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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 17.04.16 09:21
Hi Leute,

nach Anregung von kittster gestern Nacht - unsere kleine Diskussion im Erkenntnis-des-Tages-Thread doch in einem eigenen Thread festzuhalten - mach ich mir die Arbeit und verlinke mal schnell die Beiträge dazu hier rein. Ich finde das Thema auch sehr interessant und vielleicht kann ja der ein oder andere von den Erfahrungen, Ängsten, Herausforderungen, etc. von anderen Usern hier profitieren.

Slappy schrieb:
Von Tag zu Tag wird das ganze leben einfach nur immer komplizierter. Ich habe schon als Kind gesagt, dass ich keine lust habe erwachsen zu werden und ich bleibe dabei.

Wieso erwartet eigentlich jeder von mir, dass ich mit meinen 25 jahren so unfassbar karrieregeil sein muss? Ich habe einen Job der mir Spaß macht, verdiene genug um mir meinen Lebensstil zu finanzieren und kann gleichzeitig sogar noch etwas für Urlaub oder andere schöne dinge zurücklegen. Klar bin ich nicht reich, aber wozu auch? Um mir eine Rolex nach der anderen zu kaufen und abends alleine in meinem Geld zu baden? Sicher nicht.


CGNskunk schrieb:
Sehe ich ähnlich. Karriere ist vollkommener Blödsinn. Ein Job ist dazu da, den Unterhalt zu bestreiten (nicht um sich irgendwelche Statussymbole wie iPhone, Mercedes, dies, das, jenes zu kaufen) und vor allem um einen sinnvollen - und damit meine ich sinnvollen und nicht pseudosinnvollen - Beitrag zur Gesellschaft zu leisten bzw eine Aufgabe zu finden, die einen erfüllt.

Nur beim Erwachsenwerden stimme ich dir nicht zu. Deine Meinung hinsichtlich der Berufswelt ist erwachsener als die von irgendwelchen Bankern.


Sophies SehnSucht schrieb:
@slappy: Du sprichst mir aus der Seele.

Schade dass das nicht alle Menschen so sehen.
Hab auch nie verstanden warum immer alle erwachsen werden wollten.
Mit jedem Lebensjahr wuchsen am ende nur Verantwortung und Probleme.
Und vll die Einsicht dass das als Kind vll auch schon so war, nur hat man es nicht erkannt und es hat einen nicht interessiert, weil man eben durch die Augen eines Kindes gesehen gab.
Und diese Sicht, ein Lehrer von mir nannte sie mal "Magie", die wird leider nie wieder kommen...

Einmal noch die Naivität und Unwissenheit eines Kindes haben... Ach zum Glück gibt es Drogen.

Edit: Früher war ich auch nicht unbeschwert, aber da wusste ich wenigstens nicht, dass ich es nicht bin.

Edit2: Mal abgesehen von dem oben: Liebe ist was wundervolles. Ich hätte das nie gedacht, dass sie so rein, leicht, gedankenlos und unvernünftig sein kann... Ich freu mich, dass sich jmd für mich entschieden hat, bei dem ich Nähe auch zum ersten mal zulassen kann. ♡


abnormal schrieb:
Erwachsen werden ist doch das Beste, was es gibt.
Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen, die Freiheit haben alles zu tun.
Mega geil!


Sophies SehnSucht schrieb:
@abnormal: Seh ich eher genau andersrum. ;)
Als Kind hatte man (gefühlt) die Freiheit alles zu tun und als Erwachsener hat man die Verantwortung für das was man tut.

Aber... so oder so, wir werden alle erwachsen, lässt sich nicht aufhalten, also das Beste daraus machen. ^^


Svastika schrieb:
Ich werd' nich erwachsen..


trinity schrieb:
Ich werd auch nie erwachsen, Svas und das ist gut so! ;)

Ich möchte mich da mal kurz ein wenig einmischen in das was Sophie und abnormal so von sich geben. Ich versteh dich gut, Sophie, dir fehlt das Unbeschwerte, das wie-ein-Blatt-im-Wind-Gefühl, das sorglose dahintreiben des Seins. Das hat was für sich, ganz sicher sogar, ist eben eine der vielen Möglichkeiten, wie man das Leben sehen möchte und kann.

Ich bin da auch mehr bei abnormal - endlich erwachsen sein, die Freiheit zu besitzen tun und lassen zu können was man will, die Welt erobern und kennen lernen und zwar bewusst und selber lenkend, anstatt nur wie ein Blatt im Bach dahin zu treiben, mir eine Richtung vorgeben zu lassen und keine anderen Ängste und Sorgen mehr zu haben. Viel lieber möchte ich doch gefordert werden, neues kennen lernen, mich kennen lernen und das ganze so bewusst und gut und leidenschaftlich, wie es mir möglich ist. Dazu gehört einfach auch die Angst vor Neuem, loslassen, Misserfolg, auf die Schnauze fallen und wieder aufstehen, usw. Aber es ist geil, wenn man das Blut schmeckt, wenn man wieder aufsteht, nachdem man aufs Maul gekriegt hat und sich wieder aufgerappelt hat - das spornt noch extra an das Leben am Schopf zu packen und macht einen nur noch stärker und resistenter.

Das ist eben eine andere Facette, wie man das Leben noch sehen kann und es gibt soooo viele Nuancen dazwischen, dass es eine helle Freude ist, so viel wie möglich kennen zu lernen und zu verknüpfen und Teil davon zu sein. Ich für meine Person bin viel lieber Akteur in meinem Leben und richte es mir so, wie ich es will. Wenn mich einer anpisst, piss ich zurück, wenn ich es für notwendig halte. Wenn ich etwas gerne mag, dann zeig ich es auch. Wenn ich etwas gar nicht mag, dann mach ich das auch nicht. Es ist schon toll, wenn man tun und lassen kann was man will - jeder auf seine Art und Weise. Nur noch ich ALL-EIN bin verantwortlich für das was mich betrifft, das ist ein großer Segen in meinen Augen.


subiectum schrieb:
Kind sein ist schön; aus der Sicht eines Erwachsenen zumindest. Denn der Mensch neigt dazu, sich nur die positiven Dinge zu merken und das negative zu verdrängen.

Kind sein ist mitunter schlicht die Hölle auf erden, eine sehr primitive Form des Mensch-sein, quasi die Vorstufe zum "vollständigen" Mensch sein, mit noch kaum Wissen und Erfahrung voll den Trieben und Hormonen ausgesetzt; ein Kampf ums Überleben, schlichtweg so kommt es einem als Kind gerne vor. Alles erscheint auch viel dramatischer, aber natürlich auch aufregender; das hat auch seine guten Seiten, keine Frage. Es ist eine Stufe der Entwicklung. Will man darin hängen bleiben? Es ist halt so, kannst du dich nicht behaupten, in der Welt der Kinder, bist du das absolute Opfer und durchlebst die ewige Hölle. So ging es mir, als Autisten (Asperger Syndrom) Dadurch erlebte ich natürlich eine nochmals übersteigerte Version der sowieso schon so eindrucksvollen Kindheit. Absolut verloren war ich. Schrecklich und etwas, was ich nie wieder so erleben möchte. Ich habe diesen Zustand aber als Erwachsener nochmal erforscht, schlicht mit Drogen und konnte nochmal erleben wie unglaublich verletzlich man sein kann.

