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Abwesender Träumer



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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 10.01.10 23:03
Nabend zusammen

wie der titel schon sagt habe ich am dienstag einen termin bei meinem hausarzt wegen meinen schlafproblemen und auch wegen meinen depressionen

so jetz die eigentliche frage: meint ihr der doc verschreibt mir irgendwas oder könnte man das auch ohne pillen kurieren
habe mich über AD und Benzos informiert und naja ein verlangen nach kurzer glückseligkeit besteht zwar aber ich will nicht mein leben lang pillen einschmeißen um dann am ende mit 40 an der dialyse zu hängen

ihr seid zwar keine ärzte (also das glaube ich zumindestens lol ) aba nunja wenn ihr erfahrungen in der hinsicht habt wär es schön mir darüber was zu erzählen





wink


Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.01.10 15:12
Hey,

also erst mal, warst du schon bei einer Psychotherapeutin o.ä. die die Depressionen diagnostiziert hat?
Dein Hausarzt wird dir wohlkaum AD's verschreiben wenn es nicht so ist ;)

Und Benzos wirste für deine Schlafprobleme auch nicht einfach bekomm. Muss halt alles richtig untersucht werden, oder du hast einen Hausarzt der locker mit dem Rezeptblock umgeht ^^.

Aber wenn du noch nich bei einer Psychotherapeutin o.ä. gewesen bist wird er dich wohl zu einer überweisen.

Und die Möglichkeit, das ohne Medikamente zu kurrieren gibt es auch. Denk mal das hängt mit deiner Psyche und der schwere der Depris/Schlafprobs.

lg, BonuZ

Mein Doktor meinte damals, dass ich depressiv bin.
Doch wenn ich exzessiv trink'
und mir Extasy Pillen schmeisse,
wenn's mir scheisse geht,
bin ich der festen Überzeugung davon,
dass der Trottel absolute scheisse redet!
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.01.10 17:47
ne warscheinlich habe ich das wohl etwas zu vorschnell geschrieben
sagen wir mal so ich hab mich im internet sehr lange erkundigt und belesen zum thema depressionen und so gut wie alle symptome passen zu meinem "wohlbefinden" (ich schreib das in anführungszeichen wohlbefinden ist ein ziemlich positives wort was zu meiner lage überhaupt nicht passt )
natürlich ist so eine selbstdiagnose total dumm und man kann es nichtmal diagnose nennen aus dem grund weil man sich nicht so auskennst wie ein spezialist
aba nunja es deutet halt alles auf eine depression hin cry
ich danke dir BonuZ aufjedenfall für deinen beitrag




Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.01.10 18:29
Dein erster schritt war schonmal der richtige, sich zu informieren und dann zum zum Arzt gehen(ok zwei schritte mrgreen )

Wenn dein Hausarzt der Meinung ist du leidest unter Depressionen, oder du ihm erklärst du wärst der Ansicht dass es so sei, wird er dich wahrscheinlich einem Psychotherapeuten zuweißen. So einer kann dir bezüglich solcher Probleme besser weiterhelfen, und ist der Fall gegeben dass du wirklich an Depressionen leidest kann er dir auch AD´s verschrieben, jedoch wird er nicht sofort mit z.B. Fluni´s anfangen...

Der Hausarzt wird dir auch nicht einfach so Benzo´s gegen Schlafschwierigkeiten verschrieben, sowas wird er erst machen wenn andere alternative Wegen definitiv nicht anschlagen.

