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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.01.10 12:49
zuletzt geändert: 25.01.10 12:56 durch Morphinehydrochlorid (insgesamt 4 mal geändert)
Guten Morgen, Träumer

Seit meiner Geburt leide ich an verschiedenen psychischen Krankheiten/Leiden: schwere Depressionen, Zwangsneurosen (Zwangsgedanken/Zwangsstörung), ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätssyndrom), anankastische Persönlichkeitsstörung, narzisstische Persönlichkeitsstörung und evtl. noch einige andere. Also genug, um seelisch (und körperlich) völlig im Arsch zu sein. Im Laufe der Jahre haben sich die Symptome/Krankheiten verschlimmert. Ich persönlich bin der Überzeugung, dass ADHS und die schweren Depressionen das Hauptproblem sind (auch wenn sie mich bei weitem nicht so stark quälen, wie meine Zwangsgedanken). D.h. wenn ich diese beiden Probleme in den Griff bekomme, sollte ich genügend Kraft haben, um auch die restlichen Leiden zu eliminieren.

Das Problem ist, bis jetzt konnte keine Therapie und kein Medikament wirkungsvoll irgendwas bewirken. Da ich nach all den Jahren Psychotherapie die Schnauze entgültig voll davon habe (und psychisch viel zu schwach - also extrem schwach motiviert - bin), habe ich mich entgültig entschlossen, mit verschieden Medikamenten/Drogen zu selber experimentieren - auf die dickköpfige Trägheit der Ärzte habe ich keine Zeit (und keine Nerven) mehr; das dauert mir einfach viel zu lange (all die Medikamente unter ärztlicher Aufsicht zu testen würde Jahre, möglicherweise Jahrzehnte dauern - kein Witz!). Daher bitte ich euch um Rat, welche Medikamente/Drogen für mich nützlich sein könnten.

Mir kommen eigentlich natürlich nur Stimulanten in den Sinn, da sie Dopamin und Noradrenalin ausschütten (lassen). Doch keines, welches ich bis jetzt genommen habe, hat gewirkt - ganz im Gegenteil; sie bewirkten im Grunde genommen das Gegenteil von dem, was sie bewirken sollten. Ich habe bis jetzt Ritalin, Concerta (retardierendes Ritalin), Bupropion (Elontril/Wellbutrin) und Dextroamphetamin (kein Fertigpräparat -> wurde in der Apotheke hergestellt) bekommen. Alles nutzlos. Keines konnte mir Konzentration, Energie, Ausdauer, Motivation und Stimmungsaufhellung geben.

In meiner Kindheit (bevor ich diese Medikamente bekam) war ich extrem hyperaktiv. Ich war unruhig, ich konnte nicht still sitzen und ich war extrem agitiert/impulsiv. Was das bedeutete dürfte euch klar sein: Im Kindergarten habe ich meine Altersgenossen beim Spielen gestört und/oder geschlagen, in der Schule störte ich den Unterricht, indem ich Unsinn machte oder mitten in den Unterricht rief und ich verging mich an meinen Mitschülern. Ich tat praktisch alles, um Aufmerksamkeit zu erregen/im Mittelpunkt zu stehen. Ich konnte nicht eine halbe Stunde still sitzen, geschweige mich konzentrieren (es sei denn, es war ein Thema, das mein Interesse weckte) und ich vergass alles Mögliche (sowohl in der Schule als auch im wirklichen Leben).