Ich bin insofern froh Erwachsen zu sein, so habe ich die Möglichkeit zu wählen, mit dem Wissen und der Erfahrung mich relativ sicher auf das Kindliche einlassen zu können um möglichst unbeschadet wieder raus zu finden. Den Goldenen Mittelweg zu leben. Das erscheint mir die beste Art zu sein.

Ich bin also schlichtweg echt froh das Wissen und die Erfahrung von heute zu haben, auch wenn ich erst 24 bin; auch mit dem Gedanken im Kopf, was ich denn noch alles lernen kann! Denn mal ehrlich, mit 24, da ist man schon viel weiter, aber gewiss ist da noch viel mehr Reife drin. Ich bin also gespannt auf die Zukunft und auf das "noch mehr Erwachsen werden"!

Zuletzt ist da noch der kleine Traum, meine Kindheit mit meiner heutigen Erfahrung und geistigen Stärke nochmal zu leben. Was ich nicht alles besser machen könnte ^^


trinity schrieb:
Du hast das schön beschrieben, subject! Man erinnert sich gerne an die romantischen Seiten im Leben, aber ohne wirklich wahrzunehmen, dass es noch ganz andere Seiten davon gab, sowas wird gern vergessen und weggesperrt ins hinterste Lädchen. Ich persönlich möchte NIE WIEDER jung sein, nicht, weil ich eine sooooo schrecklich Kindheit gehabt hätte oder irgendwas total schief lief bei mir, denn in jedem Heranwachsenden spielt sich Chaos ab, bei einem mehr, beim anderen weniger.

Aber die Vorstellung wär echt schrecklich, wenn ich all das suchen und versuchen mich zu orientieren in dieser großen fremden Welt - die Welt erst entdecken, sich selber erst entdecken, seinen Weg erst finden und seine Erfahrungen erst machen, die man eben so macht, auf der Suche nach sich selbst beim älter werden - nochmal durchleben müsste. Bitte, bitte nie wieder, obwohl es soooo viele saugeile Zeiten gab die erlebt werden mussten! Aber endlich mal etwas Stabilität zu finden, Stärke und Selbstvertrauen wachsen und reifen zu lassen und einfach immer harmonischer mit sich und seiner Umwelt zu leben, ist ja soooo wertvoll.

Und ja, subject, es wird noch viel geiler werden, wenn man immer reifer und bewusster wird und sein Leben dabei so gut wie möglich lebt und fließen lässt. Ich sag das mit 37 J., weil ich ja mittlerweile doch auf ein wenig Zeit zurückblicken kann und dadurch doch schon einige Muster erkenne und auf viele Erfahrungen zurück greifen kann und das macht mich natürlich viel gelassener und mir meiner Selbst immer bewusster. Ich freu mich aber echt schon tierisch drauf, mich selber wahrzunehmen, wenn ich 50 bin, 60 bin, 70 bin and so on, falls ich denn so alt werde. Wie geil muss das denn sein, bitte? Mann, wie ich mich freue drauf! :)

Und eigentlich ist es ja sehr gut, dass wir uns nicht an all die Scheiße erinnern, die so passiert ist im Leben, sondern uns eher das Positive im Gedächtnis bleibt. Ist ein toller Trick von Mutter Natur! *thumbsup* Wie gut, dass ich vergessen kann .... (sagt ein Arbeitskollege von mir gerne mal ^^)

Ich persönlich finde, wenn man es schafft, dass Erfahrung Hand in Hand geht mit kindlicher Neugierde und Wissensdurst, ist man gesegnet in seinem Leben. Beides Bedarf einander und beides unterstützt sich gegenseitig. Die Menschen, die in Kontakt mit ihrem innen Kind bleiben, werden niemals alt werden, egal was das Geburtsjahr aussagt.

Erfahrung macht gelassen und sexy ^^, die Jugend sprüht vor Energie und Taten- und Wissensdrang, beides muss und sollte so sein. Zum Glück hab ich die Kindheit und Jugend und das "erwachsen" werden, recht gut hinter mich gebracht, ich freu mich viel mehr auf das was noch so kommt.


subiectum schrieb:
Danke, hast du eben auch sher schön beschrieben @trinity

Das klingt für mihc total verrückt aber ich freu mich grad auch total darauf mal son alter Opa zu werden. Ich hoff bloß dass ich son richtig gechillter, "erleuchteter" alter Knacker werde und kein unglaublich verbitterter. So wie man sich Dr. House im schlimmsten Fall als alter Opa vorstellen würde, hab ich schon so bisschen die Angst so zu enden, als son verbitterter Hardcorenarzisst, zu welchem ich heute auch gelegentlich neige *graus* :S Aber wollen wir mal nicht das schlimmste hoffen ^^


trinity schrieb:
subject schrieb:
Ich hoff bloß dass ich son richtig gechillter, "erleuchteter" alter Knacker werde und kein unglaublich verbitterter.


Die Antwort in deiner Frage/Hoffnung liegt im JETZT. So wie du jetzt dein Leben lebst, wirst du später enden. Es liegt also in deiner Hand, streng dich an! Du kannst jederzeit aufs neue entscheiden, ob du Richtung verbitterter Doc House oder weiser, zufriedener Mann gehst. Die Grenzen sind grad anfangs oft verschwommen und man dümpelt so in dieser Mittelmäßigkeit rum, bis mal eine Seite überwiegt und man immer mehr selbst zu dieser Art zu denken und leben wird.

Jugend prägt ungemein, vor allem wie man lernt, mit sich selber und seiner Umwelt umzugehen. Deshalb sollte man so früh wie möglich an sich arbeiten, ist zumindest meine Meinung, gehen lassen kann man sich später immer noch und was man besonders in jungen Jahren versäumt hat, wird man nur schwer als Erwachsener wieder erlernen. Möglich ist alles, aber die Gewohnheiten sind mächtig und manchmal sogar hinterhältig.

Und ich im Philo-Modus und muss euch noch dazu alle dran teilhaben lassen - FTW! headbanging


AllsehendesAuge schrieb:
Ich finde "Erwachsen sein" ermöglicht mit erst ich selbst zu sein,
ich muss zwar Verantwortung für mein Handeln übernehmen, dafür muss ich mein Handeln gegenüber anderen nicht mehr rechtfertigen, womöglich ermöglicht dass sogar Dinge nach zu holen die ich in meiner Kindheit verpasst habe.
Also gibt mir das "erwachsen sein" in einem gewissen Maße die Möglichkeit wirklich Kind zu sein.


