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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.12.15 07:43
Hi Finax und Pflanzologe,
ihr seit beide freundliche, klasse Kerle und eure Ansicht ist auch verständlich.
Ich bin halt etwas älter und hatte einen tollen Sohn der so dachte wie ihr,
leider ist er vor 3,5 J. mit 26 tödlich verunglückt.
Ich bin nicht der übliche 61 jährige treibe auch Sport u. Kraftsport seit langen Jahren wie irre
und wollte schon immer dem Leben alles abgewinnen was drin war.
Vorher waren es ander Dinge, die letzten Jahre war K. das Mittel der Wahl.
Trotz meines gepflegten und von mir reichlich bedienten Suchtgedächtnisses bin ich nie abgestürzt.
Sagen wir mal im kapitalistischen, demokratischen Sinne habe ich alles scheinbar richtig gemacht.
Ich bin jetzt erst dabei zu erkennen, dass das Leben aus einem Mittelweg besteht auf die ständig so angestrebten Höhen
folgen zwangsläufig Tiefen das statistische Mittel wäre der weniger spektakuläre aber bessere Weg gewesen.
Aber dafür hat es den Schicksalsschlag und ein Opa-Alter gebraucht.
Also Pflanzologe nicht 35kg Seitheben sondern lieber 25 Wdhl. mit 20kg.
Bei mit dauert trotz Fitness die Erholung länger als bei euch Magen-Darm macht mir noch zu schaffen
und es fehlt mir immer noch an Motivation.
Mit nur "gelegentlich", ab und an etwas K. ginge es mir bestimmt besser.
Aber ich weiß so sicher wie das Amen in der Kirche, daß ich nach kurzer Zeit wieder genau da bin
wo ich vor 4 Wochen war. Da ging es mir glaube ich wie euch, eigentlich noch ganz fit
aber mit der Erkenntnis wenns so weiter geht wird das nicht so bleiben.
Ein Rat von mir als Freund wäre lasst die Finger von K. geregelter Konsum wird nicht klappen.
Andererseits habt ihr ja noch genügend Zeit im Leben von vorne anzufangen,
wenn ihr einen Irrweg eingeschlagen habt.
"Learning by doing"
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.12.15 08:08
zuletzt geändert: 11.12.15 09:12 durch Pflanzologe (insgesamt 3 mal geändert)
wurschtbrot schrieb:
Was denkt ihr ab wieviel Tagen Abendlichem Kratom- Konsum muss man mit Entzugserscheinungen rechnen?

1. Wenn bereits irgendeine Opioidsucht/Abhängigkeit inkl Entzug vorlag, dann sehr schnell, eine Woche in der man die Fassung verliert kann reichen. z.B. graue Eminenz hat sowas in die Richtung beschrieben, dass selbst bei niedriger Dosierung (+Opi-Vorgeschichte) bei ihm ein Entzug ausgelöst wurde.
2. Ohne Opioid-Vorbelastung kann es nur mit Kratom doch recht lange dauern, was auch der Grund ist weshalb man es gerne und schnell unterschätzt wie es einen nach und nach verführt. Ich würde aber sagen bei täglichen 15g könnte das dennoch relativ schnell gehen (denn die Mü-Rezeptoren werden so übersättigt) und nach zwei bis drei Wochen könnte man nach Abbruch einen Entzug merken, der wäre aber mit hoher Wahrscheinlichkeit doch sehr mild. Möglich ist aber auch, dass es erst nach 4Wochen in den Bereich geht, wo man einen Entzug merkt, ich denke das liegt an dem individuellen Stoffwechsel.

-->Es kommt auch immer auf die mentale Verfassung an, ob man den Entzug bemerkt. Besser du passt auf, dass du selten konsumierst und evtl auch mit ner niedrigen Dosis zufrieden bist, denn sonst geht das schöne an der Wirkung schnell flöten. Sagen zumindest sehr viele nach mehreren Jahren Erfahrung.

eHfD schrieb:
Jemandem zu empfehlen 1kg Magerquark täglich zu sich zu nehmen halt ich nicht für besonders durchdacht.
Auf kurze zeit wohl nicht dramatisch aber auf lange Sicht keine besonders gesunde Art sich zu ernähren.
Es ist nicht gut für deinen Säure Basen Haushalt, außerdem benötigt der Körper mehr calcium um die Tierischen Proteine zu verstoffwechseln als du dir in dem Moment zufügst. Langfristige Folgen können zb Osteoporose sein um nur mal ein Beispiel zu nennen.

