LdT-Forum

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  Geschrieben: 10.12.12 23:40
Miosis, in deinem Fall (vorausgesetzt die Diagnosen stehen alle sowie beschrieben) würde ich versuchen mal meine Rechtschutzversicherung zu bemühen. Irgendwann ist auch Schluss, und aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir sagen, wie Wunder ein ordentlicher Druck auf den Arzt wirkt. Alles Gute!
Deal with it!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.12.12 01:24
Der Vater eines Freundes bekam mal DAM verschrieben dank einer speziellen Genehmigung , das medikament kam aus Oxfort wenn ich mich recht erinnere. Tatsächlich braune 2mg pillen , dachte medizienisches Diamorphin wäre weiß . Er hatte anscheind schon alles andere durch , kann ich aber nicht genau sagen da ich nicht involviert war.

Er hat einen Arm verloren die einzelheiten erspar ich euch mal , der Unfall war zwar schon Jahre her aber selbst das Heroin konnte den schmerz nicht stillen , er war zwar nach eigenen Angaben zufrieden , aber nicht wirklich schmerzfrei.

Er wirkte auch nicht so als würde ihn die Rauschwirkung überfordern , er grub munter seinen Garten um ectect.
"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt."
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 11.12.12 12:15
@Miosis: Ich finde das zum KOTZEN wie du behandelt wirst. Der einzige Weg, der mit einfiele: Du kennst jemanden, dem nicht der Makel des Suchtis aufgedrückt wurde, und dieser jemand lässt sich Tilidin verschreiben. Und die Tabletten zumindest werden auch in absehbarer Zeit nicht BTM-pflichtig werden.
Hypothetisches Szenario natürlich.
 
Traumländer



dabei seit 2010
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ICQ MSN
  Geschrieben: 22.12.12 09:48
es gibt doch noch viele beruhigungsmittel und muskel-entspannende medis hast du da alles durch und gegen die schmerzen helfen nur opis ? alles klar
Viel erfolg bei dem arzt tille wird bald btm :)

Danke Ldt für die Menschen die ich hier kennenkernen durfte.
Fuck the Police für immer und ewig.(!?)
Antifaschist.
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
38 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.12.12 12:37
was hast du denn fürn leiden überhaupt??
falls ich mal so fragen darf...
mfg. :-)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
112 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.12.12 21:50
Smore schrieb:
es gibt doch noch viele beruhigungsmittel und muskel-entspannende medis hast du da alles durch und gegen die schmerzen helfen nur opis ? alles klar
Viel erfolg bei dem arzt tille wird bald btm :)


Menschenverachtender Zynismus bringt uns hier nicht weiter.
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2012
505 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.12.12 09:14
@Mischka: Du meinst mich, oder? Chronische Rückenschmerzen und RLS, wie ich in dem Text geschrieben habe. Zu lang? Immer meine Romane, wa^^


@Smore: Ja Muskelrelaxantien hatte ich schon, falls du Tetra und so ein Zeug meinst, das bringt mir auch nicht sooo viel und natürlich machts auch abhängig (also keine Dauerlösung), Benzoabhängigkeit ist ja bekanntlich noch bei weitem schlimmer als die von Opis.

Hab in der Tat schon die nichtopioiden Schmerzmittel weitestgehend durch, die gängigsten Sachen aufjeden schon und war halt wie gesagt bereits beim Novaminsulfon angelangt, das ist das Stärkste davon. Danach kommen eben tatsächlich schon die Opis. Wenn das immer noch nicht reicht, müssen eben die ran.
Tramal reicht mir auch nicht, ich hab mich da jetzt bei 3x200mg eingependelt, da bin ich nicht ganz schmerzfrei, aber es geht so. Nehme ich mehr, sind mir das zuviele NW und eventuell bin ich sogar schon leicht breit, was ich im Moment gar nicht möchte (muss lernen, brauch ich nen klaren Kopf für). Außerdem mag ich Tramal nicht so, da sind wir uns ja einig drüber ne wink

Tille würde ausreichen und es ist sehr sehr gut verträglich, also wär halt perfekt, auch auf Dauer. Gegen RLS finde ich es sogar besser als Oxy. Ich mach keine Witze, ich will Tille echt als Medikament, ernsthaft.
Ok, ich liebe das Zeug, aber muss man sich halt zusammenreißen und nicht breit machen mit. Wenn man Opis dauerhaft braucht, ist das sinnlos, dann baut man bloß ne Toleranz auf und macht sich ein gut wirksames, verträgliches Medi "kaputt", weil man dann immer mehr braucht und das macht auf Dauer kein Arzt mit. (Muss ich gerade dir ja nicht erklären, das weißte so gut wie ich, eher besser.) Jedenfalls kein verantwortungsvoller Arzt - und so einen brauche ich, denn es ist als Behandlung ernst gemeint.

