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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.08.22 01:01
Vielen Dank für die Antwort,
Ich nehme seit einiger Zeit 48-64 mg Hydromorphon tgl, die Vorstellung allein plötzlich ohne das Zeug zu sein ist hässlich; aber dann noch starke schmerzen in Rücken& Oberkörper (Bandscheiben & Nervenschäden) +evtl sogar noch eingesperrt zu sein dazu (und nicht/kaum ,, substituieren" zu können, wie man sonst gerne bei Affenproblemen tut..) ist irgendwie definitiv in meinen TOP-5 Horrorvorstellungen..
'Go ask Alice when she's Ten feet Tall'
Abwesende Träumerin

dabei seit 2022
8 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.08.22 22:47
So ich wollte mich Mal melden.....da daß mit dem Kratom völlig in die Hose ging (es kam einfach nicht), war ich am Sonntag ja auf kaltem Entzug vom allerfeinsten ... Ich hätte die Wände hochgehen können, RLS, Durchfall, Schwitzen und Frieren...also Alles was man nicht so wirklich brauchen kann. Als es gar nicht mehr auszuhalten war, hab ich den Bereitschaftsdienst geholt, Ich habe eine so liebe Ärztin erwischt, sie war sehr verständnisvoll und hat mir sofort geholfen und dann auch noch für die kommenden Tage ein Rezept für Medikamente ausgestellt, die es mir erleichtern soll.
Und was soll ich sagen, die erste Einnahme linderte die ganzen Beschwerden. Mir geht's mittlerweile sehr gut und Ich hoffe, daß Ich das ganze zumindest körperlich überstanden habe. Aber ich glaube auch psychisch werde Ich es packen, den nach dieser Erfahrung kommt mir Fentanyl nie mehr in den Körper. Ich war ein Zombie, jetzt nehme Ich alles wieder wacher und klarer wahr und auch mein Appetit kommt zurück.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.08.22 07:57
das freut mich,dass deine Aerztin dir helfen konnte. kannst du sagen was sie dir verschrieben hat und so gut geholfen hat?
Das wuerde mich sehr interessieren!
 
Traumländer



dabei seit 2019
1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.08.22 16:34
Verzweifelt76 schrieb:
Ich war ein Zombie, jetzt nehme Ich alles wieder wacher und klarer wahr und auch mein Appetit kommt zurück.


Prima, das scheint ja gut gegangen zu sein. Aufpassen, dass keine Wiederholung in Frage kommt. Das habe ich mir x-mal gesagt nach einem Turkey und trotzdem bin ich x minus 1x rückfällig geworden. Aber einmal hat es geklappt und ich hatte (endlich) gelernt, richtig mit Opiaten umzugehen um so Entzüge zu meiden. Es ist ja vorher auch nicht lustig, wenn man sich reinhaut, was irgendwie zu kriegen ist und man spürt gar nichts, ausser dass eben der Affe gebändigt wird.
Alles Gute !
Grüsse
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.08.22 17:43
habe heute den 4.tag geschafft...juhu...lange nicht mehr.

und konnte sogar schlafen jeden tag des Entzugs von Heroin bisher,dank rivotril,Clonazepam.

KI hatte mal geschrieben er hätte während des Entzugs schlafen können. ich bisher nie, immer 4 oder 5 oder länger tage wach,was zermürbt.

erste und 2. Nacht eine rivo genommen,2mg, und 3.Nacht 2 .

plus die pregabalin...seit heute runtergefahren, einmal 150 dann 75mg.
kiffe hasch.


Meine Frage zu Rivotril:
hat man dabei einein Überhang? Das man es immer noch am nächsten Tag so krass spürt?

Hatte gestern so ein Flashback Tagsüber, war da wieder auf Rivotril, vielleicht auch verstärkt durch die anderen Sachen.Morgens war ich wach und ausgeschlafen und Mittags bis Abends voll matschig. Immerhin konnte ich letzte Nacht 7 Stunden am Stück schlafen.

Habe Respekt davor und schon viele erlebt die das entgiftet haben.
Missbrauche normal keine Benzos oder andere Pillen.

