LdT-Forum
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Abwesender Träumer
dabei seit 2010 201 Forenbeiträge | Geschrieben: 19.02.16 14:30 |
@Foerkel Oh mein gott...als ich gerade deine Beiträge laß, hatte ich kurz das Gefühl du würdest von mir sprechen :O Habe exakt die selbe Symptomatik!!!.... Nach dem Aufstehen sind die "Schmerzen" in den Beinen noch kaum spürbar, doch nicht einmal 2 Stunden später kommen diese Gliederschmerzen und dieses Gefühl "ich kann nicht mehr, warum bin ich körperlich so kaputt.." immer mehr zum Vorschein. Genau wie bei dir, fange ich dann an meine Beine immer wieder leicht gegeneinander zu schlagen, da man sich dadurch kurz besser fühlt...komischerweiße habe ich diese Symptomatik erst seit ich vom Arzt Trittico (Trazodon) bekam. Ich fing dann an mich mit Alkohol und Benzos zu betäuben, das half mir zwar sehr gut, aber nach einem Monat musste ich mir Ritalin verschreiben lassen, da keine Schmerzen der Welt eine Alkoholabhängigkeit rechtfertigen und meine Situation nur weiter runtergezogen werden würde... Seit ich Ritalin nehme habe ich diese Akathisie nicht mehr, doch mein Hass auf die Ärzte steigt immer mehr :/ @pillemann Genau! NL's und Ad's haben mich regelrecht zerstört...gerade erst wollte ich mir wegen meiner Sozialphobie , Passionsblume+Hopfen+Baldrian+Melisse aus der Apotheke holen. Die Apothekerin drückte mir rein, dass das nichts bringt und verkaufte mir Griffonia(5-htp) und Vitaminpillen... Also 200 mg 5-htp und diese Vitamine (B6,B12) genommen, am nächsten Tag hatte ich Darmbeschwerden und daraufhin einen Nervenzusammenbruch...ich heulte und dachte mir "Ich wollte doch nur etwas pflanzliches gegen meine Angst und sogar dann verarschen mich noch alle und ich bekomme nur ein AD hinterher geworfen".... Hätte ich nicht noch Vodka daheim gehabt, wäre ich jetzt vll nicht mehr da, war kurz vor einem Suizidversuch... Nja mir geht es schon besser, ist jetzt 5 Tage her, aber so etwas lasse ich nicht mehr mit mir machen, auf Körperverletzung trifft es mMn genau zu! Lg Irreversibel | |
Moderator
dabei seit 2012 2.839 Forenbeiträge | Geschrieben: 19.02.16 14:51 zuletzt geändert: 19.02.16 15:03 durch Pharmer (insgesamt 2 mal geändert) |
@Irreversibel: 5-HTP ist kein AD sondern die (natürliche) Vorstufe von Serotonin. Das pflanzliche Präparat das du haben wolltest, das wäre ein AD gewesen, zumindest genauso sehr wie 5-HTP. Die Empfehlung der Apothekerin war erstmal alles andere als schlecht, sie konnte natürlich nicht wissen wie du drauf reagierst. Wieso ist denn so relevant ob es ein pflanzliches oder synthetisches Mittel ist? Etwa weil die schonender wirken? Tun sie nicht, ist also kein Argument. Darüber hinaus solltest du nicht vergessen das eine Alkohol- oder Benzoabhängigkeit schon fur sich selbst RLS auslösen und verstärken kann. Kommt das nicht eventuell auch als Ursache für deinen jetzigen Zustand infrage? Ich kann das sowas von nicht ausstehen wenn Leute den Frust über ihr Leiden ausgerechnet an denen ablassen die versuchen ihnen zu helfen, nur weil die ihnen keine Zauberpille aus ihrer Geheimschublade geben... Half the fun is learning! | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2010 201 Forenbeiträge | Geschrieben: 19.02.16 15:28 |
Ich verstehe, was du meinst....aber, 5-htp wird als AD eingesetzt und ist somit für mich auch eines. Ich wollte aber nur etwas gegen Ängste, deshalb etwas pflanzliches weil Ich nicht noch mehr pharmazeutische Pillen schlucken müsste. Das Wundermittel (Benzos) habe ich entzogen, vor Jahren schon...und da ich endlich Hoffnung hatte nun etwas gefunden zu haben, war ich sehr verärgert, als diese Apothekerin mir sagte, dass es nichts bringt....verstehst du mich soweit? Außerdem habe ich kein RLS, bin mir bewusst, dass Trittico das Problem war und fühle mich gerade ziemlich angegriffen von dir...... UND wenn du behauptest, die Pharmaindustrie würde nicht mit den Ärzten zusammen arbeiten, um möglichst viele Produkte mit höchstmöglichem Profit an die Patienten zu bringen...nja egal, will keine Disskusion auslösen. Vll war mein Post zu radikal, um nur eine Interpretation heraus zu lesen, aber deine Reaktion darauf finde ich doch recht "impulsiv"...? | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2016 557 Forenbeiträge | Geschrieben: 19.02.16 15:32 zuletzt geändert: 19.02.16 15:57 durch pillemann (insgesamt 2 mal geändert) |
Irreversibel schrieb:
...Habe exakt die selbe Symptomatik!!!.... Nach dem Aufstehen sind die "Schmerzen" in den Beinen noch kaum spürbar, doch nicht einmal 2 Stunden später kommen diese Gliederschmerzen und dieses Gefühl "ich kann nicht mehr, warum bin ich körperlich so kaputt.." immer mehr zum Vorschein.