(Soll auf keinen Fall angreifend sein): kurz nach der Empfehlung kann man raus lesen, dass das nur eine kurzfristige Lösung ist, die aber gut beim entziehen hilft. Es handelt sich maximal um eine Woche Quarkkur und ich habe geschrieben, man solle den Milchproteinkonsum absenken (nach einer Woche schon kaum noch nötig überhaupt Kasein zu sich zu nehmen).
Das mit dem Calcium kann man als Grund nehmen, aber wenn man Calcium + D3 supplementiert denke ich, dass man genug Calcium zu sich nimmt. Es ist ja auch so, dass Kuhmilch nicht gesund ist (ganz besonders für Frauen!!!) Das Calcium darin ist ebenfalls für die Katz. Bei Frauen zeigte sich in einer groß angelegten Studie eine um stark erhöhte Knochenbruchwahrscheinlichkeit und eine etwas erhöhte Sterblichkeitsrate bei Frauen und Männern, WENN mehr als 1 Glas Milch am Tag getrunken wurde. Liegt an der Laktose.
Hier steht es in kurz
Laut dieser Seite enthält Quark in der Tat sogar ganz ordentlich Laktose, demnach hast du Recht, dass zumindest Frauen davon erhebliche Nachteile hätten, wenn länger konsumiert.
seite schrieb:
In keiner der beiden Gruppen war ein hoher Milchkonsum mit einem geringen Bruchrisiko verbunden. Für Frauen, die viel Milch tranken, erhöhte sich sogar die Wahrscheinlichkeit eines Knochenbruchs, für Männer dagegen nicht. Außerdem lag bei Frauen, die täglich mindestens drei Gläser – also mehr als 600 Milliliter – Milch konsumierten, die Sterberate deutlich höher als bei denen, die im Schnitt weniger als ein Glas am Tag tranken. Bei Männern bestand ein ähnlicher Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Sterberisiko, der aber weniger stark ausgeprägt war. Ganz anders waren die Ergebnisse für den Verzehr von Käse und Joghurt: Je mehr davon gegessen wurde, desto geringer waren Bruch- und Sterberisiko für beide Geschlechter. Eine Übertragung der Resultate auf Menschen nicht-europäischer Abstammung sowie auf Kinder und Jugendliche ist nach Ansicht der Forscher wahrscheinlich nicht möglich.

Demnach kann man auch einfach Käse mißbrauchen um an sein Kasein zu kommen! "Käse macht glücklich", was an den Opioidpeptiden liegt und so ungesund ist er auch nicht, wenn man nicht gerade Schmelzkäse isst (der nicht gereift ist).

Mindblow: glaube du hattest wegen Koffein und RLS gefragt, also wenn du durch Koffein wach gehalten wirst wenn du es zB nur Vormittags genommen hast o.Ä. dann Finger weg! Ich habe gestern am Abend noch 200mg Koffein genommen und hatte ca. 2Sekunden dieses Gefühl wie bei RLS, also nicht schlafen können und unangenehme Energie in den Gliedmaßen. Ich nehme jetzt Koffein, da ich auf eine Ernährungsform namens Carb-Back-Loading umsteige (seit Gestern), wobei ausdrücklich vom Erfinder (mega krasse Dosen) empfohlen werden. Er meint morgens 200-400mg, Pre-Workout 200-400mg, Post-Workout 200-400mg^^ das ist sau übertrieben. Ich war gestern bei 800mg und RLS trat ganz kurz auf, ich denke es erhöht das Risiko ein wenig. Mir ist klar dass das viel ist und werde nächste Woche auch kein Koffein nehmen, mich vorher schon wieder runter dosieren davon. Im Entzug hat es mir am Anfang sehr gut geholfen mehr Motivation und Spaß zu haben, vorallem Guarana ist da Top, aber auch besser nur am Vormittag. Koffein habe ich da deeeutlich niedriger dosiert, maximal 2TL Guarana (4g - 5% -->200mg) oder Koffeinpulver 150-200mg 1x am Tag.

Axelios: Das ist wirklich tragisch, tut mir Leid für dich :( Danke für deinen Rat und deine Erfahrung! Ich kenne es ja selbst, wenn ich dachte nach 1 Woche Pause auf nur 1x/Woche zu gehen mit dem Konsum, dass dies nichts wurde und eine Woche tägl. folgte... Aber auf die Art erst mal 1Monat+ zu pausieren habe ich das noch nicht angegangen, meine Pausen waren bisher immer kürzer. Ja auf Pump leben (wie ein Ammi) mit 35kg Seitheben das ist ganz schlecht, genau wie Kratom in hohen Dosen ü10g - (wie ein Ammi) - zu nehmen. Ich nehme zur Zeit halt echt hohe Gewichte, aber ich höre schon auf meinen Körper und versuche Schmerzen etc. ernst zu nehmen. Am besten setze ich mir ein zeitliches Limit bis wann ich das noch teste ob ich mit Kratom umgehen kann. Ist auch nicht perfekt, aber ich weiß immernoch was mir an Kratom nicht gefällt, nämlich (bei tägl.) diese Leere, das Verlangen sich noch eine kleine Dosis direkt hinterher zu geben, die Langeweile und Stumpfheit auf zu hohen Dosen, das Gefühl der Konsum bereichert einen nicht mehr, die Augenringe, die Faulheit und Trägheit, soziale Teil-Fehlentwicklung (man funktioniert meistens, aber kann auch ganzschön unfreundlich werden), die Selbstverarschung. Und auch Studien zeigen, dass ein hoher Gebrauch von opioiden allg. nicht so toll fürs Hirn ist (IQ sinkt) und Hormone werden durcheinander gebracht. Nicht in jedem Fall auf Kratom übertragbar, aber die Dosis macht Kratom mit steigender Menge an 7-OH-Mitragynin zu einem vollwertigen Opioid und bringt dann auch die bekannten NW.
Naja schickt für Heute :D
Liebe Grüße!
PS: das mit dem Ammi ist nur eine Metapher (diese imaginären Geldblasen-geschichten, wo Schulden verkauft werden und Kredite draus folgen...)
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.12.15 10:36
zuletzt geändert: 11.12.15 11:25 durch axelios (insgesamt 1 mal geändert)
Du bist ein echter Spinner,
du alter Ammi. :-)