Sophies SehnSucht schrieb:
@AllsehendesAuge: Das ist eine wirklich schöne Sicht aufs erwachsen werden. :)

Im Prinzip geb ich euch allen Recht, auch das Erwachsen werden hat inzwischen für mich seinen Reiz bekommen, aber manchmal würde ich gerne meine ganzen Ängste, die zum Teil so unnötig und einfach nur hinderlich sind, bei dem was ich eigentlich gerne tun will, vergessen können und verschwinden lassen können...

Naja das Thema wird mich wohl noch ne weile verfolgen. :D
Aber auch ich werde mein inneres Kind behalten und beschützen!


trinity schrieb:
Ängste verschwinden in der Regel am schnellsten, wenn man sich ihnen stellt und durch sie hindurch geht. Einfach Hirn ausschalten und machen. Und wozu das ganze? Um zu lernen, dass die meisten Ängste halb so schlimm und teilweise nicht einmal zu einem viertel berechtigt sind. Je öfter man das erlebt, umso schwerer werden es die Ängste haben.

Aber erstmal Augen-zu-und-durch-Philosophie, das Schlimmste was passieren kann ist meist, dass man sich blamiert, nicht mehr und nicht weniger. Pffff, na und? Ich bin ein Mensch mit Stärken und Schwächen wie jeder andere auch, solange ich lerne das zu akzeptieren und sogar zu lieben, hat man nicht mehr wirklich Ängste die einen regelrecht lähmen könnten.

Alles wieder so leicht gesagt und man wird es nur raus finden, wenn man es mal ausprobiert. Manchmal ist die Welt so einfach, manchmal aber leider auch nicht. Aber sich den Dingen stellen, die einem Angst einjagen, kann einen nur stärker und ausdauernder machen.


InfraRed schrieb:
Der Preis für Freiheit und die Chance auf Geistige Reifung ist manchmal unsagbarer Schmerz. Doch auch dieser wird vorüber gehen und am Ende einen neuen, charakterlich weiter erstarkten Menschen freigeben.
Manche Entscheidungen sind der Tod, und deren Leid die Asche - Aus welcher nach überstandener Qual das Neue als Phönix wiederaufersteht.

Die Sprossen der Leiter des Lebens zu nehmen, ist nicht einfach. Sofern man jedoch das Licht dort oben sehen kann, lohnt es sich weiter zu gehen und sie mit aller Kraft zu erklimmen.


Mann, was für eine doofe Arbeit, das alles hier zu zitieren! :) Naja, jetzt bin ich ja fertig. Ich weiß nicht, ob der letzte Beitrag von InfraRed überhaupt auf diese Kommunikation oben bezogen ist, aber ich finde, es passt gut dazu, deshalb hab ich es auch mit rein genommen.

Bin gespannt, ob dieser Thread Interessierte findet und wo er uns hinführt ...?

LG, trinity
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  Geschrieben: 17.04.16 10:42
@InfraRed
Ich kann Dir nicht zustimmen. Mit großem Leid verbundene Situationen können zwar die persönliche Freiheit und charakterliche Entwicklung fördern, Situationen, die mit weniger oder gar keinem Leid verbunden sind, können das aber mindestens genauso gut.

Optimalerweise würde man nicht das Licht am Ende der Leiter sehen, sondern das Licht im Hier und Jetzt erkennen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.04.16 11:07
InfraRed schrieb:
Der Preis für Freiheit und die Chance auf Geistige Reifung ist manchmal unsagbarer Schmerz. Doch auch dieser wird vorüber gehen und am Ende einen neuen, charakterlich weiter erstarkten Menschen freigeben.
Manche Entscheidungen sind der Tod, und deren Leid die Asche - Aus welcher nach überstandener Qual das Neue als Phönix wiederaufersteht.

Die Sprossen der Leiter des Lebens zu nehmen, ist nicht einfach. Sofern man jedoch das Licht dort oben sehen kann, lohnt es sich weiter zu gehen und sie mit aller Kraft zu erklimmen.


Das ist richtig !
CGNskunk, InfraRed meinte, daß der Preis manchmal Schmerz sei. Also nicht immer !
Und ich gebe ihm voll recht, denn Freiheit bedeutet oft auch mal, etwas zu entsagen, eine Bindung aufzugeben etc.
Das Vermeiden von Leiden, wie zB Buddha es predigte, geht zuerst über den Trennungsschmerz und ergibt erst dann den gereiften Menschen.
Spirituelle Menschen kennen das, was ich "Häutung" nenne. Das sind innere Wachstumsschübe, wobei man dadurch, daß man eine Stufe höher herauskommt, zwangsläufig etwas hinter sich lassen muß ... Und das ist in der Tat oft schmerzhaft.

Und klar wäre es optimal, das Licht im Hier und Jetzt zu erkennen. Aber was ist optimal auf der Welt ? Genaugenommen ist alles durcheinander, im Ungleichgewicht, mitnichten also optimal. Wäre dem so - wäre alles optimal - es gäbe das Universum und damit uns gar nicht. Alles strebt einem Gleichgewicht zu, aber der Zustand des Gleichgewichts ist extrem flüchtig. Es ist alles im Wandel begriffen, ständig !
Beispiel Glück - man sagt, es sei ein Vogerl, das kommt und wieder wegfliegt. Das stimmt ! Glück könnte man als Gleichgewicht, als optimalen Zustand bezeichnen. Nur, wärest Du fortwährend "glücklich", Du würdest schnell feststellen, daß Glück nicht der Idealzustand ist, nicht in einem Universum, das in Bewegung ist. Denn das Glück würde Dir schnell seine Kehrseite zeigen, indem Dir etwas fehlt. Dauerhaftes Glück wird zum Alltagsfeeling und dann fehlt der Gegenpol, der uns Glück erst als Glück empfinden läßt. Licht wird erst durch den Schatten als Licht erkennbar ...
Man kann durch eine ganz bestimmte Drogenkombi einen Zustand erreichen, der dem gleicht, man ist buchstäblich wunschlos glücklich. Weißt Du, wie anstrengend das ist ? Nach ein paar Stunden hat man die Schnauze voll davon, es wird extrem fad, weil sich nichts mehr bewegt ... Das hält man als Normalsterblicher nicht aus, dazu muß man vorbereitet sein, sonst dreht man durch.
Das kannst Du mir glauben, ich habe es mehrfach durchexerziert und bin wie all jene, die mitgemacht haben bei dem Experiment, zu dem Schluß gekommen, daß es überhaupt nicht erstrebenswert ist, sich in diesen Zustand zu versetzen.
LG road

PS: Gute Idee, der Thread, trinity ;-)

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.04.16 11:48
Wir können uns wahrlich glücklich schätzen eine Wesenheit wie Road hier beherbergen zu dürfen, die über so viel Lebenserfahrung verfügt und diese so breitwillig hier ausbreitet. Danke!

