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Traumländer



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  Geschrieben: 27.10.19 11:53
Ich habe einige Fliegenpilze gesammelt, in kleine Stücke geschnitten und in einer Flasche Wodka eingelegt. Der Plan war es eigentlich, den Wodka vor Konsum zu kochen, um den Alkoholgehalt zu reduzieren und die Decarboxylierung durchzuführen. Nun frage ich mich jedoch, ob das so funktioniert? Kann eine Decarboxylierung in 37,5% Ethanol ablaufen?
 
Traumländer

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  Geschrieben: 27.10.19 20:46
Kannst du 2 Monate warten?
Wenn das wie bei THCA abläuft, decarboxiliert die Ibotensäure in der Tinktur über diesen Zeitraum.
zu alt für den Scheiß
Traumländer



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  Geschrieben: 29.10.19 13:12
Zeit habe ich, die Frage ist jedoch, ob eine Decarboxylierung in 37,5% Ethanol überhaupt ablaufen kann, aus chemischer Sicht. Bin nicht besonders fit in organischer Chemie.
 
Moderator



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  Geschrieben: 29.10.19 15:41
Ja kann sie. Es handelt sich nämlich um eine thermische Decarboxylierung (die bei Raumtemperatur eben sehr langsam und nicht vollständig abläuft), das Lösungsmittel ist dabei eher sekundär. Wichtig ist eher die Temperatur, und Ethanol siedet mit 78°C hoch genug, um die Decarboxylierung zu ermöglichen. Es würde dabei jedoch einiges an Ethanol verdampfen, sofern Du nicht gerade über einen Rückflusskühler verfügst.
Besonders gut (d.h. in diesem Fall schnell und quantitativ) läuft die Decarboxylierung übrigens in Dimethylsulfoxid (DMSO) ab.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.10.19 15:46
Hallo,

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und ein wenig das Netz durchsucht.

Eine Decarboxylierung wird teilweise ab 60°C angegeben. Dies kann jedoch eine falsche Interpretation einer empfohlenen Trocknung bei 60°C sein, da ich in den jeweils angegebenen Quellen das als Empfehlung der Temperatur zum Trocknen verstanden habe.
Ob die Temperatur zur Decarboxylierung ausreicht, kann ich entsprechend nicht sagen.

Folgende Quelle jedoch gibt eine eindeutige Zubereitungsempfehlung an:

http://psychotropicon.info/fliegenpilz-gebrauch-und-wirkung/

Hier wird frischer Fliegenpilz in Vodka eingelegt und durch 3 wöchiges Stehen-lassen in der Sonne aktiviert.

Das Gemisch nach drei Wochen einzukochen ist meiner Meinung nach kein Problem, da Muscimol gut wasserlöslich ist. Ich würde aber die Pilz Stücke vor dem Eindampfen rausfiltern.

Guten Flug
 
Traumländer

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  Geschrieben: 10.12.19 13:24
Hallo ich habe jetzt über 1h den ges. Tread durch gelesen.

Kein Fliegenpilz übersteht eine Trocknung bei 150°C oder gar eine Mikrowelle.
Ich mach das schon einige Jahre und hab auch Lehrgeld bezahlt deswegen möchte ich euch
mitteilen wie ich es mache und wie ich finde der Pilz die beste Wirkung hat.
Also rauchen in einer Bong oder Joint geht aber bringt fast nichts.
Rohe oder getrocknet essen mag sein , dass es was bringt mir aber zu wenig.

Fangen wir ganz an Anfang an.
Die beste Zeit um Fliegenpilz zu ernten ist im Nov , da sind die Pilze fast ausgewachsen.