Ab meinem 11. Lebensjahr bekam ich Ritalin. Innerhalb von Wochen wurde ich ruhig - ich wollte zwar weiterhin Aufmerksamkeit erregen und tat auch allen möglichen Unsinn, um es zu bekommen, aber ich konnte jetzt still sitzen und war nicht mehr so unruhig und agitiert - von außen betrachtet (also körperlich/motorisch) war ich weitgehend "normal" geworden. Ich schätze mal, das ist eines der Dinge, die das Ritalin auch bewirken sollte - in der Hinsicht hat das Medikament also geholfen. Doch auf der anderen Seite wure ich sehr müde (und mit der Zeit immer müder) und träumte viel stärker (das heißt, meine Aufmerksamkeit/Konzentration wurde noch schwächer und ich war zunehmend in meinen eigenen Gedanken versunken -> im Unterricht starrte ich sehr oft apathisch ans Fenster und war in meiner eigenen Welt). Außerdem bekam ich öfters Schwächeanfälle: völlig unangekündigt oder wenn ich aus sitzender Position aufstand, fühlte sich mein Kopf so an, als wäre sämtliches Blut weggesaugt worden, meine Sicht wurde enger und ich sah Sterne; meine Beine gaben nach und ich musste mich irgendwo stützen, um nicht umzufallen, manchmal wurde mir sogar übel -> für mich fühlte es sich so an wie ein Ohnmachtsanfall. Selbiges hatte ich auch bei Dextroamphetamin. Bedeutet das vielleicht, dass diese Medikamente den Blutstrom in mein Gehirn blockieren???

Jedenfalls nahm ich das Ritalin weiterhin und im Laufe der Jahre wurde ich immer kraft/energieloser und hatte immer weniger Motivation. Sogar zum Duschen hatte ich immer weniger Kraft/Motivation (und Heute ist das richtig extrem -> ich habe nicht einmal die Kraft zum Duschen!!!). Ich wurde immer depressiver. Mit meinem 14. Lebensjahr nahm meine Depression/Unmotiviertheit stark zu. 4,5 Jahre nach dem Beginn der Einnahme habe ich das Ritalin abgesetzt (da war ich knapp 16 Jahre alt). Geändert hat das nichts. Mit meinem 17. Lebensjahr brach meine Zwangsstörung ("Zwangsneurose") aus. Die Folgen waren immer häufiger werdende Angstzustände und Panikattacken, welche im Juni 2004 in einem (quasi-) Nervenzusammenbruch endeten. Seit September 2004 nehme ich ständig Medikamente - meistens Antidepressiva (Trizyklische oder SSRI) und Neuroleptika (Risperdal). Ohne diese könnte ich es nicht aushalten - ich würde durchdrehen.

Im Frühjahr 2007 bekam ich Concerta (retardierendes Methylphenidat) - nutzlos. Während ich dieses Medikament nahm, fühlte ich manchmal eine Art "Rauschen" und es fühlte sich zu an, als ob mein Geist sich für den Bruchteil einer Sekunde verschiebt/verzögert - ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll. Anfang 2009 bekam ich dann Bupropion (Elontril/Wellbutrin). Hat ebenfalls nichts gebracht. Wenige Monate später (nachdem ich meinen Psychiater regelrecht angebettelt habe) bekam ich Dextroamphetamin. Anfangs 1,5mg und dann langsam gesteigert auf bis zu 45mg. Nichts!!! Stattdessen, dieselben Nebenwirkungen wie beim Ritalin (inklusive Schwächeanfälle) und die "Geistverschiebung/verzögerung" wie beim Concerta. Scheisse im Kanonenrohr!

Ich bin extrem frustriert, hab die Nase endgültig voll von meiner Misere und suche alternative Medikation - ich bin bereit (und werde früher oder später) mit allen möglichen Medikamenten/Drogen herumexperimentieren. Doch um schneller ans Ziel zu kommen, würde ich gerne euren Rat hören. Also meine Überlegungen sind:

1.) Modafinil
2.) Amphetamin (das Racemat und eventuell in sehr hohen Mengen oder durch andere Konsumformen -> intranasal, intravenös)
3.) Dextromethylphenidat (Focalin)
4.) Methamphetamin (Desoxyn® und das Racemat)
5.) MDMA
6.) 4-Methylaminorex (in der Drogenszene als "Euphoria" oder "Intellex" bekannt)
7.) Piperazine (BZP, Vanoxerine und andere)
8.) Ephedrin

Ich hätte außerdem eine Frage zum Bupropion: Könnte es sein, dass das Bupropion dafür verantwortlich ist, dass das Dextroamphetamin nicht gewirkt hat? Ich dachte nämlich, vielleicht wären meine Dopamin- und Noradrenalin-Rezeptoren bereits mit Bupropion-Molekülen vollgefüllt, so dass die Dextroamphetamin-Moleküle nicht mehr andocken konnten. Was haltet ihr von dieser Theorie?

