LdT-Forum

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.04.16 16:28
ROAD du sprichst mir aus dem Mund...

(mich hat es auf diese Seite hier gebracht ;) )
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.04.16 21:34
@trinity Das Gedicht ist von Marc Aurel :)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.04.16 13:38
trinity schrieb:
Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen die Fähigkeit haben, ihr Leben so zu gestalten, dass sie zufrieden und größtenteils im Einklang mit sich selbst sind.


Leider dringt es nur selten ins Bewußtsein durch, daß Zufriedenheit der erstrebenswerteste Zustand ist. Viel zu viele Menschen streben nach Glück, nach andauerndem Glück.
Hier im LdT kommt es oft in seiner Erscheinungsform der Euphorie vor. Wie viele fragten hier schon, wie man euphorische Zustande erreichen und möglichst lange halten kann ? Sie wollen euphorische Zustände und machen damit zwei Fehler. Das Wollen schränkt den Blickwinkel auf den winzigen Ausschnitt ein, in dem Euphorie zu finden sein könnte. Damit legt man sich selbst Fesseln und Scheuklappen an und übersieht alles Andere, geht sehr erfolgreich allen anderen angenehmen Feelings aus dem Weg, denn man WILL ja Euphorie und nur Euphorie. Wenn ich daran denke, welche Kapriolen viele machen, nur um zum wiederholten Male auf der Schnauze zu landen ...
Der zweite Fehler steckt in der Euphorie selbst. Das ist nun mal ein Ausnahmezustand. Würde man es schaffen, den zu prolongieren, euphorische Feelings wären sehr schnell Alltag. Was dann ?
Da fällt mir eine Geschichte von einem jungen Mann ein, der von sehr reichen Leuten adoptiert wurde. Da bekam er einen Porsche, ein zuvor unerfüllbarer Traum. Nach drei Tagen, sagte er, war der Porsche ein Auto wie jedes andere, er hatte seinen Reiz verloren ...
So geht's auch mit der Euphorie, so ginge es mit der Euphorie, schaffte man es, sie für ein paar Tage aufrecht zu erhalten.
Klar, daß gerade jene, die dieser Schimäre mit so viel Aufwand nachjagen, besonders tief fallen, wenn sie feststellen, daß ihr geradezu krampfhaft "gewollter Wunsch" nicht zu erfüllen ist. Die Folge sind Depressionen, tiefe Depressionen und alle möglichen unangenehmen Seelenzustände.
Alles nur, weil man verkrampft mit dem Willen etwas erreichen will, das nicht zu erreichen ist.
Darum wäre Bewußtmachen, das Bewußtsein, daß Zufriedenheit alles für ein gutes Leben beinhaltet, so wichtig !
LG road
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 26.04.16 22:57
Hey Road,

ja, hast schon recht mit dem was du sagst, ich seh das genau so. Viele müssen eben erst noch lernen, dass Glück und Euphorie Ausnahmezustände sein SOLLEN, und nicht dauernd vorhanden sein können. Aber wenn man mal erkennt, dass man eigentlich mehr zufriedene als unzufriedene Momente hat, dann kann man sich schon als glücklich schätzen. ;)

Mein Freund hat mir vor kurzem gesagt, dass ich manchmal echt ein wenig kompliziert bin, weil ich vieles hinterleuchte und mir einfach oft vieles bewusst mache. Er meinte, das Leben soll einfach gelebt werden. Das machen, was einem Spaß macht, ohne es zu hinterfragen oder so. Einfach machen und tun und zwar die Dinge, die einem Freude bereiten. Haha, sehr fein find ich das, wenn man das Leben so sehen kann und es auch einfach so leben kann. Und mein Freund ist da gesegnet in dieser Hinsicht und ich finde sowas echt sehr erstrebenswert.

Ich kenn das übrigens persönlich mit der Geschichte von einem tollen Auto und nach einer Woche ist es auch nix mehr als der fahrbare Untersatz, der dich zu deinen Verpflichtungen bringt. Das doofe an solchen Autos ist halt, dass man selten vergisst, welches Auto man unterm Arsch hat, dieses doofe Ego-Ding abzustellen schaffen wohl nicht viele Menschen (zumindest die die ich kenne, mich eingeschlossen früher). Mittlerweile fahr ich das was mir zwar noch Spaß macht, aber nimmer Statussymbol ist, das brauch ich nimmer, was bin ich froh. ^^

Das unbedingt WOLLEN, was du ansprichst, Road, ist wirklich alles andere als förderlich, hab ich schon einige Male checken dürfen und ich bin sehr dankbar dafür. Hab gelernt, dass man einfach laufen lassen sollte, ohne viele Erwartungen. Dazu gehört aber vorher natürlich, dass ich genau das mache, was notwendig ist um Job, Liebe, etc. in die richtige Richtung treiben zu lassen. Wenn man alles mit bestem Wissen und Gewissen macht, so gut wie möglich halt, dann kann man sich nur auf dem rechten Weg bewegen.

