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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 07.04.07 10:38
Hallo zusammen,

also ich hab jetzt nach einem ähnlichen Eintrag gesucht aber nix gefunden...hoffe es existiert noch keiner, und der Eintrag passt hier rein....

Zum Thema:
Meine Freunde fragen mich seit einiger Zeit immer die gleiche Frage "Warum nimmst du "Drogen", was bringt es dir?" Ich kann es ihnen einfach nicht beantworten. Klar ich muss mich nicht rechtfertigen...aber es beschäftigt mich trotzdem.
Ich muss dazu sagen das die meisten meiner Freunde nix mit Drogen am Hut haben und sich dadraus schon fast ein Streit entwickelt hat...was mir sehr Sorgen macht...ich hab das Gefühl ich werd immer weniger akzeptiert, obwohl ich mich nicht gross verändert habe!
Sie wissen das ich damit Umgehen kann, und es handelt sich ja nicht um Heroin oder so sondern lediglich ums kiffen (zwischendurch mal dex,woodrose und salvia) und ich schmeiss mir wirklich selten was ein...immer mit Pausen dazwischen...ich begegne dem Zeug mit respekt und wenn ich mal was neues ausprobiere dann informiere ich mich auch dadrüber, und überlege mir ob die risiken für mich zu tragen sind.

Ich habe versucht es zu erklären (was ich als schwierig empfinde), aber ich habe das Gefühl sie verstehen mich einfach nicht. Wenn ich jedoch mit Leuten spreche die selber Drogen konsumieren dann fühl ich mich verstanden...ich kann es dann auch einigermassen in Worte fassen...
Meine Frage an euch...was antwortet ihr wenn man euch fragt "warum?" "wieso?", und wenn die Gesellschaft euch für verrückt und krank erklärt...?



lg Äxeli
Leben - es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren nur.
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  Geschrieben: 07.04.07 10:41
Viele Leute wissen von meinem Konsum nichts. Deswegen fragen sie auch nicht warum und weshalb. Die Leute, die selber Drogen nehmen, stellen diese Frage gar nicht.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 07.04.07 10:42
meiner meinung nach können manche drogen, wenn man sie richtig und in maßen konsumiert, einem viel zeigen. so antworte ich immer. ich versichere ihnen auch immer dass ich weis was ich tue und ich informier mich halt auch ausreichen über diese substanzen.
aber nicht alle meiner freunde wissen dass ich dex, pilze und so nimm. die wissn nur dass ich ab und zu kiff. das finden sie zwar auch nich so gut aber was solls.

greetz master
i know the pieces fit
-
das leben ist wunderbar
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.04.07 11:04
zwei gründe:
1.Diese substanzen geben mir körperliches und geistiges wohlbefinden
2. ich suche nach DEM kick

und wenn einer meiner freunde mich nciht so akzepiert, wie ich bin, dann will ich ihn nciht zum freund haben, weil er eh kein richtiger ist.
so einfach sehe ich das...
Abwärts führt die Spirale der Süchte, enger und enger werden die Kurven, kürzer und kürzer die Schnitte, im Staccato der Cuts wechseln sich die Abstürze ab, gnadenlos folgerichtig, vom kleinen Desaster bis zur absoluten Katastrophe. Jeder ist am Schluss a
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 07.04.07 11:17
Also ich glaube nach meinen persönlichen Erfahrungen, daß du das Personen, die NICHT Drogen nehmen, einfach nicht erklären kannst.
Sonst wären sie ja selber User und hätten das Verständnis dafür. Das mit dem Wohlbefinden und dem Kick finde ich ganz gut als Erklärung. Aber du könntest doch auch sagen: ihr trinkt ja auch Alkohol, ist genauso eine Droge, nur eben legal (gähn). Die Leute gingen alle auf die Barrikaden, hätten sie nicht ihren Alk und ihren Tabak.

