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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.06.12 17:31

kingoli1 schrieb:
raindrop ich wollte mich bei dir bedanken früher war ich nur vegetarier aber durch diesen therand bin ich eingentlich zum veganismus gekommen also danke noch mal hoffe das du das liest



Als Mitveganer beglueckwuensche ich dich mal, du bist jetzt bei den Guten und darfst frei ueber Vegetarier_innen ablaestern :)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.06.12 21:08
Fakt ist, dass wir töten müssen, um zu überleben. Sei es nun eine Pfanze, oder ein Tier.

Die Frage der Moral stellt sich doch eigentlich nur, wenn man den maßlosen Fleischkonsum betrachtet. Würde jeder sein Vieh selber töten, ausnehmen und zubereiten müssen, hätte der Genuss von Fleisch einen ganz anderen Stellenwert.

Jeder, der nicht bereit ist, ein Tier mit eigenen Händen zu töten, handelt unmoralisch, wenn er dennoch Fleisch isst. Ist man sich des Opfers jedoch bewusst und tötet mit Respekt, spricht nichts dagegen.

Nun sind wir in der "modernen Welt" privilegiert genug, um nicht mehr selbst tötet zu müssen. Die schier endlose Verfügbarkeit von abgepackten Fleischwaren macht es uns nur zu einfach, gewissenlos zuzuschlagen.

Wie auch ich, sind die meisten leider ein Teil davon.

Paradox ist, dass ich Tiere nicht leiden sehen kann, sie aber dennoch esse -irgendwas läuft hier schief.




 
Traumländer



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  Geschrieben: 02.06.12 21:20

Yaxchilan schrieb:
Nun sind wir in der "modernen Welt" privilegiert genug, um nicht mehr selbst tötet zu müssen. Die schier endlose Verfügbarkeit von abgepackten Fleischwaren macht es uns nur zu einfach, gewissenlos zuzuschlagen.



Tja man muss sich eben klar darüber sein, dass jeder der Fleisch beim Metzger oder woanders kauft, den Auftrag zum Töten erteilt.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben...
... man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.06.12 21:44
Ich hätte mal eine Frage an einen Veganer ich hab mich des schonmal ewig gefragt warum veganer zB. keine Milch trinken. Natürlich um dem Kalb die Milch nicht zu klauen, um die Industrie nicht zu Unterstützen aber jetzt mal angenommen da würde eine Kuh auf der Wiese neben dir stehen, mit einem Kalb, die Kuh hat ja extrem viel Milch also man tötet das Kalb auf keinen Fall wenn man sich ein bisschen Milch von der Kuh nimmt und die Kuh erleichtert es vielleicht auch noch? Würde das dann ein veganer trinken oder einfach weils von dem Tier ist und der Mensch nicht das Recht hat einfach von dem Tier etwas zu nehmen. zB. Ei oder so kann ich mir Leicht erklären da wächst ja Leben heran aber warum kein Honig wenn ein Veganer Lust hat mir das aus seiner Sicht zu erklären wär ich echt dankbar^^
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.06.12 22:34
Ui ui ui, da weiß ich ja gar nicht, wo ich anfangen soll.


Yaxchilan schrieb:

Jeder, der nicht bereit ist, ein Tier mit eigenen Händen zu töten, handelt unmoralisch, wenn er dennoch Fleisch isst. Ist man sich des Opfers jedoch bewusst und tötet mit Respekt, spricht nichts dagegen.



Mensch moege mir die Wortwahl verzeihen, aber was sind denn das fuer Neandertalerwixxvorlagen? Rohe Gewalt und Fleisch fressen, geil, auch noch mit eigenen Haenden. Das Wildschwein im fairen Zweikampf aus den Hufen hauen, zu viel Asterix gelesen? Heute muss niemand mehr ein Tier toeten, um sich zu ernaehren, willkommen im 21. Jahrhundert. Es ist gar nicht mehr genug Fleisch fuer alle auf der Menschen da bzw. durch das Verteilungssystem haben auch nicht alle Zugriff drauf. Woanders hungern und verdursten Menschen, weil Wasser, Ackerland und kostbare Nahrungsmittel den Tieren in den Magen gemaestet wird. "Aber wir muessen doch" - nein. "Aber es schmeckt doch so lecker" - erzaehlt das euren Kindern, wenn ihr die Erde leergefressen habt.