Viele sind halt zu faul oder zu ängstlich, um sich von ihren Gewohnheiten zu trennen. Aber es geht halt mal nicht anders, wer nicht lernt loszulassen, wird immer fester klammern. Mann, was bin ich wieder philosophisch unterwegs heute ... ;)


Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
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  Geschrieben: 26.04.16 23:27
So jung wie heute kommen wir jedenfalls nicht mehr zusammen! *schenkelklopfer*
Sei frei.
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 16.05.16 20:17
Da ich von Natur aus ein Gönner und kein Neider bin, freue ich mich für jeden von euch der eine schöne Kindheit genießen durfte. Mir war leider eine schöne Kindheit zu haben nicht bestimmt gewesen, insgesamt kann ich mich an jedes einzelne Highlight meiner Kindheit gut erinnern da sie spärlich an der Zahl sind.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich will hier nicht jammern und klagen was für ein armes Würstchen ich war, nein. Ich musste sehr schnell die harten und rauhen Seiten des Lebens kennenlernen und zu früh erwachsen werden. Erst ab der Jugend wurde es einigermaßen besser aber auch nur durch die Drogen.

Aber ich bin dennoch dankbar tagtäglich, denn all diese Erfahrungen haben mich geformt und zu dem Menschen gemacht der ich heute bin.

Cheers
Die Irrelevanz der eigenen Existenz, erschliesst sich jenen die ihren Egoismus ablegen.
Erkenntnis des Jahres 2015

Don Ibo King: ich bin ein rappendes Phantom und lauer nachts in den Schatten/ um mit lyrischen Skills euch Bauern zu entwaffnen/
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  Geschrieben: 11.07.16 13:06
Hi
Dieses Jahr fange ich ein Studium in Asienwissenschaften an. Das studiere ich aber hauptsächlich einfach, weil es mich interessiert und der NC auf andere Fächer (Philosophie, Geschichte, Ethnologie) zu hoch für mich ist.
Beruflich will ich lieber etwas machen, wo ich anderen Menschen helfen kann.
Vor kurzem habe ich zB eine Doku über Anlaufstellen für Heroinabhängige gesehen, wo man sauberes Besteck ausgegeben, benutztes Besteck abgegeben und den Konsumenten eine sichere Umgebung mit schneller ärztlicher Hilfe für den Notfall zur Verfügung gestellt hat.
Und ich muss sagen, dass mich ein Beruf, in dem ich für irgendeinen Konzern arbeite, damit die Bosse mehr Kohle haben, überhaupt nicht interessiert. Ich möchte mit dem was ich mache, irgendwie etwas Positives bewirken.
Wüsstet ihr irgendwas, wo ich vielen Menschen, die wirklich dringend Hilfe nötig haben, helfen kann? Sehr gerne auch in fernen Ländern, ist aber nicht zwingend. Und es sollte (ohne dabei arrogant klingen zu wollen) meiner Bildung entsprechen.
An der Ausgabe für sauberes Spritzbesteck zu arbeiten ist eine Aufgabe, für den ich jeden, der es tut, respektiere, allerdings glaube ich, dass ich mehr bewirken kann.

Es muss auch nicht zwingend mit Drogenabhängigen zu tun haben, ich bin erstmal offen für alle Ideen, wie ich möglichst vielen Menschen helfen kann.
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 11.07.16 13:16
Zur Zeit ist Flüchtlingshilfe ja grad ein großes Thema, da werden immer wieder Leute gesucht und es gibt viele Aufgabengebiete, je nach Qualifikation eben. Natürlich muss man sich erstmal beweisen und zeigen was man kann, besonders, wenn man noch keine spezifische Ausbildung hat wie Sozialarbeiter o.ä., aber wenn man geschickt ist und Empathie, Leidenschaft und Hingabe zeigt, glaub ich schon, dass man sehr schnell in den Bereichen helfen kann, die einen auch etwas mehr abfordern und dem Einzelnen dabei auch langfristig ein Weg geebnet werden kann.