Genau wie bei dir, fange ich dann an meine Beine immer wieder leicht gegeneinander zu schlagen, da man sich dadurch kurz besser fühlt...komischerweiße habe ich diese Symptomatik erst seit ich vom Arzt Trittico (Trazodon) bekam. Ich fing dann an mich mit Alkohol und Benzos zu betäuben, das half mir zwar sehr gut, aber nach einem Monat musste ich mir Ritalin verschreiben lassen Lg Irreversibel Trazodon ist auch ein RLS auslösendes/verstärkendes Medikament. Im Grunde jedes NL und AD, bis wenige Ausnahmen. Vllt ist das bei dir ja auch wie evtl bei Foerkel eine sekundäre Form des RLS, in dem Fall substanzinduziertes RLS. Alkohol verstärkt es idR bei 99,9% der Patienten, also besser weglassen. Benzos helfen auch, klar weil sie psychisch/physisch entspannen. Dewegen helfen Benzos auch gegen viele Arten von Beschwerden und auch Schmerzen. Man bekommt sie einfach nicht mehr mit bzw. es ist einem egal. Aber eine gute RLS Therapie sind sie nicht. Dass dir Ritalin hilft wundert mich nicht, da es die Wiederaufnahme von Dopamin hemmt, also genau das Zeug was bei RLS oder Akathisiesen (ist das die richtige Mehrzahl von Akathisie) zu wenig ist. [quote=[quote=Außerdem habe ich kein RLS, bin mir bewusst, dass Trittico das Problem war ][/quote]][/quote] Wie meinst du das, dass Trittico das Problem war. Eine Nebenwirkung davon? | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2010 201 Forenbeiträge | Geschrieben: 19.02.16 16:02 |
Danke, für deine Antwort pillemann! Allein, dass ich nun eine Erklärung für diese Symptomatik und auch einen Namen kenne macht schon eine Erleichterung aus für mich... Ich wusste ca. 5 Monate nicht, ob ich nun krank bin und woher das eigentlich kommt (Einbildung usw.?) :) Hab schon den Thread zu Heilpflanzen gegen Sozialphobie durchstudiert, und bin auch dadurch auf P-blume usw. gestoßen, aber trotzdem danke :) Ja, Passionsblumenextrakt ist wirklich sehr hilfreich bei mir, nehme es seit 3 Tagen. Seit der Einnahme von Trittico kam diese Symptomatik bei mir durch, genau! Habe es aber erst vor kurzem abgesetzt, daher kann ich noch nicht eindeutig sagen, dass es dem geschuldet ist...bin mir aber sicher. Lg Irreversibel | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2016 557 Forenbeiträge | Geschrieben: 19.02.16 18:55 |
Hey Irreversibel, dann kann ich dir nur wünschen dass die Symptome in den Beinen weg gehen mit der Zeit und du kein bleibendes RLS, oder was auch immer du letztendlich hast, zurückbleibt. Das kann u.U. etwas dauern wenns blöd läuft, also nicht gleich denken du hast das jetzt tatsächlich. Einfach nen normalen Tag mit viel Ablenkung sofern das geht, dann ists am besten auszuhalten. | |
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Abwesende Träumerin
dabei seit 2010 471 Forenbeiträge 1 Tripberichte 7 Galerie-Bilder | Geschrieben: 20.02.16 16:24 zuletzt geändert: 05.03.17 17:05 durch Pharmer (insgesamt 7 mal geändert) |
