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Umfrage: Ist schon mal jemand aus eurem engeren Freundeskreis an einer Psychose durch Cannabis erkrankt? (dich eingeschlossen)
   (Gestartet: 16.09.2014 14:10 - zeitlich unbegrenzt)

»  Nein, noch nie passiert.89  
47.6 %
»  Ja, es hat schon jemand erwischt.61  
32.6 %
»  Ja, mehreren Freunden von mir ist das passiert.21  
11.2 %
»  Mal was von entfernten Bekannten mitbekommen.16  
8.6 %

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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367 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.02.15 06:39
Genau die psychosen schlummern immer schon im Konsumenten und wenn diese es meistens übertreiben kriegen sie eine substanz induzierte psychose die sie früher später sowieso bekommen
Am besten guckt man in seiner Familie ob psychosen öfter der Fall sind und dann mal übers konsummuster nachdenken
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.03.15 08:20
Also ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, alle Posts vor mir zu lesen, aber ich denke mein Beitrag wird trotzdem passend sein:

Ich habe vor einigen Monaten einen jungen Mann kennengelernt, mit dem ich mich gut angefreundet habe. Nachdem wir ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut hatten, tauschten wir unsere Drogenerfahrungen aus. Dabei erfuhr ich, dass dieser Junge vor einiger Zeit an einer Psychose, ausgelöst nur durch Cannabis, erkrankt war (er nahm zu der Zeit keine anderen Drogen). Ich war natürlich intertessiert, da ich selber eine starke Grasvergangenheit hatte und schon von dieser Problematik gehört hatte, mich jedoch nie mit einer betroffenen Person unterhalten konnte.

Er berichtete von schizophrenen Gedankengängen (die "typische" Gedankenstimme begann plötzlich sich mit anderen zu unterhalten), welche in eine schwere Depression übergingen. Dies hat er zum Glück überwunden und wirkt auf mich (so, wie ich ihn kennengelernt habe) psychisch stabil und ausgelassen.

Heute nimmt er lediglich "Partydrogen" (Kokain, MDMA, Speed) und verzichtet auf alle Psychedelika (inkl. Cannabis), da das psychotische Potential bei Ersteren nicht so groß sei.

Das Problem bei Gras (wie auch bei vielen anderen Drogen) liegt, meiner Meinung nach darin, dass es entweder verharmlost ("Kiffen ist doch nicht so schlimm, Alkohol ist schlimm!") oder verteufelt ("Kiffen macht dumm!") wird, aber jemand, der seine Meinung genau in der Mitte anordnet, indem er eine realisitische Einschätzung der Gefahren dieser Droge durchführt, findet man (leider) sehr selten.
 
Moderator

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1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.03.15 11:02
Dann bin ich mal gespannt, wie lange das gut geht. Speed, MDMA und vor allem Koks sind auch super zum Psychosen triggern, viel viel viel mehr als klassische Psychedelika...
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 24.03.15 16:06
richtig, elv. vor allem das "lediglich" stört mich hier. er sollte, wenn er bereits probleme mit cannabis hat, auf andere rauschmittel eigentlich verzichten. weiterhin darf man nicht vergessen, dass die genetische veranlagung für solche psychischen fehler nicht selten eine rolle spielen. aber stimmt, es gibt oft extreme und wenig in der mitte.
"Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode"
Montesquieu (1689-1755)
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  Geschrieben: 24.03.15 17:11
Ich konsumiere seit mehr als fünfzehn Jahren täglich Cannabis. Ich selber habe damit keine Probleme (bin halt der ganz oder gar nicht - Typ) und ich kenne persönlich auch niemanden der durch Cannabiskonsum psychische Probleme bekommen hätte. Ist auch nur meine persönliche Erfahrung und kann daher nicht verallgemeinert werden. Andererseits werde ich aber auch nicht der absolute Einzelfall sein.
Deal with it!
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 24.03.15 17:38