Eine andere Frage (ich weiß, es klingt bescheuert): Könnten Opioide wie Morphin oder Methadon und Benzodiazepine wie Lorazepam oder Flunitrazepam mir gegen mein ADHS behilflich sein? Denn sobald ich zu arbeiten anfange, kommt wenig später Unruhe und Bewegungsdrang in mir auf und ich verlier die Motivation -> ich spüre einen Druck/Anspannung in meinem Bauch und ich bin mir sicher, dass diese Anspannung/Unruhe für meinen Motivations/Ausdauerverlust verantwortlich ist. Daher die Frage mit den Opioiden/Benzos.

Und zuletzt will ich hinzufügen, dass ich schon so ziemlich alle Sorten von Psychopharmaka genommen habe - Antidepressiva (SSRI's, Trizyclische), Neuroleptika, Acetylcholinergika, Stimmungsstabilisatoren und Stimulanten. Der Vollständigkeit halber eine Liste der Medikamente, die ich im Laufe meines Lebens genommen habe:

1.) Ritalin (Methylphenidat)
2.) Tofranil (Imipramin)
3.) Melleril
4.) Depakin/Ergenyl chrono (Valproinsäure)
5.) Anafranil (Clomipramin -> hat anfangs hervorragend gegen meine Zwangsstörung geholfen, nachdem ich es Jahre später wieder einnahm, war es nutzlos)
6.) Risperdal (Risperidon -> hilft sehr gut gegen meine Zwangsstörung und Unruhe/Ängste)
7.) Akineton (Biperiden -> I fühl(t)e mich sehr entspannt und leicht euphorisch und hatte das Gefühl, das ich damit viel länger arbeiten konnte (2-3 Stunden) - d.h. es dauerte viel länger bis ich unruhig wurde und diese Anspannung im Bauch kam -> ebenfalls deswegen die Frage mit den Opioiden/Benzos)
8.) Zeldox (Ziprasidon -> ein sehr sehr fürchterliches Medikament; es machte mich wahnsinnig; extreme Unruhe, Anspannung, Hitzewallungen. Könnte aber auch daran liegen, dass ich es möglicherweise überdosiert habe)
9.) Prozac (Fluoxetin -> damit konnte ich erstmals wieder Lebensfreude bekommen (zumindest meine Angst vor dem Leben war weg), doch nach ein paar Monaten ist die Wirkung verschwunden:()
10.) Remeron/Remergil (Mirtazapin; kann gut damit schlafen und beruhigt gut)
11.) Seroquel (Quetiapin)
12.) Fevarin (Fluvoxamin -> nehme ich im Moment, spüre keine signifikante Wirkung)
13.) Solian (Amisulprid)
14.) Concerta (retardierendes Methylphenidat)
15.) Cipramil (Citalopram -> tat gut gegen meine Zwangsstörung und auch ein bisschen gegen meine Depressionen)
16.) Elontril/Wellbutrin (Bupropion)
17.) Dextroamphetamin (nichts gebracht:()

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir hierbei helfen könnt. Ein Medikament, das mir wirklich hilft, könnte meine Zukunft radikal verändern.

Ich danke für Hilfe im voraus;)

M-2396
 
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  Geschrieben: 25.01.10 13:38
hmm ich würds ma mit medizinischen opioiden versuchen.
davon kannste zwar abhängig werden aber denke das die symptome schlimmer sind als eine abhängigkeit.
opioiden helfen sehr gut gegen psychosen und depressionen.
versuchs ma

mfg
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.01.10 13:42
ich kann dir nur davon abraten weiterhin zu versuchen allein durch medikamente deine probleme psychischer natur zu lösen.

