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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.06.17 09:21
Moin Soleil und Lustig,

vielen Dank für Eure Antworten, die sind sehr hilfreich.

Soleil schrieb:
Ich persönlich mag LSD in den meisten Situationen lieber als Pilze, mir gefällt dieses Gefühl der Klarheit, wie wenn man aus einem stickigen, rauchigen Kellerraum auf die Straße geht und die kalte Nachtlift mit Geruch nach Regen einatmet.
Manche finden die Energie von LSD unangenehm und fühlen sich den Trip über immer angespannt. Ich finde, man kann das sehr gut nutzen


Das ist exakt das, was ich mir wünschen würde. Hast du toll beschrieben! Die Art von kreativer Energie, die zum produktiven Nachdenken anregt (im Gegensatz zum meisten Gras, was bei mir viele kreative Gedanken schnell einlullt)

Lustig schrieb:
LSD auf der anderen Seite ist mir ans Herz gewachsen. Es ist so schön klar, konstant und händelbar. So wie ich es gerne habe, nicht chaotisch.


Ich glaube, was du zu Pilzen/Tryptaminen sagst, kann ich unterschreiben: Ich neige gerne dazu, Widerstand zu leisten und brauche dann Zeit und Ruhe, um den abzubauen. Wenn das der Fall ist, sind Pilze nicht unbedingt die einfachsten Begleiter...

Vielen Dank Euch allen, Ihr habt mir sehr geholfen! :) Wegen hilfreichen Beiträgen wie diesen schätze ich das LdT so sehr.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.06.17 20:02
Zum Thema unangenehmes Gefühl beim Kiffen während eines LSD-Tripps kann ich nur teilweise zustimmen.

Ich finde Hanf sorgt für spontane sehr leichte punktartige Krämpfe in den Muskeln am ganzen Körper welche sich teilweise bei mir in Gensehaut die von dem Punkt des Krampfs wellenartig durch den Körper ströhmt, was ich als extrem genial empfinde.
Andererseits empfinde ich aber die kruzen Krämpfe als würde man mich an der Stelle mit einem dünnen Stab durchbohren, was mich zusammenzucken lässt aber nach der kurzen Dauer des Krampfs freue ich mich meist auf die die noch kommen werden.

Auch hilft es mir die Visuals zu verstärken auch wenn es sie leicht verändert.



Ich habe auch inzwischen ne Lieblingskombi für LSD jedoch ist diese sehr intensiv und darauf komme ich immer zum Schluss, dass sie nur für Verrückte sein kann und ich die Kombi dennoch liebe. (Daher falls sie jemand nachmachen will sollte man einiges an Erfahrung mit LSD und ähnliches mitbringen.)

Man preloaded mit Noopept indem man es sich als erstes unter die Zunge legt und dort für ca 5-30 min lässt(die orale Bioverfügbarkeit ist sehr niedrig daher subingual). Dies ist neuroprotektiv, neuroregenerativ, versorgt das gehirn mit mehr Sauerstoff und verstärkt den Tripp sehr.
Eventuell noch Cholin(da man von Noopept kopfschmerzen bekommen kann die sich damit lösen). Dann die Pappe. Dazu noch Hanf was ich jedoch als Liquid habe für meie E-zigarette die ich auch immer wieder nur mit Nikotin dampfe. Und ab dem Peak bis zum Schluss 1-5 Lachgaskapseln. Das Lachgas sorgt durch seine dissioziative Wirkung dafür, dass man erstmal kurz verwirrt oder sogar nicht mehr weiß was los ist, womit man noch tiefer in den Tripp kommt.
Dreadhead und stolz drauf :D
Habe Erfahrung/Wisen zu:
Hanf,DXM,DPH,1p-LSD,LSA,MDMA,DMT,Scopolamin in Form von Buscopan,Amphetaminderiwate
Katzenminze und noch paar legale Kräuter die ich auch auf meiner Fensterbank pflege(also die legalen),Hanf in E-zi
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.06.17 07:53
darkpyro23 schrieb:
Ich finde Hanf sorgt für spontane sehr leichte punktartige Krämpfe in den Muskeln am ganzen Körper welche sich teilweise bei mir in Gensehaut die von dem Punkt des Krampfs wellenartig durch den Körper ströhmt, was ich als extrem genial empfinde.
Andererseits empfinde ich aber die kruzen Krämpfe als würde man mich an der Stelle mit einem dünnen Stab durchbohren, was mich zusammenzucken lässt aber nach der kurzen Dauer des Krampfs freue ich mich meist auf die die noch kommen werden.


