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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.10.14 18:02
moin Pman,

jetzt , da Du die optimalen guns gefunden hast, ist doch alles im Lot.

Zügig runterdosieren und das Programm nicht endlos in die Länge ziehen, ich bin fast überzeugt davon , dass Du keine heftigen Entzugssymptome erleben wirst, 3 Monate ist ja nun wirklich ein kurzer Zeitraum.
Klaro, Alprazolam ist meiner Ansicht das am heftigsten einschlagende Benzodiazepin, deswegen mach da bitte keine lange Abdosierungsaktion von, das kann zum Bummerang werden.

Es kann natürlich sein, dass Dir der warme Xanaxmantel fehlen wird , wenn du auf zero bist, aber das geht glaub ich vielen so, ich bin auf die klare Realität zunächst garnicht klargekommen, schon fast ne Soziophobie, da habe ich mich sehr viel alleine gemacht.
Das ist ein Fehler, Du solltest versuchen nicht aus dem Kontakt zu gehen zB in deiner WG, auch wenns zuerst schwer fällt, weil alles irgendwie strange ist.

Aber das ist der Boden der Tatsachen, mit dem Du lernen musst umzugehen, wenn mal ganz miese Tage kommen.

Und ein Rückfall ist kein Weltuntergang, wenn du gleich wieder die Notbremse ziehst.

Zum Thema Allgemeinmediziner würd ich dir vorschlagen lieber gleich einen Termin Bei einem Psychiater oder Neurologen zu machen, die haben mehr Möglichkeiten Dich zu unterstützen.

Am Besten , Du erkundigst Dich mal , wer da in Frage kommen könnte, es sollte schon so sein , dass Du dem doc auch reinen Wein einschenkst, und dann wirst Du ja sehen was passiert.
Falls er Dir ein Medikament verschreiben sollte, mach Dich schlau , was das für ein Zeug ist, man muss nicht alles schlucken, je weniger , je besser.

Viel Erfolg Pman, zieh das jetzt durch (:





sXe
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 11.10.14 20:14
huhu,

Wurstkanone schrieb:

Zitat:
Würde man sterben wenn man eine Ampulle 100mg Xanax + Vodka trinken würde ? Bzw. was ist gefährlicher in Kombination mit Benzos, GBL überdosis oder Alkohol ?


Primär vom Alprazolam würdest Du wohl nicht sterben. Allerdings evtl. dadurch, dass Du auf high dose Alprazolam wirklich ALLES für ne absolut brilliante Idee hältst und selbst den dümmsten Plan in die Tat umsetzt.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass jede Kombination von Benzos, Alk und GBL eine wirklich beschissene Idee ist, die evtl. tödlich, zumindest aber mit großer Chance auf Absturz, Kontrollverlust und/oder komplettem Filmriss verbunden ist.


Nur zur Ergänzung:

Beim Mischkonsum von Benzos, Alk und/oder GBL kann es dazu kommen, dass du einschläfst oder ins GBL-Koma fällst und dich erbrichst, davon aber nichts mitbekommst und am Erbrochenen erstickst.
alles ne Sache der Wahrnehmung
Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.10.14 20:37
Danke für die ganzen Zusprüche das unterstütz sehr =)

Hab die Dosis jetzt verringert und muss sagen das es mir "relativ" gut geht morgens/mittags aber ab so 18uhr fühl ich mich wie ein Verstörter Versuchsaffe der gleich zum nächsten grausamen Tierversuch aus seinem Käfig geholt wird. Kann niemandem in die Augen gucken und hab das gefühl das ich auch ziemlich verstört/ängstlich gucke und jeder merkt was abgeht. Denkt ihr es wäre besser die Dosis über den Tag zu verteilen, also quasi 2x 1/2Dosis ? Würde das vlt. den Abend erträglicher machen oder ist es eher besser wenn ich das Abends aussitze und lieber nicht den ganzen Tag "ON" bin ?