Habe auch adhs sowie Persönlichkeitsstörung und deppression von kleinauf. Meine erste dosis Ritalin bekam ich mit 6. Und durch die andauernden starken deppressionen hatte ich meinen ersten ernsten suizidversuch mit 7 (hab mir einfach haufen ritalintabs reingehaun in der hoffnung zu krepieren).Da ich nicht starb sondern nur mega drauf wurde und mir das anscheinend gefiel fing ich an es zu missbrauchen.

Mit 12 fing ich mit kiffen an und meine psychologin stellte mich vor die wahl ritalin oder kiffen.
ich entschied mich fürs kiffen da: durch den ritalinmissbrauch meine psychischen probleme gewachsen waren. Die deppressionen wurden um einiges heftiger und ich bekam muskelzuckungen.

Wenn ich dagegen etwas kiffte merkte ich wie ich ruhiger wurde,die deppris verschwanden und ich wieder besser mit anderen umgehen konnte.
Ich dachte ich hätte das medi was ich bräuchte um meine psychischen probleme zu lösen gefunden aber nix ist von dauer.
Nach ein paar jahren des täglichen kiffens wurde alles wieder schlimmer.
Die Deppris, die Angstzustände, die paranoia,die unmotiviertheit und lethargie. Kurz um wurde der Gedanke sich das Leben zu nehmen wieder aktuell.
Obwohl das kiffen alles schlimmer machte wollte ich nicht damit aufhören.
mit 14 kam ich irgendwie auf die idee mithilfe von psychedelicatessen an mir zu arbeiten.
Auch das ging lange zeit gut. änderte aber im endeffekt nix an meinen psychischen problemen. Meine sozialen fähigkeiten steigerten sich zwar aber dafür ging mein selbstbewusstsein völlig in den keller.

kurz bevor ich 16 wurde nahm ich das erste mal H. Und da es mir alle probleme zu nehmen schien und auch sehr billig war am anfang dachte ich endlich die lösung ( wenn auch eine die öffentlich verachtet wird) für alle meine sorgen gefunden zu haben. Aber schnell wurde meine tolleranz höher und dementsprechend das H teurer. Auch die wirkung lies immer mehr nach. Es war als würde ich immer tiefer in einem schwarzen loch versinken. Im endeffekt war also auch das h nur kurz die lösung für alles und natürlich ehr ein verblender als Problemlöser.

Ich hab grad nachgezählt ca 45 verschiedene drogen hab ich in 13 jahren drogenkonsum probiert zum Teil zur versuchten selbstmedikation. Es hat nix auf dauer geholfen.

Das einzige wovon ich mir noch was verspreche ist ibogain zur löschung meines suchtgedächtnisses. ich hoffe das das klappt bin mir aber überhaupt nicht sicher und will mir auch net viel hoffnung machen weils vielleicht eh wieder endet wie bei allen anderem davor.

 
Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 25.01.10 14:05
Morph du sprichst war... das mit der wachsenden Lethargie kenne ich nur zu gut...


meine einzige Hoffnung an dem was vll helfen könnte wären MAO-Hemmer... werd mir mal ein paar Harmalasamen bestellen.

geh doch mal zu deinem Arzt und frag da nach


mfg M3ph
Long live the almighty Bunghole!
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MSN
  Geschrieben: 25.01.10 16:29
zuletzt geändert: 25.01.10 16:29 durch prysess (insgesamt 1 mal geändert)

Erdnuss schrieb:
ich kann dir nur davon abraten weiterhin zu versuchen allein durch medikamente deine probleme psychischer natur zu lösen.

Habe auch adhs sowie Persönlichkeitsstörung und deppression von kleinauf. Meine erste dosis Ritalin bekam ich mit 6. Und durch die andauernden starken deppressionen hatte ich meinen ersten ernsten suizidversuch mit 7 (hab mir einfach haufen ritalintabs reingehaun in der hoffnung zu krepieren).Da ich nicht starb sondern nur mega drauf wurde und mir das anscheinend gefiel fing ich an es zu missbrauchen.