Wenn du mich fragst, sind das keine Empfindungen oder Gedanken, die ich während eines psychedelischen Trips haben möchte ;)

Aber das liegt vielleicht auch darin begründet, dass ich eh kein Freund von Mischkonsum bin. Ich finde, dadurch verliert sich der besondere Charakter einer Substanz. Klar, es entstehen neue Gefühle, Wahrnehmungen etc. Aber meine bisherige Erfahrung war, dass diese neuen Empfindungen in ihrer Qualität immer unangenehmer waren als beim Reinstoff. Aber das ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich...
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 07.06.17 14:51
Außer LSD+MDMA ("Candyflip"). GÖTTLICH! :D

Aber ja, zumindest sollte man erst die Substanzen einzeln gut kennen, bevor man kombiniert, finde ich.
Ist ja auch letztendlich jedem seine eigene Entscheidung (ist das richtiges Deutsch?? steh grad aufm Schlauch...), ob er auf dem Trip kifft. Für mich hat es genau die Wirkung gebracht, die mein Freund an LSD nicht mag (er kifft immer dazu), weswegen ich zumindest bei ihm vermute, es würde ihm vielleicht pur besser gefallen. Er beschwert sich über dieses angespannte Gefühl und nicht wissen, was man tun soll und so, bei mir war das mit Cannabis dann ähnlich. Zu LSD werde ich es jedenfalls nicht mehr machen, es macht die schöne Klarheit kaputt, vielleicht probier ichs mal noch zu Pilzen oder so, die sind eh schon bisschen matschiger.

Ich hab gerade deinen Tripbericht gelesen und wollte dir noch ein paar Kleinigkeiten für deinen nächsten Trip mit auf den Weg geben:
- achte wirklich darauf, dass du genug trinkst. Wenn du keine Lust auf Wasser hast, vielleicht ein leckerer Saft oder ein Tee (z.B. Ingwer-Zitrone, hilft auch gut gegen Übelkeit), machmal mach ich auch Gemüsebrühe
- halte auch etwas zu essen bereit, mir ist manchmal schlecht, weil ich Hunger habe, aber weil mir schlecht ist, kann ich wiederum kaum essen. Praktisch sind Dinge, die man zwischendurch snacken kann statt einer großen Portion, z.B. Cocktailtomaten, Weintrauben, Oliven, Käsestückchen, anderes Obst... beim letzten Trip haben wir vorher Sushi vorbereitet (für mich vegetarisch), das war auch ein megagutes Tripessen :D
- wie du auch schon sagtest, lieber mehr Abstand zur Arbeit. Am besten ist schon, sich den ganzen Tag dafür zu nehmen und am nächsten Tag auch nicht viel vor zu haben.
- wenn dir schlecht ist oder du anderweitig schlecht drauf kommst, vielleicht hilft dir rausgehen an die frische Luft und ins Grüne. Ich versuche, ganz bewusst ein- und auszuatmen und beim Ausatmen stelle ich mir vor, dass alles Schlechte mit aus mir heuraus geht (sowohl psychisch als auch körperlich)
- duschen ist immer gut xD

Auf jeden Fall alles Gute und viel Spaß dabei!
Was ist gefährlicher: Der LSD-Bewusstseinszustand
oder der RTL-Bewusstseinszustand?
-Thomas Metzinger
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.06.17 22:22
Toll, danke für die Tipps, Soleil! :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.06.17 19:43
kleine Frage bezüglich unangenhmen Gefühlen(Bad-Trip?) während einer psychedelischen Erfahrung..
Sollte man in so einem Falle, und ich erkenne es, es einfach zulassen nach dem Motto "Face the Fear",
sprich nicht dagegen ankämpfen. Oder aber ganz aktiv mit positiven Gedanken etc. veruschen alles wider in bessere Bahnen zu lenken ?