Ich bekomme außerdem von meinem Arzt zuhause noch Monatlich Rezepte für "Risperidon" und "Fluoxetion" die ich allerdings nicht mehr genommen habe seit dem ich mit Benzos angefangen habe. Hab seit gestern wieder beides angefangen zu nehmen und hoffe das hilft sobald es anschlägt.

Hätte ich mal mit der scheiße nie Angefangen. Großen Respekt an die die es geschafft haben nach mehreren Monaten/Jahren davon los zu kommen. Ich will mir echt nicht ausmahlen wie viel krasser sowas noch werden kann.


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.10.14 21:04
Pman schrieb:
Denkt ihr es wäre besser die Dosis über den Tag zu verteilen, also quasi 2x 1/2Dosis ? Würde das vlt. den Abend erträglicher machen oder ist es eher besser wenn ich das Abends aussitze und lieber nicht den ganzen Tag "ON" bin ?


Wenn Du dann tagsüber klarkommst, wäre das sicherlich die beste Variante!

Zitat:
Hätte ich mal mit der scheiße nie Angefangen.


Sieh es nicht so und mach Dir keine Vorwürfe. Sei stattdessen lieber glücklich darüber, dass Dir durch einen Zufall klar geworden ist, dass Du aufhören musst!

Der wichtigste Schritt ist schon getan! Viel Erfolg, Pman!
Der Geist ist chillig, aber das Fleisch ist wach.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.10.14 21:26
yes, morgens und abends ist okay, danach je nach Belastung eins weglassen nächste WOCHE.

Ich hab aber das Gefühl , du hast eine unheimliche Panik davor , abzuturnen und hörst uns zwar, aber verinnerlichst das nicht,
Du bist so fixiert auf Mengen, wann, wieviel, geh die Sache entspannter an, es kann praktisch gar nicht soo schlimm werden, falls du wirklich nur 3Monate Gas gegeben hast.

Und das du dir jetzt diese AD´s wieder reintust, das kann ich schlecht verurteilen, ich würde es nicht tun, aber unsere Geschichten unterscheiden sich auch.
Hier gabs viele Tote in Verbindung mit minderwertigen AD´s ( Doxepin plus Alk plus Koks plus Metha/Pola ), gerade Doxepin und Alk ist eine gefährliche Mixtur.

Also mach dich locker, alles wird gut ( wenn Du dich im Anschluss um deine jawohl vorhandenen Depris kümmerst )

n8
sXe
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.10.14 04:07
servus pman,

wie mein vorredner schon sagte: geh das einfach ein bissel entspannter an und guck nicht auf die uhr um deine dosis minutengenau zu nehmen !

wenn ich mal wieder in eine phase rutsche und 3,4,5 monate durchweg konsumiere, dann nehme ich meine dosis erst, wenn sich kopf und/oder körper meldet und dann immer von tag zu tag bissel weniger.
diaztropfen bieten sich da sehr an. aber ich versteh dich schon und auch deine angst, aber wenn du ausreichend alpra da hast um entspannt abzudosieren, dann sollte es eigentlich keine probleme geben.

evtl. beruhigt dich das ein wenig oder auch nicht: alpra ist so ziemlich das einzigste benzo, wo ich bei wiki gelesen habe, das man die einnahmedauer von 8 wochen nicht überschreiten sollte. DU wärst nun also 4 wochen drüber...
soll heißen: bei allen anderen benzos steht da, das 2-4 wochen NICHT überschritten werden sollten, wegen abhängigkeit usw...
jeder reagiert natürlich anders, aber in deinem falle sollte das zu packen sein.

viel erfolg und berichte mal bitte wie es mit dir weiter geht, wenn du magst/willst ! danke
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.10.14 12:36
FForward schrieb:
Und das du dir jetzt diese AD´s wieder reintust, das kann ich schlecht verurteilen, ich würde es nicht tun, aber unsere Geschichten unterscheiden sich auch.
Hier gabs viele Tote in Verbindung mit minderwertigen AD´s ( Doxepin plus Alk plus Koks plus Metha/Pola ), gerade Doxepin und Alk ist eine gefährliche Mixtur.


