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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 15.07.12 01:05
Hi (sry, falls es schon so ein Thema geben sollte),

ich wollte mal fragen wie es mit ritzen unter Drogeneinfluss aussieht (also wenn sich jemand 'normal' ritzt, damit es ihm besser geht, nicht um sich umzubrigen...).
Was ich jetzt genauer wissen wollte ob es Drogen gibt, die diesen Personen garnicht empfohlen werden, da das ausversehene Sterberisiko zu hoch ist (z.B. durch zitternde Hände, kein Gefühl mehr, ect.)?

Speziell möchte ich das für eine Person fragen, die verschiedene Drogen ausprobieren mag, bisher aber nur mit Alkohol (unter starkem Alkoholeinfluss hat diese Person sich auch schon geritzt, hab ich mir angesehen, da ich es faszinierend finde :P) Kontakt hatte.
Was ich nicht möchte sind genaue Namen der Drogen, sondern eher die Wirkungen der Drogen, die empfehlenswert/ auf keinen Fall empfehlenswert sind. Illegale Drogen könnt ihr auch weglassen, außer ihr habt Interesse daran diese hier zu besprechen.

Bisher hab ich auch nur mit wenigen, legaleren Drogen Erfahrung gesammelt. Denke das sedierende Drogen keine Probleme darstellen und hallozinogene Drogen, bei denen man sich weniger bewegt sollten ebenfalls problemlos konsumiert werden können(damit meine ich z.B. Kratom und Holzrosensamen).
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.07.12 01:23
Also Benzos würde ich lassen, die enthemmen zu stark und die Koordinationsfähigkeit nimmt auch rapide ab. Ich weiß, Namen wolltest du nicht hören, aber ich finde, beispielsweise sedierende Drogen unterscheiden sich zu stark, um das zu verallgemeinern.
man sagt, die religion sei opium fürs volk....
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.07.12 01:23
Viel Spaß bei Halluzinogene und Ritzen. Das kann sehr schnell im Krankenhaus enden. (Wenn man Glück hat.)
 
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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 15.07.12 02:28
Danke schonmal, genau genommen hast du Recht und man kann Drogen garnicht verallgemeinern, dann sollte es wohl doch so geändert werden das hier die Namen dazu geschrieben werden.

Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann sprechen meine Erfahrungen mit Holzrosen (unter anderem sind Gefühle viel intensiver) dagegen, denn die Warscheinlichkeit das die Person dann auf die Idee kommen sollte sich zu ritzen um dieses Gefühl auch zu versuchen...
Dann sind Drogen jeder Art schlecht, das hab ich jetzt erst durch eure Kommentare verinnerlicht. (Ich hätte genauer darüber nachdenken sollen, tut mir leid)

Zu den Benzos: auch wenn sie nicht verboten sind müssen sie doch vom Arzt verschriebn werden oder sehe ich das falsch ? Sollte diese Frage sich als Beschaffungsfrage herausstellen, bitte ignorieren.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 15.07.12 09:42
Ja, Benzodiazepine sind in Deutschland verschreibungspflichtig. Das bedeutet aber nicht, dass sie deshalb nur von Leuten genommen werden, die sie auch verschrieben kriegen.
Drogen, die die Wahrnehmung verändern in jeglicher Form könnten bei Menschen, die sich gerne Ritzen, zu einem Probiertrieb führen insofern, als es mal mit dem neuen Gefühl ausprobiert werden soll.
Das ist ja auch der Grund für sexuelles Interesse auf bestimmten Drogen. Sind ja schon einige mit Hand in der Hose auf Alkohol eingeschlafen. So könnte es also zum Ritzen kommen.
Soweit allgemein, jetzt differenzierter:
Halluzinogene würde ich als gefährlich bezeichnen. Einerseits kann es durch das Morphen zu Fehlinterpretationen an der zu ritzenden Stelle kommen, andererseits kann der Konsument nach dem Ritzen einen Horrortrip erleben, der durch den Schmerz oder das Blut induziert wird.
Opiate finde ich wie schon gesagt auch riskant durch die verringerte Schmerzempfindung, was zu tiefe oder zu zahlreiche Schnitte nach sich ziehen könnte.
Upper sind auch riskant aufgrund des erhöhten Blutdrucks, der den Blutverlust erhöhen kann, was bei eventueller Dehydration zur Ohnmacht führen könnte. Dies kann bei anderen Drogen mit erhöhter Herzfrequenz wie auch Kratom logischerweise ebenfalls passieren.
Ich halte insgesamt nichts vom Ritzen und dies dann auch noch mit Drogen zu kombinieren ist auf jeden Fall mit erheblichem Risiko verbunden.
Dass einige Menschen, die sich Ritzen, lieber gar keine Drogen konsumieren sollten wegen tiefgründiger, psychischer Probleme willst du da wahrscheinlich nicht hören.
Ich bin keine Signatur. Ich putz' hier nur!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.07.12 11:58
Die grundsätzliche Idee, sich unter Drogeneinfluss finde ich sehr riskant, wenn nicht sogar bescheuert.

