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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.10.06 18:02
Hallo,
ich habe keine Trinker in der Familie oder kenne auch nicht wirklich welche, bei Alkohol kenn ich mich "leider" überhaupt nicht aus was Abhängigkeit angeht.
Ich habe in den letzten Wochen(/Monaten? Nein, ich denke es sind eher Woche gewesen.) fast immer alle 1-3 Tage was getrunken, anfangs meißt nur 1-2 Bier um den Frust zu bekämpfen, in den letzten 4-5 Wochen dann eigentlich nur noch starkes Zeug, aber auch da nicht komplett betrunken sondern Frust verdrängt.
Sonst hab ich keine anderen Drogen genommen, jetzt habe ich aber vor 5-6 Tagen das Trinken eingestellt aus einem sehr schönen und erfreulichen Grund.
Nach 2 Tagen fühlte ich mich dann was unglücklich und am 3-5 Tag hatte ich oft den Gedanken was zu trinken.
Jetzt fühle ich mich total unmotiviert, bin lahm, faul, was schlecht drauf obwohl alles mehr als perfekt ist und krieg nicht so recht was auf die Reihe.
Ich denke einfach ich habe den Überblick verloren und bin doch leicht abhängig geworden, kann mir da jemand sagen wielang das dauert bis sich das wieder normalisiert?
Ist es nicht zu empfehlen wenn ich morgen was trinke? Ist meine eigene Feier, von daher wollte ich ne Ausnahme machen. Ist jedenfalls 100% sicher das ich danach weiter nichts trinken würde, denke das wär unter den Umständen ok wenn ich wenig trinke?

Denke nicht das ich mir das nur einbilde, die letzten Tage waren so eigentlich mit die glücklichsten überhaupt. Bin mal auf eure Meinung dazu gespannt, danke.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 13.10.06 19:13
zuletzt geändert: 13.10.06 19:18 durch skyfall (insgesamt 1 mal geändert)
hi sgurd,

hatte auch mal ne phase, wo es mir nicht so gut ging und ich meine probleme mit alkohol versucht habe zu lösen. zwar nur in form von abend was trinken, jedoch habe ich dann selbst festgestellt, dass der kater morgens und die antriebslosigkeit über den tag nicht wirklich weiter hilft um gut durch den tag zu kommen. wenn ich abends das verlangen hatte doch wieder ein bier zu trinken, hatte ich mir vorsorglich milch in mich reingeschüttet ( trinke ich an sich sehr gern) wenn du ein anderes getränk bevorzugst, dann wähle dies. immer wenn du das gefühl hast du könntest jetzt mal ne runde. dann trinke das. mit der lust auf alkohol relativiert es sich dann recht schnell. wenn der körper merkt da gibt es nix mehr, dann stellt er sich auch drauf ein.

mfg skyfall
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.10.06 19:17
Danke für den Tipp, fällt mir gerade mal unbewusst auf das ich die letzten Tage viel Cola getrunken hab, mach ich normalerweise nich. :)
Werd ich das aml weiter so halten, momentan gehts mir auch wieder total perfekt. ^^
Danke für den Tip. :)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.10.06 20:07
Wie äusert sich dieses verlangen? Schlafstoerungen? Staendig denken etwas zu trinken. Unruhe.? Sowas sind meist erste anzeichen!!!!! Also stoppe den konsum!!!!! Vorallem weil du trinkst um probleme zu verdraengen!!!! Das ist gerade bei alkohol eine ganz ganz schlechte kombi, weil sich dieser sehr gut dazu eignet
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.10.06 20:24
Schlafstörungen hab ich, hab das nur noch nicht mit dem Alk in Verbindung gebracht. o.O
Die ersten 2 Tage hab ich wenig und nicht gut geschlafen, jetzt schlafe ich viel mehr als gewöhnlich.
Hab vorgestern Sport gemacht und bin abends joggen gegangen, das hat geholfen was besser mit klar zu kommen.
Drang ständig zu trinken hab ich auch, Unruhe nicht immer.

