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Umfrage: Was würdest du wählen bei der bundestagswahl 2009
   (Gestartet: 29.05.2009 18:05 - zeitlich unbegrenzt)

»  CDU/CSU13  
 
»  SPD24  
 
»  Grüne83  
19.7 %
»  Linke104  
24.7 %
»  FDP34  
8.1 %
»  Andere Partein120  
28.5 %
»  Ich geh nicht Wählen43  
10.2 %

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.08.13 15:17
Weshalb stellen zapatistische Strukturen das Gegenteil von linken Ideen dar?
http://de.wikipedia.org/wiki/Ej%C3%A9rcito_Zapatista_de_Liberaci%C3%B3n_Nacional
Also für mich sind die Zapatistas ganz deutlich dem linken Lager zuzurechnen, das würden sie sich bestimmt auch selber.
Natürlich haben die Zapatistas nicht die perfekte Gesellschaft aufgebaut, das sagen sie auch selbst: "Fragend schreiten wir vorran".

ZweiterFrühling schrieb:
Dass sowohl links als auch rechts sein immer Unterdrückung, Gängelung, Zentralisierung und noch viele schlimme Dinge mehr bedeutet sollte in Deutschland eigentlich jedem bekannt sein.

So habe ich auch vor Kurzem noch gedacht, vielleicht weil man in Deutschland wenig von positiven Beispielen linker Projekte oder Strukturen mitbekommt. Man bekommt immer nur die DDR und China vorgelegt wenn es um "links" geht. Die Erfolge des Anarchismus in Spanien wurden zum Beispiel total vergessen, nachdem dort Francos Faschismus durch Unterstützung der Soviets die Macht übernahm.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus_in_Spanien

Allerdings erlebt der Anarchismus in den südlichen Ländern Europas gerade ein ziemliches Revival. In Athen sind ganze Stadtteile von Anarchisten besetzt die sich selbst verwalten. (Das dient auch zum Schutz vor der Polizei, die zu 50% die extrem rechte Partei wählt". Dazu findet eine Stadtflucht statt. Das heißt, dass Leute von der Stadt aufs Land ziehen, weil sie dort vll noch von früher Land haben, was sie bewirtschaften können. Diese Bewirtschaftung findet auch häufig im Kollektiv statt. In Andalusien fangen die Bauern auch wieder an ihr Land und ihre Produktionsmittel zu kollektivieren.

Aber ich denke das geht jetzt off-topic..

Habe mich nun entschieden meine Stimme mit Stil ungültig zu machen, indem ich die PARTEI wählen werde.






 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.08.13 17:29
Für mich ist das eher libertär.....wobei das der Anarchie ja recht nahe kommt.
Für mich ist Anarchismus auch mit nichten links, sondern eher das Extrem des Liberalismus.
Es scheint allerdings de Zeitgeist geschuldet sich im Zweifel eher als "links" zu betrachten weil es nunmal totschick ist momentan.
Das Gegenteil von links deshalb weil "links" bzw. Sozialismus, Marxismus etc. immer Zentralisierung und Kollektivierung bedeutet. Dazu kommen Enteignung und Entrechtung zugunsten des Kollektiv.
Was ich da in dem Video sehe ist Dezentralisierung, Stärkung des Einzelnen, kein "Regime" das herrscht sondern für jeden ist alles möglich....daher von mir gesellschaftlich und politisch klar liberal bzw. libertär....
Es ist aber selbstverständlich kein Streitpunkt, wenn man ein besseres Gefühl dabei hat sich dabei als "links" zu fühlen.
Jeder wie er mag....ich sehe mich zum Beispiel als radikal-Liberalen.
Zur Verzweiflung bringt mich, wenn manche Menschen unser völlig antiliberales System, in dem der Einzelne immer weniger Freiheit, Selbstbestimmung und Rechte hat auch noch als "neoliberal" bezeichnet. Wobei ok, was bedeutet dieser moderne politische Kampfbegriff überhaupt?!
Ist er nur auf die Finanzwelt bezogen? Dann kann ich ihn nachvollziehen..... bezieht in jemand auf den einzelnen Menschen an sich in unserer Gesellschaft, zweifle ich an seinem Verstand.
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 22.08.13 18:18
Es gibt mittlerweile einen eigenen Thread für die Wahl 2013, bitte hier abstimmen.

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.08.13 22:31
ZweiterFruehling schrieb:
Dass sowohl links als auch rechts sein immer Unterdrückung, Gängelung, Zentralisierung und noch viele schlimme Dinge mehr bedeutet sollte in Deutschland eigentlich jedem bekannt sein.

Das stimmt nun wirklich nicht, Politik ist 3 Dimensional und linke sowie rechte Politik bedeutet nicht immer Autorirät. Die Parteien können auch Rechtsliberal bzw. Linksliberal ausgerichtet sein.
Weiterhin ist der theoretische Anarchismus sehr wohl links, sowie Bakunin ihn beschrieben hat, war er dem Kommunismus sehr ähnlich.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.08.13 00:34
xJulzx schrieb:
ZweiterFruehling schrieb:
Dass sowohl links als auch rechts sein immer Unterdrückung, Gängelung, Zentralisierung und noch viele schlimme Dinge mehr bedeutet sollte in Deutschland eigentlich jedem bekannt sein.