Hast du beim Training nicht gemerkt, dass du zwar Ausdauer hattest wie blöde,
allerdings die letzte Kraft fehlte um die letzte fiese Wiederholung zu stemmen?
Gewichtssteigerungen war bei mir gegen Ende nicht mehr möglich.
Dafür Kraftgymnastik und Dehnungsübungen ohne Ende, wie im Zirkus.
Bei mir war auch etwas im Hormon-Haushalt in Unordnung geraden neben
verminderten Haarwachstum verlor ich auch Muskelmasse,
jedenfalls war kein Zuwachs vorhanden.
Lag vielleicht aber auch an meinem Alter, aber sicher auch am heftigen K.-Konsum.
Naja das war wohl mehr ein Kommentar für durchgeknallte Körper-Freaks.
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 14.12.15 16:55
So kleines Update von mir.

Ich bin mittlerweile bei Tag 57 angelangt. Ich bin schon etwas stolz auf mich, dass ich die 2 Monate geschafft habe:-).

Wie geht es mir? Es ist wie bei den Meisten hier, es gibt gut und nicht so gute Tage. Körperlich geht es mir immer besser. Bis vor ein paar Tagen hatte ich noch eine laufende Nase, die ist jetzt weg. Schlafen kann ich leider immer noch keine 8 Stunden. Das hätte ich nicht gedacht. Oft sind es nur 5-6 Stunden pro Nacht.
Wie ich weiter oben berichtet habe, hatte ich wochenlang sehr hohen Blutdruck. Mittlerweile hat sich das wieder gegeben. Mein Blutdruck ist zwar (noch) nicht optimal, aber ich habe das Gefühl, er fährt langsam wieder auf normale Werte zurück. Ist halt wie mit dem ganzen Entzug, es dauert und dauert...
Was mir auch noch nicht so gut gefällt ist, dass ich seit einigen Tagen am Nachmittag immer sehr schlapp und antriebslos bin. Manchmal hilft mir ein Kaffee, manchmal auch nicht. Dazu muss ich sagen, dass ich sehr viel Kaffee getrunken habe (so eine Kanne am Tag) und dies seit Anfang Dezember stark reduziert habe. Jetzt gibt es nur noch eine kleine Tasse am Morgen und dann am Nachmittag nochmal eine. Ich habe das Gefühl, dass daher auch die Abgeschlagenheit am Nachmittag kommt.

Psychisch geht es mir auch ganz gut. Es gibt immer mehr Tage, an denen ich echt gut drauf bin und auch viele Scherze mache und die Zeit mit Freunden genieße. Leider gibt es dann aber auch immer wieder Momente, in denen ich schlecht drauf bin und nur noch meine Ruhe haben möchte vor jedem. Diese Momente werden aber kürzer bzw. akzeptiere ich das jetzt einfach. Soweit ich mich erinnere, war ich früher auch so. Man kann das alles aushalten und ich schaffe es auch oft, mich selber da wieder rauszuziehen, indem ich z.B gute Musik höre.
Außerdem entwickle ich auch wieder mehr Interessen für andere Dinge und Hobbies, die ich früher hatte. Wenn ich es mir recht überlege, hat das wirklich extrem zugenommen. In den letzten Wochen habe ich auch sehr viel unternommen, mehr als in dem letzten halben Jahr. Ausflüge machen auch wieder Spaß und sind nicht reines Mittel zum Selbstzweck. Früher war halt jede Unternehmung mit meiner Freundin oder meinen Freunden immer mit Kratom verbunden...ich habe mir dann immer genau überlegt welche Sorte ich nehmen will und wieviel und mich eigentlich nicht auf den Ausflug gefreut, sonder auf den "Rausch". Vor 7 Jahren hat das vielleicht noch geklappt und der Ausflug wurde mit etwa Kratom oder Tramadol nochmal gepuscht und „besonderst schön“. So ist das leider schon lange nicht mehr und ich habe mich wenn überhaupt nur noch normal oder meist eher schlecht gefühlt.
Ich kann mich an einen Kurzurlaub im Sommer mit meiner Freundin erinnern. Wir waren wandern und ich habe den ganzen Tag Kratom genommen. Das war auch soweit ok und wir hatten eine schöne Zeit. Allerdings waren wir dann Abends essen und ich hatte natürlich mind. Schon 25 g an dem Tag genommen und nochmal nachgelegt. Das war dann eindeutig zu viel und ich wurde extrem unsicher auf den Beinen, bekam Herzrasen und habe mich extrem unsicher in dem Restaurant gefühlt....mein einzigster Gedanke war nur noch weg hier. Leider wollte das meine Freundin nicht und ich bekam schlechte Laune. Im Hotel wollte ich dann auch nur noch meine Ruhe und nichmal mehr mit Ihr anstoßen. Wir hatten und extra Sekt am Nachmittag geordert. Was für ein Arschloch ich war. Sowas hat doch niemand verdient!