Das mit dem Stillstand finde ich interessant, hatte stets nur das Gefühl im Werden seiend zu sein...muss strahlende Harmonie sich sozusagen aufheben, also auch von jeglichen (menschlichen) Bedürfnissen und Ansichten befreien, also einen göttlichen Zustand bedeuten? Dieser ultimativer Zustand, da ausgelöst durch Substanz, ja eh nur temporär ist, aber fade weil genau was? Andauerndes Glück? Wie geht das überhaupt, dachte Neurotransmitter sind irgendwann aufgebraucht oder wie? Stehe da wissenstechnisch arg auf dem Schlauch ^^


Ja und alles fließt und über Freude weinen und über Trauer sich freuen ist ein gutes Gleitmittel für das ewige Rad Samsara, gell Trin ;)
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 17.04.16 12:02
Ja, Road, fand die Idee auch ganz gut, war aber von kittster und nicht von mir, muss ich dazu sagen. Ich hab mir halt die Mühe gemacht, das auch durchzuziehen heute vormittag, weil ich es gestern auch sehr anregend fand, darüber nachzudenken und zu reflektieren. Außerdem glaub ich, dass dieses Thema sehr viel Potential hat, um von vielen Seiten beleuchtet und durchdacht zu werden. Es gibt ja genau so viele Wege, sich selbst zu finden, wie es Menschen gibt. Deshalb ist es wohl auch vorteilhaft, wenn man viele Erfahrungen dazu lesen kann. Zwar gibt es einiges Universelles, was man beachten sollte, aber auch dazwischen gibt es Unmengen Nuancen, einfach herrlich.

Den letzten Beitrag von InfraRed hab ich dazu genommen, weil ich es auch so erlebt habe, dass es manchmal wirklich notwendig ist durch den Schmerz zu gehen und einen kleinen Tod zu sterben, um danach wie Phönix aus der Asche zu steigen. Es ist ja immer nur ein Moment, der mal länger oder kürzer dauert, dem man sich einfach stellen sollte und auch einfach aushalten sollte. Man ist danach noch stärker und gefestigter als vorher, ist wieder um einigen Ballast leichter geworden und kann die Welt wieder mit anderen Augen sehen und die nächsten Herausforderungen wieder mit einer ganz anderen Sichtweise und einem hoffentlich höherem und klarerem Bewusstsein angehen. Hab heute übrigens auch an die "Häutung" denken müssen, Road, als ich den Beitrag von InfraRed gelesen habe. ;)

Genau das was Road in seinem Beitrag schreibt, erkennt man, wenn man mal etwas mehr erlebt hat in seinem Leben. Wenn man gewisse Erfahrungen gemacht hat und die Jahre so gut wie möglich gelebt hat (sich unbedingt auch seinen Dämonen/Ängsten stellen), erkennt man irgendwann mal, dass alles nur Phasen sind im Leben, alles am fließen ist und vor allem: "Nothing lasts forever!". Es liegt an mir selber, wie ich damit umgehe. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit helfen einem ungemein, nicht alles sofort überzubewerten und richtig einzuordnen. Man gibt sich selber viel mehr Zeit, wenn man älter wird, es muss nicht mehr alles sofort sein und man erkennt auch, dass selbst die großen Ziele mit dem ersten Schritt beginnen. Macht man erstmal die ersten Schritte, wird es eh meist ein Selbstläufer, wenn man die Zweifel und Ängste ausschaltet und einfach nur beobachtet (ohne zu werten), wenn sie auftauchen. Um hoffentlich zu erkennen, was sie bedeuten und sich ihnen dann in einem ruhigen Moment zu stellen.

Das kann aber nur funktionieren, wenn man versucht sich selber zu finden. Damit meine ich, zu erkennen, was MEINE Bedürfnisse sind auf dieser Welt und was ICH brauche, um zufrieden und gut gelaunt durch die Welt zu laufen. Wir sind alle so geprägt von dem, was uns so vorgegeben wird und uns eingetrichtert wurde von Schule, Gesellschaft, Eltern, etc., dass wir verlernen auf uns selber zu hören. Je öfter man erkennt, was wirklich aus EINEM SELBST kommt und was einem nur "eingepflanzt" wurde, umso freier wird der Geist und das denken und umso mehr befreit man sich von den unsichtbaren Fesseln einer uns vorgegebenen Norm - ein Individuum entsteht, genau so wie es sein soll und vorgesehen ist. Wenn man im Laufe der Jahre erkennt, wer man ist, was man braucht, etc. und vor allem auch aktiv versucht, seinen Lebensstil daran anzupassen, wird es immer leichter Zugang zu seiner eigenen Mitte zu finden. Ich persönlich spüre das in einer Gelassenheit, die ich mittlerweile schon zu einem Großteil leben kann. Früher war ich alles andere als gelassen und in mir ruhend, deshalb erkenne ich auch den Unterschied sehr leicht und liebe es älter und erfahrener zu werden - es fühlt sich einfach gut an.

Wenn dann der Körper und der Geist auch noch mitspielen (man kann die beiden ein wenig unterstützen dabei ;)), kann man zufrieden und entspannt seinen Weg in dieser Welt beschreiten. Wissend, dass man niemals weiß, wo es einen wirklich hintreiben wird und was noch so kommen wird. Und wissend, dass auch das wieder vorbei geht. Dieses Wissen ist meiner Meinung nach sehr wertvoll und kann man wohl erst so richtig entspannt leben, wenn man gewisse Erfahrungen gesammelt hat im Leben und diese auch bewusst eingeordnet und reflektiert hat.


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Indianische Weisheit
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  Geschrieben: 17.04.16 12:32
Wenn ich es mir recht überlege, habt Ihr doch Recht. Ich habe InfraRed nicht zugestimmt, da ich der Meinung war, dass Leid sehr oft auch daraus resultiert, dass man Dinge überbewertet und dramatisiert. Man kann Leid in 90% der Fälle vermeiden, indem man das Ganze gelassener angeht. Je größer die Ursache für das Leid ist, desto schwieriger wird es natürlich, bis es bei Dinge wie dem Verlust einer geliebten Person o.Ä. für normale Menschen unmöglich ist, das Leid mit gelassener Herangehensweise zu umgehen. Bei den kleinen stressigen Alltagsleiden funktioniert das allerdings sehr gut. Dabei habe ich ausgeblendet, dass manche Formen von Leid sehr wohl für die Entwicklung notwendig sind.