Ich habe eine Stelle in einem Wald in der Wetterau, dort hole ich all meine Pilze
ABER vor Ort scheid ich den Pilzen die Haut ab... richtig abschneiden (nicht abziehen)
den REST DES Pilzes stopfe ich in ein Loch das ich schnell und für jeden Pilz neu mache
bei großen teile ich das auch mal auf 3...4 Löcher aus. Und siehe da mache wachsen im Folgejahr
neue Pilze daraus !
Mit vielen Kilos fahre ich dann nach Hause putze Sie und lege Sie auf eine Zeitung.
In ein kleinen Raum und in den Raum kommt ein Gerät das die Feuchtigkeit aus der Luft nimmt.
(Raumluftentfeuchter Baumarkt knapp 100€)
sehe ich irgenwo einen Krabbler kommt die ganze Musik für 2 std in den Tiefkühler.

Dann um den Pilz konsumfertig zu machen brenne ich mir Alkohol
(0,5 Liter Brennapparaturen SIND IN DEUTSCHLAND LEGAL und kosten auf eBay um die 100 Euro)

Ich schau , dass ich um die 70% reinen Alkohol (wie viele hier schreiben gehen auch 40% Spiriturosen)
nur wie ich finde passiert da nicht viel oder es dauert einfach zu lange.

(Ersatzweise 80% reinen Alk aus der Apotheke 9 € für 400ml)( oder eBay )

So nehme ich ein sehr großes Glas fülle die getrockneten Pilze die ich vorher verkleinere (um nicht so viel
Platz im Glas zu verlieren) mit 70% Alk auf. Dann stelle ich das Gange auf den Warm Wasser Bereiter der
fast genau 50° an der Oberfläche hat (Isolierung deswegen raus genommen.)
Nach 6 -8 Wochen sind die Pilze dann reif. Ich nehme Sie dann raus und trockne Sie wieder.

Die Fliegenpilze sind so um ein vielfaches stärker
Würde Sie aber nicht rauchen
sondern nur Oral nehmen.
Schlecht wird es einen davon nicht auch wenn mal
100 gr 4-5 große Kappen zu sich nimmt.
Und wer sagt das hätte wenig Wirkung der hat das so noch nie probiert !


Wer eine Idee hat ich bin immer sehr offen für neues !

UND RICHTIG GEIL HIER WELCHE FACHKENNTNISSE IN DIESEM FORUM SIND !!!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.12.19 01:53
Wie schauts den in den Untershieden in der Vefügbarkeit zwschen den (BL)- aus ? Wie siehts denn aktuell im Süden aus ?

Hab vor paar Jahren im Oktober welche gesichtet, also nicht hier, aber gibt nen Wald der auch so zum besichtigen wert ist....
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.09.20 21:47
Also in Ostwestfalen und Nordhessen konnten wir bereits letzte Woche einige ordentliche Exemplare sammeln - das lässt für den Spätherbst einiges erwarten.

Habe mir nicht die ganzen 900-und Beiträge des Freds durchgelesen - mag sein, dass es schon irgndwo stand: ich habe mal irgendwo (glaube bei Storl) gelesen, dass der Wirkstoffgehalt des Fliegenpilz nicht nur von Pilz zu Pilz, sondern vor allem regional sehr schwankt.

Es gibt da eine Anekdote aus der Zeit um Kriegsende, nach der Vertriebene aus dem Nordosten sich in Süddeutschland wirklich massenhaft am Fliegenpilz "vergifteten" (Lebensmittelknappheit), da er ihnen aus der Heimat als normaler Speisepilz (mit sehr geringem Wirkstoffgehalt) bekannt war. Da wusste anfangs keiner, was mit den Leuten eigentlich los ist. :D
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.09.20 03:34
zuletzt geändert: 02.10.20 07:42 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 5 mal geändert)
In Hamburg kennt die (Ur)Großeltern Generation noch eine Fliegenpilz Suppe. Dafür haben sie die Huthaut abgezogen. Und der Pilz wurde mehrfach ausgekocht.
Die regionale Potenz sollte man mit bedenken,ja.