Der Unterschied zwischen Tier und Pflanze ist auch ganz schnell erklaert, nennt sich hoeheres Nervensystem und die Faehigkeit zu leiden/Schmerz zu empfinden. Es ist nicht das selbe und auch nicht das gleiche. Immer diese veralteten, archaischen Bilder um seinen eigenen Lebensstil doch noch irgendwie zu rechtfertigen. Heute gibt es KEINEN vernuenftigen Grund mehr, Fleisch zu essen. Ich verurteile nicht pauschal alle Leute, die das tun, aber definitiv alle, die das propagieren, egal in welcher Form.


BongKong schrieb:
Ich hätte mal eine Frage an einen Veganer ich hab mich des schonmal ewig gefragt warum veganer zB. keine Milch trinken.



Dann frag doch lieber eine der vielen Informationsseiten/-broschueren oder einfach Google.


BongKong schrieb:

Natürlich um dem Kalb die Milch nicht zu klauen, um die Industrie nicht zu Unterstützen aber jetzt mal angenommen da würde eine Kuh auf der Wiese neben dir stehen, mit einem Kalb, die Kuh hat ja extrem viel Milch also man tötet das Kalb auf keinen Fall wenn man sich ein bisschen Milch von der Kuh nimmt und die Kuh erleichtert es vielleicht auch noch? Würde das dann ein veganer trinken oder einfach weils von dem Tier ist und der Mensch nicht das Recht hat einfach von dem Tier etwas zu nehmen. zB. Ei oder so kann ich mir Leicht erklären da wächst ja Leben heran aber warum kein Honig wenn ein Veganer Lust hat mir das aus seiner Sicht zu erklären wär ich echt dankbar^^



Mal ein paar Grundlagen: eine Kuh produziert Muttermilch fuer ihr Kalb, keine Milch fuer den Menschen, wird auch schlechter vertragen, dazu brauchts keine Laktoseintoleranz. Allein durch das Magnesium - Kalzium - Verhaeltnis schaedigt Milch vermutlich sogar die Knochen mehr, als dass sie sie stuetzt. Natuerlich steht der gesundheitliche Aspekt nicht im Vorderrund, also warum keine Milch? Eine Kuh wirft jedes JAhr ein Kalb, zumindest auf einem Bauernhof, sonst wuerde sie keine Milch geben, jedoch sieht das Kalb von der Milch nichts, auch nicht auf den Oma Sieglinde und Opa Erich Bauernhof, die kriegen Milchpulver. Die gesamte Milch ist fuer den Menschen gemacht und die abnormen Mengen, die eine Kuh produziert ist keinesfalls natuerlich, die werden gezuechtet, damit sie auf ihre 40l taeglich kommen, so etwas schaffst du nicht durch Mutation und natuerliche Selektion, da muss der Mensch reinpfuschen. Eine Kuh in freier Wildbahn, aus einer ungezuechteten Rasse hat nicht zu viel Milch, alles Folgen der Tierindustrie.

Dein Idealbild gibt es in der Realitaet nicht, das ist nicht nur utopisch, sondern einfach nicht machbar. Falls du genug Milch haben willst, musst du unnatuerlich eingreifen, hoffe, dass das verstaendlich wurde. Hinzu kommen die Resultate der (Massen)Tierhaltung: Antibiotika on Mass, unangemessene Ernaehrung (z.B. Soja oder Mais statt Gras), zu wenig Platz und das Tier ist nach wie vor seiner Freiheit beraubt, davon abgesehen, dass es geschlachtet werden wird. Die Befruchtung erfolgt auch jedes Jahr kuenstlich, durch den Menschen, das ist nicht angenehm, sofern die Kuh keinen Fetisch inne hat.