Wirkstoff auflösen und einen Anteil wegschütten ist die eine Methode, aber Tabletten zerschneiden ist auch nicht so verkehrt. Es kommt nämlich nur darauf an, dass die Menge innerhalb 2 oder 3 Tagen stimmt, und das erreicht man, indem man die 3 Teile der einen Tablette einfach hintereinander nimmt. (Mit Kapselinhalt in andere Kapseln umschütten etc. genauso.) Das mit der Akathisie hatte ich wegen Abilify(Aripiprazol) in leichter Form. Das war ein ständiges Gefühl des Unbehagens, deswegen habe ich ständig die Körperlage gewechselt, das hat aber nicht wirklich geholfen, usw. Ich war mir nicht sicher, ob es vielleicht psychisch bedingte Unrast ist oder so was, aber nach Abilify absetzen (aus anderen Gründen) ist es weggegangen, also kam es wohl vom Abilify. @ Foerkel und Pillemann Danke für Eure Texte. Ich erkenne da vieles von mir wieder. Allerdings bin ich noch relativ frühzeitig, d.h. gerade noch rechtzeitig, der Psychiatrie von der Schippe gesprungen, es ist bei zweimal jeweils 7 Wochen Neuroleptika geblieben und was Zwangsmaßnahmen betrifft, bin ich einmal erpresst worden, "freiwillig" auf die Geschlossene zu gehen (auch von einer psychosomatischen Station aus, übrigens) und vier Wochen später, wie ich bereits wieder auf einer offenen Station war, hat mir eine bekloppte Ärztin Zwangsbehandlung angedroht. Ich hatte vor, aus der Klinik wegzulaufen, unterzutauchen und einen Anwalt zu beauftragen, aber da habe ich erfahren, dass es in 1 Woche sowieso einen Arztwechsel gibt und bin dageblieben und der nächste Arzt war dann OK. Nach dem Klinikaufenthalt habe ich mich erst mal mit Psychiatrierecht befasst. Mein großes Glück war mein ambulanter Arzt, der war immer ehrlich und hat mir im Wesentlichen von allen Fragezeichen erzählt. Wenn ich etwas für eine Nebenwirkung erklärt habe, hat mit mir darüber geredet, und gemerkt, dass ich nicht aus unvernünftigen oder überängstlichen Gründen zu dieser Einschätzung gelangt bin, und dass ich selber weiß, dass man das nie 100 % sicher wissen kann, ob irgendwas eine Nebenwirkung ist oder nicht, es gibt da nur Einschätzungen. Wenn ich ein Medikament abgelehnt habe oder eine niedrigere Tablettendosis verschrieben haben wollte, dann hat er aus Interesse nach meinen Gründen gefragt, und hat das dann gemacht. Ich habe sogar einmal was ausgeschlichen, ohne ihn zu informieren. Er hat nur irgendwann in der Sprechstunde gemerkt, dass ich schon länger kein Rezept mehr dafür geholt habe. Ich habe ihm gesagt, dass mich die Nebenwirkungen genervt haben, und da habe ich es ausgeschlichen. Er war einverstanden. Ein anderes Mal habe ich ohne ihn zu informieren die Dosis halbiert und das dann ihm gegenüber mit einer unaushaltbaren Nebenwirkung begründet. Er war einverstanden. Andere werden wegen so was als "nicht absprachefähig" bezeichnet, hart. Wiederum ein anderes Mal bin ich zu ihm gekommen und habe gesagt, ich will doch lieber wieder Amitriptylin anstatt Opipramol nehmen, Opipramol hat bei mir null Wirkung... hat er gemacht. Ich merke immer wieder, was ich an ihm habe. Gibt es solche Psychiater dermaßen selten, haben andere Leute so viel Pech?? Er kennt seine Grenzen als Arzt, dass er auch kein Hellseher ist, wie ein Medikament wirken wird, und überlässt es mir, welche Nebenwirkungen ich für mich als tolerierbar oder nicht ansehe. Ich merke immer wieder, was für ein Glück ich hatte. Zum Thema Psychopharmaka reduzieren und absetzen, den bereits hier geposteten Link finde ich sehr gut, das ist ein Kapitel aus dem Buch "Umgang mit Psychopharmaka" hier ist noch mehr aus dem Buch Hier sind zwei Texte von Matthias Seibt, die ich klasse finde Soll ich die Psychopharmaka absetzen? Wie man von Psychopharmaka herunterkommt Art und Weise des Reduzierens und Absetzens: Hier ist schematisch die Dosis-Zeit-Beziehung