Ansonsten gibt es soooo viel zu tun im Sozialbereich allgemein, die Frage ist halt, was du überhaupt alles leisten kannst und willst neben deinem Studium, welches du bald beginnen wirst. Es gibt immer was zu tun, man kann ja mal bei den Gemeinden anfragen, ob Hilfe benötigt wird und dann einfach mal ausprobieren und schauen, was einem so liegt.
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Traumländer



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  Geschrieben: 11.07.16 15:05
Flüchtlingshilfe ist kurzfristig schonmal eine gute Idee. Danke :)

Da du die Vorteile einer entsprechenden Ausbildung bzw Qualifikation angesprochen hast: Darum geht es mir u.A. Für die Zeit nach dem Studium eine geeignete Ausbildung zu finden, die mich für einen Beruf qualifiziert, in dem ich in größerem Maßstab helfen kann. Ich leiste auch gerne meinen Beitrag als "kleiner Helfer", habe dabei aber immer das Gefühl, ich könnte einen viel größeren Beitrag leisten, um Leuten zu helfen.
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  Geschrieben: 11.07.16 18:55
@ Jodo

Ehrenamtlich kannst du in allen möglichen Organisationen hilfreich zur Hand gehen. Zum Beispiel bei der Caritas, beim PSD (Psychosozialer Dienst - weiß nur nicht, ob es den in Deutschland auch gibt), in Seniorenheimen, als Helfer in der Palliativpflege, als Besuchsdienst in der Psychiatrie, Essen ausgeben für Obdachlose, Flüchtlingshilfe hat trinity bereits erwähnt. Die Liste ist fast endlos. Einfach anrufen und sagen, dass du dich nützlich machen willst. Du musst nicht überall bereits Fachwissen mitbringen, aber du musst auf jeden Fall teamfähig sein und deinen Platz im Team richtig einschätzen können. Dann läuft die Sache.

Gutes Gelingen!
LG Dono

Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.
F. Nietzsche
Traumländer



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  Geschrieben: 12.07.16 11:43
Leuten mit psychischen Problemen zu helfen, ist eine gute Idee. Die haben die Hilfe mitunter am meisten nötig.

Weiß denn jemand, welche Ausbildung ich später machen kann, um "im größeren Maßstab" zu helfen? Wenn ich z.B. bei der Organisation irgendwelcher Hilfsprojekte mitmachen möchte? Ich fänd es zum Beispiel gut, in Afrika Starthilfe zu geben, sodass man dort nicht immer drauf angewiesen ist, dass von außen jemand Essen bringt oder Schulen baut, sondern dass man den Menschen selber ermöglicht, Lebensmittel anzubauen etc. Ihnen die Grundlage schaffen, um sich den Rest selber zu schaffen.

Das ist aber nur ein Beispiel, ich bin da offen. Wichtig ist mir nur, dass ich Menschen helfe, die die Hilfe am bittersten brauchen und dass ich eher in Richtung Organisation gehe, um möglichst vielen Menschen zu helfen.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.07.16 11:50
@Jodo,

Du musst das Studium nicht zwingend als etwas sehen, dass du von Anfang an gleich mit einer Ausbildung verbinden kannst. Natürlich ist das Studium für sich selbst bereits eine Ausbildung, aber darauf will ich nicht hinaus. Was ich meine, studieren ist in erster Linie eine Anreicherung von Methoden und anderen Werkzeugen des Geistes und in zweiter Linie geht es um den genauen Inhalt. Der kann auch was ähnliches/anderes sein, Hauptsache du lernst die akademischen Skills, dann kannst du dir sehr viel leichter deinen eigenen Weg bauen. Musst halt kreativ sein :)
"All phenomena are real in some sense, unreal in some sense, meaningless in some sense, real and meaningless in some sense, unreal and meaningless in some sense, and real and unreal and meaningless in some sense." -Robert Anton Wilson
Traumländer



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  Geschrieben: 12.07.16 14:07
AkiraX
Den Studiengang habe ich auch nur ausgewählt, weil mich das Thema interessiert (und Geschichte, Ethnolo usw wegen meinem Durchschnitt nicht geht ;D). Mein Studium hat nichts mit meinem Berufswunsch zu tun.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.07.16 15:00
Akira ist so ein verdammt guter FIlm...Guckt ihn euch alle an...Sry für off topic...obwohl so richtig off topic ist es garnicht, wenn man den Film erstmal gesehen hat;)
Lache und die ganze Welt lacht mit dir, weine und du weinst allein... Verbreite glaubhafte Lügen und die Welt glaubt dir, sage die Wahrheit und du bist allein... Bis hierher liefs noch ganz gut, bis hierher liefs noch ganz gut...
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.07.16 15:41
@Jodo
Krass, das Ethno so einen krassen Schnitt fordert. Kommt aber sich auch auf die Uni an. Damals zu meiner Studienzeit haben das Leute als "Strohfach" belegt, wenn sie eingeschrieben sein wollten, aber währenddessen lieber mit ihrer Band durch Europa gezogen sind :D

@Hagbard Celine

Hey, hör' auf das Eschaton zu immanentisieren! :)
"All phenomena are real in some sense, unreal in some sense, meaningless in some sense, real and meaningless in some sense, unreal and meaningless in some sense, and real and unreal and meaningless in some sense." -Robert Anton Wilson

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