Und dass man das Licht nicht am Ende der Leiter sondern im hier und jetzt sehen soll, bedeutet meiner Meinung nach nicht, dass man permanent wunschlos glücklich sein soll oder kann. Ich meine damit, dass
1.) am "Ende der Leiter" auch kein Zustand permanenter und vollkommener Glückseligkeit auf uns wartet
2.) Das ständige warten und hoffen auf das Licht am Ende nur dazu führt, dass man sein Leben nicht genießen kann, weil man nie im Moment lebt.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.04.16 12:55
zuletzt geändert: 17.04.16 13:56 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
leider musste ich meine Lexion selbet lernen. Lange Zeit war für mich nichts wichtiger als mal beruflich erfolgreich zu werden und befinde mich echt auf einen guten Weg. Ich studiere und werde dafür noch besser bezahlt als so manch anderer der Arbeitet (kein duales Studium). Hatte es auch schon öffters, dass mich Firmen zu einen Vorstellungsgespräch eingeladen haben obwohl es eigentlich noch viel zu früh dafür ist.

Lange Zeit war das für mich auch echt ausreichend, aber irgendwann kam dann der Zeitpunkt, dass ich zurückblicke und mich frage, was es mir wirklich bringt, ob da wirklich das Ziel für mein Leben ist oder sein sollte, was ich für mich beneinte, denn trotzdem alles, hatte ich eins beiseite gelassen und völlig ignoriert: Im Inneren fühlte ich mich echt einsamm, obwohl ich einige gute Freunde habe, denen ich völlig vertraue, aber was mir wirklich fehlt ist eine feste Freundin, bei der ich mich völlig entspannen kann und auch über alles reden kann. Vor ein bar Monaten kannte ich so einen Menschen und diese Zeit zu zweit hat mir gezeit, was ich alles verpasst habe und wie dumm ich selber war.

Denk ich heute darüber nach fällt mir immer mehr auf, dass man als Kind in den Punkt klüger war, damals wäre mir nie in Gedanken gekommen, dass es etwas wichtigeres gibt als das Sozialleben (damals hat man sich natürlich noch keine Gedanken über Beziehugen gemacht ;) ). Heute komm ich zu den Schluss, dass ixh damals recht hatte.

hätte ich damals schon das gewusst, also wo man Drogen herbekommt und das ganze, wäre ich mit Sicherheit knallhart in eine Sucht geraten.
VLG Solnus
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 17.04.16 14:42
@ CGNskunk

Das "Ende der Leiter" sollte zu einem selbst führen. Da, wo das Licht hell leuchtet und der Moment immer wieder mal voll ausgekostet werden kann. (Diese ominöse Leiter kann nicht all zu lange sein ... ^^)

Permanent wird das nicht funktionieren und muss es auch gar nicht. Ich bin einfach immer wieder dankbar dafür, wenn ich meine "Momente" habe, in denen ich all das wahrnehmen darf, was eigentlich wirklich wichtig ist (für mich). Ich finde, man ist schon gesegnet, wenn man das Licht erstmal in sich erkennen darf, wenn man es dann auch noch schafft, diese Zustände bewusst herbeiführen zu können, zumindest so oft es einem möglich ist, dann ist man schon fast mehr als gesegnet.


Astragalus schrieb:
Das mit dem Stillstand finde ich interessant, hatte stets nur das Gefühl im Werden seiend zu sein...muss strahlende Harmonie sich sozusagen aufheben, also auch von jeglichen (menschlichen) Bedürfnissen und Ansichten befreien, also einen göttlichen Zustand bedeuten? Dieser ultimativer Zustand, da ausgelöst durch Substanz, ja eh nur temporär ist, aber fade weil genau was? Andauerndes Glück? Wie geht das überhaupt, dachte Neurotransmitter sind irgendwann aufgebraucht oder wie? Stehe da wissenstechnisch arg auf dem Schlauch ^^


Hehe, so ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich verstehe was du meinst? ^^Ich denk mir mal, dass Road meinte, dass dieser durch Drogen ausgelöste Zustand ja auch nur zeitlich begrenzt ist (so lange wie die Drogen halt wirken ^^), aber der ZUSTAND an sich eben nicht aushaltbar ist für einen Menschen. Ich denk da an den "Samen", den "Kern", die absolute Mitte - wenn ich mich da rein versetze gefühlstechnisch, glaub ich, würd ich mit der Zeit verrückt werden. Außer ich würde lernen, diesen Zustand zu akzeptieren, aber Mann, was für ein fucking Leben wär das denn?!?!? :)


Zum Thema:

Hab´s eh oben schon beschrieben, wenn man Glück hat, kann man es lernen, dem Moment so viel Zeit zu geben, dass man automatisch irgendwann mal das Hier und Jetzt anfängt wahrzunehmen. Wichtig finde ich für mich halt, dass ich sehr oft solche Momente haben kann und sie bewusst herbei führe. Wie auch immer, man kann den Moment in vielerlei Hinsicht lernen bewusster wahrzunehmen. Ich hab früher mit Anfang 20 schon dazu gesagt, dass ich "mein Hirnkastl ausschalte". Ich hab einfach in gewissen Situationen, wo es nicht passend war, mein Hirnkastl und Kopfkino bewusst beiseite gedrängt/ausgeschalten und hab mich voll und ganz darauf eingelassen, was ich eigentlich vor hatte. Sobald man erkennt, dass da etwas ist, das einen aus welchem Grund auch immer, lähmen und stören kann, deinen angestrebten Weg weiter zu verfolgen, sollte man dem nicht viel Beachtung schenken, zumindest nicht im Moment. Später sollte man das natürlich mal aufarbeiten, wenn es notwendig ist. Manchmal ist es aber auch einfach nur ein kleines Teufelchen, das dich ärgern will. Das braucht man nur kurz abschütteln und sollte dann erkannt werden, als was es ist. Einfach ein kleiner gemeiner Geistes-Aussetzer-Blitz deines manchmal etwas kranken Hirns, der sich eben mal schnell entladen hat. :)

Man muss halt einfach alles selber erleben und leben, um sich selber näher zu kommen. Ich find das saugeil - es ist einfach alles geiler, wenn man weiß was man will und auch versucht so gut wie möglich danach zu leben. Wenn man sich aber vorher schon ein wenig schlau macht und orientiert, auf was man achten kann und was man eher meiden sollte, dann spricht das für Weitsicht und den Willen, ein gutes Leben führen zu wollen. Dazu gehört eben auch Arbeit und manchmal auch Unbequemes, von nix kommt halt auch nix. Dafür hat man auch viel intensivere und vor allem auch viel öfter diese Momente, die man voll auskosten kann. Es gibt die guten und die schlechten Momente im Leben, es gibt so ziemlich jeden Moment, den es eben geben kann .... ^^ Aber dieses auch zu wissen, lässt einen leichter akzeptieren. Und wenn man mal merkt, dass man für die meisten Momente selber die Verantwortung trägt und es sogar ein wenig lenken kann, welche Momente man öfter zelebriert im Leben, ist man auf dem rechten Pfad.