Mittlerweile fällt mir immer mehr auf, wie sich meine sozialen Fähigkeiten wieder entwickeln. Ich bin zwar von Haus aus ein eher introvertierter Mensch, kann aber auch sehr extrovertiert sein. Vor Allem bei meiner Freundin, meinen Freunden oder auch wenn ich neue Leute kennen lerne und diese mir auf Anhieb sympathisch sind. Selbst im Supermarkt oder bei anderen Situationen rede ich mittlerweile auch gern mal mit fremden Menschen....bis vor einigen Wochen ging das überhaupt nicht mehr. Ganz im Gegenteil, wenn ich einkaufen gegangen bin überkam mich immer ein sehr unbehagliches Gefühl, ich bekam oft an der Kasse Herzrasen und war froh, wenn ich wieder zu Hause war.

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich vielleicht zu 65 % wieder der bin, der ich auch vor dem Entzug war. Ich bin guter Dinge, dass das in den nächsten 14 Tagen noch besser wird.

Letztendlich sind die körperlichen Symptome relativ schnelle verflogen. Was wirklich lange dauert sind die psychischen Symptome wie Depression, Angstattacken, Langeweile, Motivationslosigkeit und Abgeschlagenheit. Auch ich habe fast täglich noch Phasen, an denen ich nichts mit mir anfangen kann und ich vor Langeweile sterbe. Das wird aber auch besser. Mittlerweile bekomme ich es wenigstens wieder hin, wichtige Dinge sofort zu erledigen und nicht auf die lange Bank zu schieben. Das war auch so ein Punkt, der mich extrem während meines Konsums gestört hat. Ich wurde einfach immer fauler und selbst ein wichtiger Brief wurde dann wochenlang nicht verschickt, obwohl ich ihn einfach nur zur Post hätte bringen müssen. Auch wichtige Überweisungen habe ich immer wieder vor mir hergeschoben, bis mich eine freundliche Mahnung wieder daran erinnert hat. Das sind alles Eigenschaften, die überhaupt nicht zu mir passen und wie ich früher auch nicht war.

Um ehrlich zu sein, habe ich seit ca. 1 Woche wieder ein starkes Verlangen, mir Kratom oder Tramadol zu besorgen. Noch kann ich dem sehr gut widerstehen. Zumal ich genau weiß, dass die Wirkung zum Einen nicht besonders toll wäre, dazu ist die Pause viel zu kurz und zum Anderen wäre ich wahrscheinlich sehr schnell wieder bei meinem alten Konsummuster.
Ich habe mich in den letzten Wochen sehr zum Positiven verändert habe, sodass ich nichts riskieren will. Auch wenn ich mir sehr wünschen würde, einen Gelegenheitskonsum nur am Wochenende oder so hinzubekommen, nach unzähligen Entzügen hab ich mir das mittlerweile abgeschminkt.
Auf reddit habe ich von einigen Leuten gelesen, die selbst nach 100 Tagen und noch länger wieder nach kürzester Zeit zu ihrem alten Kosummuster zurückkehrten. Obwohl es Ihnen ohne Kratom viel besser erging.
Es gibt halt immer wieder Situationen, in denen ich früher Kratom genommen habe und mir denke, das wäre doch echt toll jetzt was zu nehmen oder es würde einen Ausflug schöner machen. Das das schon seit Jahren nicht mehr funktioniert hat, ist mir Gott sei dank sehr bewusst. Eigentlich vermisse ich nicht den Rausch, sondern das Erlebnis sich verschiedene Sorten auszusuchen, auf das Päckchen zu warten und dann voller Vorfreude sich Kapseln zu machen. Da keiner von meinem Konsum wusste, war es auch immer eine sehr „intime“ Sache für mich...quasi mein eigenes kleines Geheimnis (im Positiven ausgedrückt).

