LdT-Forum

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Moderator



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  Geschrieben: 26.07.18 22:24
Achso, du warst garnichtmehr drauf als du mit dem H losgelegt hast? Ich hatte eine Zeile dazu das es wohl kopfbedingt sei geschrieben, die dann aber wieder gelöscht weil ich dich so verstanden hatte das du nur magere Zeiten überbrückst und dauerdrauf seihst.

Na dann ist imho ziemlich klar dass das fast nur Kopfsache ist. Gehen wir mal davon aus das du hochwertiges H hattest, wo 2g über 1 Woche natürlich kein Pappenstiel ist, dann ist es nur schwer vorstellbar das du vielmehr als psychische Symptome und Kälteschauer/Schweißausbrüche und leichte Gliederschmerzen hast. Eigentlich dürften nach diesem Konsumzeit fast garkeine echten körperlichen Symptome auftreten.

Ich kenns aber selbst, grad wenn man schon einige Male richtig drauf war und für die Entzugssymptome sensibilisiert ist, richtiggehend Panik vor ihnen hat, dann hilft dieses Wissen wenig. Die Symptome sind da und so ist es eben. Einem Psychosomatiker hilft auch nicht weiter das man ihm sagt dass das alles nur in seinem Kopf passiert - tut es eben nicht, es passiert wirklich, nur ist eben der Kopf und nicht der Körper die Ursache.

In diesem Fall, versuch mal mit Kleinstdosen auszukommen. Grade die Oxys sollten besser in der Schublade verschwinden, für schlechte Zeiten. 50-100mg Tramadol können schon zum beseitigen der Symptome ausreichen, der SNRI-Effekt wirkt sich ja wie gesagt ebenfalls positiv auf die Lage aus. Vielleicht sogar besser als andere Standard-Opioide.

Im Grunde kann man darauf auch gut pennen, ich rate aber dennoch eher dazu abends Tilidin o.ä. statt 2x Tramadol zu nehmen - ich musste in ähnlicher Situation wie deiner (allerdings war ich wirklich hart auf hochpotenten Sachen drauf) feststellen das schon 2x täglich Tramadol in sehr hoher Dosierung ausreichen kann um zu kumulieren und letztendlich einen Krampfanfall auszulösen. Es hat eine Halbwertszeit von 18h, also wenn dus alle 12h nimmst und vielleicht noch so wie ich damals Beikonsum mit Alkohol etc. betreibst ist die Kumulation echt nicht irrelevant.
Hat damals bei mir darin resultiert das ich morgens in der Bahn zur Arbeit einen Krampfanfall bekam - die Regio-Bahn musste deswegen ne knappe halbe Stunde am Bahnhof gestoppt werden. Keine angenehme Sache sowas, äußerst peinlich vor allem.
Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.07.18 05:14
Drips137 schrieb:

@chillersun : Danke für deinen Tipp kann man das Sulfat eventuell in die Base umwandeln ?


Funktioniert genau wie beim Kokain auch. Entweder durch Erhitzen mit Natriumhydrogencarbonat (Natron), oder mit Ammoniak. Anleitungen dazu findest du auf Englisch im Netz.
 
Traumländer



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ICQ MSN
  Geschrieben: 27.07.18 09:12
Iqos ich würde dir raten dich nicht runterzudosieren sondern aufhören und dafür längere Pausen zwischen den Konsum -tagen zu machen. Macht meiner Meinung nach mehr Sinn du nimmst ja schon Lyrica, da du die täglich nimmst merkst du die nicht mehr so ich kenn das. Nimm lieber mehr Lyrica oder irgenteinen upper wenn du dich schlapp fühlst. Runterdosieren macht es bei dir nur schlimmer denke ich. Kiffen ist auch gut wenn du dich entzügig fühlst, der erste Tag ist immer der schlimmste.
Pass auf dich auf.
Lg smor
Danke Ldt für die Menschen die ich hier kennenkernen durfte.
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Traumländer



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  Geschrieben: 27.07.18 13:14
Habe gehört das Speed auch gegen den Entzug hilft. Einer meinte das Methylphenidat sehr gut bei nem Entzug hilft.

Dürfte ich mal fragen wie ein Opiat Entzug ist? Wie ein Alkohol Entzug? Oder lässt sich das nicht vergleichen?

Zum Lyrica:

Die Tolleranz geht innerhalb eines Tages schon runter. Aber auch rauf! Wenn du es täglich nimmst kannst du im Endeffekt verdoppeln.
Man kann es auch gut mit Baclofen mischen, da brauchst du dann nicht das Lyrica zu erhöhen, da das Baclofen in der Kombi dann sehr euphorisch wirkt und man auch ausgenockt wird. Hab mir die Kombi immer nach ner Speedsession zum pennen gegeben. Wird Apotheken GHB gennant die Kombi.
 
