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Umfrage: Verträgst du das Kiffen gut ?
   (Gestartet: 18.02.2009 17:15 - zeitlich unbegrenzt)

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AutorBeitrag
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 29.09.10 12:22
Bin selbst seit über einem Monat nun abstinent. Anfangs auch abundzu mit Alkohol "substituiert", was sich jedoch in Grenzen hielt. So langsam scheint sich auch meine Gehirnchemie wieder vollends umzustellen ;)

lg VM

"Endstation, die restlichen vernünftigen Gehirnzellen bitte aussteigen!"
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  Geschrieben: 29.09.10 15:45
Hallo Leute,
Ich bin jetzt seit einem Jahr Dauerkiffer und war vorher ungefähr zwei Jahre Gelegenheitskiffer. Seit dem Dauerkiffen beschränkten sich die Grasfreien Tage auf maximal zwei Hintereinander.
Seit ein paar Wochen, gerade frisch getrennt nach über einem Jahr, fühle ich mich einfach komisch und hab deswegen beschlossen erstmal von Montag bis Freitag nichts zu rauchen. Heute ist es Mittwoch und gestern bin ich gerade von einem Freund weggegangen als der Joint angezündet wurde. War sogar Hasch, was bei uns sehr selten geht und ich konnte trotzdem widerstehen. Ich habe jetzt in den letzten drei Tagen schon festgestellt warum es mir so schlecht geht, ich denke ich muss einfach erstmal wieder kennenlernen wie es ist so alleine (also Solo) zu sein. Ob ich das auch mit Kiffen rausgefunden hätte weiß ich nicht, gelöst ist das Problem jedoch immernoch nicht.

Mir gehts einfach dreckig, nichts scheint mehr zu funktionieren und ich würd mich einfach gern in meinem Zimmer zurückziehen und alles vergessen. Außerdem stell ich mir jeden Tag die Frage warum ich jetzt eigentlich diese Pause machen will. Das einzige negative was mich selbst am Kiffen stört ist der Preis, dann hätt ich gestern aber auch einfach bei meinem Freund mitrauchen können. Ich hoffe eigentlich dass mir das Nüchtern sein noch seine schönen Seiten zeigt sonst sehe ich wenig Sinn darin aufzuhören... Schlafprobleme natürlich inklusive ich lieg morgens bis fünf im Bett obwohl ich eigentlich nebenbei zum "Entzug" auch mal früher und geordneter in den Tag starten wollte.

Danke schonmal im Vorraus für eventuelle Hilfe oder Ratschläge :(
"The only way to write honestly about the scene is to be part of it. If there is one quick truism about psychedelic drugs, it is that anyone who tries to write about them without first-experience is a fool and a fraud." ― Hunter S. Thompson (1967)
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  Geschrieben: 29.09.10 15:53

Swastika schrieb:
Hallo Leute,
Ich bin jetzt seit einem Jahr Dauerkiffer und war vorher ungefähr zwei Jahre Gelegenheitskiffer. Seit dem Dauerkiffen beschränkten sich die Grasfreien Tage auf maximal zwei Hintereinander.
Seit ein paar Wochen, gerade frisch getrennt nach über einem Jahr, fühle ich mich einfach komisch und hab deswegen beschlossen erstmal von Montag bis Freitag nichts zu rauchen. Heute ist es Mittwoch und gestern bin ich gerade von einem Freund weggegangen als der Joint angezündet wurde. War sogar Hasch, was bei uns sehr selten geht und ich konnte trotzdem widerstehen. Ich habe jetzt in den letzten drei Tagen schon festgestellt warum es mir so schlecht geht, ich denke ich muss einfach erstmal wieder kennenlernen wie es ist so alleine (also Solo) zu sein. Ob ich das auch mit Kiffen rausgefunden hätte weiß ich nicht, gelöst ist das Problem jedoch immernoch nicht.