Zusammenfassend kann man sagen, dass Kratom eine tolle Pflanze ist und es auch bleibt, solange man es nur sehr selten nimmt. Dann verliert die Wirkung sicher auch nichts an seinem Charme.
Bei längerem, täglichen Konsum in höheren Dosen kehrt sich die Wirkung leider komplett um und man wird zu einem zurückgezogenen, unsozialen, gefühlskalten, interessenlosen Menschen, der irgendwie keine richtige Freude mehr am Leben hat. Ich persönlich habe mich zu einem extrem egoistischen Menschen entwickelt, der oft gelogen und andere Menschen verletzt hat nur um sein Kratom „genießen“ zu können. Das einem das nach so einem Entzug natürlich ziemlich leid tut, ist klar. Trotzdem würde ich niemanden von meiner Sucht erzählen. Auch nicht meiner Freundin. Ich habe viel zu viel Angst, dass sie mich verurteilt, vielleicht sogar Schluss macht oder mir es zu einem späteren Zeitpunkt vorgehalten wird.
Mir hätte damals etwas mehr Aufklärung gut getan. Hätte ich geahnt, dass Kratom so abhängig machen kann, hätte ich sicherlich ein anderes Konsummuster entwickelt.

Das Schlimmste am Entzug für mich sind die PAWS. Diese dauern wirklich lange an und sind auch nicht immer präsent, sondern kommen in Wellen. Aber es wird mit der Zeit besser. Bisher kann ich noch nicht sagen, dass es von Tag zu Tag besser wird, aber wenn ich daran zurück denke, wie es mir noch zwischen dem 42 und 48 Tag erging, dann kann ich wirklich von einer großen Verbesserung sprechen.

So genug geschrieben. Ich freu mich von dem Rest hier zu hören.
 
Abwesender Träumer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 17.12.15 13:27
zuletzt geändert: 17.12.15 22:42 durch Pflanzologe (insgesamt 2 mal geändert)
Gude,
habe nun wieder eine Woche mehr hinter mir. Also 2,5 Wochen und diese Woche verzichte ich auf jede Droge. Mir wird langweilig ohne Ende xD, ich hasse es mir nichts zuzuführen...

Mit Kratom habe ich zZt garkein Problem mehr, würde verzichten wenn es mir Jemand anbieten würde. Ich freue mich dennoch auf mein selbst angebautes Kratom, das ich ohne Toleranz im neuen Jahr antesten werde und hoffentlich ist das ohne Toleranz schon schön genug, um auf die Art und nicht die Bestellungs-Art in meinen Konsum einzufließen, sodass ich ab dem Sommer Krati-autark sein kann. Ich rechne dieses Jahr mit bestimmt 100g eigens angebautem Kratom.

"Clean-Week":
Was mir in dieser "clean-week" auffällt ist, dass ich genau so lange schlafe wie polytox, was mich verwundert, da ich immer dachte ich komme wegen kiffen und sonstigem nicht aus dem Bett. Naja schneller aufstehen tu ich schon zur Zeit, aber ich bin saumüde und muss meist nochmal kurz nappen am Vormittag.

Motivationslos bin ich aufgrund meines ADS auch jetzt noch und ich komme kaum mehr zum Aufräumen. In meinem Zimmer liegen immernoch Beutel mit Drogen rum, obwohl ich die garnicht nehme zur Zeit xD Ich muss mal die Arschbacken zusammen kneifen und hier komplett Ordnung machen.

Ich beobachte, wie nach 2,5Wochen nun meine Augenringe von weniger auffällig zu kaum mehr bemerkbar reduziert sind. Und Kopfhautjucken nimmt auch die letzten Tage ab.
Mein Hautbild ist besser geworden.

Ich bin verpeilt und introvertiert, dank Cannabisabstinenz aber weniger als wenn ich high bin.
Gewisse schnippische oder unfreundliche Tonfälle meinerseits haben sich stark reduziert.
Ich habe weniger Lust auf Sex und Masturbation, was ich nicht gut finde :D

Also ich bemerke sowohl positive Veränderungen (Aussehen, Cravingreduktion, Angstreduktion, Steigerung von Selbstwert und Selbstbewusstsein), als auch negative (Langeweile, ADS kommt zum Vorschein)

Alles in Allem hat sich mein Leben wenig verändert, aber ich kenne Niemanden der behauptet das Leben wäre leicht, man muss sich eben vieles erkämpfen. Mein Kopf ist zumindest viel freier von lähmenden Ängsten, obwohl ich genau der bin wie vorher auch: ein introvertierter und Gefühlskalt wirkender (aber nicht seiender), verletzlicher Mensch.
Jetzt muss ich mich wohl daran machen mir mal neue Ziele zu setzen und das Konsumstoppziel insofern zu vergessen, als dass ich es unbemerkt weiter einhalte und die neuen Ziele als die teils quälenden "Probleme" sehe :D :D
Nächste Haltestelle: soziales meistern! (und täglich aufräumen :´-O)

Habe mir direkt Methylsulfonylmethan bestellt (kam eben) um zu sehen, ob davon meine schuppige Kopfhaut evtl besser wird, denn ich habe da nicht mal mit schonenden Shampoos wie Linola oder SebaMed so große Vorteile bemerkt.