Mit dem Honig ist es auch ganz einfach, der Grundsatz lautet: ein Tier ist nicht dafuer da, vom Menschen ausgebeutet zu werden und auch nicht, ihm zu dienen. Bienen produzieren Honig fuer sich, nicht fuer uns und haben das Recht in Freiheit zu leben.

That's it.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.06.12 00:12
Das Wildschwein im fairen Zweikampf aus den Hufen hauen, zu viel Asterix gelesen? -made my day!

Stimmt! Es ist übele Wahrheit, dass weite Flächen Ackerland, kostbares Wasser und Nahrungsmittel für die Viehzucht vergeudet werden. Diese Massenproduktion von Fleischmaterial ist einfach ekelhaft, keine Frage.

Was ich mit meinem Post aussagen wollte war folgendes: Wenn Fleisch, dann als Ausnahme. Aber auch nur wenn klar ist, was es bedeutet, ein Tier zu töten. Nicht mit bloßen Händen, sondern durch die eigene Hand.
Ich schließe mich mit ein, wenn ich behaupte, dass viele Fleischesser zumindest zu Vegetarier würden, wenn diese ständig selbst Ihre Tiere töten müssten, um an Fleisch zu kommen. Wer dennoch dazu bereit ist, tut das im besten Fall so bewusst und respektvoll, dass Fleischkonsum als etwas besonderes angesehen wird.


Der Unterschied zwischen einer Pflanze und einem Tier sollte klar sein. Was ich damit meinte war, dass Leben immer von Leben zehrt.

Gruß

Yax






 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.06.12 01:24
ein Tier ist nicht dafuer da, vom Menschen ausgebeutet zu werden und auch nicht, ihm zu dienen.
Danke erstmal für das ausführliche Statement. Aber ist dann dein veganismus nicht viel eher ein Protest gegen die überzogene Milch und Fleischindustrie ... und deren Stellenwert in unserer Gesellschaft, der unbewusste Umgang damit und das nicht wertschätzen der Natur als gegen die Produkte an sich? Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich bin nicht in der Stadt aufgewachsen sondern am Land und erinner mich sehr wohl noch als ich klein war an diverse Ausflüge mit meiner Mutter zum Bauern des Dorfes der auch ein Paar Kühe hatte natürlich alles im Rahmen Landmetzgerei halt auf jeden Fall hat der per hand gemolken und auf alle Fälle haben die Kühe wenn sie Milch haben oft so angeschwollene Euter das man sie mit dem Melken fast schon erleichtert man soll sie ja auch Melken und nicht schinden. Die Dosis macht das Gift wenn man jeden Tag 1 Liter Milch in sich reinkippt kann das ja nicht gesund sein. Und wenn eine Kuh von Natur aus nur Milch für ihr Kalb gibt, haben sie dann vor paar hundert Jahren alle Kälber getötet oder was? Wär ein bewusster Umgang damit nicht viel schöner als nie wieder Milch honig .... Also wenn ich meine Möglichkeiten betrachte kann ich mit ein bisschen mehr anstrengung eine ganz andere Qualität dieser Produkte bekommen Bienenhonig vom lokalen Imker, Metzgerein etc. aber das funktioniert nur wenn Leute nicht gegenüber zu Aldi gehen. Mir ist auch total klar das dass keinesfalls jedem so möglich ist und somit hast du eigentlich vollkommen Recht das der komplette Boykott des ganzen am ehesten was ändert^^
Aber mein Idealbild wird meine Realität und dafür werd ich nach und nach in meinem Leben Sorgen und zum Glück bin ich nicht allein in meiner Familie. Utopisch und nicht machbar nur für die die es nicht tun. Denn wenn das jeder für sich so erkennen würde dann hätten wir kein Problem