Man hört ja immer wieder von beiden Herangehensweisen, aber welche greift nun besser ?
Man muss ja auch unterscheiden können zwischen einem Bad-Trip, und aber auch dem Prozess sein Innerstes Ich gezeigt zu bekommen (zu dem natürlich nicht immer nur gutes gehört). Letzteres ist ja oft auch gewollt, aber auch nicht immer angenehmen.. Wo ist da die Grenze zu ziehen ?

Danke und Grüße
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.06.17 19:55
Also meiner Meinung nach sollte man ganz klar die "Face the Fear" Methode bevorzugen .. Einfach aus dem Grunde, dass eine psychedelische Erfahrung eben alles beinhaltet, und nicht nur Liebe, Luft und Sonnenschein ;)
Denn all diese auch dunklen Gefühle zu integrieren ist echt wichtig und ein essentieller Bestandteil. Die eigene Persönlichkeit wächst so auch viel umfassender ...
Generell stelle ich mich so einem Gefühl und versuche dieses zu ergründen, ohne in Gedankenspiralen zu enden, die dann halt das wirklich negative sind ;)
Balance every thought with its opposition. Because the marriage of them is the destruction of illusion
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.06.17 20:55
Mindblow schrieb:
Generell stelle ich mich so einem Gefühl und versuche dieses zu ergründen, ohne in Gedankenspiralen zu enden, die dann halt das wirklich negative sind ;)


Cool, Danke! :)
Was hilft bei Gedankenspiralen ? Diese können ja oft negativ ausfallen..
Wie könnte man es schaffen diese zu durchbrechen ?
Ich weiß es gibt kein allgemeingültiges Rezept welches bei jeder Persönlichkeit greift, aber vllt ein Tip ?

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.09.17 15:03
Mindblow schrieb:
Also meiner Meinung nach sollte man ganz klar die "Face the Fear" Methode bevorzugen .. Einfach aus dem Grunde, dass eine psychedelische Erfahrung eben alles beinhaltet, und nicht nur Liebe, Luft und Sonnenschein ;)
Denn all diese auch dunklen Gefühle zu integrieren ist echt wichtig und ein essentieller Bestandteil. Die eigene Persönlichkeit wächst so auch viel umfassender ...
Generell stelle ich mich so einem Gefühl und versuche dieses zu ergründen, ohne in Gedankenspiralen zu enden, die dann halt das wirklich negative sind ;)

Du hast ja so recht! Man müsste solche momente dann eigentlich als angebot der selbsttherapie sehen und sich dem stellen. Was aber, wenn man das nicht kann und bitterste ängste durchlebt?!
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.10.17 18:19
was empfehlt ihr als dosierung fürs erste mal?
mit anderen halluzinogenen liegt keine erfahrung vor.

hab da von "erstmal nur 50µg" bis "mindestens 200µg" alles mögliche an empfehlungen gehört.
(ich weiß, da werden sich auch hier die geister streiten. lasst trotzdem mal eure meinung hören.)