Moderator



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  Geschrieben: 28.07.18 10:49
zuletzt geändert: 28.07.18 18:29 durch Pharmer (insgesamt 2 mal geändert)
allgoodthings schrieb:
Habe gehört das Speed auch gegen den Entzug hilft. Einer meinte das Methylphenidat sehr gut bei nem Entzug hilft.


Ja, tut es tatsächlich. Als ich das zum ersten Mal gelesen hab war ich ziemlich verblüfft und habs nicht geglaubt; grade da ja viele der richtig unangenehmen Entzugserscheinungen durch einen Adrenalinüberschuss verursacht werden - aber ich habe es mehrmals ausprobiert und fand es tatsächlich ziemlich hilfreich um zB. trotz Entzug einen Einkauf zu erledigen.
Man muss ziemlich vorsichtig mit der Dosierung sein - typisch für mich war ich schnell dabei darauf zu druffen statt nur Entzugserscheinungen zu bekämpfen, und das runterkommen ist dann nochmal extra unangenehm.

MPH hilft wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen. Möglicherweise hats was mit dem Dopaminsystem zutun, aber ich will da jetzt nicht wild drauflos spekulieren.

Ich hab offen gesagt keine Ahnung warum es genau hilft, wollte mich dazu mal einlesen aber habs noch nicht gemacht. Vielleicht weiß da ja jemand anders mehr zu. Funktionieren tut es jedenfalls bei mir und eigentlich jedem Bekannten ders ausprobiert hat, zumindest bei eher leichten bis mittleren Entzügen.

allgoodthings schrieb:
Dürfte ich mal fragen wie ein Opiat Entzug ist? Wie ein Alkohol Entzug? Oder lässt sich das nicht vergleichen?


Nee, grade Alkohol/Benzos/GBL, deren Entzüge sich ziemlich ähneln, unterscheiden sich deutlich von Opioidentzügen. Mit ersteren habe ich nur ein paar Erfahrungen gemacht und scheine dafür auch nicht so sensibel zu sein, aber von Opioidentzügen kann ich dir ein Lied singen.

Wie die meisten Drogenerfahrungen lassen sich auch Entzüge sehr schwer beschreiben, viel eher erfühlen. Trotzdem versuch ich mal kurz zu umschreiben, wie sich das mit einem Affen von 500mg Methadon/Tag anfühlt.

Du wachst morgens auf, alles fühlt sich klamm, nass und kalt an, die Matratze, der Bezug, die Decke, alles nassgeschwitzt. Klitschnass, sodass man sie fast schon auswringen muss. Die durch die Fenster scheinende Sonne blendet und löst Schweißausbrüche aus die sofort wieder abkühlen und dich wieder frieren lassen, sind die Rolläden zu fühlst du dich wie in einer Höhle gefangen. Egal was ist, erster Gedanke: Methadon. Sofort. Entweder: Scheisse, wenn ichs jetzt oral nehme bin ich erst in 2 Stunden entzugsfrei. Oder: Scheisse, nichts da. Das wird höllisch.
Nächster Gedanke: Wie hab ich mein Leben ruiniert, was hab ich meiner Familie, meinen Freunden angetan. Was habe ich MIR angetan. Ich, Ich, Ich....egal ob du dir Vorwürfe machst oder einfach nur dich selbst bedauerst, deine Gedanken kreisen immer um dich selbst. Ganz, ganz viel Selbstmitleid, so das man sich schon selbst drüber ärgert wie primitiv man denkt, aber man kann nichts dran ändern.
Tränen schießen mir in die Augen, selbst jetzt beim schreiben obwohl ich grad clean bin, allein von den Erinnerungen. Oft hab ich erstmal eine Weile geweint. Manchmal ganz ohne traurige Gedanken - einfach weil ich nicht anders konnte, oder weil in meinem Kopf nurnoch Leere war. Selbst ohne schlechte Gedanken, man weiß einfach, hat es tief im Gefühl, das man völlig verkackt hat. Oft ist man absolut überzeugt davon, da nie wieder rauszukommen. Fachwissen oder Erfahrung sind dabei völlig irrelevant - dein Kopf geht einen anderen Weg.