Bin auch einer derjenigen, der seit 17 Jahren tgl. kifft (bis auf ein paar Pausen von ein paar Wochen dazwischen) und damit in Richtung Psychose gar keine Probleme hatte. Hatte aber mal eine psychotische Episode von ca. zwei Jahren, die aber schleichend besser wurde. Diese wurde ausgelöst bei mir durch zu viel Speed und 4-FA im Mischkonsum (ich wusste es vorher nicht). War ein schreckliches Erlebnis und nicht leicht, mich selber da wieder raus zu ziehen. Aber ich hab es geschafft und erfreu mich wieder voller psychischer Gesundheit, soweit man sowas überhaupt behaupten kann. wink

Ich glaube aber schon auch, dass für gewisse Menschen Amphetamine jgl. Art nicht so triggern wie Marihuana. Für manche Leute können kleinste Mengen Gras schon zu extremen Zuständen führen und Psychosen extrem schnell und intensiv triggern. Jeder Mensch ist anders und das sollte einem bewusst sein, wenn man versucht den Mittelweg zu finden, was realistische Einschätzungen der Wirkungen von Drogen angeht. Individualität und Flexibilität ist gefragt, jeder Mensch ist anders und jeder Körper reagiert anders.

Meiner Meinung nach sollte man checken, welche Drogen man gut verträgt (wenn man unbedingt das Bedürfnis hat?!?!?! kann ich ja gar nicht verstehen!!! biggrin) und die anderen sollte man dann geschickterweise meiden. Aber naja, das schaffen halt nicht alle Leute so gut und ist ja auch wirklich nicht soooo leicht.

LG, trinity
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
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  Geschrieben: 24.03.15 18:01
Also, ich kenne so ziemlich niemanden, der vom Dauerkonsum von Cannabis keine psychischen oder emotionalen Probleme bekommen hat... Klar, spielen da viele Faktoren mit, aber über 30 jährige auf dem geistigen Stand von Teenagern, depressive, Leute mit sozialen Phobien, Psychosen und schizophrenen Anwandlungen sind im Bonner Umland eher die Regel, als Menschen, die ihr Leben nur ansatzweise stabil im Griff haben.

In meinem Fall führte der - tägliche - Dauerkonsum nach wenigen Jahren dazu, dass ich sau viele Dinge, vor denen man gerne einen raucht (essen, schlafen, Leute treffen, Zocken, kreativ sein, usw.) quasi unmöglich angehen wollte oder konnte, ohne vorher zu kiffen (Hatte dann so mit 17 zumindest das Essen ohne Weed wieder ganz gut im Griff, aber Schlafen ging auch irgendwann total stoned nicht mehr, was zu Insomnie und in Folge dessen zu Psychosen führte, beim Versuch mit Anfang 20 das Problem professionell lösen zu lassen (AD, NL, Benzos und viel zu viel Gelaber mit Psychiatern und Neurologen) wurde alles nur viel schlimmer... Klar, ich hab wie die meisten auch häufiger Mischkonsum betrieben, aber primär stand immer das Cannabis im Vordergrund und ich seh bei zig Leuten zwischen 18 und 50, die ausschließlich Cannabis konsumieren ähnliche Probleme in unterschiedlichsten Abstufungen.