Ich war übrigens grade erst geschockt wo ich nachgelesen hab Konzentration der Gifte in Standart Fleisch und Milch und vegan lebende Mütter haben 35 mal weniger Vergiftung in der Milch (im vergleich zu normalen) auch wenn nicht dasteht welche Vergiftung. Aber was ich mir noch so Denk irgedwie muss sich das ja auch über Jahrhunderte entwickelt haben, das Menschen das Milch trinken angefangen haben und wahrscheinlich als sie das erste mal Milch getrunken haben etwas positives oder zumindest nicht allzuviel negatives gemerkt haben sonst hätten sie es vielleicht nicht immer wieder getrunken und es hätte sich nicht durchgesetzt. Konsum gibts ja schon immer aber das Problem des Überkonsums gibts erst seit knapp 500 Jahren und da die Bevökerungsentwicklungskurve nach 1600 ungefähr rechtwinklig nach oben geht kann es nur damit zusammenhängen und da kann man eigentlich nur auf eine rein pflanzliche Ernährung umstellen. Eigentlich wollt ich nur schreiben das du Recht hast, aber ich hab schon soviel geschrieben, wär total unschön das zu löschen außerdem heißt die Rubrik Nachdenken und ich hab genug gedacht und sag gute Nacht vielleicht.

PS. ich red lieber mit Menschen als mit Informationsbroschüren^^
PS. falls schon jemand geschrieben hat nach dem letzen Post sry



 
Traumländer



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  Geschrieben: 03.06.12 05:31
Lebe auch vegan...

Orwell beschrieb 1937: Erst als er sah, wie ein ca. zehnjähriger Junge ein riesiges Zugpferd mit einer Peitsche schlug, kam ihm zu Bewußtsein, daß, wenn solche Tiere sich ihrer Kraft nur bewußt würden, wir keine Macht über sie hätten und daß die Menschen die Tiere in ziemlich derselben Weise ausbeuten wie die Reichen das Proletariat.

Menschen sind immer nur so gut, wie sie andere Mit-Tiere bzw. Mit-Wesen behandeln.Man kann eine Nation daher ohne weiteres daran bewerten, wie sie mit ihren Tieren umgeht und da Tierhaltungen generell immer Sklavenhaltungen sind, dürfte solch eine Bewertung nicht gut ausfallen.Nutztiere sind entrechtet, Schoßtiere aka Haustiere sind mäßig geschützt durch sog. Tierschutzgesetze.

In Zeiten, wo Fleischkonsum nicht mehr nötig ist, da Fleisch nichts enthält, was essentiell ist, sollte man grade deswegen umdenken und mal überlegen, was so ein Tier durchmachen muss, eingesperrt auf 3 qm³, ohne Sonnenlicht, in Scheisse stehend, vollgepumpt mit Chemos und barbarisch, zumeist ungenügend betäubt durch den Bolzen, bei vollem Bewusstsein sieht es zu wie sein Vorgänger die Kehle aufgeschlitzt wird...normalität worldwide, Sekune für Sekunde.

Wers noch nicht kennt..der Film Earthlings:

Earthlings Wiki

 http:// www.videogold.de/earthlings-uncut-edition-deutsch/

Und "Meatrix"(Im Matrix-"Style"...auch mal nett anzusehen, ganz witzig gemacht)

 http:// www.themeatrix.com/intl/germany

Ansonsten muss jeder selbst draufkommen, wie derjenige das handhabt oder nicht...ich weiß, dass wir uns von Tiere nicht besonders unterscheiden, sondern wir ähneln ihnen ziemlich stark in vielen Dingen, sind ja auch Tiere, nicht etwa die Krone der Schöpfung oder ein finales evolutionäres Meisterstück.

So long.




Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben...
... man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.06.12 12:35

Yaxchilan schrieb:
Das Wildschwein im fairen Zweikampf aus den Hufen hauen, zu viel Asterix gelesen? -made my day!



Fand den lustig, als er mir einkam :/


BongKong schrieb:
ein Tier ist nicht dafuer da, vom Menschen ausgebeutet zu werden und auch nicht, ihm zu dienen.
Danke erstmal für das ausführliche Statement. Aber ist dann dein veganismus nicht viel eher ein Protest gegen die überzogene Milch und Fleischindustrie ... und deren Stellenwert in unserer Gesellschaft, der unbewusste Umgang damit und das nicht wertschätzen der Natur als gegen die Produkte an sich? Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich bin nicht in der Stadt aufgewachsen sondern am Land und erinner mich sehr wohl noch als ich klein war an diverse Ausflüge mit meiner Mutter zum Bauern des Dorfes der auch ein Paar Kühe hatte natürlich alles im Rahmen Landmetzgerei halt auf jeden Fall hat der per hand gemolken und auf alle Fälle haben die Kühe wenn sie Milch haben oft so angeschwollene Euter das man sie mit dem Melken fast schon erleichtert man soll sie ja auch Melken und nicht schinden.



Auch auf dem Dorfbauernhof trinken KAelber keine Milch aus dem Euter, weil sie getrennt werden und die sind deswegen so angeschwollen, weil die Kaelber nichts bekommen und sie ebenso ueberzuechtet sind. Eine Zuchtkuh produziert eine Vielfaches von dem, was sie normal produzieren wuerde. Diese "Notwendigkeit" zu melken ist durch den Menschen erst gemacht wurden um die NAchfrage der Milch zu bedienen. Mein Veganismus ist kein reiner Protest, ich bin gegen Toeten, Abhaengigkeit, Herrschaft und Zwang und das ist dort mehr als gegeben. Eine Kuh gibt dir nichts freiwillig.


BongKong schrieb:

Die Dosis macht das Gift wenn man jeden Tag 1 Liter Milch in sich reinkippt kann das ja nicht gesund sein. Und wenn eine Kuh von Natur aus nur Milch für ihr Kalb gibt, haben sie dann vor paar hundert Jahren alle Kälber getötet oder was? Wär ein bewusster Umgang damit nicht viel schöner als nie wieder Milch honig ....



Versteh ich nicht. Eine Kuh gibt genug Milch fuer ihren Nachwuchs und nicht so viel mehr, dass das Euter platzt. Milchwirtschaft ist immer mit Einsperren und widernatuerlicher (!) Zucht verbunden. Kuehe auf dem Bauernhof wuerden in freier Natur so niemals vorkommen, weil sie kaum lebensfaehig waeren. Das ist eine Folge der Milchindustrie, auch auf dem Biobauernhof. Wenn du nicht verzichten kannst, liegt das zum einen an der Propaganda der Lebensmittelindustrie und zum anderen an der Unwissenheit ueber Alternativen. Veganismus heißt eigentlich nicht Verzicht sondern eine Umstellung, du kannst nahezu alles gleichwertig ersetzen, wenn du das magst. Natuerlich ist hier ein Mehraufwand vorhanden, weil die Fertiglebensmittelindustrie diesen Markt nicht kaum abdeckt.


BongKong schrieb:

Also wenn ich meine Möglichkeiten betrachte kann ich mit ein bisschen mehr anstrengung eine ganz andere Qualität dieser Produkte bekommen Bienenhonig vom lokalen Imker, Metzgerein etc. aber das funktioniert nur wenn Leute nicht gegenüber zu Aldi gehen. Mir ist auch total klar das dass keinesfalls jedem so möglich ist und somit hast du eigentlich vollkommen Recht das der komplette Boykott des ganzen am ehesten was ändert^^



Auch der lokale Metzger toetet. Das Prinzip ist das gleiche, da werden keine Kaelber totgestreichelt.