Die körperlichen Symptome selbst sind, zumindest für mich, eigentlich ziemlich nebensächlich. Es fühlt sich ähnlich einer heftigen Grippe an, nur halt vervielfacht - die Gliederschmerzen, das Gefühl es immer zu heiß oder zu kalt zu haben, endloses Schwächegefühl, immer müde aber fast nie in der Lage zu schlafen, dabei innere Aufgekratztheit, Nervosität - das kannst du ja überall nachlesen.
Das was dabei in deinem Kopf abgeht, das ist das was einen so zerrüttet. Die rosarote Brille die man im Rausch auf der Nase hat, verkehrt sich ins Gegenteil - in allen Facetten. Du denkst an jeden deiner Fehler, alles was schief gelaufen ist, und selbst die positivsten Dinge im Leben wirken bedeutungslos; und das alles in endlosen Gedankenschleifen, die dich niemals loslassen.

Ich könnte jetzt noch Seiten über Seiten insbesondere über die psychischen Prozesse dabei schreiben, aber jeder nimmt das auch ein bisschen anders wahr. Jeder landet in seiner ganz persönlichen Hölle. Ganz allein.


Ich spare mir jetzt längere Ausführungen zu den GABAergen Entzügen, da mir da wie gesagt die persönliche Erfahrung fehlt. Aber ganz im Gegenteil zu den Opioiden ist hier die körperliche Komponente nochmal ein zusätzliches, wirklich riesiges Problem. Delirien, Krampfanfälle bis hin zum Tod sind eigentlich keine Seltenheit, zumindest bei Schwerstabhängigen die kalt und ohne ärztliche Aufsicht entziehen.

Während der Delirien haben viele auch sehr intensive, echte Halluzinationen - also nicht die Pseudohalluzinationen die man von LSD und Co. hat, sondern solche die einem zu 100% echt vorkommen. Meine Mutter, die Quartalstrinkerin ist, hat erzählt das in diesem Zustand oft ihr Bett von Monstern, die durchs Fenster hereinkommen, umzingelt wird. Jedes anders, und jedes mit persönlichem Bezug und einer Vorgeschichte in ihrer Vergangenheit. Auch hier landet man also in seiner persönlichen Hölle - eine andere wie bei Opioiden, welche vor allem durch starke Leidens- und Schuldgefühle geprägt ist; eher eine fast schon psychedelische, die oft mit den Räuschen von Delirantien wie zB. Nachtschattengewächsen (Engelstrompete, Stechapfel etc. oder zB. auch Fliegenpilz) verglichen wird.

Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.07.18 15:18
Ich fand Amphetamine (Amphetamin, 2-FMA) für den Opioid-Entzug nicht wirklich gut. Die haben meine körperlichen Schmerzen verstärkt. War aber nicht so stark drauf, dass es mir psychisch schlecht ging bzw. geht es mir durch Opioide eher schlecht und wenn ich sie weglasse, lichtet sich der Nebel wieder. Ich nehme Opioide für das körperliche Wohlbefinden und der Entzug ist entsprechend auch sehr stark physisch spürbar.

Cannabis finde ich auch unerträglich, zumindest wenn ich mehr konsumiere verstärkt das die Entzugssymptome bei mir extrem.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.07.18 15:33
Echt treffend beschrieben @ Pharmer bin an dem ersten Tag ohne H auch in Selbstmitleid versunken und war kurz vorm heulen

Mit dem Tramal hattest du Recht, es bewirkt wahre Wunder. Alle Symptome sind weg und ich fühl mich so aktiv, kann keine 5 Minuten ruhig sitzen bleiben, muss durch die Wohnung gehen. Ich frage mich jetzt nur ob ich den H Entzug jetzt schon überstanden habe, oder das ganze nur in die Länge ziehe ?

Hatte gestern morgens 200mg in Tropfenform genommen und Abends dann 100mg Tilidin als Retard für die Nacht genommen. Heute dann 2x 150mg Tramal .

Achja, bei meinen ersten Fenta Pflastern von Sandoz hatte ich extremen Juckreiz, dafür aber auch starke Wirkung. Bei den letzten 2 von Aliud Pharma dagegen hatte ich garkein Juckreiz, dafür auch kaum Wirkung. Wieson ist das so? Hängt der Juckreiz mit der Wirkung zusammen?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 28.07.18 22:16
@Pharma

Danke dir fur deine ehrliche und ausfuhrliche Beschreibung. Das hort sich ja furchtbar an. Ja Alkohol Entzüge hatte ich genug. Die werden immer schlimmer.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.07.18 01:13
ich kann da pharmer nur zustimmen und nur noch etwas hinzufügen , undzwar ist das bei mir extremer durchfall .....man hat keinen hunger und bekackt sich aber die hacken und die wohnung kann man /ich dann nicht verlassen .

immer wenn ich an diesem level bin, nehm ich dann wieder lieber ne minidosis
von 2,5 g kratom und schon bin ich wieder halbwegs alltagstauglich .
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.07.18 10:35
Pharmer schrieb:
Tramadol ... hat eine Halbwertszeit von 18h

Link? Quelle?