Wenn diese Person das unter "normalen Umständen" tuen möchte, bitte.
Auch wenn ich persönlich das für inakzeptabel halte, solange dies unter
sicheren Vorraussetzungen und mit Vorsicht geschieht sollen das die Menschen
praktizieren, wenn sie wollen. Scheint ja teils zu "helfen".

Doch gleichzeitiger Drogenkonsum jeglicher Art erhöht einfach das Risiko von schweren Verletzungen
usw.

Meiner Meinung nach - einfach bleiben lassen.
Was haben Politiker und Tili gemeinsam?

Kriegste meist nur als Retards.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.07.12 12:08
ich würde von pcp die finger lassen ;)
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 16.07.12 01:15

Kruemel schrieb:
(...)


Word.

Ich weiß nur nicht, wieso man auf Opiaten das Bedürfnis verspüren sollte sich zu ritzen, bei mir war das früher die einzige Droge, die ähnlich gut - sogar noch viel besser, darin liegt die größere Gefahr - die innere Anspannung nehmen und den Schmerz betäuben konnte. Jedenfalls stimme ich Krümel zu, was das verringerte Schmerzempfinden angeht. Wenn man dazu noch bisschen sado-masochistisch veranlagt ist und Lust bekommt, damit herumzuexperimentieren (und so liest sich das für mich) ist das keine so gute Idee.

Und Benzos... ich erzähle diese Geschichte wirklich nicht gern und sie war mir im Nachhinein einigermaßen peinlich. Hondacivic hat schon darauf hingewiesen, dass man das besser bleiben lassen sollte, und ich möchte damit deutlich machen, was dabei passieren kann.


Als ich 14 war, hatte ich schlimme Depressionen und gewöhnte mir nach und nach selbstverletzende Verhaltensweisen an. Das fing noch relativ "harmlos" damit an, dass ich z.B. meine Hand über eine Kerze hielt, bis die Hitze unerträglich wurde, jedoch noch ohne richtige Verbrennung. Allmählich wuchs es sich in handfeste Verletzungen, eben auch ritzen aus. Den Schmerz dabei empfand ich nicht als unangenehm, sondern im Gegenteil, als Erleichterung. Der Anblick meines Bluts spülte jegliche quälenden Gedanken aus meinem Kopf fort.
Zu der Zeit riet mir eine Psychologin (!), Anspannung und Aggressionen rauszulassen, indem ich irgendwo draußen, wo es niemanden stört oder gefährdet, billiges Geschirr zerschmeiße. Im Rückblick muss ich sagen, kein sonderlich hilfreicher Ratschlag! Im Gegenteil.
Vielleicht war es das, was mir im Kopf herumspukte, als ich bis zum Anschlag voll mit Benzos war - ich weiß es nicht mehr. (Muss dazu sagen es war Bromazepam, das offenbar einzige Benzo, das mich überhaupt, und dann jedesmal unzurechnungsfähig und extrem aggressiv macht, weshalb ich es nicht mehr anrühre.) Ich weiß nicht mehr viel von diesem Abend. Nur dass ich ein paar Bromaz gefressen und einen kleinen Streit mit meiner Mutter hatte. Anscheinend habe ich dann noch viel mehr Bromaz nachgeschmissen (man soll das Zeug wegschließen, wenn man's schon nimmt!), bin ausgerastet, habe eine Menge Geschirr zerschmissen und mich teilweise versehentlich beim Auflesen der Scherben, teilweise mit Absicht daran geschnitten. Weil ich völlig zugedröhnt war, lallte, torkelte, und meine Stimmung von Gleichgültigkeit in einem Zustand benebelter Schläfrigkeit binnen Sekunden in heftigste, völlig ungehemmte Aggressivität umschlug, rief die Mutter meinen Vater an und ich wurde ungeachtet meiner vehementen Proteste ins KH gebracht.
Offenbar konnte ich mich zu dem Zeitpunkt so schlecht artikulieren, dass der Arzt mich nicht richtig verstand, oder er war einfach nur ein Blödian und von den depperten Emo-Kids sowie dem Quatsch der darüber damals in der Presse kursierte (s. unten) beeinflusst. Er missverstand wohl irgendwas von Suizidabsichten (ähm ja ich wusste auch damals schon, wie man sich die Pulsadern aufschneidet, hab ich nie versucht) und noch weiteren Unfug und sagte, man sollte mich in die KJP bringen. Man muss sich vorstellen, ich war so abgeschossen und mein Kurzzeitgedächtnis entsprechend im Eimer, dass ich mir aufgrund der dauernden Blackouts gar nicht bewusst war, wo ich mich befand. Also im KH, soviel wusste ich noch, aber ich murmelte irgendwas von "ey verpisst euch alle, ich will einfach nur SCHLAFEN" (nein, normalerweise rede ich nicht so), was prompt als "Einverständnis" umgedichtet wurde, in der Geschlossenen zu bleiben!!!
Wie gesagt, eines der wenigen Dinge, von denen mir an diesem Abend die Erinnerung geblieben ist - und dazu habe ich mich ganz sicher NICHT bereit erklärt! Was auch völlig egal ist, da ich absolut nicht zurechnungsfähig war in dem Moment und gar keine durchdachte Einwilligung geben konnte. Dies versuchte ich dem Oberarzt (arroganter Bastard!) und dem Personal ausführlich zu erklären - und dass ich deswegen bitte sofort entlassen werden möchte, sowie, da man sich weigerte, dass dies ja wohl Freiheitsberaubung sei - aber naja, wer schonmal in der Psychiatrie war, weiß, dass es das gleiche ist, als würde man gegen die Wand reden. Tja und dank meiner lieben Mutti wurde ich gegen meinen ausdrücklichen Willen gezwungen, noch zwei Wochen auf dieser Station eingesperrt zu bleiben, während eine Psychologin (s. Kommentar zum OA) die Mutter dazu anstachelte, für eine Zwangseinweisung zu sorgen, damit ich noch viel länger dableibe. Dazu sagte ich allerdings, dass sie, sollte sie das tun, für mich gestorben wäre. (Allein dass sie darüber nachgedacht hat, hat jegliches noch vorhandene restliche Vertrauen in sie zerstört und da sie bis heute uneinsichtig ist, wird es voraussichtlich nie wieder hergestellt, von diversen weiteren Gründen ihr nicht zu vertrauen, abgesehen.)
Soviel zum Thema ritzen und Drogen...