Was mir grade noch einfiel: Meine Träume sind immer wichtig für mich, wenn ich ich daran erinnere, deshalb kiffe ich auch nicht mehr so gerne da ich mich dann nicht erinnere. Ich hatte eigentlich keine Albträume nachdem ich Pausiere, aber letzte Nacht war richtig behindert. Ich habe von einem Unfall geträumt den ich ausgelöst habe (Hatte vor einem Halben Jahr davon geträumt und mich daran zurück erinnert im Traum) Ein großer Lastzug der eine Skipiste runterrauscht, Leute umfährt und am Ende in ein Gebäude rast und alles explodiert xD. Gut jedenfalls hing iwo an der Straße ein Schild mit den Opfern abgebildet, es waren zum Glück und unglaublicherweise nur 3 Leute. Kurz danach träumte ich von IS-Spastis die einen Krieg gegen Bürger begonnen und diese einfach abschlachteten, mir wurde dann der Kopf abgetrennt und ich wachte auf. Ich habe oft schon gelesen, dass Leute die lange Opiate nehmen extreme Albträume bekommen wenn sie nichts nehmen. Ich kenne es auch, dass die kompliziert sein können, aber mMn ist es (wie auch Minds Erfahrung zeigt) schon relativ wichtig sich mit denen auseinanderzusetzen oder vllt (wenn es zu abgefuckt ist im Traum) luzid zu werden und das Unterbewusstsein im Traum auszufragen oder den Traum schön machen. Man kann Figuren im Traum befragen was sie darstellen sollen oder man kann böse Monster verwandeln oder zumindest hinter Mauern einsperren oder auch gegen sie kämpfen und sich die eigene übertriebenheit einbilden und gewinnen. Träume können einem so viel geben. Letzte Nacht habe ich verloren xD

Axelios: So langsam bemerke ich einen Unterschied beim Training auf Kratom oder ohne. Ich würde sagen mit Kratom bin ich schwächer in Maximalkraft und beende den Satz bevor ich wirklich platt bin. Das Muskelwachstum war insofern etwas lascher, was mich persönlich aber nicht soo stört. Was aber völlig stört ist, dass ich nun ohne Kratom viel mehr bemerke wie mein eines Knie die Belastung bei Kniebeugen mit hohem Gewicht oder die Beinpresse bei der früheren (nicht Knieschonenden) Ausführung hasst. Muskelkater hingegen ist nicht wirklich deutlicher außer in den ersten Tagen eines Entzuges.

Kratom2014: Du kannst wirklich stolz auf dich sein!! Das ist eine hammermäßige Leistung. Gegen die Antriebslosigkeit könntest du mal Adaptogene wie Jiaogulan oder Taigawurzel als Tee versuchen. Koffein ist manchmal echt hinterfotzig, bei mir war nach einigen Tagen übertriebenem Konsum dann Migräne die Folge, reduzier es langsam, bzw glaube du hast schon gut reduziert. Am Nachmittag kommt mMn Grüntee besser.

Dass bei dir die sozialen Fähigkeiten sich so verbessert haben, gibt mir Mut es einfach weiter zu versuchen und mich weiter zu entwickeln. Ich finde mit Kratom bleiben diese skills einfach bei nem gewissen Level stehen, bzw man schert sich viel weniger darum sich sozial weiter zu entwickeln. Daher ist der tägliche Missbrauch auch so schädlich diesbezüglich.
Ganz ehrlich, du brauchst das Kratom doch garnicht mehr, widersteh deinem Verlangen so lange bis du dich so verändert hast wie du sein willst.
Du wirkst schon jetzt/immer noch super stark in deinem WIllen, mach dein Ding Bruder!


Alles hat seine Vor- und Nachteile, aber die Wurst hat zwei.
LG

Edit: Nahezu unglaublich was das alles können soll MSM-Pulver Anwendungen
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!
Abwesender Träumer

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138 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.15 07:45
Hallo an Alle,