Mir gehts einfach dreckig, nichts scheint mehr zu funktionieren und ich würd mich einfach gern in meinem Zimmer zurückziehen und alles vergessen. Außerdem stell ich mir jeden Tag die Frage warum ich jetzt eigentlich diese Pause machen will. Das einzige negative was mich selbst am Kiffen stört ist der Preis, dann hätt ich gestern aber auch einfach bei meinem Freund mitrauchen können. Ich hoffe eigentlich dass mir das Nüchtern sein noch seine schönen Seiten zeigt sonst sehe ich wenig Sinn darin aufzuhören... Schlafprobleme natürlich inklusive ich lieg morgens bis fünf im Bett obwohl ich eigentlich nebenbei zum "Entzug" auch mal früher und geordneter in den Tag starten wollte.

Danke schonmal im Vorraus für eventuelle Hilfe oder Ratschläge :(



Was is denn jetz dein genaues Problem?
Wenn du Liebeskummer hast, könnte es helfen, wenn du einfach mal mit einem gutem/r Freund/in oder vielleicht deinen Eltern oder so darüber redest und dir alles von der Seele sprichst.
Wenn du nen Grund suchst aufzuhören, kann dir da keiner helfen.Wenn du den Sinn darin nicht siehst, wirds eh nicht klappen.
Und wenn du was gegen deine Schlafprobleme suchst:
-keinen Kaffee
-nicht zu lange schlafen(wenn du dann eingeschlafen bist)
-evtl. Baldriantropfen etc.
-Spaziergänge an der frischen Luft vor dem Schlafen
-...
Hoffe ich konnte helfen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.09.10 16:03
mir scheint der Liebeskummer ja sein größstes Problem zu sein und was soll man sagen? Da musste durch und es ist ne zeitlang richtig ätzend, da führt kein Weg dran vorbei, das hat mim Kiffen nix zu tun.
Frauen sind in der heutigen Zeit oft grausame Monster damit muss man sich abfinden. Aber glaub mir, der abgedroschene Satz "die Zeit heilt alle Wunden" trifft tatsächlich zu.
Kopf hoch und sei sicher, irgendwann wird sich der dunkle Schatten, der sich auf deine Seele gelegt hat wieder verziehen ob du nun kiffst oder nicht.
Mit Kiffen kannst du dich eventuell mal kurz ablenken aber der Liebeskummer wird bleiben und zum Glück aber irgendwann auch immer mehr verblassen und schließlich nur noch eine Erinnerung sein, die Dich nicht mehr belastet.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 29.09.10 16:10

Swastika schrieb:
Außerdem stell ich mir jeden Tag die Frage warum ich jetzt eigentlich diese Pause machen will.



Na das ist doch klar - damit du dir beweisen kannst ob du es drauf hast :-)))

Ich denke du wirst noch von alleine merken was die Nüchternheit für Vorteile bietet! Die Klarheit im Kopf und Flinkheit bei Entscheidungen - man will es irgendwann nicht mehr missen.

Ich bin mir sicher, dass du dich nüchtern viel besser mit deiner neuen Situation auseinander setzen kannst - Flucht in die Kifferei bringt einen nämlich nicht unbedingt weiter. Am besten suchst du dir eine Tätigkeit bei der du etwas abschalten kannst - aufräumen, radfahren, ein Tag im Wellness-Bad, oder auch nur spazieren gehen, irgendwie sowas. Außerdem, ich könnte mir vorstellen, dass du einigen Kummer auf der Seele hast den du loswerden willst ... vielleicht rufst du mal deine Freunde an.

Ich wünsch dir alles Gute, und hey, du packst das!!!
 