Sorry, ich würde eher sagen, dass es viele Tote gab in Verbindung mit unverantwortlichem Mischkonsum. Man kann doch ein Medikament nicht als minderwertig einstufen, weil es gefährlich sein kann, es mit anderen Drogen zusammen zu konsumieren.
Gerade wenn es "viele" Male passiert ist, kann man da wohl kaum den schwarzen Peter dem Medikament zuschieben!
Der Geist ist chillig, aber das Fleisch ist wach.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.10.14 17:35
@pman

das mit dem alkohol und dem gbl bleibt sich eig. gleich, dir wird sich immer das selbe bild bieten: lallen, bisschen euphorie, kleine augen, müde, chillig etc. ... das reicht dann bishin zum delirium.. ich hab meistens im delirium auch noch weiter gefuttert wenn genug benzos da waren.. grade letztens wieder 5 riegel 50er oxas gefressen.. also verrecken an benzos ist schon möglich allerdings kann man sehr viel vertragen. die getrunkene menge alk/gbl ist natürlich auch sehr ausschlaggebend.

also meine benzo OD´s haben bis jetzt 2 mal inner geschlossenen und 1 mal im knast geendet. von daher ist abzuraten vom exzessiven benzo fressen. da muss halt jeder wissen wo seine grenze liegt damit er nicht ins delirium kommt oder so enthemmt ist, dass er jemanden verprügeln geht zB.

mit kombinieren (alk/gbl) kann es halt oft so sein, dass du von der kombi überrumpelt wirst... also man könnte es nicht oft genug sagen: VORSICHT!

die umrechnungstabllen findet ihr überall.

allerdings find ich die äuqivalenten dosen teilweise nicht zutreffend, rein gefühlt. wir wissen ja, dass benzos auf menschen individuell wirken.

und 0,6 mg alprazolam sind auch gefühlt niemals so stark wie 3mg lorazepam. also bei uns gibts die 2,5mg lorazepam (TEMESTA) und die knallen mehr als zB 3 x 1mg TEMESTA oder TAVOR.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 15.11.14 19:40
So ich war jetzt die ganze über bei 0,1mg... was eigentlich lächerlich ist, da man dort echt keine wirkung spühren sollte, dass ist echt alles "nur" kopfsache... Hatte gestern nen kleinen Rückfall und hab mir gestern wieder 0,5mg reingehauen mit 2-3 Bier. Hab dann heute all mein restliches alprazolam weggeschüttet.

Hab aber häftige ängst, trau mich teilweise nicht mal in die WG Küche... Hoffe ich bekomm die extremen Ängste schnell in den Griff. Hat jemand von euch vlt. noch tips wie man mit den Ängsten umgehen kann. Irgendwelche Übungen gegen Panikatacken?
 
Abwesender Träumer



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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 16.11.14 01:13
Schon spät deswegen nur ein kurzer tipp:
Schau dir doch mal diesen Thread von Zauberer an:
http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=31040

Grüße & gute Nacht,
user
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 31.01.15 22:47
ICD F19 multipler Substanzgebrauch – ein Beispielverlauf
(ich hoffe, jemand macht sich die Mühe, meinen Roman durchzulesen, er ist beispielhaft für viele Betroffene)