gezeigt. https://www.land-der-traeume.de/bilder/users/20870-6.jpg?27368783 und hier ein konkretes Beispiel für das Absetzen von 1000 mg Valproat. Es ist ein sehr langsames geduldiges vorsichtiges Beispiel. auf den Querlinien sind die verfügbaren Dosierungen eingezeichnet, 150 mg, 300 mg, 500 mg, 600 mg, 800 mg, 900 mg. Ich denke, das Schema ist erkennbar. Immer solange eine Dosierung, bis man auf die schwarze Linie trifft, dann ein Schritt runter. Die Dosierung und die Dauer der jeweiligen Dosierung ist grün markiert. Die letzte Dosis vor der Nulldosis noch mit ca Faktor 1.5 verlängern. https://www.land-der-traeume.de/bilder/users/20870-7.jpg?72349658 Das Ablesen (grüne Balken) ergibt: 42 Tage lang 900 mg 47 Tage lang 800 mg 115 Tage lang 600 mg 73 Tage lang 500 mg 204 Tage lang 300 mg 276 Tage lang 150 mg Dann kein Valproat mehr. (Valproat ist kein Neuroleptikum, aber das Schema gilt allgemein für Psychopharmaka absetzen, auch Benzos werden nach diesem Schema ausgeschlichen, Antidepressiva auch, Lithium auch, usw.) Falls man nicht komplett absetzen, sondern lediglich dauerhaft reduzieren möchte, auch nach diesem Schema vorgehen und bei einer bestimmten Dosis stehen bleiben. Ich finde, Psychopharmaka absetzen ist kein Selbstzweck. Wenn einen z.B. eine gewisse Nebenwirkung stört, dann reicht es ja, so weit runterzugehen, bis diese Nebenwirkung nicht mehr da ist, das muss nicht die Nulldosis sein, sehr viele Nebenwirkungen tauchen erst oberhalb einer gewissen Dosis auf. So äußert sich auch Matthias Seibt in seinem Text unter dem Link oben | |
Kommentar von Pharmer (Moderator), Zeit: 05.03.2017 17:05 Kommt etwas spät, aber ich möchte insbesondere beeinflussbare Leute vor einigen dieser Links eindringlich warnen. Insbesondere diese "psychiatrie-erfahrene-nrw.de" und auch die Beschwerdeseite sind Seiten die ganz offensichtlich ohne viel vorhandenes Hintergrundwissen sämtliche schlechte Dinge die ihnen widerfahren sind auf die Psychiatrie schieben und ihnen die ungeheuerlichsten Dinge unterstellen; es wäre zum totlachen wenn ich nicht Angst drum haben müsste das leidende Menschen sich davon einlullen lassen. Genießt solche Gemeinschaften mit allergrößter Vorsicht. Jeder der behauptet "das alles ja durchschaut zu haben" und meint zu wissen "dass das alles ja ein abgekartetes Spiel ist" hätte seine Medikamente ganz offensichtlich nicht absetzen sollen... | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2006 635 Forenbeiträge 1 Tripberichte | Geschrieben: 22.02.16 17:27 |
May schrieb:
blockieren, Pilze, lsd und co entfalten ihre Wirkung primär über einen massiven Serotonin Release
Korrigiert mich wenn ich jetzt falsch liege, aber afaik haben "klassische" Psychedelika keinen serotoninfreisetzenden Wirkmechanismus sondern entfalten ihre Wirkung durch Agonisierung bestimmter Serotoninrezeptoren (glaube 5HT2A und C waren es). Daher auch kein "Abfuck" nach LSD/Pilzen/Meskalin im Gegensatz zu MDMA, welches bekanntlich die Serotoninspeicher ausleert... LG "amphibische fickmoleküle" | |
Ex-Träumer
| Geschrieben: 25.02.16 17:45 |
