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Abwesender Träumer

dabei seit 2010
5 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.06.11 20:31
hallo,

ich hab morgen eine Magendarmspiegelung bei der ich eine örtliche Betäubung möchte.
Ich gehe davon aus, dass ich dort Midazolam , Propofol oder Diaz bekomme.

Da ich aber wegen evtuellen Toleranz sicher gehen möchte, dass ich wirklich nichts merke will ich vor dem Eingriff noch ein bisschen Tramadol (Tropfen) und nen Topf grünes konsumieren.

Ich hab auch gehört/gelesen das Bezos + Opiate ganz gut kommen sollen, wie seht ihr das?


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.06.11 20:37

KitKat schrieb:
hallo,

ich hab morgen eine Magendarmspiegelung bei der ich eine örtliche Betäubung möchte.
Ich gehe davon aus, dass ich dort Midazolam , Propofol oder Diaz bekomme.

Da ich aber wegen evtuellen Toleranz sicher gehen möchte, dass ich wirklich nichts merke will ich vor dem Eingriff noch ein bisschen Tramadol (Tropfen) und nen Topf grünes konsumieren.

Ich hab auch gehört/gelesen das Bezos + Opiate ganz gut kommen sollen, wie seht ihr das?




Ich sehe das so, dass du wenn du eine Narkose bekommst du den zuständigen Anästhesisten über deine Toleranz informierst und ihm die Wahl der Substanzen und der Dosis überlässt. Sich vor der Narkose selbst medikamentös zu behandeln ist wirklich eine sehr mäßig kluge Idee, um es mal vorsichtig auszudrücken.
 
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ICQ
  Geschrieben: 29.06.11 20:52
Jupp, besser du sagst denen was los ist, haben ja Schweigepflicht. Nachher wundert sich das Personal warum nix wirkt und tut und macht und spritzt immer und immer wieder. Gleich mit offenen Karten spielen, dann bekommen die das schon schmerzfrei über die Bühne.
Wer nichts macht, macht nichts falsch.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.06.11 21:03
kann meinen vorpostern nur zustimmen. bei sowas solltest du kein risiko eingehen und die karten auf den tisch legen. was soll dir passieren? die werden maximal kurz doof gucken, nimms einfach hin und verhalt dich wie immer.

lg und viel glück bei der spiegelung, ich hoffe mal sie verläuft ergebnislos ;-)
 
Traumländer



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  Geschrieben: 29.06.11 21:14
Bei einer örtlichen Betäubung wirst Du, wenn überhaupt, ein Benzo mit geringer Halbwertszeit wie z.B. Midazolam (gängig bei OP`s), wie Du schon angemerkt hast, bekommen. Auf jeden Fall kein Diazepam.
Und Trama würde wohl bei einer Darmspiegelung Probleme bereiten, Stichwort Obstipation. Deswegen rate ich Dir dringen davon ab.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.06.11 21:14
Bei einer Darmspiegelung gibt es keinen Anästhesisten. Das wird ambulant in ganz normalen Arztpraxen durchgeführt.
Da hat man normalerweise auch keine Schmerzen, man bekommt halt vorher von der Assistetin einen Benzo, weil das Ganze ein bisschen unangenehm ist und sich viele halt nen Film fahren, wenn sie was hinten rein bekommen.
Wenn man denen was von Mischkonsum erzählt sind die völlig überfordert, dann gibt es die Behandlung halt ohne Benzo, ist für die auch kein Problem.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.06.11 21:40
Es gibt die Möglichkeit zur Kurznarkose bei Magen-/Darmspiegelungen und in diesen Fällen ist ein Anästhesist vor Ort, ausser der Arzt kann selbst entsprechende Qualifikationen vorweisen. Diese Kurznarkosen verlaufen ebenfalls ambulant.

Es ist allerdings eher die Ausnahme, dass eine Vollnarkose vorgenommen wird.
 
Abwesender Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 29.06.11 22:27
Das gibt’s doch wahrscheinlich nur auf Privatrezept? Oder für Menschen, die wegen z.B. Darmkrebs, ernsthafte Schmerzen haben?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.06.11 22:41
Weiss nicht wie das aussieht mit der Kostenübernahme durch die Kasse; glaube da gab's/gibt's Probleme. Üblicher ist halt 'ne lokale Betäubung der Rachenwand bei Magenspiegelung und 'ne Beruhigungspritze, soweit ich informiert bin.