Alles begann im Sommer 2011. Unter beruflichem Druck, familiären Problemen (Eltern weggezogen, plötzlich allein), sozialer Rückzug und gestörtes Verhältnis zur Ex (die hat jeden ihrer neuen Freunde mit mir betrogen) stellten sich massive Schlafstörungen ein.
In der Not und nach ausgiebiger Recherche holte ich mir aus der Apotheke rezeptfrei Diphenhydramin (DHM) – was wunderbar zum Schlafen half, leider mit rasantem Wirkungsverlust. Also orderte ich zig Packungen DHM und mußte ständig aufdosieren, zum Schluß auf tgl. 500 mg.
Eigentlich typische Mißbrauchskarriere – erst nur als Einschlafhilfe gedacht, genoß ich irgendwann den beruhigenden Effekt. Da DHM auch ein SSRI ist, wurde meine Stimmung im Verlauf von Monaten besser, ich war ausgeruhter und hatte wieder vollen, z.T. Hypomanischen, jedoch produktiven Antrieb. Alles positiv – bis sich im Winter die Nebenwirkungen des kaum untersuchten Dauergebrauches zeigten: massiver Bluthochdruck bis 200 mmHg systolisch, tachykarde HRST in Ruhe bis 150 bpm – also begab ich mich in stationäre Behandlung, da ich das Problem nicht dem Medikament zuordnen konnte.
Im KH zeigte die DHM-Dosis einen falsch-positiven Befund auf trizyklische Antidepressiva und das war schwer zu erklären. Psychiatrische Hilfe lehnte ich ab.
Ich wurde wegen Blutdruck und herzrasen auf Betablocker eingestellt, integrierte mich in einen Freundeskreis und plötzlich funktionierte das Schlafen wieder problemlos.

Ein anderthalbes Jahr später stand ich beruflich wieder stark unter Druck und nach einer OP kam ich auf dem Geschmack von Tramadol – abends entretardiert 200 mg und Du wachst dank der serotonergen und noradrenergen Wirkung morgens erholt, gut gelaunt und leistungsfähig auf. Da ich durch die Übelkeit ständig MCP dazu nehmen mußte, hatte ich nach 6 Wochen Dauergebrauch von Tramadol+MCP tagsüber auf Arbeit heftige Restless-Legs-Attacken – und da es sich nun auf die Arbeit ausgewirkt hat, habe ich den Konsum sofort eingestellt, ohne schlimmeren Entzug.

Da es so nicht weitergehen konnte, entschied ich mich gegen die krankmachenden Arbeitsbedingungen und wechselte den Arbeitsplatz. Dort lief alles entspannter, mein Blutdruck verbesserte sich und es ging aufwärts. Doch leider nur kurzfristig. Da ich jetzt die Möglichkeit hatte, nach der Arbeit abzuschalten, grübelte ich über mein desolates Privatleben – Familie wohnt weit weg, Freundeskreis besteht nur aus oberflächlichen Bekanntschaften und dann immer noch dieses verstörende, auch intime Verhältnis zu meiner Ex, obwohl sie mittlerweile einen festen freund hatte, was nur zu Konflikten und schlechtem Gewissen führte.

Auf einmal funktionierte das Einschlafen nicht mehr, dazu kamen Muskelverspannungen.
Da ich an jede Sorte Medikamente problemlos herankomme, ging meine „Benzokarriere“ los. Wie gehabt: Am Anfang nur als Einschlafhilfe, später zu Abschalten von dem Gegrübel, danach merkte ich, daß ich auf Arbeit viel lockerer und problemlos Karrierechancen heraushandeln kann, wenn ich dank Benzos tagsüber mutiger bin. Außerdem verleiht es ja auch mehr Selbstvertrauen und blendet an einsamen Abenden die bösen Gedanken an die fehlenden sozialen Strukturen aus.
Die abnehmende Libido und ein steigendes Desinteresse haben auch das Bedürfnis, meine Ex zu sehen sehr schrumpfen lassen.

Nun zum Problem: Ich nehme wahllos Bezos. Habe alle Sorten da und nen Jahresvorrat. Also genug, um langsam auszuschleichen.
Beginne aktuell überhaupt erstmal zu ermitteln, wieviel ich überhaupt tgl. konsumiere, also alles mal in Diazepam-Äquivalenzdosen umrechnen, um zu sehen, wo ich stehe. Würde dann entsprechend der üblichen Tabellen abdosieren. Habe ja Zeit, Vorrat und Geduld.