Glaub, ich hab das noch nie hier irgendwo erwähnt, aber auch wenn Cannabis, bevor ich auf den Geschmack der Opioide kam, immer meine absolute Lieblingsdroge war, gibt es für mich keine andere Droge, bei der ich im Laufe der Zeit ansatzweise so einen Kontrollverlust hatte, wie beim Weed. Nicht Koks. Nicht Tavor. Nicht Morphium. Nicht Mdma. Nichtmal Alk, dem ich mit 17 weitegehend den Rücken gekehrt hatte. In den letzten Monaten, die ich intensiv gekifft hab lief das folgendermaßen ab; ich hol mir für 200 eu zu rauchen, plane nen 50ie pro Woche zu rauchen (Was schon weitaus weniger gewesen wäre als zu Jugendzeiten, wo das für mich und paar Leute, die ich durchfütterte, gerne mal am Tag drauf ging, aber halt auch besser finanzierbar), rauche den ersten Kopf, rauche noch einen obwohl ich wohl schon recht dicht bin usw., nach 3 Stunden bin ich schon total psychotisch und fühle nix mehr vom Weed, nach maximal 5 Stunden bin ich dann aggressiv und abgefuckt, nach ca. 6 Tagen is das ganze Gras weg und die Laune endgültig im Keller. Da ich keine Lust mehr hatte, permanent Kohle klar zu machen, nur um diesen Zustand aufrecht zu erhalten entschied ich mich dafür, nur noch so lange zu rauchen, wie halt die erste große Ladung hält,
rauchte dann im Schnitt 1-2 Wochen im Monat und war den Rest der Zeit nüchtern, erkannte dass es mir ohne Gras eigentlich viel besser geht und ich ohne Ende Kohle und Zeit spare... Jetzt, nach ca. nem halben Jahr rauch ich im Schnitt an einem Tag in der Woche was, mal bisschen mehr, mal weniger, meist nur wenn ich eingeladen werde und das Kiffen wirkt fast wieder so wie vor 10-13 Jahren und ist wieder was besonderes und meist sehr angenehm geworden, wenn ich nicht zu hoch dosiere... Wenn ich nachts wach werde rauch ich ne Zigarette und schlaf danach wieder ein, hab Antrieb und vor allem kommt mein Gehirn endlich wieder klar, Erinnerungsfunktionen sind stabil, etc... In meiner Familie gab es nie Fälle von Psychosen, meine Mom und meine Oma sind depressiv, aber zumindest meine Mom hatte auch kein allzu tolles Leben, meine Oma hatte es, seit mein Opa tot ist auch sehr schwer und die Welt is halt abgef*ckt, da kann man ruhig auch mal bisschen depressiv sein.

Lange Rede kurzer Sinn, ich halte Cannabis, alleine weil mein es so unterschätzt und super in den Alltag einbinden, es zu einem Freund machen und mit ihm Probleme lösen und sich verbunkern kann, für absolut bedenklich, würde wohl auch niemandem mehr zum Konsum raten, besonders nicht in Kombination mit Uppern oder Halluzinogenen oder gar im Dauerkonsum.

LG
Solve et Coagula
Ex-Träumer



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3.761 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 24.03.15 18:34

Siehste May, genau das meinte ich auch! Du hast erkannt, dass dir dein Konsummuster nicht gut getan hat und hast es überdacht und angepasst und nun passt es für dich. Jeder sollte rausfinden, was für ihn passt, welche Dosen, welche Frequenz der Einnahme, welche Drogen, etc.! Ich persönlich hab immer nur in der Freizeit gekifft, bis auf ein halbes Jahr Ausnahme, da hab ich von morgens weg gekifft und das bis zum einschlafen (war arbeitslos und orientierungslos), das ging auch nach hinten los und ich wurde depressiv. Hab dann gecheckt, dass ich FÜR MICH einfach nur in der Freizeit kiffen kann und vor allem muss ich in meinem Leben busy bleiben. Ich muss immer was tun (vor allem rglm. arbeiten oder gar Karriere anstreben - hab beides hinter mir und bin bei zufriedenstellender und gut bezahlten Arbeit geblieben, der Mittelweg eben) und immer was neues entdecken und machen, dann bleib ich aktiv und kreativ und flexibel und dann kann ich auch jeden Abend daheim kiffen und es mir gut gehen lassen. Früher hab ich immer gekifft in der Freizeit, jetzt nur noch, wenn ich daheim bin oder eben mal mit Freunden unterwegs bin. Ich bin ja schon erwachsen lol und passe mich dementsprechend an, ich muss gar nicht mehr bekifft sein, wenn ich in der Sauna bin, wenn ich längere Strecken mit dem Auto fahre, beim Sport, wenn ich Zärtlichkeiten austausche, etc.! Es reicht mir, wenn ich daheim entspanne und chille damit, in Ruhe und ohne jede Hektik die einen "draußen" auf Weed eh eher stressen auf Dauer.