Moderator



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  Geschrieben: 29.09.10 17:23
Erstmal danke, ich glaub diesen Thread habe ich wirklich gebraucht.
Aber was ich mich auch frage ist:
Habe ich mir den falschen Zeitpunkt für eine Pause ausgesucht oder genau den richtigen?
Naja allein das Gefühl nicht jeden Tag 10 Euro loswerden zu müssen hat auch was.
Ich verschanz mich jetzt erstmal hier in meinem Zimmer und trink den lieben langen Tag Tee..
Ich halt euch auf dem laufenden
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 29.09.10 18:03
Hm, also wenn du mich fragst, es gibt kein falschen Zeitpunkt mit dem Dauerkiffen aufzuhören! Und in einer neuen, ungewohnten Situation kann es eigentlich nicht verkehrt sein einen klaren Kopf zu haben - oder?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.09.10 19:20

Swastika schrieb:

Naja allein das Gefühl nicht jeden Tag 10 Euro loswerden zu müssen hat auch was.



was hast du dir denn da jeden Tag reingehaun??!!
Ich hab jahrelang jeden Abend gekifft mit meinem mittlerweile entsorgten Purpfeichfchen und da haben mich trotz Tolleranz 0,1 Gramm immer völlig angenehm breit gemacht. Macht bei nem Grammpreis von 7Euro also 70cent.
Also 10 Euro am Tag ist ja schon Hammer, warst du von morgens bis Abends dauerbreit? Dann ist Aufhören auf jeden Fall ne gute Idee!!
 
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  Geschrieben: 29.09.10 20:25
Naja so ist das bei uns Standart kann ich dir sagen "'n 10er" reicht bei vielen Leuten hier für zwei Stunden.
Weil ein 10er wird hier so gut wie immer in zwei, höchstens drei Joints verbaut. Naja nich von morgends bis Abends aber dauerbreit triffts schon ziemlich gut, kam vom abi jetzt direkt zum Studium und hatte sehr viel Zeit.

Zitat:
Dann ist Aufhören auf jeden Fall ne gute Idee!!


Wäre auf Wochenendkonsum einschränken nicht auch ok? Ich glaub sowieso dass ich am Wochenende dann so übermäßig high bin von mengen die ich nicht gewöhnt bin..
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  Geschrieben: 29.09.10 20:39

Swastika schrieb:

Wäre auf Wochenendkonsum einschränken nicht auch ok? Ich glaub sowieso dass ich am Wochenende dann so übermäßig high bin von mengen die ich nicht gewöhnt bin..



Kommt halt drauf an ob du das wirklich willst, oder beziehungsweise schaffst.;)
Ich hab mir das auch ca. vor 8 Wochen vorgenommen, aber nach 2 war ich wieder drin im Trott...
Kommt halts auf deine Willensstärke an.:P
 
Moderator



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  Geschrieben: 01.10.10 11:29
zuletzt geändert: 01.10.10 13:23 durch Clovenhoof (insgesamt 1 mal geändert)
So,
Tag 4 ohne Kiffen, ich glaube so eine Pause hatte ich echt schon über ein Jahr nicht mehr. Naja, auf jeden Fall habe ich beschlossen mir morgen dann von meinem kleinen Nebenjob gehalt ein bisschen Gras zu kaufen, bin jetzt schon gespannt ob es sich verhält wie sonst auch. Ich denke ich werde es dann erstmal eine Weile bei Wochenendkonsum belassen.
Die Schlaflosikgeit hat mich leider auch heute wieder gequält eek

Tag 5
Wow, mein gewissen hat mich also nicht verlassen, ich wusste dass ich es fünf Tage ohne Kiffen schaff :) Eigentlich wollte ich mir ja dann für heut Abend was holen, aber vielleicht zieh ich mit nem freund doch lieber durch die straßen und benutz dafür mein geld :) Gestern im Chat ging es ja auch teilweise drum dass das Kiffen das Träumen beeinflusst und ich muss sagen ich hatte gestern einen der schönsten Träume seit langem :)
Naja, die Schattenseite daran ist dass ich es gestern einfach nicht mehr ausgehalten hab nicht einschlafen zu können und hab deswegen eine 50mg Tetrazepam genommen. Es war das erste Mal überhaupt dass ich was mit Benzos zu tun hatte und ich muss sagen, wow - das Suchtpotential ist wirklich enorm. Beim Einschlafen hat es mir aber auch unglaublich geholfen und ich bin heute endlich mal früher wach. Naja mal sehen wie es weitergeht,
Swas
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Kommentar von Clovenhoof (Ex-Träumer), Zeit: 01.10.2010 13:23

Doppelposts vereint
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 01.10.10 13:22
Joa, dann sei froh, dass du noch keine andern Benzos ausprobiert hast wink

Hab ich das also richtig verstanden dass du doch nicht wieder quarzen willst?
 