Immerhin haut ein Handwerker auch nicht mit nem Vorschlaghammer nen Nagel in die Wand^^
Blumen sind auch bloß Menschen und keine Tiere
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.01.10 18:30
zuletzt geändert: 11.01.10 18:35 durch Le Frosch (insgesamt 1 mal geändert)
Also Depressionen und Schlafstörungen lassen sich auf jeden Fall auch nichtmedikamentös behandeln, oder aber mit Natursachen wie etwa Johanniskraut oder Baldrian. Missbrauchbares chemisches Zeug wirst du wohl erst sehr viel später kriegen, wenn andere Therapien nicht anschlagen.
Ich will Dich jetzt nicht zum Konsum anregen, ich habe es auch noch nie ausprobiert, aber bei Deinem "Anforderungsprofil dürfte dir Kratom vll. gefallen. Es ist allerdings immer risikoreich, Dir bei einer Depression so einen "Kick" zu verschaffen, weil es Dich wahrscheinlich schneller abhängig machen wird als nicht depressive Menschen.
Lass Dich untersuchen und nimm erstmal das Pflanzenzeugs, das wirkt (bei längerer Einnahme, im Gegensatz zu Chemie nicht sofort) auch gut und vielleicht kriegst du die Depression und die Schlafprobleme damit ja gut weg.
Nach neueren Untersuchungen kann auch eine ganze Nacht Schlafentzug bei Depressionen helfen, da im Schlaf vermehrt Serotonin abgebaut wird. Bei Depressionen, die ihre Ursache in einem zu niedrigem Serotoninspiegel haben, kann das eine Besserung bringen, da am Tag danach normal Serotonin weiterproduziert wird.
So hämisch das klingt: Vielleicht kannst Du ja mithilfe deines Schlafproblems die Depression behandeln.

Hör einfach mal auf deinen Doc, dann sehen wir weiter.

Edit: Ergänzung und rächtshraibunk
Edel sei der Frosch, hilfreich und gut.

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.01.10 18:41
Hey!

Bei solchen Sachen solltest du einen Facharzt für Psychiatrie/Neurologie aufsuchen. Es gibt natürlich auch Hausärzte, die das kompetent behandeln können, diese sind aber eher rar gesäht. Du wirst wahrscheinlich eine Überweisung bekommen. Es kann 4-6 Wochen dauern bis du einen Termin bekommst. Für diese Zeit kann dir dein Hausarzt ein Schlafmittel oder Benzodiazepin verschreiben. Diese sind bekanntlich nicht ohne. Deswegen darf es nur für kurze Zeit eingenommen werden, bis du vom Facharzt ein "richtiges" Antidepressiva verschrieben bekommst.

Vor Leber- oder Nierenschäden muss du dich nicht fürchten. Wenn da keine Vorerkrankungen bestehen, wird da kein Schaden kommen. Auch eine lebenslange Medikation ist sehr unwahrscheinlich. Je nach Schwere deiner Depression wird es aber schon ein Jahr gehen. Ich hatte eine schwere depressive Episode. Subdepressiv bin ich seit der Kindheit. So nehme meine ADs jetzt über 2 Jahre. Und muss sie (je nach Verlauf der Psychotherapie) noch ein paar Jahre lang nehmen.

Und: Antidepressiva bringen keine kurzweilige Glückseeligkeit. Die Wirkung kommt sehr schleichend (nach 3-5 Wochen) und fühlt sich nicht künstlich an. Wenn du erstmal einen Serumspiegel hast, ist es auch nicht so, dass du nach Einnahme "plötzlich" glücklich bist - So als ob du ein Teil gefratzt hast.

Grob werden ADs in schlaffördernde (dämpfend, sedierend) und antriebssteigernde Wirkung unterteilt. Wenn du eher ruhelos, hibbelig und bist und Schlafstörungen hast, sollte es also ein antriebshemmendes AD sein. Auch Kombinationen sind sehr gängig. Ich nehme morgens Citalopram (SSRI, ein Upper würde man sagen) und abends Trimipramin das die Schlafqualität verbessert.