The Present Is Hunted By The Past! Ein Spruch, der mir immer wieder durch den Kopf geistert. Man kann zwar nicht alles beeinflussen im Leben, aber doch recht viel. Wenn die Vergangenheit deine Gegenwart beeinflusst, dann beeinflusst natürlich deine Gegenwart auch deine Zukunft. Wenn man also versucht, jeden Moment so gut wie möglich zu leben, seinen Status im Leben immer wieder reflektiert und notwendige Veränderungen rechtzeitig angeht, dann kann die Zukunft meist nur gut für einen aussehen. Fundament und so ... (Schicksalsschläge natürlich mal ausgenommen, aber gehört eben auch dazu)

Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.04.16 15:49
trinity schrieb:

Hehe, so ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich verstehe was du meinst? ^^Ich denk mir mal, dass Road meinte, dass dieser durch Drogen ausgelöste Zustand ja auch nur zeitlich begrenzt ist (so lange wie die Drogen halt wirken ^^), aber der ZUSTAND an sich eben nicht aushaltbar ist für einen Menschen. Ich denk da an den "Samen", den "Kern", die absolute Mitte - wenn ich mich da rein versetze gefühlstechnisch, glaub ich, würd ich mit der Zeit verrückt werden. Außer ich würde lernen, diesen Zustand zu akzeptieren, aber Mann, was für ein fucking Leben wär das denn?!?!? :)


Eben drum versteh' ichs nicht. Wenns ja zeitlich begrenzt ist, hörts ja auch wieder auf. Nichts dauert ewig an. Vielleicht die Erinnerung an das Erlebte, das man verarbeiten muss und dann vielleicht nicht kann?
Ich weiß nicht ob es DER Zustand war, aber als ich mich mal an einem Ort befand, der nur aus Licht bestand und alles Eins war, ultimative Harmonie, keine Bewegung...hm...da existierte auch Zeit und Raum nicht und alles, was menschliche Gefühle ausmacht...weder Wut noch Trauer, weder Euphorie, noch Glück...nur Licht. Neutral seiend für ein Äon. War auch nicht aufregend oder langweilig, war einfach. An dieser Stelle macht jetzt auch Sprache, Wörter keinen Sinn mehr, hm.

edit:
Alles in allem erinnert mich das Ganze hier grade an Waking Life:

Waking Life schrieb:
Es gibt zwei Arten von Menschen die in dieser Welt leiden. Die einen die darunter leiden, dass es ihnen an Leben fehlt und die anderen die darunter leiden, dass sie zu viel davon haben. Ich hab\' mich immer in der zweiten Kategorie wiedergefunden. Wenn man mal darüber nachdenkt, gelangt man schnell zu der Erkenntnis, dass sich das menschliche Verhalten gar nicht so sehr von dem der Tiere unterscheidet. Selbst die höchst entwickelte Technik und Wissenschaft stellt uns höchstens auf das Niveau eines Überschimpansen. Nicht mehr. Es ist doch so, dass die Kluft zwischen sagen wir Platon und Nietzsche und dem Durchschnittsmenschen wesentlich größer ist als die Kluft zwischen einem Schimpansen und einem Durchschnittsmenschen. Das Reich in dem der wahre Geist herrscht, der des wahren Künstler des Heiligen und des Philosophen, das wird nur selten erlangt. Was ist der Grund dafür? Wieso spiegelt die Geschichte und die Evolution keinen Fortschritt wider sondern lediglich eine end- und nutzlose Aneinanderreihung von Nullen. Es haben sich keine höheren Werte entwickelt. Scheiße! Selbst die Griechen waren schon vor 3000 Jahren genau so hoch entwickelt wie wir. Also was sind das dann für Barrieren die die Menschheit daran hindert ihr wahres Potenzial auszuschöpfen? Die Antwort darauf findet sich in einer weiteren Frage die lautet: Was ist die am weitesten verbreitete menschliche Eigenschaft? Angst oder Trägheit?

 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 17.04.16 16:37
zuletzt geändert: 17.04.16 18:03 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert)
Hi Astragalus,

das Waking Life Zitat ist ja mal geil. Macht Freude zu lesen und dann das Ende - echt spitze!

Wegen der Sache von oben noch kurz, ich zitier noch schnell das, was Road geschrieben hat:

Road schrieb:
Man kann durch eine ganz bestimmte Drogenkombi einen Zustand erreichen, der dem gleicht, man ist buchstäblich wunschlos glücklich. Weißt Du, wie anstrengend das ist ? Nach ein paar Stunden hat man die Schnauze voll davon, es wird extrem fad, weil sich nichts mehr bewegt ... Das hält man als Normalsterblicher nicht aus, dazu muß man vorbereitet sein, sonst dreht man durch.


Astragalus, ich bin halt davon ausgegangen, dass man dieses absolute Un-Verlangen nach irgend etwas, als normaler Mensch schwer aushalten kann, vielleicht ja ein Buddah oder seine Kollegas. Wenn man jedoch so wie du, diese Erfahrung macht (diesen Moment erleben darf), dass man selber vereint ist mit dem All-Eins, dann ist man in diesem Moment wohl wirklich neutral?!?! Nur hat man solche Momente ja auch keine z.B. 10 Std. lang und vor allem ist man wahrscheinlich schon etwas vorbereitet drauf, wenn man das erleben durfte. Naja, sind halt meine Gedanken dazu ....

Ich denk mal, wir sind teilweise schon ziemlich Off Topic. Dein geiles Zitat trifft es aber schon ziemlich, sollte man sich immer wieder mal bewusst machen, wenn es darum geht sich zu fragen, wieso man grad unzufrieden ist.
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.04.16 18:42
Somnus schrieb:

Denk ich heute darüber nach fällt mir immer mehr auf, dass man als Kind in den Punkt klüger war, damals wäre mir nie in Gedanken gekommen, dass es etwas wichtigeres gibt als das Sozialleben (damals hat man sich natürlich noch keine Gedanken über Beziehugen gemacht ;) ). Heute komm ich zu den Schluss, dass ixh damals recht hatte.

VLG Solnus


Das Sozialleben könnte schon das wichtigste im Leben sein. Das kann aber auch Gefahren bergen, wenn man sich zu sehr an ein Umfeld anpasst, an das man sich besser nicht anpassen sollte. Wenn einen Freundeskreis hat, in dem man sich verstellen muss, akzeptiert zu werden, was oft die Norm ist. Die sozialen Kontakte, die man braucht, sind Leute, bei denen man sein kann, wie man ist. Solche Leute findet man nicht überall aber ich denke, fast jeder läuft solchen Menschen mal über den Weg, erkennt sie aber nicht immer als solche.

trinity schrieb:
Das "Ende der Leiter" sollte zu einem selbst führen.

Ich wär nicht ohne Weiteres auf die Idee gekommen, den Satz auf die Art zu verstehen. So macht es deutlich mehr Sinn ;)

trinity schrieb:
Später sollte man das natürlich mal aufarbeiten, wenn es notwendig ist. Manchmal ist es aber auch einfach nur ein kleines Teufelchen, das dich ärgern will. Das braucht man nur kurz abschütteln und sollte dann erkannt werden, als was es ist.