BongKong schrieb:

Ich war übrigens grade erst geschockt wo ich nachgelesen hab Konzentration der Gifte in Standart Fleisch und Milch und vegan lebende Mütter haben 35 mal weniger Vergiftung in der Milch (im vergleich zu normalen) auch wenn nicht dasteht welche Vergiftung. Aber was ich mir noch so Denk irgedwie muss sich das ja auch über Jahrhunderte entwickelt haben, das Menschen das Milch trinken angefangen haben und wahrscheinlich als sie das erste mal Milch getrunken haben etwas positives oder zumindest nicht allzuviel negatives gemerkt haben sonst hätten sie es vielleicht nicht immer wieder getrunken und es hätte sich nicht durchgesetzt.



Der Mensch ist von Natur aus nach der Stillzeit laktoseintolerant. Permanenter Milchkonsum musste erst erarbeitet werden, der Vorteil ist eben, dass Milch, Kaese, Fleisch etc. damals als Tier gelebt hat, zu Zeiten, in denen es keinen Kuehlschrank gab, das war unter anderem auch eine Vorsorge fuer den Winter. Da war eher die Not der ausschlaggebende Standpunkt, zumindest nach meinem Wissen, gibt es ja auch unterschiedliche Geschichtsauffassungen. Noch eine kleine Bemerkung: in einer ZDF Doku (mit Harald Lech) wurde angemerkt, dass selbst in der Urzeit nur 20% Fleisch gegessen wurde, der Hauptteil waren gesammelte Fruechte.


BongKong schrieb:

Konsum gibts ja schon immer aber das Problem des Überkonsums gibts erst seit knapp 500 Jahren und da die Bevökerungsentwicklungskurve nach 1600 ungefähr rechtwinklig nach oben geht kann es nur damit zusammenhängen und da kann man eigentlich nur auf eine rein pflanzliche Ernährung umstellen. Eigentlich wollt ich nur schreiben das du Recht hast, aber ich hab schon soviel geschrieben, wär total unschön das zu löschen außerdem heißt die Rubrik Nachdenken und ich hab genug gedacht und sag gute Nacht vielleicht.

PS. ich red lieber mit Menschen als mit Informationsbroschüren^^
PS. falls schon jemand geschrieben hat nach dem letzen Post sry



Ist auch ok, anchzufragen, aber dazu gibt es echt tolle Informationsseiten, die du auch anschreiben kannst, sprich wer sich ernsthaft damit beschaeftigt und nicht nur Smalltalk-like Zwischenfragen stellen moechte, findet das Wissen recht schnell und uebersichtlich. Das soll allerdings keine Kritik sein, ist schoen, dass du nachfragst.


Ich bin mir auch bewusst, dass eine ausgewogene vegane Ernaehrung momentan entweder sehr zeitaufwaendig oder sehr kostspielig ist und somit nicht fuer alle realisierbar. Auch ist durch die permanente Propaganda der Lebensmittelindustrie, der Sozialisierung und der Werbung jede_r irgendwie gepraegt. Auch ich bin mit Gesichtsmortadella aufgewachsen und vielen faellt der Schritt einach schwerer. Lieber einschraenken als gar nichts zu tun, dennoch finde ich, dass Verzicht das oberste Ziel sein sollte, auch wnen es nicht von allen erreicht werden kann. Jede_r tut sein_ihr Bestes, dann ist schon geholfen, nur diese Akzeptanz und vor allem diese defensive Haltung bezueglich des eigenen Tierkonsums sollte sofort aufgegeben werden. Unzulaenglichkeiten erkennen und eingestehen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.05.13 20:51
zuletzt geändert: 13.05.13 21:31 durch nudelholz (insgesamt 1 mal geändert)
moin ,
hier ein film , der mich u a zum nachdenken gebracht hat oldboy
 
Kommentar von nudelholz (Ex-Träumer), Zeit: 13.05.2013 21:31

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