Ich war früher auch so naiv und habs erzählt, das bringt irgendwie nix außer, daß du Außenseiter wirst, ob das Absicht ist oder nicht, das passiert. Würde es zukünftig an deiner Stelle neuen Bekanntschaften einfach verschweigen, weil sie einfach nicht reif dafür sind und dich unbwußt eben doch vorverurteilen, das ist einfach so.

bye . . lea
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.04.07 11:30
Die Frage halte ich für ziemlich einfach, da du um sie dir zu beantworten einfach mal in dich reinhören musst. Z.B. bei Pilzen: Bei jeden menschen, oder Tier ist der eigene Kopf das Zentrum des ganzen Univesums und der Realität. Und da unser Bewusstesein chemischer Natur ist, fügen wir ihm eine Chemie hinzu und dann verändert es sich. Ich klink mir also Pilze rein und bekomm ein völlig neue Ansicht von der Welt. Jeder Mensch untersucht mehr oder weniger sein eigenen Kosmos. Nur das manche nicht nur denken, sondern den Weg der Bewusstseinserweiternden Drogen wählen. Und seine Neugier endlich zu befriedigen ist doch kein schlechter Grund. Und wenn ich auch mal Drogen nur zum Spaß nehm, wie z.B. Morphium. Dann kann ich das doch machen. Ich meine ich wurde aus der Existenzlosigkeit gerissen und wurde in diesen Leben geschmissen. Irgendwie muss ich in dieser lästigen Gesellschaft leben, essen, trinken, vögeln, arbeiten usw. Wieso darf ich mich dann nicht mal selber belohnen. Was bringt mir denn schwimmen, lesen, Fussball spielen? Spaß, genauso wie die Drogen. Man lebt nur einmal. Deshalb brauch ich mich nicht von Leuten bequatschen zu lassen, die mich herablassend und voreingenommen fragen, was es mir bringt. Die haben keine Ahnung, und fangen die Diskussion nur mit einem an, um einen zur Nüchternheit zu bekehren. Unsere Argumente interessiert solche leute nicht. Gott sei dank, komm ich aus nem Drogengeilen Umfeld.
 
Traumland-Faktotum

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  Geschrieben: 07.04.07 12:01
Wer einmal hat's geleckt, der weiß wie es schmeckt. Der der es noch nie getan hat, weiß es halt nicht und wills wohl auch nicht wissen, wenn er/sie solche fragen stellt. Jeder der hier schon ernsthaft probiert hat seine Drogenerfahrungen niederzuschreiben, wird wohl wissen, wie schwer es da mit Erklärungen und Beschreibungen ist. Da gab es hier mal einen schönen Thread, der irgendwie so hieß: "Wie erklärt man einem Strichmännchen eine Kugel?", so ungefähr ist das ja auch mit den Leuten die keine Erfahrungen haben und dann fragen "warum/wieso".
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.04.07 12:35
Es ist schwer das jemandem verständlich zu machen.

Ich erzähle das mitlerweile niemandem mehr, ein paar wenige Leute die ich kenne und die keine Drogen nehmen sind eingeweiht, und die haben auch verständniss. Hab mir ner Freundinn mal sehr lange über den "Sinn" von psychedelischen Drogen geredet, das es für mich nicht in erster Linie Spaß ist, sondern selbst und grenzerfahrung.

Was solls, ich habe mit einigen Leuten gebrochen, die das mitbekamen und stets nur mit sorgenvoller Miene ankamen um diesen Armen Junkie vor der Klapsmühle (ist ja bekannt das LSD einen für den rest des Lebens verrückt macht) zu retten.

Schlimmer sind noch die die aggressiv werden...

Ich würde garnicht mehr drüber reden wenn die PErson mir nicht extrem wichtig ist, und ich sie nicht belügen will...
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.04.07 14:03
zuletzt geändert: 07.04.07 14:08 durch (insgesamt 3 mal geändert)
... man beantwortet fragen zwar nicht mit gegenfragen aber frag deine leute dann einfach mal:
"warum trinkst du/ihr am we-end alkohol?" ... wenn die leute wenigstens ein bisschen helle
im geiste sind, dann halten sie ihren mund und habens endlich verstanden ... vll. auch nicht, weil
jeder einen anderen grund darin sieht. wenn jedoch aber etwas vonwegen: "alkohol ist keine
droge! alkohol ist legal! alkohol ist das tollste" kommt dann sagste besser nurnoch:
"jaja blabla-wuffwuff" weitere erklärungsversuche würden eh scheitern ... ganz einfach

naja ich hab mir abgewöhnt auf fragen einzugehen, die nach dem "wieso tust du sowas?"
fragen ... gibt im grunde nur 2 antworten: "weil ich gefallen dran finde / weil ichs muss
und nicht(-mehr) anders kann" ...
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 07.04.07 14:33
Hmm.. Mögen Sie Dich nicht oder mögen sie "Deine" Drogen nicht?

Ich verstehe nicht, wo das Problem ist, wenn sie Dich als Mensch mögen.
 