Ach und wenn du sehr lange auf einen Termin beim Psychiater warten musst, bitte darum dich zwischen zu schieben. Auch wenn das eine lange Zeit im Wartezimmer bedeuten kann. Zum Anfang der Behandlung ist Zeit kostbar, denn es kann sehr lange dauern bis die Medikamente überhaupt ihre volle Wirkung entfachen. Da kann man schon mal verzweifeln, weil es (vorerst) nicht zu helfen scheint. Deswegen so bald wie möglich die Medikation beginnen. Ich bin der Meinung, dass man bei "echte" Depressionen nicht an Psychopharmaka vorbei kommt. Sich ohne Chemie wieder auf den Weg zu bringen, erfordert extrem gute psychologische Gespräche und göttliche Zuversicht (was wohl nicht mehr vorhanden ist). Zudem ist es wichtig den Transmitterhaushalt wieder zu begradigen. Serotonin & Co sind nicht nur "Glückshormone". Sie sind auch für Wahrnehmung, Denkvermögung, Gedächtnis und sogar für die Motorik entscheident.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.01.10 18:43
hey cool das ihr noch geschrieben habt
Trivian der vergleich mit dem handwerker ist ziemlich cool gewählt muss ich sagen
also habe bis jetz baldrian dragees hochdosiert probiert über mehrer wochen aba das hatte nix gebracht cry
dann bin ich durchs ldt auf die vivinox pillen gekommen die konnten mir schon abhilfe schaffen
nur hab ich schon ne gute toleranz entwickelt am anfang 1 und ich konnte super schlafen in letzter zeit jeden abend 3-5 ca 2 1/2 monate lang
da hab ich gedacht so geht das nicht weiter
denn ich denke die schlafprobleme hängen mit dem Unwohlsein zusammen

kenne meinen hausarzt jetz schon seit ich 3 bin un denke auch das der mir nix geben wird
sondern sich alles mal anhört was ich zu berichten habe
un mich dann überweist


das proble m ist aber die arbeit will nicht pillensüchtig werden nur halt ich es nicht mehr aus bis 3-4 uhr morgens wach zu sein um dann um 6 uhr aufzustehen und dann 8 stunden zu arbeiten dazu kommt noch der frust wut hass etc

ist glaube ich schon ganz gut das ich morgen dahingehe


( kratoam werde ich wohl nicht ausprobieren hatte mit 13 ne drogeninduzierte psychose von mary jane (die wurde mir auch diagnostiziert) un da habe ich zu viel angst irgendwie


Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.01.10 19:08
zuletzt geändert: 11.01.10 19:10 durch Mindfuck (insgesamt 1 mal geändert)
Antidepressiva machen nicht abhängig!

Jediglich sind Absetzsymptome (keine Entzugssymptome) möglich. Ich habe schon mehrmals die Medikamente für ein paar Monate abgesetzt und es kam zu keinen dieser Symptomen. Ich hatte es auf eigene Faust gemacht und nicht mal ausgeschlichen. In der Regel sollte man es aber langsam runterdosieren. Mein Körper ist halt ein Unikat ;-)

Hier ein sehr ausführliches FAQ:

 http:// www.medizinfo.de/kopfundseele/depression/deprtherapie.htm
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  Geschrieben: 11.01.10 19:15

Mindfuck schrieb:
Antidepressiva machen nicht abhängig!

Jediglich sind Absetzsymptome (keine Entzugssymptome) möglich.


So wie ich das verstehe hat er auch Angst vor Organschäden durch die Medikamente.

@laxor Wenn Du das Pflanzenzeug schon durch hast, wirst Du wohl doch die Chemie bekommen.
Die Frage ist, ob man Dir nach einer Cannabispsychose überhaupt noch Medikamente mit Suchtpotential verschreiben wird, auch wenn diese schon lange zurück liegt.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.01.10 19:24
danke mindfuck für die faq die ist ziemlich aufschlussreich bin gerade mal drübergeflogen werde das mal haute nacht als kleine lektüre ranziehen
das mit dem pillensüchtig war jetz drauf bezogen
das falls mein hausarzt mir für die zeit bis zur psychotherapie benzos oder dergleichen verschreibt die ja bekanntlich ein hohes suchpontential haben