Zuknallen kann ich mich, wenn ich das so uunbedingt will ja gelegentlich schon, am besten mit was anderem, aber das darf auf keinen Fall Dauerzustand werden, die Bedingung habe ich mir dafür gestellt. Funktioniert das nicht, setze ich das eiskalt ab (und dann hab ich wirklich ein Problem, weil dann die Suche nach einem wirksamen Medi von vorn losgeht), doch ich traue mir schon zu, dass ich das hinkriege. Hab mir das gut überlegt vorher.

Ich weiß, für jemanden mit deiner Erfahrung und auch für die meisten anderen hört sich das nach typischem Junkiegelaber an, so von wegen, die macht sich was vor bla bla ich kann mit Tilidin umgehen, ich werd mich auch bestimmt nicht zudröhnen damit, nein wo werd ich denn, ich doch nicht etc. Also ganz ohne Hintergedanken bin ich nicht, ich mache keinen Hehl draus (außer vor dem Arzt natürlich xD), aber hier in einem Drogenforum, da stehe ich schon dazu. Und du kennst mich ja auch schon ein wenig und denn weißt du ja auch, wie das so ist. Ich bin keine Heilige und nicht unfehlbar, ganz so ist es nicht.^^

Aber Spaß beiseite, es muss funktionieren, sonst ist schlicht und ergreifend Schluss.
Und dass ich die Disziplin aufbringe, Opis abzusetzen, wenn ich das beschließe, das weiß ich aus der Vergangenheit schon sicher, da kann ich mich drauf verlassen. Andernfalls würde ich das nicht riskieren, kann ja ganz schnell in nem bösen Absturz enden sonst, ich bin mir über das Risiko vollkommen im klaren. Habs gründlich durchdacht, sagte ich ja schon.
Der springende Punkt ist, es gibt konkrete Behandlungsziele und der Erfolg muss überprüfbar sein, so klappt das. Erfolgreiche Behandlung heißt:
- Ich bin schmerzfrei (das aufjeden).
- Mein Schlafrhythmus normalisiert sich.
- Ich kann und werde wieder regelmäßig lernen und meinen Zeitplan dafür einhalten.
- Der Alltag ist vernünftig organisiert.
- Ich fühle mich allgemein besser, u.A. psychisch, da ich im Moment wieder an Depressionen leide (hier muss man aufpassen, das ist subjektiv und man macht sich da schnell und bereitwillig was vor! weils ja so schön ist auf Tille, weißt ja...)
- In der Folge habe ich wieder mehr Lust was zu unternehmen und mache auch mehr, komme wieder öfter aus dem Haus und unter Menschen (ist schon in letzter Zeit wieder viel besser geworden, hab mich vor ca. einem Monat noch öfters zuhause verkrochen bei den Depris und mochte nichts machen und keinen sehen...)
- Idealerweise noch einen Job finden und gut machen (also nicht z.B. dauernd
übermüdet und übellaunig wegen Schlafmangel durch RLS sein), pünktlich sein etc.

Das sind so die wichtigsten Ziele, die mir auf Anhieb einfallen und von denen bis auf das mit dem allgemeinen Wohlbefinden/Psyche alles eigentlich ganz gut objektiv überprüfbar ist. Und uneigentlich auch. Da werde ich jetzt Tagebuch drüber führen und für mich dokumentieren, ob es wirklich sichtbare Erfolge gibt. Stellen die sich nach einem angemessenen Zeitraum (sagen wir, 3 Monate) immer noch nicht ein, hat das Tilidin, oder auch Tramal, aber ich hoffe ich kriege Tille und zähle "offiziell" ab da, wobei ich natürlich jetzt schon drauf schaue, ob überhaupt und wenn ja, was besser wird (erste positive Veränderungen gibts schon) also wenn es dann keine Erfolge gibt, hat das Tilidin nichts gebracht. Muss man einfach mal so zugeben in dem Fall. Denn es hat einen vernünftigen Grund, dass ich das nehmen will und wenn es nicht hilft, dann ist es ungeeignet, so schade das ist. Dann heißt es bye bye Tili, war eine schöne Zeit mit dir. Punkt. Keine Ausreden, kein wenn und aber. Mit Hintertürchen ist/bleibt/wird man süchtig, Medis ersetzt man, wenn sie nichts bringen - einverstanden?

