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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 29.04.23 22:49
Wie sind eure Erfahrungen mit Escitalopram?

Habe es Anfang Januar verschrieben bekommen und drei Monate in der Schublade liegen gehabt, bis ich es am 8 April angefangen habe zu nehmen. Nehme es heute nun seit drei Wochen.

Habe in den ersten zwei Tagen zumindestens gefühlt eine deutlich verbesserte Stimmung gehabt.
Am zweiten Tag in Kombination mit Alkohol war dessen Wirkung etwas gesteigert. Ich hatte auch nicht diese Nachdenklichkeit, die ich manchmal von etwas Alkohol bekomme, sondern eine ziemlich ausgelassene und etwas euphorische Wirkung.

Um die Wechselwirkungen soll es mir aber auch garnicht gehen.

Seitdem ist die Wirkung eher flach geworden. Ich fühle mich weder besonders gut, noch schlecht.
Manchmal auch etwas benommen oder in einer Art Traummodus. Habe keine besonderen Tiefs mehr gehabt, aber auch kein wirkliches Fröhlichsein. Finde es macht etwas gefühlsloser bzw. abgestumpfter. Negative Gedanken und Gefühle fühlen sich manchmal eher unterdrückt an.

Eine wirkliche Verbesserung hinsichtlich von Ängsten, bei denen es auch helfen soll habe ich nur bedingt bemerkt. Bei meiner sozialen Phobie konnte ich wenn nur eine geringfügige Veränderung spüren, diese schwankt aber auch abhängig von Tagesverfassung und Situationen sehr stark.

Deutlich stärkere Nebenwirkungen habe ich keine, bis auf Anfangs etwas Schwindel. Seit etwa einer Woche schlafe ich auch schlechter und nicht mehr in einem Stück durch. Die Träume haben sich seit der Anfangszeit auch etwas verändert.

Ich nehme das Escitalopram morgens, meistens immer vor dem Frühstück. Habe schon überlegt es wieder langsam abzusetzen, aber da sich die volle Entfaltung der Wirkung länger hinziehen kann, wollte ich ihm noch eine Chance geben und es etwas weiter nehmen.

Da ich vorallem Probleme mit Antrieb, Freude und Motivation habe, würde ich gerne auch mal statt eines SSRIs ein dopaminerges AD (funktionieren ja meist auch in Kombination mit Noradrenalin) ausprobieren.

Ich könnte mir vorstellen, dass mir das vom Wirkprofil sogar eher helfen würde.

Meine Symptome sind eigentlich immer morgens am schlimmsten und im Laufe des Tages kommt es häufiger zu einer deutlichen Verbesserung. Dabei habe ich öfters am Nachmittag Momente, in welchen die Stimmung innerhalb kurzer Zeit deutlich umschwenkt und Abends ist diese dann manchmal sogar ungewöhnlich positiv.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2017
152 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.05.23 11:58
Wie lange wirkt das Kratom bei Dir? Ich habe auch das Problem, dass es nur sehr kurz wirkt, während ich von Kumpels höre und von anderen online immer nur lese, wie toll es so ewig lang anhält (3-5h). Neidisch… Würde es nur so lange bei mir wirken, hätte ich mein Antidepressivum gefunden.

@Cataclysm

Ich bin circa alle SSRIs SNRIs Tetrazyklika Trizyklika selbst Wellbutrin Moclobemid usw durch und kann Dir leider nur sagen, dass keines mir geholfen hat. Wobei, wenn ich eins empfehlen müsste, da ich hier zumindest etwas Verbesserung zu spüren vermutet habe, ist Mirtazapin. Da ich mit Mirtazapin vieeel besser (endlich mal wieder) schlafen und vieeeel mehr (auch endlich mal wieder) essen konnte, hatte es mir wahrscheinlich dadurch schon geholfen, meine Depression zu lindern. Leider leide ich auch wie Du an sozialer Phobie, ich würde sagen, es ist sogar meine persönliche Hauptlast, und suche daher auch Medikation, die gerade die soziale Phobie lindert, da ich sonst mit sozialer Phobie trotzdem ja nur weiterhin depressiv bleiben kann, da es mein Leben und mich so stark und negativ beeinträchtigt. Leider konnte ich keine finden, die gegen die soziale Phobie + Depris geholfen hätte.

Wenn ich aber durch meine 6 Jahre sämtliches Medis-Durchprobieren zwei empfehlen müsste:
Lyrica (Pregabalin) für soziale Phobie
Remeron (Mirtazapin) für Depression, Schlaf & Appetit
Take risks. If you win, you will be happy, if you lose, you will be wise.
Traumländer



dabei seit 2018
204 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.05.23 14:19
Tricyclika und SSRI, wie auch Neuroleptika machen eine längerfristige Heilung praktisch unmöglich.

Gibt nur Tianeptin als medizinischen Wirkstoff.

Mit Ketamintherapie hab Ich keine Erfahrung, soll ja auch irgendwie zugelassen sein mittlerweile..
fucking OldRye

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