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  Geschrieben: 01.10.10 14:43
Ich weiß noch nicht wie ich das langzeitig handeln werd, aber nächste Woche lass ichs unter der Woche wieder sein.
Kennt hier jemand vielleicht ein gutes, nicht süchtig-machendes, billiges und legales Schlafmittel biggrin ? Muss halt aber schon bisschen was stärkeres sein, sowas wie beruhigender Tee scheint bei mir null zu bringen. Ich fand die Nacht so ultimativ erholsam wie schon lange nicht mehr, ich will öfter so schlafen :( Und das träumen erst verliebt
sry wegen doppelpost
swas
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  Geschrieben: 01.10.10 15:27
Swastika schrieb:
Kennt hier jemand vielleicht ein gutes, nicht süchtig-machendes, billiges und legales Schlafmittel biggrin


Sport + mehrere Saunagänge - wenn du danach nicht todmüde bist und sofort einratzt sobald du zur Ruhe kommst, dann weiß ich auch nicht weiter wink
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.10.10 02:45
Nabend Kinder!

Ich beginne mal chronologisch meine Kiffer-Geschichte zu erzählen:
Als ich 14 war, haben zwei Klassenkameraden über das Kiffen geredet und ich hab sie direkt gebeten, mir was zu klären.
Ne Woche später haben wir dann zusammen gekifft. Ich fand's gleich schön, aber weil ich mit den beiden eher wenig zu tun hatte, habe ich damals nur alle paar Monate gekifft, wenn ich mal die Möglichkeit hatte.
Mit 16 habe ich dann die Schule gewechselt und dort wurde es recht zügig zur Tradition in Freistunden oder nach dem Unterricht im Park einen durchzuziehen. Aber ich hatte den Konsum sehr gut im Griff. Damals habe ich nur gekifft, wenn ich es wirklich wollte, und ich war auch immer sehr stolz drauf, dass ich diese Kontrolle halten konnte.
Natürlich wurde es mit der Zeit mehr, ich habe auch ab und an alleine gekifft, aber das Kiffen hatte keine negativen Konsequenzen.
Nur dass meinetwegen 4-5 Leute das Kiffen angefangen haben, bereue ich bis heute. Klar, es war ihre Entscheidung, aber wenn ich sehe, wie einige von ihnen ernsthafte Probleme durchs Kiffen bekommen haben, mache ich mir verständlicherweise Vorwürfe.

Etwa zwei Jahre ist es her, dass ich einen sehr guten Freund, meinen einzigen wirklichen Kiffer-Freund, kennen gelernt habe. Sehr schnell waren wir auf einer Wellenlänge und schon bald hat sich die Tradition entwickelt, dass wir uns nachmittags am U-Bahnhof trafen, nen 10er gekauft haben, dann ab zu Lidl, Kekse und Fanta holen, auf dem Weg schon den ersten kleinen J geraucht und dann ab zu mir auf's Sofa. Das war der Anfang vom Ende...
Es hat nicht lange gedauert, bis ich täglich auch alleine einen 10er, also etwa 1,2g, vernichtet habe. Auch wenn ich doppelt so viel geholt habe, es war spätestens am nächsten Nachmittag weg. Ich habe einfach so lange geraucht bis nichts mehr da war oder ich so sediert war, dass rauchen schlichtweg unmöglich wurde und ich ins Bett taumeln musste.

Und im Leben läuft's nun mal nicht immer rosig. Es sind Dinge vorgefallen, für die ich nichts konnte, aber an denen ich hart zu knabbern hatte. Da habe ich die Verdrängungswirkung vom Weed lieben gelernt. Ich konnte es einfach nicht ertragen, nüchtern zu sein. Vor der Schule ein Zigarettchen mit etwas Gras(ich kann ja nicht jeden Tag total breit auflaufen), zwischendrin noch eins und ab dem Nachmittag kann ich's mir endlich richtig geben.