Falls das mit dem viel Erfolg nicht ironisch gemeint war (Ironie versteht der Leser nie^^), danke. Falls doch, achje dann wirds halt Btm. Schön, dass mir der liebe Gesetzgeber das Leben leichter macht, ist doch mit jeder neuen Verordnung wieder ne Freude (ok hier ist die Ironie wohl unverkennbar xD)
Naja, Mph und Oxy z.B. waren schon immer Btm und das war auch kein Problem, alles eine Frage der Überzeugungskraft. Zudem wandern nur die Tropfen unters BtmG, die Tabletten bleiben normal rezeptflichtig (korrigiert mich, wenn ich mich irre), nehme ich zur Not halt die Tabletten her. Tropfen schaffe ich wohl nicht mehr bis zum Jahresende (weil was schonmal gemacht wurde, wird weitergemacht, aber kriegt mal nen Termin beim Neurologen, viel Spaß, hab ich im Oktober gemacht - für FEBRUAR!!!) doch fürs neue Jahr hab ich den Vorsatz, weiter meine Rhetorik zu verfeinern. biggrin


@all: Falls Interesse besteht, werde ich auch berichten, wie das so läuft. Nur ist das glaube ich eher nicht der richtige Thread dafür, hab hier bloß meinem Ärger einmal Luft gemacht - und ich danke herzlich für die Anteilnahme - aber da muss ich mir einen geeigneteren Platz suchen, das ist ja doch schon am Thema vorbei.

Nur noch eben die Vorkehrungen, die ich getroffen habe, damit das ganze nicht schief geht, schätze das könnte mancher ganz interessant finden.

Zum einen natürlich die erreichbaren, überprüfbaren Ziele, die ich nochmals in kleinere Schritte unterteile. Und das Tagebuch, das den Erfolg (oder Misserfolg) dokumentiert.

Zum anderen wissen mein Freund, sowie mehrere Freunde von mir Bescheid und ich erzähle ihnen regelmäßig die Wahrheit über meinen Opioidgebrauch, also auch wenn ich doch mal was zum druffen nehme. Kann man sich ja auch hin und wieder mal gönnen. Mit Betonung auf "hin und wieder".
Dass ich ehrlich zu ihnen - und vor allem zu mir selbst - bin, ist essentiell. Damit steht und fällt der Erfolg des ganzen und da verläuft der schmale Grat zu Sucht und Selbstbetrug. Eben das will ich damit vermeiden. Natürlich könnte ich lügen, denn sie können das nicht überprüfen und mich davon abhalten, Opis in beliebiger Menge zu nehmen, können die anderen ebensowenig. Aber das ist ja nicht in meinem Interesse, dabei verarsche ich im Endeffekt nur mich selbst.

Ich habe auch überlegt, tagtäglich aufzuschreiben, wieviel ich genommen habe, aber solange die Dosis immer gleich bleibt, halte ich das dann doch für überflüssig (bzw. übervorsichtig), so habe ich den Überblick ja eh. Sinnvoller ist vielleicht, zu notieren, wann ich mich gezielt zugeknallt habe - und das soll ja möglichst selten vorkommen.

Bis jetzt btw genau einmal und dann nichtmal mit voller Absicht - ja doch, ehrlich! - eher eine etwas zu hoch angesetzte Dosis für wirklich stärkere Schmerzen an dem Abend. Zu hoch ist jetzt in Bezug auf eine therapeutische Dosis gemeint. Aber es war natürlich, hier kann ichs ja zugeben, nicht unwillkommen, breit zu werden dabei.
Einmal innerhalb von knapp einem Monat finde ich ok, mit der Konsumfrequenz (im Sinne von Rausch) wäre ich zufrieden. Ich gehe da bei meinem Ziel, eine respektable RLS- und Schmerzpatientin *gg* zu sein, wieder hart mit mir ins Gericht bei sowas...
Zumal meine Ma schon wieder in meinen Sachen rumgeschnüffelt hat und wegen dem Tramal jetzt den totalen Terror veranstaltet. Aber ich muss ihr bestimmt nix beweisen, ich bin erwachsen und treffe meine Entscheidungen selbst, das ist eine Unverschämtheit sondergleichen von ihr gewesen (ich hoffe gewesen! glauben tu ichs nicht!) und ich lasse mir da jetzt auch nicht sofort wieder ein schlechtes Gewissen einreden wegen sowas.