Ich denke, ich weiß in etwa, was Du meinst. Ich musste lernen, mein Hirnkastl auszuschalten oder wenigstens einen Teil davon auszuschalten bzw in eine andere Richtung zu lenken, wenn ich gekifft habe. Das fiel mir lange Zeit so schwer, dass ich es einfach nicht geschafft habe und jedes Mal dicke Paranoia bekam.
Danach zu erkennen, was das Unterbewusstsein einem mit dieser Paranoia sagen will - abgesehen von "Du kiffst zu viel. Mach mal weniger!" - fiel mir dann nochmal schwerer. Auf eine sehr ähnliche Art schalte ich auch im Alltag mal mein Hirn ab, damit ich mich bei zu viel Stress sammeln und wieder klar denken kann. Und auch bei der Meditation geht es grob in die gleiche Richtung, nur dass es deutlich darüber hinaus geht.
Vielleicht meinst Du aber auch was ganz anderes.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.04.16 20:54
CGNskunk schrieb:
Das Sozialleben könnte schon das wichtigste im Leben sein. Das kann aber auch Gefahren bergen, wenn man sich zu sehr an ein Umfeld anpasst, an das man sich besser nicht anpassen sollte. Wenn einen Freundeskreis hat, in dem man sich verstellen muss, akzeptiert zu werden, was oft die Norm ist. Die sozialen Kontakte, die man braucht, sind Leute, bei denen man sein kann, wie man ist


Ich hab mich lange genug verstellt um klar sagen zu können, dass man das vielleicht kurze Zeit machen kann, aber irgendwann ist man so innerlich zerrisen, dass es einen echt Krank macht.
Wichtig ist echt auch, dass man sich nicht nur auf eine Person stützt, was ansonsten echt übel wird, wenn diese wegfällt.

Drogen können einen Ablenken, aber die Probleme existieren weiterhin, irgendwann später muss man für die gewonnene Ruhe zahlen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.04.16 10:43
Beim durchlesen des Threads kam mir sofort dieses Gedicht in den Sinn:


Die Jugend kennzeichnet nicht einen Lebensabschnitt,
sondern eine Geisteshaltung;
sie ist Ausdruck des Willens,
der Vorstellungskraft und der Gefühlsintensität.
Sie bedeutet Sieg des Mutes über die Mutlosigkeit,
Sieg der Abenteuerlust über den Hang zur Bequemlichkeit.

Man wird nicht alt, weil man
eine gewisse Anzahl Jahre gelebt hat:
Man wird alt, wenn man seine Ideale aufgibt.
Die Jahre zeichnen zwar die Haut
- Ideale aufgeben aber zeichnet die Seele.
Vorurteile, Zweifel, Befürchtungen
und Hoffnungslosigkeit sind Feinde,
die uns nach und nach zur Erde niederdrücken
und uns vor dem Tod zu Staub werden lassen.

Jung ist, wer noch staunen und sich begeistern kann.
Wer noch wie ein unersättliches Kind fragt: Und dann?
Wer die Ereignisse herausfordert
und sich freut am Spiel des Lebens.

Ihr seid so jung wie Euer Glaube.
So alt wie Eure Zweifel.
So jung wie Euer Selbstvertrauen.
So jung wie Eure Hoffnung.
So alt wie Eure Niedergeschlagenheit.

Ihr werdet jung bleiben,
solange Ihr aufnahmebereit bleibt:
Empfänglich fürs Schöne, Gute und Große,
empfänglich für die Botschaften der Natur,
der Mitmenschen, des Unfaßlichen.
Sollte eines Tages Euer Herz
geätzt werden von Pessimismus,
zernagt von Zynismus,
dann möge man Erbarmen haben
mit Eurer Seele - der Seele eines Greises.




 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.04.16 11:02
Somnus schrieb:
Wichtig ist echt auch, dass man sich nicht nur auf eine Person stützt, was ansonsten echt übel wird, wenn diese wegfällt.


Wie wahr !
Wenn man seinen Schwerpunkt auf eine andere Person verlegt, dann wird man zumindest durchgerüttelt, wenn diese Person instabil ist/wird. Im Extremfall ist alles an Negativem möglich, bis hin zur Anstalt oder dem Friedhof.
Darum sollte man diesen Fehler niemals machen, auch in der besten partnerschaftlichen Beziehung voller Liebe nicht ! In solch einer Beziehung "verschränkt" man die Schwerpunkte auf das Gemeinsame, die Beziehung. Löst sich diese Beziehung auf, dann kehren die Schwerpunkte ohne Umwege wieder in die betroffenen Personen zurück und es kommt niemand zu Schaden.
Das kann jeder unschwer beobachten, kennt doch jeder Menschen, die sich auf Andere stützen und damit ihren eigenen Schwerpunkt "auslagern". Auf Dauer tut das niemandem gut, auch wenn es zeitweilig den Anschein haben mag. Das sind aber immer nur Momentaufnahmen. Bei Betrachtung des ganzen "Films" wird man immer feststellen, daß es kein Happy-End gibt, daß es keines geben kann.
Denn zuallermindest ist einer der Beiden in seiner Entwicklung eingeschränkt oder er bricht unter der Last zusammen. Dagegen kann auch die größte Liebe nichts ausrichten, denn sie wird zur "Affenliebe" und ist so zumindest äußerst fragwürdig, denn Affenliebe ist nur sehr, sehr selten wirklich Liebe. Viel öfter ist es eine Fixierung, basierend auf einem Defizit an eigener Persönlichkeit. Da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn dieses Defizit wird nicht bearbeitet, es wird zeitweilig zugedeckt, um im emotionalen breakdown zu enden ...
LG road

 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 18.04.16 13:24
zuletzt geändert: 18.04.16 13:51 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert)
@ RaisedFist

Danke für das tolle Gedicht! Genau das wurde ja in diesem Thread schon durchgenommen, in dem Gedicht nur etwas dichter und hübscher verpackt. Von wem ist es denn?


CGNskunk schrieb:
trinity schrieb:
Später sollte man das natürlich mal aufarbeiten, wenn es notwendig ist. Manchmal ist es aber auch einfach nur ein kleines Teufelchen, das dich ärgern will. Das braucht man nur kurz abschütteln und sollte dann erkannt werden, als was es ist.