Hoffe ich schaffe den Tag auch.

und fiese Fressattacken hatte ich auch vom pregabalin...baeh...meine Küche sieht aus :/ nichts was man nicht beseitigen kann :D
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2022
8 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.08.22 18:16
gugu schrieb:
das freut mich,dass deine Aerztin dir helfen konnte. kannst du sagen was sie dir verschrieben hat und so gut geholfen hat?
Das wuerde mich sehr interessieren!


Ich bekam Sevredol 10 mg und Gabapentin.....nach 45 Minuten waren die Entzugserscheinungen weg. Mittlerweile ist es der 8 Tag ohne Fentanyl und Ich habe kein Verlangen danach, ich hoffe das bleibt so.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.08.22 18:25
zuletzt geändert: 30.08.22 19:35 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
Ah,ok,danke für die Antwort.
Gabapentin ist ähnlich wie pregabalin,nur etwas schwächer. Ja das hilft am aller besten. Hat aber auch ein Abhängigkeitspotenzial. Hilft gegen körperliche Wehwehchen und auch gegen Depressionen während des Entzugs. Solange man das nur kurzzeitig nimmt, stellt sich keine Abhängigkeit ein.

Dir Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich für Dich!
Dir Weiterhin viel Kraft und ausdauer!

Und hoffe es diesmal nach dem 100sten Versuch endlich auch zu schaffen.

Habe aber einen Freund Freund der konsumiert. Der Abstand von ihm fällt mir am schwersten.Und von unseren Tieren-eine Katze und einen Hund, für die ich Mitverantwortung trage...zumal mein Freund krank ist, aber nicht, noch nicht zum Arzt ging. Nach 6 Jahren,wo wir viel zusammen waren.cry

PS
sehe gerade Sevredol ist ein Morphinsulfat :D kein Wunder dass es Dir blendend ging :)....nimmst Du das noch? Hoffe nicht. (Aber was weiß ich!? wenns hilft und dich vor schlimmeren bewahrt )

Nochmal Herzlichen Glückwunsch! Pass auf Dich auf :)
 
Traumländer



dabei seit 2019
1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 31.08.22 15:10
gugu schrieb:
sehe gerade Sevredol ist ein Morphinsulfat :D kein Wunder dass es Dir blendend ging :)

Das erinnert mich an die Geschichten aus dem frühen vergangenen Jahrhundert, wo man glaubte, die vielen morphinsüchtigen (Soldaten aus WWI in erster Linie) Leute mit Heroin vom Morph wegzubringen. Treffer, es könnte nicht besser gelaufen sein. Keiner wollte mehr Morphium ... Angeblich hat es länger gedauert, bis man dahinter kam, was für einen Bock man geschossen hatte.

@Verzweifelt76 - wenn es dir mit 10mg Morph gut geht, dann sollte der Ausstieg gar nicht mehr problematisch sein. Achtung auf die Stimmung nach den körperlichen Entzugserscheinungen. Die ist selten gut, oft aber sehr, sehr mies. Beschäftigung ist das beste Mittel dagegen, das ich kenne. Körperliche Betätigung ist auch gut, wirkt gegen die Schlappheit.
Dann hast dus hinter dir und als unverbesserlicher Optimist gratuliere ich dir jetzt schon dazu.

Grüsse
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2022
8 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.09.22 12:35
zuletzt geändert: 04.09.22 13:54 durch Verzweifelt76 (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo Ihr lieben, jetzt ist es genau zwei Wochen her, daß ich mich hier mit Entzugserscheinungen gekrümmt habe.... Mittlerweile geht es mir richtig gut, wir haben letzte Woche das Sevredol runtergesetzt und Ich habe trotzdem keinerlei Probleme. Ab Morgen ist der Plan es ganz weg zulassen und Ich habe keine Bedenken deswegen.
Der Suchtdruck ist Gott sei Dank gar nicht vorhanden bisher, obwohl Ich hätte an Fentanyl kommen können. Ich kann nur jedem wünschen, der auf Fentanyl ist, schaut daß Ihr davon weg kommt!!! Es ist ein Teufelszeug, die ganzen Blackouts die Ich hatte.....das hätte auch anders ausgehen können und Ich könnte nicht mehr hier schreiben. Nie, nie wieder rühre Ich es an!
@gugu: Ich bin seit 1 Woche auf nur noch 5 mg Sevredol, Nächste Woche wird es ganz rausfallen..aber Ich habe damit kein Problem :-). Ich freue mich auf die kommende Zeit, ohne das ganze, endlich wieder Mensch sein und alles bewusst wahrzunehmen!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.09.22 17:32
zuletzt geändert: 07.09.22 05:29 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 3 mal geändert)
Hallo :) ,

