Guten Abend

ich denke das Thread Thema sind Kratom Konsumformen? Jetzt geht es schon wieder um Beschaffung, österreichische Shops und Darstellung der Wirkung.


Bei allem was ich so lese, werden ja die Gastroentereoligschen Krankenhaus Abteilungen der Zukunft alle Hände voll zu tun haben, mit den Folgen der Dauergebraucher des Bio Heroin Pulvers aus Südostasien.


Aber eher wegen ihrer riskanten und schädlichen Einnahmeformen.

Kratom Powder ist ein bitteres feines Blattpulver, welches unangenehm schmeckt und trocken ist.

Crushed ist das gleiche nur weniger stark zermahlen. 10 Gramm Crushed haben den gleichen Wirkstoffgehalt wie 10 Gramm Powder weil die Trockenmasse gemessen wird und Crushed auch praktisch gänzlich durchgetrocknet ist, nur eben nicht so fein vermahlen. Eigentlich müsste bei Powder der Preis höher sein, weil ja zusätzliche Arbeitsschritte fällig werden, es aber in der Lagerhaltung und beim Transport weniger aufwendig ist durch das geringere Volumen.

Die Zubereitungen der Kratom Hobby Köche lesen sich ja hier abenteuerlich und erinnern mich eher ans Dschungelcamp, denn an relaxten Drogengenuss.

Punkt a:

ich rate dringend davon ab, Kratom nach der Methode "Zellstoff Bömbchen" zu konsumieren wegen der nicht zu unterschätzenden > Erstickungsgefahr.

2tens ist der menschliche Magen dafür ausgelegt vorgekaute zerkleinerte und mit Speichel vermengte Lebensmittel aufzunehmen und nicht trockene Papierzellulose aus Altpapier die im Sulfitverfahren mit Schwefelsäure aufgeschlossen und mit Lauge und Chlorkonzentraten desinfiziert und gebleicht wurde. Kein Logo und Farbdruck ist kein Freibrief.

Und auch unabhängig von abenteuerlichen Schluckmethoden wie "Bombenaufzug". Bei wem sich einmal so ein Zellstoffklumpen hinterm Schluckmuskel verklebt hat und der um Atem ringen musste, wird das nachvollziehen können.


Punkt b:

Kochrezepte wie Honigbällchen, Pralinen, Plätzchen usw. finde ich unpraktikabel im Alltag zumindest für Dauerkonsumenten. Das trocken bittere Pulver in Joghurt schmeckt nicht. Was man versuchen kann ist Kakao und Geschmacksmilderung mit Zimt. Teilweise wird auch schon Kratom direkt mit Zimt versetzt angeboten, das ist dann eben eher für Milch und Kekse Typen.

Punkt c:

Möglich ist eine Extraktion des Crushed Materials durch aufkochen und sieden in heißem Wasser deutlich unterhalb der Kochtemperatur ca. 30 - 40 Minuten unter Zugabe von Ascorbin / Zitrone. Abfiltern Vorgang wiederholen, zusammen schütten, abkühlen lassen. Ausgewaschenes Blattmaterial vernichten und das ist eigentlich die Methode welche meiner Meinung nach mit "Toss and Wash" bezeichnet wird, nicht das verbringen und nachspülen im Mund. Kann mich aber auch vertun. Auf jeden Fall kann man eine Wasserextraktion machen und die Wirkstoffe rausisolieren. Schonend, Niedrigtemperatur und eher so lange wie möglich. Wie es dann tatsächlich wirkt sieht man in der Praxis. Auf jeden Fall werden die schweineteuren Flüssigextrakte der Anbieter auch nicht anders hergestellt. Evt. noch mit Alkohol aber das will ja nicht jeder. Ansonsten rate ich von Extrakten / Liquid Kratom etc. wohl eher ab, wegen dem ungünstigen Preis-Leistungsverhältnis, und der mangelnde Standardiesierbarkeit.