Jetzt meine Frage: Als erste (psychische) Entzugserscheinunge werden sich wahrscheinlich eine innere Unruhe und vor allem Schlafstörungen einstellen. Wie kann ich dem entgegen wirken? Welche nicht-abhängigkeitserzeugenden Medikamente kann ich da nehmen, um a) innere Unruhe b) Muskelverspannungen und c) Schlafstörungen zu minimieren?

Wäre da für Hinweise sehr dankbar. Das alles soll und wird aber ohne ärztliche Überwachung und ambulant erfolgen. Ich bin überzeugt, daß ich über Benzos genug weiß, um das Risiko abzuschätzen. Will aber keinem Arzt meine Leidensgeschichte erzählen, weil ich dann eh nur ADs verschrieben bekomme oder gar stationär entziehen soll, weil ich immerhin 60 – 100 mg Diazepam tgl. einnehme (manchmal sind's auch nur 10 mg ohne Entzugserscheinungen).

Bin trotzdem für jeden Rat zum langsamen und bequemen Entzug und zur privaten Situation dankbar.


 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
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  Geschrieben: 01.02.15 00:05
moin,

hab grad dein text gelesen und an mich gedacht vor ein paar jahren. habe grad leider nicht so viel zeit um ausführlicher zu antworten, deshalb nur kurz angerissen, aber hoffentlich verständlich und etwas brauchbar für dich.

hatte vor jahren das gleiche problem und nahm verschiedene benzos wie hauptsächlich diaztropfen, bromas und alpras. würd sagen, das ich auf umgerechnet ca. 40mg diaz unterwegs war und das ca. 6-9 monate (alkohol+400 mg tilidin hatte ich vergessen-auch täglich) .

dann entzog ich komplett kalt, weil ich dumm war und mich nicht auskannte und auch leider meinen arzt nicht informierte. nach ca. 3 tagen kam ein moment den ich NIEMALS mehr vergessen werde. mein kopf sagte mir...:junge mach schluss mit dem scheiss leben und bring dich um.

....mhhhh dachte ich, zitternd, heulend, extremst depressiv....fuhr ich zu meinem doc und holte mir noch schnell ne schachtel zopiclon, weil ich daheim nur noch 8 tabs hatte und die nicht ausgereicht hätten bei meiner damaligen tolleranz.

ich schrieb noch 3 abschiedsbriefe an freundin, eltern und besten freund unter tränen und kompletter verwirrung und dem drang jetzt alles zu beenden.
also nahm ich 38 tabs zopi und so ne gute halbe fl. tilidin und legte mich frisch geduscht in mein bett (hatte irgendwie die vorstellung, das wenn sie mich denn finden ich auch ordentlich rüber kam...ich weis bekloppt, aber soetwas spukte durch meinen kopf) .
meine geliebte katze legte sich zu mir und blieb an meiner seite, denn sie wird es gemerkt haben, das etwas nicht mit mir stimmt. irgendwann schlief ich dann ein und erwachte im KH, weil meine Ex früher von der arbeit nach hause kam. na ja, im KH blieb ich 2 tage und das hat mir dort gereicht, weil ich wegen platz auf ne alkistation kam-grausamst !!!

zu hause angekommen, natürlich immer noch unter depressionen entzog ich weiter kalt und meine ex half mir dabei und war 24 h an meiner seite.ich bekam täglich mehrfach aus heiterem himmel übelste heulanfälle und schwitzattacken usw...aber nach ca. insgesamt 10-12 tagen normalisierte sich alles und ich war wieder normal.

hatte also komplett von tilidin, alk und benzos entzogen.