Euch erzähl ich von meinem neuen Projekt - ich will jetzt Mal aufhören zu kiffen und zwar für länger (nach 17 Jahren tgl. Konsum). Keine Ahnung ob das klappt und wie es wird, aber irgendwie hab ich grad die Motivation es wieder mal zu testen wie es mir ergeht so ganz ohne. Ich werd es euch irgendwo mal zwischendurch berichten, aber ich bleib offen für alles und stress mich nicht. Will mich wohl nur ein wenig selber testen und wieder neu kennen lernen, mal schauen was dabei raus kommt. In ein paar Tagen geht es los, bin schon ein wenig aufgeregt und neugierig! Meine größte Angst ist irgendwie, wie ich das aushalten soll, die Musik nicht bekifft zu hören. Das liebe ich am meisten am Weed, die Musikwahrnehmung und die Feinfühligkeit. Sorry for OT, passte grad irgendwie.

Mein Tipp: Checkt ab, ob euch kiffen gut tut und wie und wann und wie oft und so und dann versucht danach zu leben. Mir persönlich tut kiffen subjektiv sehr gut, auch am nächsten Tag noch. Aber von morgens weg den ganzen Tag zu kiffen, wäre der Untergang für mich und vor allem muss ich immer busy sein und nicht immer schauen, dass ich schnell heim komme zum kiffen. Sondern aktiv sein und erst nach der Action kiffen.

Übrigens haben viele Freunde von mir aufgehört zu kiffen, vor allem rglm.! Das sind entweder Leute, die einen zu wichtigen und verantwortungsvollen Beruf haben oder eben Leute, die zu viele andere Drogen nehmen (also rglm. Speed, etc.)! Letztere packen das kiffen meist psychisch nicht mehr, aber die sind dann auch so schlau und kiffen einfach nicht, wenn sie drauf sind. Höchstens mal allein daheim beim runterkommen und entspannen und das auch nur sporadisch. Es gibt ja noch den guten alten Alkohol! wink

LG, trinity


Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
102 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.03.15 09:04
The Specialist schrieb:
richtig, elv. vor allem das "lediglich" stört mich hier. er sollte, wenn er bereits probleme mit cannabis hat, auf andere rauschmittel eigentlich verzichten. weiterhin darf man nicht vergessen, dass die genetische veranlagung für solche psychischen fehler nicht selten eine rolle spielen. aber stimmt, es gibt oft extreme und wenig in der mitte.


Natürlich hast du völlig recht!

Um Missverständnisse auszuschließen: Das spiegelt auf keinen Fall meine Meinung wieder, sondern seine! Ich habe es nur so wiedergegeben, wie er es mir gesagt hat. Ich würde auf Teufel komm raus keine Drogen mehr anfassen, wenn sich psychotische Symptome bei mir zeigen und ich bin sicherlich der Letzte der behauptet, dass Amphetamin etc. keine Psychosen (Stichwort: Paranoide Schizophrenie) auslösen kann!

Sorry, wenn das falsch rüberkam
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.08.15 14:26
Ich hatte mal eine, aber durch extremen mischkonsum, und rei hüte feinstes sativa hat mich 6 stunden reingezogen, aber die war zeitlich abgegrenzt. dadurch hat sich eine angststörung entwickelt aus der ich aber raus bin. letztens hatte ich durch eine low dose 2cb eine panikattacke.
aber eine richtige psychose ist nicht ausgelöst worden. man unterscheidet ja zwischen zeitlicher und kontinuierlicher :) ist ein unterschied.

Mir gehts wieder gut und ich verteufel nichts.

ich denke das wirkliche psychosen oder etwa eine schizophrenie meist nur ausgelst wird wenn man genetisch und in der familie vorbelastet ist.