ich freue mich für Dich,wenn alles reibungslos abläuft.
Dir weiterhin alles Liebe und dass du deine positive Grundstimmung beibehältst.
Viel Kraft, Erfolg und Ausdauer! Du schaffst das!



Habe editiert:
Denn das ABER ist mein aber und meine depressive Grundstimmung.
Will und wollte dich nicht damit runterziehen.
Hoffe du bleibst so positiv, denn deine Zuversicht ist wichtig und gut so! :)



(Will ja keine Spassbremse sein,ABER der Entzug fängt erst dann an,wenn man vollkommen auf Null ist von Opis.
Langsames runterdosieren unter Ärztlicher Aufsicht und mit Hilfe von ein Paar lieben Menschen, kann es sehr viel einfacher machen.
...
Ich schreib das, weil ich immer vor dem Entzug so euphorisch und zuversichtlich bin...und dann,wenn es soweit ist...kriege ich doch nen Rappel und breche ab :( meist am 2. oder 3.Tag. Oder am 4. ...blöd.)


Glücklicherweise geht jeder Mensch seinen eigenen Weg...und hat ganz eigene Lösungen für Probleme.
Und trotz meines holprigen Weges und meiner Niederlagen, habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben.
Aber meine depressive Stimmung ist hier in den Beitrag eingeflossen,
Weshalb ich meinen Beitrag editiert und ergänzt habe. Um das nochmal klarzustellen.
Bin echt etwas verwirrt gerade.