Mir ist wichtiger, dass ich meine Ziele jetzt fest im Blick behalte. Dabei steht mir zu allem übrigen noch ein großartiger Therapeut zur Seite, bei dem ich mich sehr gut aufgehoben fühle, der aber seinerseits nicht zurückscheut, mir notfalls knallhart ins Gesicht zu sagen, was er denkt. Es fällt mir für einen Druffi ungewöhnlich schwer, mir in diesen Dingen selbst was vorzumachen, aber ihm kann ich solchen Quark schon gar nicht erzählen. Der merkt das sofort und wird mir das direkt auf den Kopf zu sagen. Keine Chance für Ausreden und Hintertürchen. Gut so. Man ist ja nicht unfehlbar.

Was haltet ihr davon? Ich würde mich über Feedback und weitere Ratschläge sehr freuen. Nur dass es wie gesagt, eigentlich nicht hierhergehört, ein Wunder dass noch kein Mod schimpfen kam! mrgreen
Also hat jemand ne Idee, wo das eher hingehört?

Lg, Mio
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
112 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.12.12 09:29
Miosis, lass mich kurz zusammenfassen, bitte korrigiere mich, falls ich irren sollte.

1. Du hast medizinisch keine Chance auf eine kurative Behandlung deiner Schmerzsymptomatik,d h. man wird sie nicht "heilen" können.
2. Du wirst ein Leben lang Schm.patientin bleiben müssen
3. Du schätzt die therapeutische Bandbreite von Opis, möchtest aber durch eine Dauereinnahme die Rauschwirkung nicht kaputtmachen.

Wenn du Punk 1 und 2 nicht ändern kannst, wirst du dich zwischen Schmerzen oder Rausch entscheiden müssen, leider.

Es gibt Leute die ihr Leben lang Opis nehmen müssen (wegen Schmerzen), bei Oxy und den Morphinderivaten gibt es ja auch keinen Ceiling Effekt, noch sonstige Kontraindikationen für eine Langzeiteinnahme.
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.12.12 14:23
Auch wenn es nicht ganz On Topic ist, muss ich eine Sache loswerden.

Ich habe auch RLS und bekomme Tilidin seit paar Jahren, nachdem ich alles andere auch ausprobiert habe. Die ersten Jahre hat L-Dopa gut geholfen. mit der Zeit war es aber nicht die Lösung.

Worauf ich hinaus möchte:

Tilidin AUF GAR GAR GAR GAR KEINEN Fall als Tropfen bei RLS, der Rebound nach den lächerlichen 4h Wirkzeit ist super krass, und wenn man schlafen möchte, ist es nur in 4h Abschnitten möglich. Auch steigert sich dadurch die Toleranz viel viel zu schnell, so das man überhaupt nichts gewinnt. Ich hatte die Tropfen eine Zeit lang bekommen, weil ich damit besser dosieren kann (ich brauche teilweise nur 25mg!), allerdings war die kurze HwZ echt der Horror

Viel viel besser, in jeder Hinsicht, sind Retard Tabletten (welche zum Glück nicht BtM werden). Seitdem ich Tili bekomme, habe ich noch nicht die Dosis gesteigert (bin atm bei 50mg Retard, Abends), allerdings merke ich langsam, das mehr *besser* wäre. Eine Pause würde wohl helfen. Auch zerbombt mir jeder Kratom /Opi Konsum meine Toleranz, und die Tage danach werden eher unangenehm...

Und um ehrlich zu sein: Zum druffen nehme ich das Tili sehr selten, meistens zum runterkommen von MDMA. Das ist vll 5 mal im Jahr der Fall, und nie mehr als 100mg. Manchmal wird bei solchen Anlässen auch Opium gedampft, was dann sofort durch Toleranz Erhöhung abgestraft wird....

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.12.12 14:39
Miosis schrieb:
RLS,


Also ich hab' seit einem Jahr RLS und zwar sehr, sehr heftig. Das kann ich beurteilen, denn ich habe etliche Opiatentzüge (alles durch von Rohopium bis H) hinter mir und RLS sind ein Teil der Symptome.
Dagegen gibt es zwei Behandlungsvarianten:
a) Irgendein Dopaminzeug (mir fällt der Name gerade nicht ein) - das ist grauenhaft, ich renn' damit herum wie ein aufgescheuchtes Huhn, es bringt kaum wirklich was gegen das RLS, ich muß zusätzlich Schlafmittel nehmen. Ich mag Speed, aber nicht dieses diffuse Aufgeputschtsein und ich meide Schlafmittel und andere Downer seit ich Drogen nehme und das sind immerhin schon 45 Jahre.
b) Opiate - in meinem Fall würde ich wieder in Substitution gehen (mindestens 600mg Morph täglich, sonst zahlt sich das nicht aus); über die Sinnhaftigkeit kann man streiten, da ich mich vor nicht allzulanger Zeit nach Jahrzehnten heftigsten 'Draufseins heruntergeholt habe.