Bei meinem Termin in der Ambulanz bin ich bei der Chefärztin gelandet. Meine behandelnde Ärztin ist krank und hat komische Laute von sich gegeben, als ich von Reduktion gesprochen habe. Glücklicherweise unterstützt die Chefärztin meinen Absetz-/Reduktionsversuch. Habe nun teilbare 10er Olanzapin + 2,5mg Tabletten, sodass ich auf 17,5mg gehen kann. Ich habe ihr erzählt, dass ich mithilfe von Benzos und Cannabis vom Amph heruntergekommen bin. Allerdings wird von mir erwartet, dass ich in 2 Wochen eine "saubere" UK abgeben kann. Meine Lieblingsbeschäftigung muss ich also aufgeben, sonst wird sie mich "qualifiziert Entgiften". Ich werde mich nicht in eine Station begeben. Das steht fest. Aber eine kleine Dosis Diphenidin nimmt mir die Depressionen... ist das nachweisbar, bzw. sucht man in gängigen Tests danach? Stimmt es, dass ich bedenkenlos Kratom nehmen kann und nicht positiv auf Opioide bin? Gegen die quälenden "Nebenwirkungen" oder besser gesagt unerwünschten Wirkungen hat sie mir ein Anti-Parkinson Medikament namens Akineton mitgegeben. Retardformulierung, 4mg, jeden Morgen eine. Rutsche ich da erneut in eine Abhängigkeit? Meine Stimmung könnte "krankhaft erhoben" sein, heißt es im BPZ. Es ist ein Anticholinergikum (Biperiden). Das Medikament, das eigentlich immer im Haldol-Paket inklusive ist. (Leider weiß ich das - Alkoholentzugsdelir etc.). Nicht, dass ich in Versuchung komme, mir 48-53 dieser Tabletten von einen Serviertablett in den Riecher zu knallen. Ich habe Bisoprolol hier, könnte das bei Bedarf hilfreich sein, wenn das Biperiden alleine nicht wirkt? Werde ich vielleicht irgendwann wieder zum Menschen?! | |
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Abwesende Träumerin
dabei seit 2010 471 Forenbeiträge 1 Tripberichte 7 Galerie-Bilder | Geschrieben: 25.02.16 19:31 |
Ich habe drei Mal Akineton genommen, einmal wegen steifen Rücken, zweimal zum Spaß. Ich finde es sehr Cannabis-ähnlich, habe mit derben Lachflash auf dem Sofa gelegen. Der Rücken war entspannt, 1a-Wirkung... Auf dem Sofa gelegen habe ich leider, weil mir davon schwindelig wird. Einer, der es öfter nimmt, sagt aber, das mit dem Schwindel würde sich erledigen, wenn man es gewöhnt ist. Er nimmt 1500 mg Valproat, hat davon Händezittern und nimmt Akineton gegen diese Nebenwirkung. (Zum Glück nehme ich bloß 300 mg Valproat, da habe ich kein Zittern.) Meinem Eindruck nach ist Akineton ein Muskelrelaxans, daher die Wirkung gegen Zittern oder Steifigkeit, egal ob durch NL oder durch andere Medikamente oder durch Parkinson oder einfach in meinem Fall durch Muskelverspannung verursacht. Das bedingt aber auch eine weitere Nebenwirkung, man hat weniger Muskelkraft während der Akineton-Wirkung. Ich habe es wegen dem Schwindel nach drei Mal nicht mehr angerührt. Da nehme ich dann doch lieber Gras, das hat ähnliche psychotrope Wirkung ohne Schwindel bei mir. :-P vielleicht hast Du ja jetzt einen Ersatz für Gras.... Aber fang bitte wirklich vorsichtig damit an, nicht dass Dich der Schwindel total erledigt. Anderen war nicht schwindelig, aber die muskelrelaxierende Wirkung war so stark, dass ihnen die Beine weggesackt sind. Also mit vorsichtiger Dosis anfangen. Und es gibt den Verdacht, dass jahrelanger Akineton-Dauerkonsum auch Folgen nach sich ziehen kann, also besser nur so lange verwenden, bis Du von dem Olanzapin runter bist, was ja der Auslöser für die Beschwerden ist, wogegen Du es verschrieben bekommen hast. | |
Mitglied verstorben
dabei seit 2007 1.488 Forenbeiträge 7 Tripberichte 9 Galerie-Bilder | Geschrieben: 25.02.16 22:20 |
wawa schrieb:
Ich habe drei Mal Akineton genommen, einmal wegen steifen Rücken, zweimal zum Spaß.