sorry, das es nun doch lang geworden ist, aber das dir soetwas nicht passiert, sei dir gesagt:

dosiere mit diaz einfach langsam ab, denn deine 60-100 mg sind ne echte hausnr. und das darfst du auf keinen fall unterschätzen !!!!...langsam nach gefühl runter. ich würd da nicht so lang rumexperimentieren und von wöchenrlich 5-10 mg runter gehen usw..
kan man zwar machen, aber ich habe festgestellt, das wenn ich zb. von tilidin abdosiere, dann nehm ich immer bissel was bis der affe weg ist und umso schneller bist du den mist los .andere
rezeptfrei sachen werden dir bei deinen dosen wahrscheinlich nicht helfen.

ich wünsche dir alles gute und viel erfolg und unterschätz mir die benzos nicht, denn das ist die königsklasse wo du dich grad bewegst in sachen entzug!!!

das ist in etwa so, als wenn du jahrelang golf fährst und dann in mein traumauto-siehe mein namen- steigst . biggrin wink ....du schaffst das...

Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Mitglied verstorben



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  Geschrieben: 01.02.15 10:17
Hey ich habe mir wohl auch wieder ein Eigentor geschossen- ich bin affig. Heute merke ich es, am zweiten Tag ohne Nifoxi- oder Temazepam und mir gehts nicht gut obwohl ich mein Polamidon genommen habe, hier sind noch Dia- und Flurazepam aber da ist mir die HWZ fast schon zu lange... oh man ich will das doch nicht mehr, das hat damals ewig gedauert bis ich drauf gekommen bin und jetzt bin ich affig wenn ich über zwei Tage hinaus Benzos nehme. Waren jetzt ca. 90 Tabletten zu je 0.5mg Nifoxipam und 20 Tabs zu je 20mg Temazepam in zwei oder drei Wochen und auch nicht täglich verdammt.

Was könnt ihr mir für Benzos mit kurzer HWZ, abgesehen von Midazolam, Triazolam und Brotizolam nennen die es in Deutschland lediglich verschreibungspflichtig sind- ohne BTM Rezept?

Grüße,

unk
"Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger

Mitglied im "Freunde der rektalen Applikation harter Drogen e.V."
(alexanfer, KingMaggi, unknown name, zatarra)

https://m.soundcloud.com/falscherhase/falscher-hase-lebenslaenglich
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 01.02.15 12:54
Oxazepam fällt mir spontan ein, was du nicht aufgeführt oder Ich überlesen habe =)

Edit: @unkown
Ich bin nichts weiter als ein Geist

Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.02.15 19:36
Sezierte Psyche schrieb:
Oxazepam fällt mir spontan ein, was du nicht aufgeführt oder Ich überlesen habe =)


Ketazolam hat ne HWZ von 2h, das ist im BtmG gelistet (wie alle Benzos) aber da gibts sicher wie bei den anderen ne "Freimenge". Aber keine Ahnung, wo man das herbekommt. Ansonsten ist nach Oxazepam (HWZ 4-15h) Alprazolam (6-12) auch vergleichsweise schnell wieder raus.

@Mercedes AMG S65:
Danke für deine Antwort. Gut vergleichbare Situationen, außer die Suizidalität, das kam bei mir noch nie vor. Habe jetzt mit dem Dauergebrauch aufgehört und nehme vorerst nur bei Entzugserscheinungen und vorsorglich vor der Arbeit. Habe auch immer Diazepam dabei, fals akut der Enzug kommt. Will mit dieser Methode mal herausfinden, wieviel ich denn wirklich brauche, daß keine Entzugserscheinungen auftreten, denn die 60-120mg brauche ich nicht zwingend.

Ansonsten nehme ich zum Schlafen Mirtazapin und bei Schmerzen Tramadol - damit fallen die Gründe Einschlafstörungen und Verspannungen für den Benzogrbrauch weg und ich nehme nur noch, was ich körperlich brauche. Wenn ich weiß, wieviel das ist, kann ich ja langsam abdosieren. Bisher läufts ganz gut bei ca. 10mg tgl. aber mal sehen, was passiert, wenn die angesammelte Menge langsam aus dem Blut verschwindet.
 

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