Und panikattacken werden ja meist durch trigger ausgelöst. das hat wa smit der zusammenarbeit der amygdala und des präfrontalen Cortex zu tun :)

lg Mel
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
280 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.08.15 16:21
Ich habe auch starke psychische probleme bekommen.
Habe mit 14 angefangen zu kiffen bis ca 20 zwischen 16-19täglich.
Anfangs war es echt sehr angenehm zum schluss reichten 2 züge vom joint und ich hab mein zimmer eingedunkelt und unter die bettdecke und gehofft das es endlich aufhört. Jetz bin ich 26 und rauche gelegentlich was 2-8mal im jahr.

Es waren noch etliche andere drogen mit im spiel.
Aber auch alkohol kann die psyche ganz schön zu bruch gehen lassen.
Holt euch mal zahlen wieviele alkoholbedingte einlieferungen es gibt..
Und wir kennen alle irgendjemanden der unter alkohol leidet.

Möchte hier jetz keine legalisierungsdebatte auslösen .
Ich denke aber das viele psychische probleme durch die illegalsierung bedingt sind.
Ausgrenzung,immer der gedanke etwas unrechtes zu tun, angst um führerschein und existenz.
Nicht der gesellschaft angehörig.
Ich kiffe auch lieber in holland da gehts mir da einfach besser bei weil es dort was normales ist.

Ich denke im nachhinein unter meinen umständen musste meine psyche einfach zusammen brechen
Bin familär vorbelastet die familie ist kaputt und habe viel leid gesehen und ertragen.
Dazu den ganzen tag auf stoff musste ja irgendwann krachen.

Ob ich das ohne substanzen besser weggesteckt hätte kann ich leider nicht sagen.
Aber jetz muss man leben damit und jach vorne schauen ..werde langsam optimistischer auch mit substanzen...


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.08.15 17:01
Herbalistic schrieb:
Möchte hier jetz keine legalisierungsdebatte auslösen .
Ich denke aber das viele psychische probleme durch die illegalsierung bedingt sind.
Ausgrenzung,immer der gedanke etwas unrechtes zu tun, angst um führerschein und existenz.
Nicht der gesellschaft angehörig.

Ein äußerst interessanter Ansatz Herbalistic, ein Gedanke, den man verfolgen muß. Denn Du wirst durchaus recht haben. Die Illegalität löst viel Stress aus und das kann fatal enden.
Wenn ich daran denke, daß manche fragen, wie sie einen Joint zu einem Fest schmuggeln können ... Wo bleibt da das Vergnügen, wenn der dann dort mit Angstschweiß getränkt in paranoider Atmosphäre geraucht wird ?
Wenn das dann noch über einige Zeit so geht, dann kann ich mir gut vorstellen, daß zumindest zuvor schon latent vorhandene Defizite akut werden können. Vermutlich wird's sogar darüber hinausgehen und gelegentlich auch etwas auslösen, das nicht nur einen Anstoß brauchte um akut zu werden.
Führerschein, Ausbildung, Existenz - allen Angriffspunkte, Tasten auf der Klaviatur jener, die dem Kontrollwahn verfallen sind. Es wird wirklich Zeit, das Zeug zumindest so weit zu legalisieren, daß man wegen eines Joints oder eines Stückchens in der Tasche nicht gleich um sein Fortkommen fürchten muß. Das schädigt letztendlich die Bevölkerungsstruktur, verfälscht sie und bringt fähige Leute ins Abseits. Denn wenn jemand gelegentlich einen Joint raucht, ist er noch nicht unfähig. Da kenne ich andere Kaliber, die ihre Fähigkeiten trotz Sucht und Politoxikomanie täglich unter Beweis stellen. Alles eine Frage des Wie.
Aber was man nicht kennt, das wird scheel angesehen. Obwohl bei der Exekutive und Justiz bereits viele Konsumenten sind, gerade die verbergen es besonders und die sind dann auch eine Gefahr, weil sie vorschnell und überhart urteilen, nur um durch geäußertes Verständnis ja nicht in den Verdacht zu geraten, ein unbotmäßiges Nahverhältnis zu Drogenkonsumenten zu haben. Igitt !
So gesehen kein Gedanke, der Freude auslöst. Aber wir müssen realistisch bleiben und so betrachtet hat Dein Ansatz mM nach leider recht große Bedeutung.
LG road
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 07.11.15 22:31
Boah Leute - ich lese hier andauernd:

"habe mit 14 angefangen aber meine Probleme jetzt in den Griff bekommen" -
"kiffe seit meinem 13. , habe aber mit 16 mit dem Alkohol aufgehört"
"Konzentrationsprobleme in der Schule - das kommt doch bestimmt vom MdMa oder Ecstasy aber nicht vom Gras, oder?"