Ich denke, ich weiß in etwa, was Du meinst. Ich musste lernen, mein Hirnkastl auszuschalten oder wenigstens einen Teil davon auszuschalten bzw in eine andere Richtung zu lenken, wenn ich gekifft habe. Das fiel mir lange Zeit so schwer, dass ich es einfach nicht geschafft habe und jedes Mal dicke Paranoia bekam.
Danach zu erkennen, was das Unterbewusstsein einem mit dieser Paranoia sagen will - abgesehen von "Du kiffst zu viel. Mach mal weniger!" - fiel mir dann nochmal schwerer. Auf eine sehr ähnliche Art schalte ich auch im Alltag mal mein Hirn ab, damit ich mich bei zu viel Stress sammeln und wieder klar denken kann. Und auch bei der Meditation geht es grob in die gleiche Richtung, nur dass es deutlich darüber hinaus geht.
Vielleicht meinst Du aber auch was ganz anderes.


Musste ein wenig schmunzeln, als ich deine Zeilen gelesen habe. Dein Bewusstsein hat dir ja schon gesagt, was los ist und was geändert gehört, zumindest für ein Zeiterl. Das kiffen tat dir in dieser Phase nicht gut und du hättest ja nur drauf hören müssen und es auch umsetzen. Manchmal ist wirklich oft die einfachste Antwort auch die richtige Antwort auf die Frage, was man tun soll. Zumindest hab ich das immer so wahrgenommen und vertraue mittlerweile auch darauf, weil ich einfach schon meine positiven Erfahrungen damit gemacht habe.

Mit dem Teufelchen meinte ich, dass manchmal einfach das Hirnkastl echt saudoofes Zeug am denken ist. Wenn mein Bewusstsein mich dabei beobachtet was ich denke, erkenne ich recht schnell, dass diese Art von Denke niemandem was bringt. Ich versuche in diesen Momenten einfach auf die Qualität der Gedanken zu achten, in dem ich mich bewusst beim denken beobachte. Danach entscheide ich für mich, ob ich das weiterdenken sollte oder besser nicht.

Wenn es Hirn-Durchfall ist, also einfach irgendein kranker Scheiß, der hervorkommt so ab und an mal, dann sind das meine kleinen Teufelchen die ich oben beschrieben habe. Sobald ich merke, was ich da eigentlich am denken bin (und das merkt man mit ein wenig Übung immer schneller und bald dann auch genau dann, wenn diese Gedanken gerade auftauchen), schüttle ich mich innerlich, schüttle sozusagen dieses lästige Teufelchen ab (wie eine lästige Fliege) und lasse meine Gedanken in eine andere Richtung schweifen.

Man sollte natürlich schon versuchen zu erkennen, ob das wirklich etwas unwichtiges ist, was man nicht weiter verfolgen und aufarbeiten muss, oder ob es sich um etwas handelt, was immer wieder daher kommt und mich vor allem stark beeinflusst in der Art und Weise, wie ICH EIGENTLICH leben möchte. Wenn es etwas ist, dass an mir nagt, mich schwach und traurig macht, dann versuche ich durch Fragen drauf zu kommen, was mir das ganze eigentlich zeigen möchte.

Eigentlich ist es ja ganz einfach, find ich zumindest, sobald mich etwas aus meinem Gleichgewicht bringt, mich schlecht, hoffnungslos, krank, gestresst, sinnlos, etc. fühlen lässt, sollte ich dem auf den Grund gehen und mich selber fragen, was das eigentlich mit mir macht. Was ist das, was mich so fühlen lässt? Wieso setze ich mich dem aus, wenn es mir anscheinend langfristig nicht gut geht? Ist es das wert? Für wen und warum? Was kann ich tun, damit es mir besser geht, also auch langfristig gesehen? Wie fühlt sich das an? Usw, usf, die Fragen kommen eh von ganz alleine auf, wenn man sich mal drauf einlässt.

Einfach mal in einer ruhigen halben Std gemütlich wo hinchillen, keine Musik oder TV oder andere Ablenkung und einfach mal ein wenig seine Gedanken fließen lassen. Sie beobachten und dabei immer wieder in die Richtung lenken, die man für richtig hält. Wenn ich etwas wissen und verstehen möchte, sollte ich Fragen stellen und bei mir ist es so, dass die Antworten ganz von selber kommen. Natürlich bedarf es dafür auch etwas Übung zu erkennen, ob das auch wirklich meine eigenen reinen Gedanken sind, oder ob das etwas ist, was mir von außen eingepflanzt wurde.


Sich selbst zu finden heißt für mich, ein Leben leben zu dürfen, dass mir meistens Freude bereitet, in dem ich gerne lebe und wo ich erkenne im Laufe der Jahre, was ICH ALLES DAFÜR BRAUCHE, damit es mir gut geht. Das sind alles so kleine Puzzlesteine im Leben, die sich mit den Jahren und den Erfahrungen die man so macht, zusammenfügen und das Bild wird immer klarer und klarer. Dafür muss man natürlich einfach auch mal durch die Scheiße gehen, das gehört einfach dazu, wenn man knietief in der Scheiße steckt. Aber sich da raus zu kämpfen und wieder den rechten Weg aufgenommen zu haben, stärkt das eigene Selbst ungemein.

Vorausgesetzt ist natürlich, dass man auch wirklich Verantwortung für sein Leben und seine Taten übernimmt. Keine Eltern, Freunde, Partner, Drogen, Gesellschaft, etc. sind Schuld dran, dass ich mich unwohl fühle. Das bin immer nur ich selber, die Art wie ich mein Leben lebe und wie ich Herausforderungen angehe. Je früher man lernt, seinen eigenen Weg im Leben zu gehen - JA sagt zu dem was einem gut tut und NEIN sagt zu den Sachen, die einen runterziehen - umso gefestigter wird der Charakter und umso näher kommt man sich selber. Was man in jungen Jahren aufbaut, kann einem kaum mehr jemand nehmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen die Fähigkeit haben, ihr Leben so zu gestalten, dass sie zufrieden und größtenteils im Einklang mit sich selbst sind. Man muss nur die Fesseln der Konditionierung unserer Erzieher, unseres Systems erkennen, abwerfen und anfangen sich selbst zu entdecken. Irgendwann merkt man dann, dass man sich wohl fühlt in seiner Haut, wenn man auf seine Intuition hört und nicht mehr darauf, was andere von einem erwarten.

Dazu muss man natürlich auch loslassen können, von vorherigen Beziehungen, von den Eltern, von allem was einen eben daran hindert, seinen eigenen Weg im Leben so zu gehen, wie es einem selbst gut tut.

Ist ein sehr komplexes Thema und so gut wie alles, was ich so gelernt habe in meinem Leben, fließt da ineinander und gehört auch beachtet. Sich selbst finden ist wohl eine Lebensaufgabe, je näher man sich selber kommt, umso gelassener und entspannter wandelt man auf dieser Welt und vor allem umso mehr akzeptiert und liebt man sich selbst.


Bin grad wieder ein wenig am lesen im Netz und finde, das hier passt auch gut zu dieser Thematik:

Trans4Mind - Reagierend oder ver-antwort-lich

Die Seite ist insgesamt sehr nett zum schmökern, ist zwar alles recht einfach erklärt und beschrieben, aber das hat manchmal auch seinen Reiz.


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