 
Abwesender Träumer

dabei seit 2023
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.01.23 18:49
Ich poste das mal in diesem Thrrad hier, sich eenn er schon älter ist, aber es ist ja eine Art Sammelthread. Ich hab mir vor 2 Wochen einen dicken Turboaffen eingefangen. Schmerztherapeut meinte ich soll doch mal auf Oxy + Naloxon umstellen. Sei ja vieeeeel besser verträglich etc. Dummerweise hat er halt keine Vorstellung von meinem realen Konsum und ist davon ausgegangen, dass ich brav meine 2x60mg retardiert + hier und da mal ne 20mg unretardiert nehme, wenn die Schmerzen zu doll werden. Real lag ich zu dem Zeitpunkt irgendwo zwischen 400 und 600mg nicht retardiert am Tag. Hab noch ganz naiv gefragt: "Hab gehört, man kann davon entzügig werden, wenn man lange höhere Dosen an Opiaten (eigentlich Opioide, aber der Einfachkeit halber...) genommen hat, wie ist das denn?" Seine Antwort: "Ja, das ist bei Leuten, die komplett drauf sind denkbar, aber auch da erst bei absurd hohen Mengen Naloxon. Die BV ist oral sehr gering." Ok, ich mir also nix dabei gedacht...bzw. doch, hatte schon ein bissl Respekt, aber mangels Alternativen- das "gute" Zeug war leer - halt trotzdem rein damit und gleich mal ne ordentliche Ladung runtergespült, waren ja "nur" 40er-Tabletten, da musste ich bei meiner Toleranz, vorallem wenn sie retardiert sind schon ein paar mehr reinwerfen. Halbe Stunde nix gemerkt, dann was gegessen. Bei der Hälfte des Essens leichtes Magengrummeln verspürt und dachte "naja, kurz auf Toilette, dann wird es schon besser." Bis ins Bad gekommen und dort ging das Inferno los. Inferno ist noch ein absoluter Euphemismus. Was du da erlebst, dagegen ist ein Inferno Kindergeburtstag. Echt, binnen Sekunden stieg das Unwohlsein so, dass ich richtig Panik bekommen habe und bevor ich den Satz "Das Zeug muss wieder raus irgendwie." zu Ende denken konnte, kam es auch schon raus. An allen Enden. Wirklich abartig gekotzt und gleichzeitig geschissen (sorry für das Wording), so dass du gar nicht weißt wo es zuerst kommt. Gleichzeitig Schmerzen des Todes überall, dir wird heiß, dir wird kalt, du verlierst die räumliche Orientierung, liegst quasi in deinem eigenen Erbrochenem und hast original das Gefühl zu verrecken. Einfach so. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Du hast das Gefühl du stirbst. Bzw. hast du das Gefühl du solltest sterben und dein Gehirn hat schon alles veranlasst für den Abschied, aber dein verdammter Körper lässt dich einfach nicht abtreten. Ich habe mich so unendlich scheiße gefühlt, das kann man gar nicht in Worte fassen. Kein Witz, hätte ich in dem Moment Zugang zu ner Knarre gehabt, ich hätte abgedrückt. Einfach nur, um mich selbst von diesem Leiden zu erlösen. Und ich habe normal echt keine Suizidgedanken und nichts. Aber das war so schrecklich. Alles in dir brennt und gefriert gleichzeitig. Nachdem du deine kompletten Innereien im Badezimmer verteilt hast, hast du das Gefühl jetzt musst du eigentlich noch deine Knochen und dein Hirn auskotzen, damit das endlich wenigstens mal einen einzigen Prozent besser wird. Das wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht, ehrlich. Stell dir vor du trinkst einen Kanister Benzin. Und bevor dein Körper es schafft dieses Gift aus allen Öffnungen rauszuschleudern frisst du ein brennendes Streichholz und dir fährt eine Planierraupe über dein Gehirn, das du dir gerade aus dem Schädel gekotzt hast. Wahnsinn, wirklich der reinste Wahnsinn. Das stellt jede schlimme körperliche Erfahrung, die ich in meinem Leben hatte (und davon hatte ich einige) sowas von in den Schatten. Ich finde keine Worte, die auch nur annähernd stark genug wären diesen reudigen "Trip" zu beschreiben.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.02.23 08:45
ja.ein horrorgedanke,turboaffe mit naloxon.
übel.
normaler affe ist schlimm genug.
bin auch wieder affig. und am rumspielen, was mir alles dabei helfen kann.
wie die geschichten,wo leute mit anderen opis ihren entzug abwenden konnten.
naja, pregabalin hilft mir persönlich am besten.
habe nur schon wieder angst vom pregabalin entziehen zu müssen. lol



 
User gesperrt



dabei seit 2022
233 Forenbeiträge
4 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 02.02.23 14:21
gugu schrieb:
...
bin auch wieder affig. und am rumspielen, was mir alles dabei helfen kann.
...


Ach komm gugu, du brichst doch nen Entzug sowieso wieder ab. Anstatt es einfach endlich hinter dich zu bringen... du willst doch gar nicht wirklich aufhören, sonst wärst du schon lange clean.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.02.23 14:30
zuletzt geändert: 02.02.23 14:54 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
grunz grunz

ach oinkoink...bist wieder auf Krawall gebürstet? lol

ja,kannst damit recht haben,ka, irgendwann wird das schon.
soll ich etwa direkt aufgeben? Oder weiter versuchen?
lieber letzteres!

ps
habe einen freund der konsumiert.
das macht es so schwer.
ist so.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2023
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.02.23 17:26
Der im PS genannte Aspekt ist aus meiner Erfahrung so dominant, dass eine dauerhafte Abstinenz für nur einen kaum bis nicht möglich seien wird. :/ Hat er gar keine Ambitionen zum Aufhören? Sollte der unwahrscheinliche Umstand eintreten das du es doch (dauerhaft) schaffst erscheint mir die Beziehung unmöglich aufrecht zu erhalten ohne Mitzug des des anderen.
 

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