Ja, hab ja sowieso aufgehört, Glück gehabt sonst wärs so weiter gegangen und ich habs nicht mal gemerkt. Da habe ich Alkohol wohl echt stark unterschätzt und werde in Zukunft besser aufpassen/nicht mehr regelmäßig trinken.
Aber trinken werde ich sowieso nichts mehr, wenn nur noch auf Partys. :)

Danke euch. smile
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.10.06 20:32
Nächstes mal wenn du so Probleme bekommst, versuch dich erstmal mit Baldrian und Hopfen zu beruhigen. Das hat bei mir wunderbar geholfen. Man wird irgendwie ausgeglichen und kann relativ gelassen über seine Probleme nachdenken. Und abhängig machts auch nicht. Hatte Dienstag nen krassen Absturz weil ich mit dem täglichen kiffen aufhören musste (was an sich nicht das Problem darstellt) und arge Probs im Freundeskreis und mit der neuen Situation hatte. (Studium, neue Stadt, noch keine Wohnung...) Hab dann Baldrian und Hopfendragees genommen und das ganze hat sich innerhalb von zwei Tagen erübrigt...
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 14.10.06 17:19

Zitat:
Ich denke einfach ich habe den Überblick verloren und bin doch leicht abhängig geworden, kann mir da jemand sagen wielang das dauert bis sich das wieder normalisiert?


Das geht in diesem Stadium ziemlich fix. In 10 Tagen hast du es spätestens überstanden. Ich habe auch mal ca. 8 Wochen lang jeden Tag 2-3 Bier und 1 mittl. Jägermeister getrunken um meine Probleme zu bewältigen, bis ich - als ich mal nichts trank - gemerkt habe, dass ich totales Verlangen danach hatte. Das passte mir überhaupt nicht und ich hab einfach die Zähne zusammen gebissen und nichts mehr getrunken. Dieses Verlangen baut sich schnell auf und man muss rechtzeitig die Notbremse ziehen. Gut, dass du es rechtzeitig erkannt hast. Warte noch 'ne gute Woche und du wirst kein Verlangen mehr haben. Jetzt heute - auf deiner eigenen Fete - nichts zu trinken, halte ich aber auch nicht unbedingt für notwendig. Siehe einfach zu, dass danach Schluss ist und trinke dann nur gelegentlich am Wochenende mal etwas.
Denn auch mit 2 oder 3 Bieren am Tag ist man alkoholkrank. Ich sehe das bei meinem Freund. Er trinkt jeden Tag seine 3 Bier (wenn wir weggehen auch mal mehr) und die braucht er auch. Wenn er die nicht hat, ist er total nervös und redet andauernd davon, kann quasi an nichts anderes mehr denken. Ich wünschte, er hätte die gleiche Einstellung wie du und würde seinem Drang nicht ewig nachgeben!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.10.06 17:26
Also ich kenn Deine Einstellung zu (anderen) Drogen und denke nicht, dass Du gleich abstürzt.
Man findet in diverser Literatur aussagen, dass kurzzeitiger, übermäßiger Konsum nicht automatisch in die Sucht führt, daher mach ich mir auch keine Sorgen um Dich.
Zumal es Dir auch wieder besser geht, wie Du schreibst *mitfreu* und so blöd die Phrase auch klingt: aber wenn es einem schlecht geht, sind Drogen bzw. drufffsein nun mal keine Lösung.
Generell sollte man sein Konsumverhalten kritisch im Auge behalten und sich - sowieso - vor dem ersten Konsum einer Substanz überlegen, was man damit erreichen will und wieviel man maximal konsumieren will, was man für sich selbst also verantworten kann.
Und genau das sollte man sich dann irgendwann mal vor Augen führen. Klar, Meinungen können sich ändern, aber dann bitte nüchtern und mit Abstand betrachten und neu bewerten.
Wenn das klappt, stehen einem alle Wege offen.
Nur mal meine Meinung ...
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.10.06 15:21
Danke für eure Posts. :)
Ja, hab gestern auch was getrunken aber nicht soviel wie sonst.
Heute hatte ich wieder was Lust drauf aber ich lass es halt einfach, sollte kein Problem darstellen denke ich.
Hm...hoffe mal dein Freund kriegt das noch in den Griff Zabidu. Könntest ihm vielleicht aml vorschlagen auf 2 Bier umzusteigen und dann irgendwann eins, irgendwann mal eins teilen und dann halt nichts mehr. Ohne nen Grund hätte ich auch nicht aufgehört, ich brauch einfach die Motivation.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.11.06 21:06
Hm......also irgendwie klappts noch nicht so ganz.
Ich versuche momentan unter der Woche nichts zu trinken und dann am Wochenende was zu trinken als Ziel, aber spätestens Mittwoch, wie zB jetzt, sitze ich dann doch wieder mit nem Cocktail da weil der Drang zu groß wird.
Naja, ich versuch das mal als Teilerfolg zu nehmen, immerhin ist es nur etwas und nicht mehr viel, hoffe das es nächste Woche dann mal ganz klappt.
Ansonsten gehts mir aber gut, nen Cocktail unter der Woche bringt mich ja auch nicht um, ist nur was lästig.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 06.12.06 15:24
@ sgurd:
wie läuft dein entzug denn bis jetzt?