Seit dem Frühjahr bin ich so langsam aufgewacht und habe realisiert, dass es so nicht weitergehen kann. Die Abi-Prüfungen standen vor der Tür und ich habe versucht, das Kiffen zumindest einzuschränken. Konsequenzen: Ich konnte nicht schlafen, nicht essen und lernen sowieso nicht. Ich habe einfach nichts in meinen Kopf reingekriegt. Also wieder was geraucht und siehe da, das Lernen hat geklappt! Ich hatte mal wieder mehr Glück als Verstand und die Abiprüfungen liefen besser als gedacht.
Danach Abifahrt, natürlich nach Amsterdam. Ich habe täglich 4-5g von feinsten holländischen Gräsern vernichtet und wurde von einem Engländer zum "Highest man on the earth" gekürt. Eigentlich wollte ich etwas Grünes nach Hause mitnehmen, aber es war nichts mehr übrig.
Der Sommer war auch ordentlich verkifft. Durch die Abifahrt hatte ich neue Kiff-Kontakte geknüpft und wir haben wirklich surreale Mengen weggehauen. Zu dritt gingen bei jedem Treffen locker 40€ weg.

Doch das Studium kam immer näher und mir war klar: So klappt das nicht! Wer Philosophie studieren will, muss einen klaren Kopf bewahren. Vor etwa 3 Wochen bin ich wegen des Studiums umgezogen. Von meiner Abschiedsparty ist kaum Gras übrig geblieben und ich habe am Tag meines Umzugs noch lange mit mir gehadert, ob ich noch schnell beim Ticker vorbeischauen will, habe mich dann aber doch dagegen entschieden und am Abend mein letztes Berliner Gras in meiner ersten eigenen Wohnung vernichtet.
Durch Zufall bin ich nochmal einem Ticker über den Weg gelaufen und habe natürlich was geholt.

Aber nun bin ich seit 12 Tagen zwangsweise clean, weil ich hier keine Connections habe. Gras auftreiben wäre natürlich nicht soo das riesen Problem, aber ich bin so vernünftig es gar nicht erst zu versuchen. 12 Tage sind ein unfassbar langer Zeitraum für mich, denn ich war in den letzten 2 Jahren nie länger als 5 Tage nüchtern, meistens habe ich nicht mal 2 geschafft!
Wie geht es mir dabei? Ehrlich gesagt nicht so besonders. Ich kann miserabel einschlafen, habe ständig sehr reale Alpträume, während ich in den letzten Jahren so gut wie nie geträumt habe, und ich muss mich extrem überwinden, überhaupt aufzustehen.
Mein Ruhepuls liegt bei über 90 und ich kann mich noch immer nicht gut konzentrieren. Von meinen sprachlichen und mentalen Fähigkeiten ganz zu schweigen!
Wenigstens esse ich wieder normal und rauche nicht mehr so abartig viele Zigaretten.
Beim Feiern trinke ich bis zum Exzess, obwohl der Alkohol mich langweilt. Aber ich brauche irgendeinen Rausch, wenn es schon nicht das Gras ist. Auch nimmt das Verlangen nach DXM immer mehr zu.
Aber das Craving habe ich mittlerweile "im Griff". Es gibt immer wieder Momente, in denen ich für einen Joint fast alles tun würde, aber die gehen mittlerweile relativ schnell wieder vorbei. Zigaretten helfen da auch.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in absehbarer Zeit 1-2x pro Woche kiffen werde, denn Gras ist überall - besonders bei Studenten und komplett aufhören will ich auch gar nicht. Aber ich werde mich bemühen, dass es dabei bleibt, denn ich kann es mir nicht leisten, täglich verpeilt in der Uni aufzulaufen. Selbstverantwortung ist gefragt, eine meiner Schwächen...
 

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