Bei Menschen mit internistischen Grunderkrankungen im Bereich des Darms oder bei Magenspiegelung im Bereich des Ösophagus wird sowas sicher eher übernommen und auch eher in Erwägung bezogen.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 29.06.11 22:46
Ich hab beim Zahnarzt mal nachgefragt ob eine Vollnarkose möglich sei, Antwort war, daß 15 Minuten mit ca. 300€ berechnet werden.
Die gesetzliche Kasse bezahlt das auf gar keinen Fall, es sei denn es liegt ein wirklich spezieller Fall vor.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.06.11 12:51
Obacht!
bei ner Magenspiegelung bekommt man( nach Wunsch) i.d.R. Dormicum ( Midazolam) i.v. gespritzt. Die Menge variiert je nach Körpergewicht und (ggf. vorangegangerner Toleranz --> wobei das aufgrund weniger Erfahrungen schwer ist) Sollte ein Patient nach einer gewissen Dosis noch "wach" sein, kann der zuständige Arzt die Dosis währenddessen erhöhen.
Eigentlich werden Magenspiegelungen auch ohne Sedierung ( richtig Sedierung und KEINE NArkose o.ä.) durchgeführt. Das hat den Vorteil dass der Patient direkt nach der Diagnostik wieder gehen kann. Mit Sedierung wirst du wahrscheinlich noch ein paar Stunden, vlt auch noch eine Nacht im Krankenhaus bleiben müssen.

Aber nur als Tipp: Ich würd hier nicht auf cool machen und mir vorher was reinpfeiffen nur um einen besseren Trip zu haben.
Man bedenke auch dass sich Trips oft nach dem Set und Setting entwickeln --> ein Schlauch im Hals könnte da eher zu was Unschönem führen
"Uns verbrennt die Nacht"
Abwesende Träumerin



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ICQ
  Geschrieben: 30.06.11 12:57
Also ein Freund von mir war bei einem Arzt der eine richtige Narkose mit Propofol macht. Nach dem Eingriff kommen die Patienten in ein Aufwachzimmer und werden noch am selben Tag entlassen. Mit Begleitperson eben. Mit Midazolam lassen sie einen übrigens auch nicht alleine gehen. Der Patient muss von jemandem dann direkt in der Praxis abgeholt werden. Ich kann mir nicht vorstellen dass du noch Trama und Gras brauchst um dich da vorher zu beruhigen, das machen die schon^^ Lg
 
Abwesende Träumerin



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ICQ
  Geschrieben: 30.06.11 14:02

Accha schrieb:
Du wirst bei der Narkose nach deinem Gewicht befragt, anstatt deinen Drogenkonsum und die daraus resultierende Toleranz anzugeben kannst du da auch einig Kilogramm dazu addieren und erhälts eine dementsprechend stärkere Dosierung.



Beim Narkosevorgespräch wird man sehr wohl nach Drogenkonsum gefragt. Und mit den Kilos zu schummeln um eine vermeintlich stärkere Dosierung zu bekommen finde ich sehr waghalsig. Überleg mal, du gibst dein Leben in diesem Moment in fremde Hände, möchtest du draufgehen nur weil du mit ein paar Kilos geschummelt hast? Lg
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.06.11 14:20
zuletzt geändert: 30.06.11 14:36 durch (insgesamt 1 mal geändert)

Accha schrieb:
Du wirst bei der Narkose nach deinem Gewicht befragt, anstatt deinen Drogenkonsum und die daraus resultierende Toleranz anzugeben kannst du da auch einig Kilogramm dazu addieren und erhälts eine dementsprechend stärkere Dosierung.



Ich bin mir nicht sicher was schwerer wiegt, die Dummheit deiner Aussage oder die Fahrlässigkeit sowas als ernstgemeinten Ratschlag auszusprechen. Die Kombination von beidem ergibt aber eine völlig indiskutable Aussage.

Edit: Und bevor hier gleich ungerechtfertigterweise die ersten Tränchen vergossen werden:

Die Aussage ist dumm, weil der Patient kein ausreichendes Wissen hat um seine Toleranz nach pharm./med. Aspekten einzuschätzen, er also folglich auch nicht weiss wie sie die Dosiswahl des Arztes bezogen auf sein Körpergewicht beeinflusst (so eine Narkose ist ein wenig mehr als nach Standarddosierung der roten Liste etc. zu arbeiten); das muss der Anästhesist anhand des Gespräches erarbeiten und kann dafür dann auch Verantwortung tragen. Ausserdem gibt es gewisse Interaktionen zu beachten und zwar pharmakodynamischer und pharmakokinetischer Art; neben den reinen additiven/potenzierenden Effekten geht es auch darum, dass Reflexe die unterdürckt werden sollen unterdrückt bleiben und das Abschätzen von kumulativen Effekten des Konsumes ist auch nicht unwichtig zur Dosisfindung. Zuletzt weiss der Anästhesist aber schonmal, dass es hier zu unerwarteten Effekten kommen kann und hat so die Chance darauf vorbereitet zu sein, was dem Patienten wohl in den meisten Fällen zu Gute kommt.

Einfach mit dem Körpergewicht schummeln ist nicht ausreichend.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 30.06.11 17:09
tja, diskutieren wird nun nicht mehr viel bringen da kitkat die spiegelung wahrscheinlich bereits hatte.
würde mich nun interessieren wie sie verlief.



ahói
"Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode"
Montesquieu (1689-1755)
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