Mit 12 fing ich mit kiffen an und meine psychologin stellte mich vor die wahl ritalin oder kiffen.
ich entschied mich fürs kiffen da: durch den ritalinmissbrauch meine psychischen probleme gewachsen waren. Die deppressionen wurden um einiges heftiger und ich bekam muskelzuckungen.

Wenn ich dagegen etwas kiffte merkte ich wie ich ruhiger wurde,die deppris verschwanden und ich wieder besser mit anderen umgehen konnte.
Ich dachte ich hätte das medi was ich bräuchte um meine psychischen probleme zu lösen gefunden aber nix ist von dauer.
Nach ein paar jahren des täglichen kiffens wurde alles wieder schlimmer.
Die Deppris, die Angstzustände, die paranoia,die unmotiviertheit und lethargie. Kurz um wurde der Gedanke sich das Leben zu nehmen wieder aktuell.
Obwohl das kiffen alles schlimmer machte wollte ich nicht damit aufhören.
mit 14 kam ich irgendwie auf die idee mithilfe von psychedelicatessen an mir zu arbeiten.
Auch das ging lange zeit gut. änderte aber im endeffekt nix an meinen psychischen problemen. Meine sozialen fähigkeiten steigerten sich zwar aber dafür ging mein selbstbewusstsein völlig in den keller.

kurz bevor ich 16 wurde nahm ich das erste mal H. Und da es mir alle probleme zu nehmen schien und auch sehr billig war am anfang dachte ich endlich die lösung ( wenn auch eine die öffentlich verachtet wird) für alle meine sorgen gefunden zu haben. Aber schnell wurde meine tolleranz höher und dementsprechend das H teurer. Auch die wirkung lies immer mehr nach. Es war als würde ich immer tiefer in einem schwarzen loch versinken. Im endeffekt war also auch das h nur kurz die lösung für alles und natürlich ehr ein verblender als Problemlöser.

Ich hab grad nachgezählt ca 45 verschiedene drogen hab ich in 13 jahren drogenkonsum probiert zum Teil zur versuchten selbstmedikation. Es hat nix auf dauer geholfen.

Das einzige wovon ich mir noch was verspreche ist ibogain zur löschung meines suchtgedächtnisses. ich hoffe das das klappt bin mir aber überhaupt nicht sicher und will mir auch net viel hoffnung machen weils vielleicht eh wieder endet wie bei allen anderem davor.



So lief es bei mir auch ab.
Jesus konnte auf Wasser gehen, nach diesem Stoff kannst du auf Jesus gehen!
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 25.01.10 17:39
Entschuldige ,sollte ich jetz beim lesen etwas übersehen haben.
Du solltest auf keinen Fall weitere Medis oder Drogen "ausprobieren" ! Ich denke ,das würde alles noch schlimmer machen. Ich nehme an ,du wurdest körperlich auch schon öfter mal durchgecheckt -oder ? Es kann ja auch sein ,das eine Körperliche Geschichte bisher unentdeckt blieb - bei dir.
Amphetamin sowie Methylphenidat lösen in höheren Dosen höchstens noch Unruhe und Wahn aus , es bringt garnichts sie überzudosieren.
~Das gefährlichste aller Rauschgifte ist der Erfolg. ~