EDIT: setting wird eine private wohnung sein mit der möglichkeit in wenigen minuten zu fuß in die natur zu kommen.
3x first time user, 1-2x nüchterne tripsitter, leider ohne erfahrung.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.10.17 21:41
zuletzt geändert: 17.10.17 22:51 durch XLR8R (insgesamt 1 mal geändert)
Erstkonsumenten sind meiner Meinung nach mit 100µg genug beschäftigt. Nur woher will man wissen was man tatsächlich genommen hat, wenn du nicht das Glück hast, jemanden zu kennen, der seine Lösung/Pappen selbst herstellt. Die Angaben zur Dosierung sind von den meisten Händlern pervers übertrieben (in meiner Umgebung zumindest) und daher bringt ne empfohlene Dosis von 100µg den meisten sehr wenig, weil man am Schluss doch ne komplett andere Dosierung drin hat. Aber vllt hast du ja das Glück. Ich wünsch es dir :)

 
Traumländerin



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  Geschrieben: 17.10.17 22:17
gaben schrieb:
was empfehlt ihr als dosierung fürs erste mal?


Ich stimme XLR8R da vollkommen zu. Ich hatte genau dosierte 1P-LSD-Pappen beim ersten mal und mir haben 100µg dicke gereicht. War schon anstrengend teilweise aber durchweg ein positiver Trip! Es hätte auch definitiv nicht weniger sein müssen, die Dosis war genau richtig gewählt und das habe ich schon von vielen Konsumenten gehört.

Wenn deine Quelle nun behauptet, die Pappen seien sehr hoch dosiert, starte erst mal mit ner halben - du kannst im Prinzip ja immernoch nachlegen (auch wenn ich das für nicht empfehlenswert halte, weil die Toleranz ziemlich schnell da ist) oder beim nächsten Mal dann eine ganze Pappe nehmen.

Entscheiden solltest du das aber im Prinzip nach deinem Bauchgefühl. Ein sicheres Umfeld und positives Mindset sind viel ausschlaggebender dafür, ob der Trip positiv verläuft oder nicht.
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  Geschrieben: 17.10.17 22:42
^Dabei sollte aber beachtet werden, dass LSD-25 deutlich potenter ist als 1-Propionyl-LSD
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Traumländerin



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  Geschrieben: 17.10.17 22:52
Neopunk schrieb:
Dabei sollte aber beachtet werden, dass LSD-25 deutlich potenter ist als 1-Propionyl-LSD


Hab ich auch mal gehört, aber nur als Mutmaßung. Hast du da ne Quelle?
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  Geschrieben: 18.10.17 00:38
Dafür braucht man keine Quelle, das ist simple Logik.

1P-LSD, genauer: 1-Propionyllysergsäurediethylamid ist LSD, welches zusätzlich am Stickstoff des Indols einen Propionylrest statt des Wasserstoffs trägt. Bekanntermaßen wird dieser metabolisch hydrolysiert, wodurch LSD (und Propansäure) entsteht. Aus einem Molekül 1P-LSD wird also ein Molekül LSD - im besten Fall. Da 1P-LSD aber schwerer ist als LSD, und zwar um den Faktor 1,17, kann 1P-LSD also maximal 85,29% der Wirkstärke von LSD erreichen.

Dass 1P-LSD als Prodrug für LSD dient wurde im September 2016 nachgewiesen. Hier mal eine kostenlose Version des betreffenden Artikels (leider nur als Author manuscript):

Return of the lysergamides. Part I: Analytical and behavioral characterization of 1-propionyl-d-lysergic acid diethylamide (1PLSD)

David Nichols , ein bekannter Pharmakologe, der sich mit psychoaktiven Substanzen befasst, äußerte Folgendes über die Affinität des 1P-LSD an die 5-HT2A-Rezeptoren:

David Nichols schrieb:
I am sure that the 1-propionyl would also hydrolyze off of an indole, but I don't know whether in vivo conditions would work. In a chemistry lab, you can get off an N-benzoyl, so an N-propionyl will probably come off too. But in the body? I don't know the answer to that. The compound would not be active as the N-propionyl however. The way that LSD docks into the 5-HT2A receptor, the indole NH hydrogen bonds to serine 5.46. With the propionyl, it won't fit into the receptor.


Ich persönlich denke, dass es nahezu vollständig hydrolysiert wird, daher würde ich mit dem Faktor 0,85 bzw 1,17 rechnen, wenn ich LSD in 1P-LSD umrechnen sollte.
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