bin jetzt am Tag 37 mir geht es leidlich gut.
Eigentlich geht es mir körperlich wieder zu gut, die schlimmen Entzugs-Symptome habe ich hinter mir
und geraden leider fast schon in Vergessenheit. Diese Ignoranz die Dinge rückblickend zu verniedlichen
ist erschreckend.
Mir fehlt aber immer noch der Antrieb, den ich wohl irgendwann mal besessen habe.
Mein Sexualtrieb ist leider auch wieder unterirdisch, der war am Anfang meines Entzuges viel besser.
Magen und Darm geht es besser, leider habe ich immer noch wenig Appetit ich esse nur weil ich essen muß,
so wie ich die meisten Dinge nur tue weil ich sie tuen muss.
Körperlich geht es aber besser, ich hatte auch dieses heftige Kopfhautjucken als wäre alles voll mit Schuppen.
Das ist jetzt viel besser und als normal zu bezeichnen.
Meine Gesichtsfarbe ist immer noch sehr weiß aber die Augenringe sind weniger und die Augen blicken schon etwas
klarer drein. Ich sah lange Zeit wie ein Zombie aus, von wegen die Gesichtsfarbe sieht nach 14 Tagen viel gesünder aus,
bei mir war das Gegenteil der Fall.
Kratom beschäftigt mich aber immer noch, gerade weil der Entzug jetzt an Schrecken verloren hat
und das Gefühl aufkommt, jetzt ein Löffel K. und alles wäre top.
Wahrscheinlich wäre es auch so, aber halt nicht von langer Dauer, diese Erfahrung habe ich ja oft genug gemacht.
Das der Entzug doch so lange dauert hätte ich wirklich nicht gedacht, mit den körperlichen Symptomen
ist es lange nicht getan, die Psyche braucht wohl viel länger sich zu erholen.
Mein Eindruck ist, dass es jetzt erst so richtig schwierig ist den Verlockungen des K. zu widerstehen.
Was wäre es so schön, wenn jetzt Sommer wäre und ich könnte mir die Sonne auf Bauch strahlen lassen,
ich bin mir sicher es wäre alles leichter.
Aber hätte, wäre, wenn ich werde der Versuchung definitiv nicht nachgeben.
Ich bin mir ganz sicher, dass der Weg zwar auf und nieder aber doch nur eine Richtung kennt
und die ist langsam aber stetig nach oben.
Wer jetzt sagt "stell dich nicht an wie ein Mädchen, dass bißchen grüne Zeug sitzt man doch auf einer Arschbacke ab"
der fährt auch mit 160 km/h durch die Tempo 30 Zone mit den Worten "no risk no fun"

 
Ex-Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 18.12.15 13:15
Weiter so axelios! *Daumenhoch*

Wie ich schon öfter erwähnt habe, hab ich es so wahrgenommen, dass nach ca. 10 Wochen der größte Spuk vorbei ist und man sich wieder als "normal" fühlt, eben so, wie vor der Kratomzeit, denn was ist schon normal?

Du wirst auch das noch durchstehen. Wenn ICH das geschafft habe, dann schaffst du das auch locker!

LG, trinity
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
138 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.15 14:41
Danke trinity,
Beistand tut der Seele gut.

Ohne die Erkenntnisse aus dem Forum
würde ich es eh nicht schaffen.

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
58 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.15 18:47
hey kratomuser ;)
ich möchte gerne wissen, ob man bei kratom auch dieselben symptome im entzug hat wie bei anderen opiaten? ich musste jetzt erstmal umsteigen von tilis und codein auf kratom und seitdem habe ich ganz merkwürdige symptome. oder ist das normal weil kratom halt "nur" pflanzlich ist?

wenn ich zusätzlich zum kratom noch benzos nehme, dann sind die kopfschmerzen, das zittern, die magenprobleme und der schwindel weg. dazu hatte ich heute wieder extremste depressionen mit angstzuständen und war kurz vorm heulen. dazu fühlte ich einen fetten kloß im hals und dachte, ich bekomme nicht ganz so gut luft. gleichzeitig hätte ich echt gerne alles rausgeheult, aber es ging nicht. das könnte aber auch daran liegen, dass ich in gesprächen generell nie weine und ich es krass unterdrückt habe. es fühlte sich jedenfalls richtig mies an.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.12.15 21:35
Hey Leute!

Bei mir sind's jetzt gute 6 Wochen und es ist nach wie vor alles super.
Ich merke jedoch, dass die Emotionalen Phasen immer noch stärker werden. Manchmal echt überwältigend und überfordernd.
Klingt jetzt echt etwas übertrieben, besonders weil ich nur Abends konsumiert habe, aber ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass das Kratom meinen Geist und meine Gefühle so starkt beeinflusst.

Jedenfalls ist morgen Weihnachten und ich werde mir Abends das erste mal wieder etwas Kratom genehmigen.
Denke, dass das durch die eh schon vorhandene gute Laune sehr schön werden könnte.

Danach wieder 2 Wochen Pause oder so. Erst mal sehen, wie es morgen Abend wird und ob ich überhaupt direkt wieder Gefallen daran finde :)

Ich wünsche euch Allen frohe Weihnachten!

Liebe Grüße
"my favourite place is inside of my head" -
Abwesender Träumer



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68 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.12.15 22:47
hey hey
erstmal meinen respekt an alle die nen entzug machen und durchziehen wollen. hab selber nen kalten ssri(paroxetin) entzug hintermir. ich fühle mit euch... hört sich nach geschleime an aber ich wünsche jedem von euch die psychische und physische kraft das durchzustehen.

aber jetz zu meiner frage die ich an euch hab da ich selber eher n neuling beim thema kratom bin:
weis nich ob es angebracht is hier danach zu fragen aber wie is es bei euch zu der sucht gekommen?war es schleichend oder wusstet ihr von anfang an dass ihr es täglich nehmen werdet?
ich konsumiere seit ca 1 1/2 monaten nur am sa./so. und unter der woche wenn ich mal frei hab. hier wurde ja schon geschrieben dass es alltagstauglich ist. bei mir trifft das im moment nicht zu ,da ich als handwerker (küchenmontage) immer 100% konzentriert sein muss. wie war das bei euch mit dem arbeiten? kann mir eig nich vorstellen auf kratom zu arbeiten.ich mach mir im moment halt gedanken darüber dass mein konsum am WE mit langsamer gewöhnung dazu führt auch mal vor der arbeit was zu nehmen.
 