Punkt d:

Einnahme auf leeren / vollen Magen ? bei leerem Magen ist die Anflutgeschwindigkeit sicher etwas schneller, aber gerade morgens ist der Verdauungsstoffwechsel noch gar nicht in Fahrt. Schon gar nicht für 10 Gramm Cocktails mit opiodhaltigem Bitterstoff. Die Einnahme ist also relativ unabhängig vom Mageninhalt in dem durch Verdauungssekrete praktisch immer ein leicht saures Millieu vorherrscht, und die Alkaloide auch nicht mehr "gelöst" sondern schlicht und einfach mit dem Blattmaterial verdaut werden, über den Darm in den Blutkreislauf gelangen und in der Leber verstoffwechselt zurück in den Blutkreislauf und dann ins Gehirn gelangen.


Wenn ich meine erprobten Konsum Methoden nenne, dann gehe ich von ca. 2-3 Gramm pro Konsumeinheit aus, wie es auch in den bekannten Ratgebern beschrieben ist, da das die Mengen sind mit denen man die Ausbildung von Toleranz vermeiden kann. Evtl. auch mal bis 5 Gramm, aber 25-30 Gramm ist das 5-6 fache der empfohlenen Tagesdosis und führt unausweichlich zu noch größerer Toleranz und zur Mannifestierung von Entzugssyndromen und körperlicher Abhängigkeit.

Als Dauerkonsumentin 3 x täglich habe ich jetzt mal das auflösen in einfacher Gemüsebrühe probiert was den Geschmack gut überdeckt, und z.B. für Leute gut funktioniert die den Zucker im Tee nicht vertragen.


Ansonsten nehme ich handelsüblichen aromatisierten Tee "Pina Colada" / Lord Nelson von Lidl oder Ingwer Zitrone, Melisse oder Salbei zum Beispiel, setze abgewogene Menge Krat mit Waage zu, Rohrzucker oder Honig nach Bedarf und füge nach leichtem erkalten etwas Milch hinzu, die aber hackert bei sauren Sorten "Brombeer" oder nach Zugabe von Zitrone.

Das schmeckt super.


Meine neuste Entwicklung ist das Ansetzen von handgebrühtem Grüntee, möglichst aus frischen Blättern in einem Gefäß / Trinkbecher / Shaker mit etwas Honig Kratom und Milch ( bis 5 Gramm Kratom in 350 - 500 ml Tee)

Dabei verschwindet der unliebsame Kratom Geschmack fast vollständig und betont eher noch den Geschmack des Grüntee so, dass es einfach nur wie sehr guter Grüntee schmeckt.

Sehr angenehm lecker und besonders bekömmlich. Würde es nicht gegen die Sitten der Teezeromie sprechen, könnte man sogar mit Gurgeln und es über die Mundschleimhäute absorbieren, was sogar manche machen.


Frohes Geniessen

Vielen Dank für diesen Superbeitrag

Punkt c:

Möglich ist eine Extraktion des Crushed Materials durch aufkochen und sieden in heißem Wasser deutlich unterhalb der Kochtemperatur ca. 30 - 40 Minuten unter Zugabe von Ascorbin / Zitrone. Abfiltern Vorgang wiederholen, zusammen schütten, abkühlen lassen. Ausgewaschenes Blattmaterial vernichten und das ist eigentlich die Methode welche meiner Meinung nach mit "Toss and Wash" bezeichnet wird, nicht das verbringen und nachspülen im Mund. Kann mich aber auch vertun. Auf jeden Fall kann man eine Wasserextraktion machen und die Wirkstoffe rausisolieren. Schonend, Niedrigtemperatur und eher so lange wie möglich. Wie es dann tatsächlich wirkt sieht man in der Praxis. Auf jeden Fall werden die schweineteuren Flüssigextrakte der Anbieter auch nicht anders hergestellt. Evt. noch mit Alkohol aber das will ja nicht jeder. Ansonsten rate ich von Extrakten / Liquid Kratom etc. wohl eher ab, wegen dem ungünstigen Preis-Leistungsverhältnis, und der mangelnde Standardiesierbarkeit.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Kippt eine kochende Flüssigkeit auf euer Kratom und hofft, dass ihr es so etwas sterilisiert!
ischt bessa!

Ansonsten schadet es meiner Meinung nach nicht, wenn man dann zu dem abgekühlten Tee eine Kleinigkeit ist. Natürlich davor ein paar Stunden nichts essen, aber dann eine Scheibe Brot mit Belag eurer Wahl und der Magen wird aktiv und es flutet meiner Meinung nach besser an!