Ich denke ihr wisst etwa was ich meine...

Kinder und Drogen?

Mittlerweile ist ja wohl nachgewiesen, wie nicht ausgewachsene Gehirne auf die meisten Drogen reagieren - mir hätte man das nicht nachweisen müssen....

Ich kiffe seit über 35 Jahren und habe leider vielen Jung-Anfängern beim Abstürzen zusehen müssen.

Psychosen, Erwachsene auf dem intellektuellen Level 14jähriger, Empathie-Zombies mit Angststörungen - zerstörte Existenzen von denen sich nur ein kleiner Teil mit laaaanger Therapie wieder in ein Menschenwürdiges Leben zurückkämpfen konnte.

Alles vom "harmlosen Weed", gerne in Verbindung mit Allohol.

Die Leute aus meinem Freundeskreis (bis heute!) die erst als Erwachsene angefangen haben, kommen fast alle ohne Probleme mit der Kifferei klar.

Versteht mich bitte nicht falsch - ich mache euch Kindern keine Vorwürfe - aber euren Eltern würde ich gerne die Scheisse aus dem Arsch prügeln.

Mann ist das traurig......
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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  Geschrieben: 08.11.15 02:01
@der Rocketeer,

finde was Du geschrieben hast zu 100% Richtig!!

Ich und meine Freunde haben auch so mit 14 angefangen zu Kiffen,so manch einer bekam Echte Probleme wie Angstzustände, Psychosen Verfolgungswahn mit anschließendem mehraligem Psychiatrie Aufenthalt. Manche leiden noch Heute (20) Jahre später !!

Einer ist so gestraft, das er in einer Behinderten Werkstatt als Klient Arbeiten kann, der hat durch unser viel zu Jungem Kiffen alles kaput gemacht, und der war auf nem guten Weg,ne tolle Ausbildung bei Thyssen etc.

Durch uns war dann Klapse angesagt und jetzt Behinderten Werkstatt Tüten Kleben!!

Mann sollte echt aufpassen,gerade wenn sich das Gehirn etc.noch im Aufbau ist.

Wir waren damals viel zu Naiv,und das ging echt in die Hose ;-(

Ab und zu einen Rauchen o.k. aber alles mit Bedacht!!

Gruß Sash
 
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  Geschrieben: 08.11.15 02:16
das klingt echt voll heftig sash! zuerst so ein guter weg und dann alles niedergemacht. was haben sie dagegen gemacht? therapie oder drogen sein lassen? ich glaube vorallem das letzte ist wichtig. vielleicht wichtiger als eine therapie?? ich bekomme von gras auch immer ab und zu komsiche zustände. ich bekomme angst und streife mir immer durch die haare und bin komplett nervös. andere sachen sind nie so schlimm wie gras. 2-3 züge reichen bei mir fast aus um mich komisch zu fphlen. je nachdem halt wies rundherum ist (set setting) aber meistens gehts mir nicht gut. ich kann aber zu einem joint nicht oft nein sagen. wenn ich zB bei freunden sitze und rauche ist es was anderes (meistens). ich weiss auch das ich später dann raus muss oder wohinmuss aber rauche trotzdem. mit freunden ist dann alles voll chillig. aber wenn ich gehen muss stürzt alles über mir ein.

ich wünsche dir und deinen freunden gute besserung, sash!

LG

edit: halt ich meine das du gut mit ihnen umgehen kannst. als freund kannst du ihnen sicher mehr kraft geben als jeder arzt! fühle mich garnicht gut wenn ich das alles lese und kiffe. weil mir tut es oft einfach nicht gut. immer wie es rundherum ist.
 

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