Traumländer



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8 Tripberichte
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 23.12.15 23:12
versuch es niemals zur Arbeit zu nehmen, wenns funktioniert merkt sich das dein Gehirn. Dann hast du einen schlechten Tag und denkst: naja einmal versuch ichs nochmal" und das ist der Anfang vom Ende. Vor Sucht schützen noch große Pausen am besten 14 Tage.
 
Abwesender Träumer



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58 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.12.15 01:34
Die Brille schrieb:
Vor Sucht schützen noch große Pausen am besten 14 Tage.

anfangs hatte ich auch immer 1 woche bis 10 tage pause dazwischen, aber nach ner zeit konnte ich das gar nicht mehr einhalten und es wurde von mehrmals die woche zu jeden tag die woche und nicht nur mit kratom so. opis ziehen mich magisch an.

FinaX schrieb:
Hey Leute! Bei mir sind's jetzt gute 6 Wochen und es ist nach wie vor alles super.
Ich merke jedoch, dass die Emotionalen Phasen immer noch stärker werden. Manchmal echt überwältigend und überfordernd.
Klingt jetzt echt etwas übertrieben, besonders weil ich nur Abends konsumiert habe, aber ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass das Kratom meinen Geist und meine Gefühle so starkt beeinflusst.

hattest du auch körperliche entzugssymptome vom kratom?


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.12.15 05:30
Hallo,
mir geht es genau wie FinaX sechs Wochen und einen Tag ohne Kratom.
Heute wurde ich zum ersten mal wach und habe mich so richtig gut gefühlt, eigenartig dass dieses Gefühl
so von jetzt auf gleich kommt, jedenfalls bei mir.
Ich werde mir auch über Weihnachten nichts gönnen, habe ja auch nichts da.
Im Gegensatz zu Finax hätte ich nicht darauf verzichten können wenn noch etwas da gewesen wäre.
Vor dieser Leistung habe ich größten!!! Respekt.

Rokee
pass auf, jetzt sagst du noch bei der Montage musst du dich voll konzentrieren und kannst K. nicht gebrauchen.
Fängst du morgens vor der Arbeit mit dem Konsum an, wirst du merken, dass dir die Arbeit von der Hand geht wie noch nie.
Volle Konzentration, belastbar wie ein Tier und dazu noch tolle Laune.
Ich nahm auch lange Zeit Venlafaxin und bin direkt auf K. umgestiegen dadurch spürte ich keinen Entzug vom SNRI.
Gerade bei schwerer Arbeit die volle Konzentration fordert ist K. anfangs ein wahres Wundermittel,
kein Rauschmittel sondern ein wahrer pflanzlicher, scheinbar unerschöpflicher Energiebooster.
Dein anfängliches Konsummuster ist voll normal und kennt jeder harte User hier.
Aus dem Morgen vor der Arbeit, wird dann auch die Mittagspause (Garantie) und die Dosen werden immer höher.
Irgendwann fühlst du dich schleichend immer übler, aber ohne K. geht gar nichts mehr.
Die Dinge die du jetzt toll auf die Reihe bekommst wirst du ohne K. nicht mehr regeln können.
Wenn es geht zwinge dich zu einem geregelten Konsum, vielleicht einmal die Woche, lass aber keine Ausnahmen zu.
Wie viele andere auch habe ich mich nicht daran gehalten, wollte es nicht wahrhaben und habe jetzt die Rechnung zu begleichen.
Das Leben ist so schön, lass es nicht zu das du von K. vereinnahmt wirst.

Schöne Weihnachten für alle und wenn der Magen noch nicht zu sehr von K. versaut ist
kriegt ihr auch etwas Gänsebraten rein :-)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.12.15 06:27
@axelios

Nu mach aber mal halblang. Kratom ist nicht Crack, vom Entzug ganz zu schweigen.
Nicht jeder wird davon abhängig selbst wenn er täglich konsumiert. Ich will hier keine Droge schönreden aber so von Kratom zu sprechen wie Nixon vom Koks ist ne Spur zu hart.

axelios schrieb:
Das Leben ist so schön, lass es nicht zu das du von K. vereinnahmt wirst.


Nicht die Substanz vereinnahmt dich, sonder du die Substanz!

Wer das Zeugs nicht braucht, sollte sich eisern an einen kontrollierten Konsum halten. Schaden tut Abstinenz nicht.
 

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