ich sorge mich halt um organe und den gesamten organismus weil ich es selbst durch meine leider verstrobenen oma mitbekommen habe was langjähriger medikamentenkosum bewirkt
ihr letzten beiden lebendsjahre hing sie mehrmals die woche an der dialysemaschine für mehrer stunden
meine mutter hatte mir erzählt das sie in ihren "hausmütterchen jahren " oft schmerzmittel zu sich genommen hat fast täglich wegen migräne/kopfschmerzen und am ende ist sie an nierenversagen gestorben
so etwas schreckt natürlich ab

aber wenn es nicht anders geht muss man das halt in kauf nehmen kann man nur hoffen das die heutigen medis nicht so organschädigend sind


Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 11.01.10 19:32
wie gesagt probier mal Johanniskraut. Musst aber viel höher Dosieren als auf den Packungen eigendlich draufsteht. Mir hilft es. Es hat sogar recht kurzfristig gewirkt. Erstmal merke ich tagsüber eine stark verbesserte Stimmung und dann habe ich in letzter Zeit überraschenderweise immer gut einschlafen können. Ich habe jetzt nur Angst dass ich ne tolleranz entwickle...


hat da eig jemand erfahrungen?

mfg M3ph
Long live the almighty Bunghole!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.01.10 20:49
Hab sehr lange Johanniskraut (täglich) eingenommen und hab keine Tolleranz wahrgenommen. Allerdings hat es nach einer gewissen Zeit bei mri garnicht mehr gewirkt und tut es jetzt auch nicht mehr sehr komisch ^^
Mein Doktor meinte damals, dass ich depressiv bin.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.01.10 20:15
nabend wollte mal berichten wie das war jetz bei meinem hausarzt

naja ich habe ihm alle meine probleme und ängste geschildert + schlafstörungen
und dann kam genau das was ich befürchtet hatte
er meinte tatsächlich wegen den schlafproblemen soll ich mal ne runde um den block gehen oder ein warmes glas milch trinken
ich hab echt gedacht ich bin im falschen film wenn ne milch helfen würde müsste ich bestimmt nicht zum arzt deswegen rolleyes
nunja ich habe ihn weiter bequatscht un er meinte dann das ich einen psychater aufsuchen muss un jetzt warte ich auf einen termin
ist wirklich so wie ihr gesagt habt da wartet man wirklich lange cry
naja bis dahin bleibt mir nix weiter übrig als vivinox zu nehmen und versuchen die nächte rumzukriegen




Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 18.01.10 21:25
Welche Schmerzmittel hat Deine Oma denn genommen?? Hat Dir Deine Mutter das auch gesagt?
Wenn Du aufhören kannst, willst Du nicht; wenn Du aufhören willst, kannst Du nicht mehr
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.01.10 21:42
zuletzt geändert: 18.01.10 21:45 durch Valo (insgesamt 1 mal geändert)
Sobald man regelmäßig Medikamente einnimmt, muss man ebenso regelmäßig sein Blut untersuchen lassen. Sind die Werte ok, schaden die Medikamente auch nicht.
Wahrscheinlich hat deine Oma über lange Zeit Medikamente genommen, die nicht für die Langzeiteinnahme bestimmt waren. Stichwort NSAR.

Bei bestimmungsgemäßer Einnahme und regelmäßigen Blutkontrollen ist die Einnahme von z.B. einem AD unbedenklich.

Bei einem Psychiater bist du besser aufgehoben, und dieser wird dir auch wahrscheinlich ein AD verschreiben, welches man abends einnimmt und müde macht.

Johanniskraut ist übrigens auch nicht ohne:


Wikipedia schrieb:
Als Nebenwirkungen der Einnahme wurden fototoxische Reaktionen der Haut, der Augenlinse, und der Retina festgestellt; Letzteres kann zur Makuladegeneration führen.

Quelle:  http://de.wikipedia.org/wiki/Hypericin


 

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