Allerdings gibt es neuerdings einen Ansatz, dem ich voll zustimme - Hanf. Ich habe gelesen, daß man Dronabilol schon in Erwägung zieht gegen RLS.
Man hat mir leider den Garten ausgeräumt, aber zuvor hatte ich etwas experimentiert mit Blättern (noch dazu von männlichen Pflanzen, wie sich danach herausstellte, als die Blüten kamen). So gut wie keine berauschende Wirkung, aber KEIN RLS mehr ! Ich habe jeden Abend so einen Joint mit einem Blatt d'rin "'runtergewürgt" (wer raucht schon gerne ohne davon stoned zu werden ?) und war glücklich, denn das RLS war wie weggeblasen.
Dann kamen die Bullen und haben alles mitgenommen ...
Jetzt bin ich dabei, meine Pflanzen zurückzufordern, denn diese selbst sind ja nicht verboten, schon gar nicht die männlichen. Das wird bis zum Hungerstreik vor dem Ministerium gehen, sollte ich nicht vorher Erfolg haben. Das nebenbei.

Rezeptfrei ist es nicht, aber die Blätter sind zumindest ein Graubereich - mir haben sie wirklich geholfen !




 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2011
110 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.12.12 17:15
Hallo,

ich bin der Meinung, dass man Drogen entweder zu medizinischen oder zu Spaß-Zwecken nehmen sollte - beides funktioniert nicht. Wer seine Medikamente zu Rauschzwecken nutzt, muss sich nicht darüber beschweren Schmerzen zu haben. Auch wenn das vielleicht böse klingt, aber dadurch werden Ärzte nur in ihrer Meinung bestärkt, dass deren Medikamente missbraucht werden. Und damit wird anderen eine gute Behandlung verwehrt.

Wieso man Heroin statt Morphium in der Schmerztherapie nutzen sollte, ist mir nicht wirklich klar. Es gibt durchaus einige Opioide für die Schmerztherapie. Insofern würde Heroin für mich nur Sinn machen, wenn das Wirkungsspektrum in Bezug auf Schmerzen sich merkbar von allen anderen unterscheidet, oder die Rauschwirkung um einiges geringer ist als bei den anderen. Immerhin ist eine Rauschwirkung wohl so ziemlich das Letzte, das man bei einer langfristigen Schmerztherapie haben will.

Bezüglich Dronabinol bei RLS und Schmerzen habe ich gute Erfahrungen gemacht. Wobei ich bei einer Schmerzbehandlung immer auch zu Antidepressiva als Zusatztherapie raten würde. Einen Versuch ist es absolut wert.

Da die Tropfen-BTM-Problematik angesprochen wurde: Tropfen machen bei einer langfristigen Behandlung meist nur Sinn, wenn die Schmerzen eher spontan und für kurze Zeit auftreten oder als Ergänzung, wenn es zu Schmerzspitzen kommt. Sonst sind Retardpräparate, Pflaster oä vorzuziehen. Dadurch kommt man meiner Erfahrung nach zu einer gleichmäßigeren Wirkung und geringerer Rauschwirkung, was vorteilhaft ist.

Wenn man von einem Arzt nicht ernst genommen wird, dann muss man ihn wechseln. Alle Ärzte können keine Idioten sein und sind es auch nicht. Ja, es braucht Energie, Durchhaltevermögen und Zeit, aber es ist möglich einen Arzt zu finden, der einen ernst nimmt. Und eine richtige oder gute Behandlung ist oftmals auch nicht die, die man sich zuerst erhofft.

Grüße
Dea

[Die_Unkrot] 23:18: dich sollte man im grinder fein machen und mit lösungsmitteln waschen ... da hat man einen lebensvorrat aller wichtigen substanzklassen
Traumländer



dabei seit 2010
342 Forenbeiträge

ICQ MSN
  Geschrieben: 23.12.12 20:09
Ich hqb kein Leiden außer meiner Heroin sucht vlt wenn es überhaupt eins is
Danke Ldt für die Menschen die ich hier kennenkernen durfte.
Fuck the Police für immer und ewig.(!?)
Antifaschist.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.01.13 14:44
zuletzt geändert: 09.01.13 17:05 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Smore schrieb:
Ich hqb kein Leiden außer meiner Heroin sucht vlt wenn es überhaupt eins is


Das kommt ganz auf Dich an. Ich war ewig d'rauf wie ein Esel im Eckhaus und habe es nie als Leiden empfunden, auch dann nicht, wenn mir der Affe im Nacken saß.
 

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