Das stimmt nun wirklich nicht, Politik ist 3 Dimensional und linke sowie rechte Politik bedeutet nicht immer Autorirät. Die Parteien können auch Rechtsliberal bzw. Linksliberal ausgerichtet sein.
Weiterhin ist der theoretische Anarchismus sehr wohl links, sowie Bakunin ihn beschrieben hat, war er dem Kommunismus sehr ähnlich.

kittster schrieb:
Es gibt mittlerweile einen eigenen Thread für die Wahl 2013, bitte hier abstimmen.

Emancipate yourselves from mental slavery, none but ourselves can free our minds
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.08.13 20:44
ZweiterFruehling schrieb:
Für mich ist das eher libertär.....wobei das der Anarchie ja recht nahe kommt.
Für mich ist Anarchismus auch mit nichten links, sondern eher das Extrem des Liberalismus.
Es scheint allerdings de Zeitgeist geschuldet sich im Zweifel eher als "links" zu betrachten weil es nunmal totschick ist momentan.
Das Gegenteil von links deshalb weil "links" bzw. Sozialismus, Marxismus etc. immer Zentralisierung und Kollektivierung bedeutet. Dazu kommen Enteignung und Entrechtung zugunsten des Kollektiv.
Was ich da in dem Video sehe ist Dezentralisierung, Stärkung des Einzelnen, kein "Regime" das herrscht sondern für jeden ist alles möglich....daher von mir gesellschaftlich und politisch klar liberal bzw. libertär....
Es ist aber selbstverständlich kein Streitpunkt, wenn man ein besseres Gefühl dabei hat sich dabei als "links" zu fühlen.
Jeder wie er mag....ich sehe mich zum Beispiel als radikal-Liberalen.
Zur Verzweiflung bringt mich, wenn manche Menschen unser völlig antiliberales System, in dem der Einzelne immer weniger Freiheit, Selbstbestimmung und Rechte hat auch noch als "neoliberal" bezeichnet. Wobei ok, was bedeutet dieser moderne politische Kampfbegriff überhaupt?!
Ist er nur auf die Finanzwelt bezogen? Dann kann ich ihn nachvollziehen..... bezieht in jemand auf den einzelnen Menschen an sich in unserer Gesellschaft, zweifle ich an seinem Verstand.



Anarchismus hat in meinen Augen auch fast garnix mit links zu tun, jedoch ist der Zweck der Enteignung zu gunsten des Kollektivs nur insofern reell, dass man Banken verstaatlichen sollte und somit eine bspw. Zahlungsunfähigkeit einer Nation durch Spekulationen und ähnlichem unmöglich macht.

Wer profitiert letzendlich davon?
Jeder, außer der unseriöse Banker & Spekulant.
Find es krass, dass man mit faul auf dem Arsch liegen und Aktien handeln mehr verdienen kann, als ein Bauarbeiter, Schreiner, Altenpfleger, Dachdecker ect.

Wenn ich falsch liege, klärt mich auf.^^
OneEightSeven.

Traumländer



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  Geschrieben: 29.08.13 22:57
ZweiterFruehling schrieb:
Es scheint allerdings de Zeitgeist geschuldet sich im Zweifel eher als "links" zu betrachten weil es nunmal totschick ist momentan.
Der Zeitgeist scheint mir eher in die Richtung zu gehen, dass es derzeit (seit einigen Jahren und weiterhin zunehmend) schick ist, auf "links" herumzuhacken. Aber egal, Wahrnehmungen können unterschiedlich sein...

ZweiterFruehling schrieb:
"neoliberal" [...], was bedeutet dieser moderne politische Kampfbegriff überhaupt?!
Wie ich es verstanden habe, bedeutet es entweder

a) in Unterscheidung zur "sozial-liberalen" Einstellung (Jeder soll möglichst viel gesellschaftliche Freiheit genießen; wobei da unter Umständen mitzuberücksichtigen ist, was da außer rein rechtlicher Freiheit noch mit eine Rolle spielt, etwa finanzielle Möglichkeiten oder gesellschaftliche Diskriminierung etc.) eine auch "ordo-liberal" genannte Einstellung (der Staat soll sich möglichst dünne machen/halten, und lediglich die allernötigsten Rechte des Einzelnen wahren, eben ein Mindestmaß an berechenbarer Ordnung aufrechterhalten, sich dabei aber weitestgehend zrückhalten und vor allem möglichst wenig kosten)

oder

b) tatsächlich eine wirtschaftspolitische Ausrichtung, die als "neo-liberal" in irgendeiner (modifizierten) Form an ältere "liberale" Wirtschaftswissenschaftliche Theorien anknüpft und die modernisiert wiederaufgreift; wobei ich da nie so ganz verstanden habe, was daran jetzt "neo", also neu, sein soll...
Liebe ist Leben.

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