Ich finde es sehr Cannabis-ähnlich, habe mit derben Lachflash auf dem Sofa gelegen. Der Rücken war entspannt, 1a-Wirkung... Ich habe Biperiden (Akineton) auch bekommen, gegen die Nebenwirkungen vom Haloperidol (Haldol) und dann noch gegen die Nebenwirkungen vom Risperiden (Risperdal), diese sollten ja bekannt sein. Hatte Biperiden als 2mg und 4mg retardiert vorliegen und es auch das ein oder andere mal missbräuchlich verwendet (die Dosis betrug da meist 8-10mg nicht retardiert) und fand es eigentlich eher ekelhaft. Muss das auch fast auf meine Ex schieben die, wenn so nichts da war, immer mit dem "Lass uns Akineton nehmen" Mist kam. Also nein, quatsch: ich kann es nicht auf sie schieben. Ich war da auch noch Zustandsgeil. Ist ja auch schon eine Weile her. Könnte es am ehesten mit Dimenhydrinat vergleichen mit welchem ich aber kaum Erfahrungen habe, lediglich eine Packung Vomex A wurde vernichtet, und das nicht auf einmal. Also ich bin Dosis mäßig nie weit gegangen, lediglich etwas verklatscht und einen Anflug von Müdigkeit war zu vernehmen, ich weiß die Dosierung nicht mehr- bin aber im unteren Bereich geblieben sonst wäre mehr passiert was ich auf keinen Fall riskieren wollte. Momentan bin ich auch 300mg Quetiapin zur Nacht eingestellt und damit geht es mir sehr gut! Hatte auch Nebenwirkungen (ziehen in den Gliedmaßen vor allem den Beinen [was noch geht] und in den Händen [was der Horror war], Fressflash). Das Ziehen hatte ich komischerweise nur bei einer Dosierung unter 200mg, alles darüber passt. Ich war draußen auch eine Zeit lang auf 400mg morgens (wurde auf Entgiftung auf diese Dosis eingestellt) und 400mg zur Nacht und dann 400mg Retard morgens und 400mg zur Nacht. Habe mit ein paar NL Erfahrungen sammeln müssen, einige haben so gut wie gar nicht gewirkt (Melperon), andere hatten sehr krasse Nebenwirkungen, zb. Pipamperon. Vom Olanzapin habe ich innerhalb von zwei bis zweieinhalb Monaten 30 (!!!) Kilo zugenommen (bin von 63 Kilo auf 93 hoch). Entsprechende Diagnosen die die Gabe von NL erforden sind natürlich vorhanden, nur zum Spaß würde ich diese nicht nehmen. Ich geh schlafen, unk //ahja, liebe Grüße "Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger Mitglied im "Freunde der rektalen Applikation harter Drogen e.V." (alexanfer, KingMaggi, unknown name, zatarra) https://m.soundcloud.com/falscherhase/falscher-hase-lebenslaenglich | |
Geschrieben: 26.02.16 06:10 | |
hey, wie lange dauert es denn etwa, bis nach der dosisreduktion der spiegel im blut fällt, beim zyprexa? lg crystalix | |
Traumländer
dabei seit 2015 1.368 Forenbeiträge 1 Tripberichte 3 Galerie-Bilder | Geschrieben: 26.02.16 14:15 |
@wawa: krasser Scheiß, was du da erlebt hast. Dachte die Zeiten sind vorbei. Meine Großmutter wurde anfang der 80er übel "behandelt". Fixieren und sedieren war angesagt. Danke für die Texte! Ich hab keine Ehrfahrung mil NL, aber mit AD. Hab Wochen gebraucht um halbwegs von Venlafaxin loszukommen. Krasses Zeug! Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt. | |
Ex-Träumer
| Geschrieben: 27.02.16 13:29 |
Crystalix schrieb:
hey, wie lange dauert es denn etwa, bis nach der dosisreduktion der spiegel im blut fällt, beim zyprexa? lg crystalix
Zitat:
In both, young and elderly, steady-state concentrations of olanzapine were obtained after 7 days of once daily dosing.