Wiki erzählt mir was von 5-6 Stunden, das ist ein erheblicher Unterschied.

Ich nehm auch aktuell Tramal zum schlafen. 12,5mg (1 Hub meiner großen Flasche) und ich schlafe besser ein und durch. Und hoffe, daß ich bei der Dosis nicht wirklich eine spürbare Abhängigkeit entwickel.

Gruß
 
User gesperrt

dabei seit 2016
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  Geschrieben: 29.07.18 10:49
Ich finde zum tramadol auch nur folgende Infos: HWZ 6h, Metaboliten 9,6h.

Würde mich auch interessieren, woher die 18h kommen...
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.07.18 11:16
Pharmer nailed it…
Sucht, wunderbar auf den Punkt gebracht. Hat mich selbst an meine Hassliebe zu Kratom erinnert…

 
Moderator



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 29.07.18 12:54
Das Problem ist halt das die Halbwertszeit vieler Substanzen, insbesondere von Tramadol, sehr personen- und dosisabhängig sein kann. Ich weiß grad nichtmehr woher die 18h kamen, aber diese Studie, wenn auch mit kleiner Versuchsgruppe, erläutert das ziemlich ausführlich:
Tramadol half life is dose dependent in overdose

Darin findet sich folgendes Diagramm:
40199_2015_104_Fig1_HTML.gif

Aufgrund der kleinen Versuchsgruppe und Personenabhängigkeit - es wird sehr vom Vorhandensein der entsprechenden Enzyme, also kurzgesagt von der "Leberkapazität" der Person mitbestimmt - kann man das Schaubild nicht wirklich zur Orientierung nutzen; aber man sieht auf den ersten Blick das in diesem Fall die Halbwertszeit extrem stark mit der Dosis zusammenhängt, dies dann aber auch von Person zu Person unterschiedlich ist.

Ärgert mich jetzt selbst das ich die 18h nichtmehr finde; und natürlich ist ohne weitere Erklärungen zu liefern die konkrete Angabe auch nicht wirklich richtig; aber wenn ich mir anschaue was für Dosen viele hier für normal halten, was dabei für Beikonsum betrieben wird und wie unkritisch es meistens neben die normalen Opioide gestellt wird ist diese Angabe imho wesentlich zutreffender als die häufig genannten 6h - darauf weisen die Autoren der oben verlinkten Studie ebenfalls ausdrücklich hin.

Nebenbei bemerkt haben wir natürlich nicht über Dosierungen unter 100mg gesprochen - deine 12,5mg kann man wohl getrost als unbedenklich einstufen.
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 31.07.18 12:02
Habe heute morgen um 7 , 250mg Tramal Tropfen genommen. Würde gerne in 1-2 Stunden Hydromorphon ziehen. Geht das klar ? Habe nämlich folgendes gelesen auf navigator-medizin:


[quote=Warum sollen schwach wirksame Opioide der Stufe II (nach WHO) nicht mit stark wirksamen Opioiden der Stufe III kombiniert werden?][/quote]

Spoiler:
Weil beide Opioid-Arten über die gleichen Schmerzrezeptoren wirken. Und deren Zahl ist begrenzt. Gibt man schwache und starke Opioide in Kombination, konkurrieren diese um die freien Plätze an den Rezeptoren, ohne dass ein additiver Effekt entsteht, weil auch mit einer der beiden Schmerzmittel schon alle Rezeptoren "im Einsatz" sind.

Sinn macht deshalb nur die Kombination mit Schmerzmitteln, die auf andere Rezeptoren wirken, z.B. Schmerzmedikamenten der WHO-Stufe I.


Bedeutet das, das Tramal blockiert meine Rezeptoren und Hydro ziehen wäre verschwendung ? Oder würde es das Tramal verdrängen ?

 
Moderator



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  Geschrieben: 31.07.18 12:32
Im Prinzip ist das richtig, aber eigentlich nur dann wenn der Großteil deiner Rezeptoren von einer hohen Dosis schon belegt sind - gut möglich dass das Hydromorphon trotzdem gut wirkt, entweder wegen erstgenanntem Grund oder weil das stärker wirksame Hm das schwächere Tramadol verdrängt - außerdem gibt es verschiedene Opioidrezeptortypen, und nicht alle Opis wirken gleich stark auf dieselben Rezeptortypen.

Wenn du mich fragst, heb dir das HM für wannanders auf. Kann aber schon sein das es jetzt wirken wird, garantiert ist jedoch nicht. Ganz direkt addieren wird sich die Wirkung höchstwahrscheinlich nicht - aber das Thema ist im Detail unheimlich komplex.
Half the fun is learning!

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