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 07.04.07 23:43
Sie mögen die Drogen nicht...also hoffe ich zumindest...
Leben - es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren nur.
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 08.04.07 00:24
meine antwort auf solche fragen ist immer folgende:
"du trinkst deinen alkohol. du gibst, na sagen wir mal, 15-30 euro an einem discoabend dafuer aus. dann bist du betrunken und muede, benommen, kannst dich nicht mehr so gut einschaetzen, tust dinge, die du nuechtern nicht tun wuerdest. du laeufst dann mit einem droehnenden schaedel nach hause, wachst am naechsten morgen mit einem noch schlimmer droehnenden schaedel auf. du fragst dich vielleicht sogar "w.t.f*** habe ich gestern eigtl angestellt? vielleicht bist du ya sogar agressiv und/oder sexuell willig geworden, ohne es zu wollen.
ich nehme mein speed. ich gebe 3-7 euro dafuer an einem abend aus. dann bin ich wach und aktiv, aber da ich meine grenzen kenne, brauche ich auch gar nicht mehr zu sein. ich tanze die nacht froehlich durch, trinke genuegend wasser, weiss haargenau, was ich tue, ruhe mich aus, am naechsten tag geht es mir ganz gut, denke mir "hey, der abend hat richtig laune gemacht!!" und weiss, da ich bei vollem bewusstsein war, dass ich _schlimmstenfalls_ irgendjemanden zugeredet habe, der sich gestoert gefuehlt hat dadurch.
also, warum fragst du mich das? wenn ich solche fragen stellen wuerde, waere das besser begruendet."

ich will auf folgendes hinaus:

du bist ein eigenstaendiger mensch, du tust, was du fuer richtig haelst.
deine freunde sind eigenstaendige menschen, die tun, was sie fuer richtig halten.
wenn freunde dinge tun, die sie fuer richtig halten, du aber nicht, ist das dein problem, nicht ihrs.
wenn du dinge tust, die sie nicht fuer richtig halten, ist das ihr problem, nicht deins.

1]wenn man akzeptieren kann, dass die eigenen freunde selbstbestimmte individuen sind, die dinge tun, die man selbst fuer falsch erklaert, ist das wunderbar. dann hat man auch die faehigkeit, echte freundschaften zu fuehren.
2]wenn man das nicht akzeptieren kann, sollte man sich eben andere freunde suchen. evlt ist das eigene "talent", ein guter freund zu sein, der auf das wesentliche in einer freundschaft achtet, auch nicht sonderlich ausgepraegt.

gefaehrdet man sich sichtlich, sollten freunde fuer einen da sein/helfen/zumindest ihre besorgnis/missbilligung offen zeigen.
gefaehrdet man sich nicht = kann man mit seinen substanzen umgehen (und du behauptest ya zumindest, es zu koennen), so laesst man innerhalb der freundschaft "Das D-thema" halt bleiben, denn: siehe 1].
ist es mit dem "bleiben lassen" nicht getan, dann eben: siehe 2].

und genau das alles sollten sich deine leute mal durch den schaedel gehen lassen.

+ ueberleg dir in zukunft bei neuen bekanntschaften doppelt, ob und was du ihnen ueber deinen konsum erzaehlst.

lg

kc.
wir gegen uns!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.04.07 00:36
Also meine Antwort: Der Weg des geringsten Widerstandes, also Drogen als "Gleitmittel des Alltags" bzw. als Mittel zum absoluten Kick am Wochenende.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.04.07 13:18
nagut. habe leider keine antwort für dich, was du denen sagen kannst. ich wurde mit dieser frage zum glück noch nicht konfrontiert.
auf jeden fall habe ich nicht das gefühl, dass ich deswegen weniger von ihnen akzeptiert werde. oder ich kriege es nicht mit, weil ich so zu bin. *lol* (ne, nur spaß).
mal abgesehen davon fühle ich mich damit nicht so, dass ich was schlechtes oder herabschauenswürdiges mache. und drogen kontrollieren auch nicht mein leben, sondern sie sind etwas zusätzliches.
 
Mitglied verstorben



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ICQ
  Geschrieben: 09.04.07 16:02
Ich kenn das auch von meinen Eltern die wissen das ich ab und zu Drogen nehmen und das nicht gut finden. Hab mir aber abgewöhnt Leuten darauf zu antworten oder sag sowas wie "Wenigstens besser als sich zu besaufen", weil die meisten eh nicht verstehn (wollen) was man ihnen sagen will und man nur vor eine Wand redet. Man sollte sich vorher gut überlegen wem man davon erzählt, weil das spricht sich auch schnell rum.
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene den Menschen alles, wie es ist: unendlich."
William Blake

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