Weiß nicht, ob dir das weiter hilft. Die Aussage mit dem "Steady State" könnte auch auf die Reduktion zutreffen. Das ist der Zeitraum, in dem ein konstanter Plasmaspiegel nach regelmäßiger Einnahme hergestellt ist. Der liegt bei 1x tägl. Einnahme wie beschrieben bei 7 Tagen. Ob das auch auf die Reduktion zutrifft weiß ich nicht, weil ich noch nicht verstanden habe, ob der Wirkstoff kumuliert. Vielleicht kann jemand anderes anhand der vorliegenden Daten besser erklären: Also Crystalix: Ich habe eben die kostenlose 24h Apothekenhotline angerufen. Während ich in der Warteschleife hing, hab ich fast die ganze Bude geputzt. Im Headset fürchterlich aufdringliche Wartemusik und alle 15 verdammten Sekunden bekam ich gesagt, dass ich bitte noch etwas warten soll. Und es war nicht gerade eine sympatische Frauenstimme, ohne erotische Spannung und so. Als ich entschloss, den Rest morgen zu putzen und auf mein Handy gesehen habe: 45min. Da fiel mir ein, dass die mich ja eigentlich am Arsch lecken können, dann wäre nicht nur die Wohnung sauber. Also bei meiner Apotheke angerufen. Fachinformationen bekam ich keine, immerhin wusste sie, was Olanzapin ist. (Für: ) nächste Woche soll ich Rückmeldung bekommen. Dann hab ich bei Aurobindo, Heumann, AbZ Pharma, 1A Pharma und letztendlich Neuraxpharm angerufen. Da hatte ich dann jemandem am Apparat und der leitet meine Fragen an die Fachleute weiter. Nächste Woche bekomme ich Rückmeldung. Dabei habe ich nicht mal Olanzapin von Neuraxpharm. Lediglich ein altes Päckchen Perazin von denen. (Hab ich mal 5 Stück von genommen, bis ich beim 2. Lesen des BPZ gesehen habe, dass ich davon Titten bekommen kann, die Milch produzieren...) Nächste Woche gibt es also eine Antwort auf die Frage, ob der Wirkstoff kumuliert und wie schnell der Spiegel nach Dosisreduktion sinkt. Mal sehen, inwiefern sich die Informationen meiner Apotheke von denen der Pharmafirma unterscheiden und überhaupt und ob es weiterhilft. Gruselig war nur, dass der meine kompletten Daten wollte, nicht nur die Nr. zum zurückrufen. Geburtsdatum ("um Sie zu überprüfen"), Adresse, gegen welche Krankheit ich behandelt werde, mit welcher Hand ich mir den Arsch abwische... wie paranoid sind die denn? Mofi schrieb:
Danke für die Texte! Ich hab keine Ehrfahrung mil NL, aber mit AD. Hab Wochen gebraucht um halbwegs von Venlafaxin loszukommen. Krasses Zeug!
Sei froh wegen der NL. Hast nichts verpasst. Und gut, dass du das Venla abgesetzt hast. Ich werd jedenfalls keine Pharma-ADs mehr fressen. Von meinen psychotischen Zuständen und den Panikattacken am 1. Tag Venla hab ich glaube schon erzählt. Und viel gelesen habe ich über Absetz- *hust* Entzugserscheinungen von Leuten, die es Monate/Jahre genommen haben. Die "Brainzaps" sind nur ein kleiner Teil der Entzugsbeschwerden... Habe nach 10 Wochen von 225 (oder warns 'nur' 187,5 k.A.) vom einen auf den anderen Tag abgekickt. Und Mofi: wir hatten doch Mailkontakt, richtig? Sorry, ich mache eine Phase durch, in der ich oft sogar zu schwach bin, mich vor den PC zu setzen. Ich schreibe dich nochmal an. Hatte das völlig vergessen. | |
Geschrieben: 27.02.16 19:44 | |
Hey Foerkel, Vielen Dank für deine Mühe, da hast du ja echt alle Hebel in Bewegung gesetzt.. Das ist sehr nett von dir.. Hab ich das in den letzten Posts von dir richtig verstanden, dass du auch gerade von 20mg Olanzapin aus runter dosierst und daher in der gleichen Situation bist wie ich? Bin bei mir voll gespannt wie das alles wird.. bis jetzt klappts ohne Probleme.. Muss mich dazu zwingen langsam abzudosieren, am liebsten würde ich so schnell wie möglich weiter runter um dann einfach zu sehen, was passiert.. 11 Jahre 20mg Zyprexa, das ist schon ne Ansage bei mir! Ich halte dich auf dem Laufenden.. Lg Crystalix | |
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