natürlich bringt dich der eine cocktail unter woche nicht um, aber er zeigt immerhin, dass du soweit abhängig bist, dass du es keine fünf tage ohne alk aushältst. das sollte dir zu denken geben...
S K Y D I V I N G
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.12.06 15:34
Ach Schnick schnack. Wenn du dir einen Cocktail unter der Woche genehmigst ist das doch absolut nicht bedenklich.
OK wenns dich stört ists natürlich was anderes. Aber mal ne frage, trinkst du den denn alleine oder in Gesellschaft?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.12.06 15:37

mcaidz schrieb:
Ach Schnick schnack. Wenn du dir einen Cocktail unter der Woche genehmigst ist das doch absolut nicht bedenklich.
OK wenns dich stört ists natürlich was anderes. Aber mal ne frage, trinkst du den denn alleine oder in Gesellschaft?



Jedoch nicht, wenn ihn ein Sucht gefühl zum trinken bewegt hat! Dann ist es absolut kein Schnick Schnack!!!
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 06.12.06 15:39

mcaidz schrieb:
Ach Schnick schnack. Wenn du dir einen Cocktail unter der Woche genehmigst ist das doch absolut nicht bedenklich.
OK wenns dich stört ists natürlich was anderes. Aber mal ne frage, trinkst du den denn alleine oder in Gesellschaft?


solange du kein Problem mit Alk hast, schadet ein Cocktail in der Woche natürlich nichts. Aber der Punkt ist der, dass Sgurd sich die Frage gestellt hat, ob er bereits abhängig ist, und aus diesem Grund vorerst komplett auf das Trinken verzichten wollte - " aber ich lass es halt einfach, sollte kein Problem darstellen denke ich."
Und dann: "Hm......also irgendwie klappts noch nicht so ganz. sitze ich dann doch wieder mit nem Cocktail da weil der Drang zu groß wird."
Und an diesem Punkt sollte man sich allmählich Sorgen machen. Das zeigt nämlich, dass man nicht mehr einfach verzichten kann, wenn man es eigentlich will. Und das ist ein klares Anzeichen von (psychischer) Abhängigkeit.
S K Y D I V I N G
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ICQ MSN
  Geschrieben: 06.12.06 15:45
kann mich litto nur anschliessen, nix gegen mcaidz als person, aber man darf sowas niemals als schnickschnack abtun. natürlich wird der cocktail alleine nicht grosse schwere schäden verursachen oda so, dazu isser gar ned fähig, aber es ist der anfang der sucht eben.

habe gerade gestern als es mir mies ging und ich vom rausch erwachte, mir selber vorgenommen, mal ne erholungsphase einzuleiten und in nächster zeit auf alk zu verzichten. wozu man sagen muss, ich sehe mich ned so bedroht wie etwa sgurd, u.a. habe ich niemals alk benutzt um irgendwelche sachen bzw probs zu verdrängen. trinke auch selten bis quasi nie wirklich alleine...

aber in letzter zeit wars einfach a bissl zu extrem mit dem konsum, hat sich eben so ergeben. war sehr viel mit kumpels unterwegs, oft inner kneipe usw. da und dort noch n bier und n schnaps etc

aber zurück zum thema, genug von mir: das was sgurd hat, ist durchaus bereits als alkoholabhängigkeit einzustufen. das beste hierbei ist, das er sich selber sorgen macht und es eingesehen hat, das sein konsumverhalten nicht gerade gut ist. bei den meisten menschen kommt diese einsicht leider zu spät. wünsche dir auf jedenfall alles gute auf deinem weg gegen den alkoholismus
 

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