Auch dass ein Pilz in einer Region einem anderen Pilz aus einer anderen Region sehr ähnlich sein kann, und doch eine völlig andere Art sein kann.
Ist beim Fliegenpilz jetzt zwar nicht der Fall. Zumindest mir nicht bekannt.

Es haben sich vorletztes Jahr ganze syrische Familien an dem grünen Knollenblätterpilz vergiftet, mit Todesfolge, weil er einem Pilz aus ihrer Heimat zum verwechseln ähnlich sieht. :`(

Hier im Norden hat es auch endlich geregnet.
Hallo Fliegenpilz ;)
 
Traumländer

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  Geschrieben: 05.10.20 20:46
Ich glaub, dass steht noch nirgends: die Huthaut muss auf Backpapier zwischendurch mal aufgelockert werden(nennt es von mir aus wenden), sonst bäckt die dermaßen an, das man die nur noch mit Mühe und Verlusten und Backpapierfetzen, vom Papier runter bekommt.
Wenn man die gummitrocken noch mal auflockert, passiert das nicht. Bei Pilzstückchen und Scheiben ist das nicht ganz so tragisch. Nur die Huthaut, speziell die hauchdünne von älteren Pilzen, wenn die mit der Oberseite zu liegen kommt, klebt wie Hupatz.


Mir ist es auch blos eingefallen, weil ich grad Huthaut auf der Lampe trocknen lasse. So ein modernes passiv gekühltes Led Panel ist echt praktisch, was das angeht😎 20 Stunden am Tag ist das circa 50 Grad warm und auch nicht kleiner als ein Backblech. Wenn die Huthaut in ein paar Tagen knusprig ist, werd ich die noch mal pasteurisieren, um Bandwurmeier und Co abzutöten und dann schroten und kapseln.
zu alt für den Scheiß
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.10.20 22:02
die Pfützen auf den Hüten im Wald , nennt man auch "Zwergenschnaps"
Not safe, aber man kann mal seinen Finger reindippen und probieren ob man sie sieht (die Zwerge).
Oft sammeln sich die Alkaloide des Hutes in dieser Pfütze ^^


(da ich Schamanismus praktiziere, bitte ich um pseudopsychotische Anekdoten in diesem Kontext zu verzichten)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.10.20 22:17
poiZEN schrieb:
die Pfützen auf den Hüten im Wald , nennt man auch "Zwergenschnaps"
Not safe, aber man kann mal seinen Finger reindippen und probieren ob man sie sieht (die Zwerge).
(...)
(da ich Schamanismus praktiziere, bitte ich um pseudopsychotische Anekdoten in diesem Kontext zu verzichten)


Magst du vielleicht etwas über deine schmanische Praxis erzählen? Klingt total spannend.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.10.20 01:58
Bin eingeschlafen mit den Fliegenpilzen im Ofen :/

Jetzt sind sie, getrocknet bei 50 Grad , mit geöffneter Ofentür-Holzlöffel zwischen, aber sehr kross getrocknet und sehr geschrumpft :( ca.15 Stunden waren sie leider drin.
So ein Mist!
Normalerweise trockne ich sie nur an der Luft.

Meint ihr der Wirkstoff Muscimol ist nicht kaputt gegangen?


 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.10.20 08:55
Mich würde mal interessieren, ob schon mal wer die Zwerge gesehen hat :)

Also ich hatte mal einen meiner besten Schlafträume ever,
es war wie in einem bunten Zeichentrick,
aber Zwerge im Wachzustand habe ich noch nicht gesehen, aber würde ich gerne mal.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.10.20 13:12
Hab schon welche im Garten meiner Eltern gesehen letzte Woche. @ gugu: denke das muscimol wird überstanden haben, ich würde ein standartisiertes pulver aus allen Pilzen machen und mich dann einfach an ne dosis ran testen, so sieht man ob noch Wirkstoff vorhanden ist.
"Wenn ich loslasse was ich bin, werde ich was ich sein könnte."
Laotse


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