William Franklin

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.01.10 23:14
zuletzt geändert: 25.01.10 23:15 durch Morphinehydrochlorid (insgesamt 1 mal geändert)
@fjoozel und erdnuss: wie ich schon oben erwähnt habe, habe ich alle möglichen Sorten von Psychopharmaka bekommen und es hat nichts gebracht. Aber weiterhin bin ich der Überzeugung, dass nur Stimulanten mir helfen können - auch wenn ich viele verschiedene Psychopharmaka genommen habe, waren nur vergleichsweise wenig Stimulanten darunter: Methylphenidat, Bupropion und Dextroamphetamin. Es gibt aber noch viele verschiedene andere Upper/Stimulanten: Modafinil (wird gegen Narkolepse und auch bei ADHS verwendet - und es ist kein Amphetaminderivat, sondern eines von Kokain -> könnte ja sein, dass die Amphetamin-Gruppe bei mir nicht richtig wirkt), MDMA (erhöht Serotonin und Noradrenalinausschüttung, außerdem ist es ein Empathogen; es unterscheidet sich deutlich in seiner Wirkung von anderen Amphetaminderivaten -> könnte ja sein, dass mein Gehirn darauf anspricht) und nicht zuletzt Methamphetamin. Ich bin auch in einem internationalen ADHS-Forum Mitglied und viele Mitglieder konnten eine ganze Anzahl von Medikamenten nicht vertragen/nicht gewirkt, und erst bei einem bestimmten Medikament konnten sie Wirkung erzielen. Daher wüsste ich weiterhin gerne von euch, welche Stimulanten/Upper ihr mir empfehlen würdet bzw. ihr selber (damit meine ich natürlich vor allem die ADHS'ler unter euch) positive Erfahrungen gemacht habt.

Außerdem hat ein Bekannter von mir, der selber langjähriger Polytoxikomane war (und laut seinen Ärzten auch noch ADHS hat), behauptet, ab einer gewissen Dosis wirken alle Amphetamine -> man müsse sie nur beliebig hoch dosieren, bis man etwas merkt.

Körperlich scheint alles bei mir in Ordnung zu sein - mein Körper wurde sehr oft untersucht und an meinem Gehirn wurde auch ein MRT gemacht -> es wurde nichts sonderlich ungewöhnliches entdeckt. Auch meine Schilddrüsenwerte (wird bei depressiven Patienten oft getestet) waren in Ordnung. Aber dennoch fühle ich mich körperlich miserabel - antriebslos, kraftlos, energielos und müde. Ich weiss aber nicht, ob das körperlich oder in Wirklichkeit psychisch bedingt ist.

Nochwas: Ich wüsste gerne eure Meinung zur möglichen Interaktion von Bupropion auf Amphetamin (wie ich es im Eingangspost geschrieben habe)

Thx,

M-2396


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.01.10 23:49
zuletzt geändert: 26.01.10 00:00 durch Cortex (insgesamt 2 mal geändert)
Bupropion ist alleine schon akut nicht gerade ungefährlich - verglichen mit klassischen upern wie amph, meth oder cocain. Insbesondere mit (aber auch durch Bupropion allein) serotonergen substanzen besteht die große gefahr von schweren mitunter lebensgefährlichen krampfanfällen.

-> Von daher unter keinen umständen Bupropion während gleichzeitiger behandlung mit Antidepressiva (oder MD(M)A etc.) nehmen!!!

Amphetamin wirkt nur ziemlich schwach serotonerg - Aber die gefahr von schweren wechselwirkungen kann deshalb nicht ausgeschlossen werden. Methamphetamin dagegen hat eine deutliche serotonerge komponente und ist daher in diesem zusammenhang strickt zu meiden.


@Morph:

Clomipramin hätte ich auch als erstes vorgeschlagen - wenn du's nicht schon selbst erwähnt hättest. Beachte jedoch das die positiven effekte immer erst nach 2-3 wochen kontinuierlicher einnahme beginnen!

Wirklich alternativ wäre bei ADHS z.b. Clonidin. Das ist eigentlich ein blutdrucksenkendes mittel - aber soll durchaus positiven einfluss haben.

Das D-Amp bei dir so rein gar nicht gewirkt bzw. geholfen hat ist wirklich eigenartig. Bei mir hilft es manchmal eher zugut... ;)

