. Schweiz ist ja nicht das selbe wie Deutschland.
 

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