Ich weiß nicht ob das bei menschen mit (vermutlich) hoher suchtneigung wie dir überhaupt sinn macht einen versuch zu riskieren - aber GHB hilft gerade bei allenmöglichen angststörungen und oder depressionen jedenfalls kurzfristig ausgeprochen gut. Aber auf die dauer überwiegen - wenn auch nicht so krass wie bei GBL - vermutlich dennoch die negativen folgen. Ausgerechnet "Somsamit" (GHB als injektionslösung - und nur als solche x/ ) ist in Deutschland paradoxer weise von der BtMG verschreibungverordnung ausgenommen - und in folge dessen vermutlich vegleichsweise bereitwillig von ärtzten verschrieben - insbesondere in doch leider ziemlich schweren fällen wie deinem wenn alles mögliche andere bisher weitgehend versagt hat... cry Aber mach bitte nicht den fehler aus ungeduld auf GBL auszuweichen - die gründe die dagegensprechen sind ebenso schwerwiegend wie zahlreich...
“A paranoid is someone who knows a little of what's going on.
A psychotic is a guy who's just found out what's going on.”
- William S. Burroughs

"Let me be clear about this. I don't have a drug problem. I had special problems."
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.01.10 00:08
@Cortex: Warum bist du der Ansicht, dass ich eine hohe Suchtneigung habe?

2.) Bei Amphetaminderivaten (bis auf MDMA und Meth, da ich diese beiden ja noch nie bekommen habe) ist es nicht nur so, dass sie nicht wirken, sondern dass sie auch noch das Gegenteil bewirken, was sie bewirken sollen - v.a. auf Energie und Aufmerksamkeit bezogen.

3.) Gab es eigentlich schon Drogenkonsumenten, die von ihren Tickern ausländische Amphetamin-Fertigpräparate angeboten bekamen??? (mittlerweile ist es ja so, dass legal hergestellte Medikamente, illegal im Schwarzmarkt verkauft werden...)

M-2396
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.01.10 14:33
Kurzes Kommentar zu Bupropion. Hab jetzt nicht alles gelesen.

Ich bin seit Sommer 09 auf 200mg Bupropion eingestellt. Bei meinen Depressionen war das der Durchbruch.
Meine "Drogenkarriere" hat es aber beendet :-) Amphetamine, MDMA, etc. oder sogar Tramadol wirken nur noch in sehr hohen Dosen und dann wirds auch schnell unangenehm. Bupropion macht dem ganzen einen Strich durch die Rechnung.
Aber lieber habe ich keine Depris mehr anstatt Spaß mit Drogen.

Krampfanfälle gibt es inzwischen, dank veränderter Wirkstofffreisetzung (ist nicht nur eine Retardierung) eigentlich nicht mehr.
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.01.10 07:53
Cortex, willst du nicht antworten??

@actionhero: Bei mir hat Bupropion gar nichts gebracht (wie so vieles andere auch nicht). Außer, dass ich ein bisschen mehr sexuelle Lust bekam.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 29.01.10 12:30
1. Du hast schon eine gute Dosis an D-Amphe bekommen , 45 mg sind nicht grad wenig ! Ich würde es nicht noch weiter steigern .
Es kann ja möglich sein ,das es bei dir nicht wirkt , solls ja alles schon gegeben haben . Doch ich finde , es hört sich ein wenig so an , als hättest du für dich selber -längst iwelche Medis ,die du noch nich nahmst ,als Retter auserkoren.
Deine Symptome hören sich nach ner fiesen Depression an.

Ich bekomme D-Amphe verschrieben , habe davor auch Concerta ,Ritalin etc.durch. Ich bin zufrieden mit meiner jetzigen Medikation !

Ich glaube, dein Problem wird sich hier nicht klären.
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William Franklin

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Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.10 12:55
offt.:hey das mit der sexueller lust haben würde mir gefallen. bin durchs pola mal wieder voll der schlappschwanz geworden^^. Also im sinne von kein bock. impotent bin ich zum glück noch nich.

ontop:
mit meinen post wollte ich ausdrücken dassde dir net allzuviel hoffnungen machen sollst das dir irgend ein medi dein ganzes leben lang helfen wird.
Hast dus schomal mit ner psychotherapie versucht und ernährungsumstellung?
gibt ja viele nichtmedikamentöse therapien gegen adhs.
daneben kann man ja immernoch medis nehmen aber die erfolgschancen sind dann glaub etwas höher als mit medis solo.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 29.01.10 13:31
zuletzt geändert: 29.01.10 13:33 durch Milkyway (insgesamt 2 mal geändert)

Zitat:

Ich hab grad nachgezählt ca 45 verschiedene drogen hab ich in 13 jahren drogenkonsum probiert zum Teil zur versuchten selbstmedikation. Es hat nix auf dauer geholfen.



Ich glaube, dass ich eine ähnliche Karriere hinter mir habe.
Ich habe auch so ziemlich alles an Drogen probiert, um meiner Lage Herr zu werden. Und ich denke, dass vieles von den Drogen wirklich kontraindiziert war.

Erst vor ca. 2 Jahren habe ich mich in ärztliche Behandung begeben, weil ich an einem Punkt in meinem Leben angelangt war, wo ich in allem keinen Sinn mehr sah.
Ich dachte, dass es wohl eine Art burn-out oder Depression sei. Ich wurde dann nach einiger Zeit mit der Diagnose ADS konfrontiert. Gut, ich war ein lebhaftes Kind und Hperaktivität wurde mir schon im Kindesalter unterstellt, aber da ich gut in der Schule war (trotz seltener Anwesenheit) wurde das wieder fallengelassen. Hauptsache der Zappelphillip ist brav (und wenn er auch nicht da ist!). Es war so eine Art silent agreement mit meinen Lehrern ;)

Momentan ist es bei mir so, dass ich verschiedene Medikamente ausprobiert habe und einige haben mir auch geholfen. Aber leider nicht von Dauer. Ich habe immer mal wieder ein paar Wochen in denen ein neues Präparat anschlägt und dann hilft es plötzlich nicht mehr oder es entwickelt schwerwiegende Nebenwirkungen.
Das Schlimmste an meinem ADS ist nicht das ADS also solches. Das Chaos in meinem Kopf kann ich noch einigermaßen ausgleichen. Das Schlimme daran, sind die an das ADS gekoppelten Depressionen. Die werfen mich immer wieder aus der Bahn. Ich habe es inzwischen aufgegeben darauf zu hoffen, dass es noch etwas gibt, das mir langfristig hilft. Und mein lebenlang Medikamente fressen und die Pharmaindustrie damit glücklich machen, will ich auch nicht unbedingt.
Nun bin ich am Überlegen, was ich ändern muss, damit es vielleicht auch so geht. Das ist ganz schön schwer und ich bin mir auch nicht sicher, ob es klappt.
Das Suchtgedächtnis löschen wäre eine feine Sache, aber gibt es für so etwas überhaupt anerkannte Therapien? Iboga ist ja doch relativ umstritten (gerade für Frauen).




Der schokoladigste Schokoriegel aller Zeiten. Der ist so locker und leicht, der schwimmt sogar in Milch...
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.10 13:41
ja für frauen kanns wohl tödlich enden. aber auf den bahamas gibt es bereits eine therapiestätte die mit iboga arbeiten und genauso forchen sie an der school of emdizicin in miami an ibog und deren derivate (blß irgendwie haben die keine kohle).

ich bin mir auch ziemlich sicher das dieser dr. zolpin aus russland seinen patienten iboga oder eines dessen derivate spritzt.
klar dass er net sagt wasses ist denn dann könnt sichs ja jeder selbst besorgen und behandeln und würde net mehr soviel kohle scheffeln. man muss überlegen leute aus der ganzen welt gehen zu dem.

1.indiz das es iboga ist was er verabreicht ist das man danach angeblich keine opiate mehr verträgt und stirbt. warum spritzt er also dann im anschluss an die therapie xtra ein opiat? wahrscheinlich damit der patient davon ein trauma erleidet und angst bekommt davor.
Die wahrheit ist aber nicht das man danach keine opiate mehr verträgt (was ja unverantwortlich wär da man imemr mal nen unfall oder op haben kann wo man drauf angewiesen sit) sondern dass einfach die tolelranz wieder bei null is tund man wieder genauso wenig braucht wie jemand der nie opiate genommen hat.
 

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