Also ich hoffe, diese verdammte Geschichte zeigt, wie wenig "Faszinierendes" daran ist!! Niemand sollte in sowas auch noch bestärkt werden! Dieses Verhalten ist seiner Natur nach selbstzerstörerisch. Es steht mit tiefen Gefühlen von Selbsthass und Todessehnsucht in Verbindung. Es verstärkt vorhandene und erzeugt weitere Impulsivität und es hat die Tendenz, zur Gewohnheit zu werden.
Die hässlichen Narben, die noch Jahre später zu erkennen sind und einen vor anderen Menschen als "Psycho" ausweisen, sind noch die kleinste, nebensächlichste Folge.
Die innere Anspannung wird niemals genommen, vielmehr wächst sie an - das ist KEINE Hilfe! Dass die Gewohnheit, sich selbst zu schädigen, nicht gerade die gesunde Eigenliebe wachsen lässt, sollte wohl klar sein. Und vor allem ist diese bezaubernde Angewohnheit verdammt schwer wieder abzulegen. SVV ähnelt wirklich einer Sucht, inklusive "Toleranz" und "Dosissteigerung".
Hier ist eine Seite mit Alternativen , nur so als Angebot, einfach mal anschauen.

Achja, um typischen blöden Kommentaren (danke, dass sie bisher unterlassen wurden) zum Thema Ritzen vorzubeugen: als ich es noch gemacht habe, war ausgerechnet diese idiotische Emo-Mode, sodass manche Spinner ritzen gar für "cool" und "in" oder eine Art Hobby hielten. Das ist unfassbar dämlich und ein Bärendienst für jene, bei denen es ernst ist. Diese Menschen leiden i.d.R. an tiefliegenden psychischen Problemen und brauchen alle Akzeptanz (für sie, nichts fürs ritzen) und Unterstützung, die sie kriegen können, nicht Hohn, dumme Sprüche oder unnütze Ratschläge etc.
Wer sich nicht "aus Spaß" ritzt, macht es somit auch nicht bloß, um Aufmerksamkeit zu kriegen, wie oft behauptet wird (im Gegenteil, viele schämen sich zutiefst und versuchen nach Kräften, es geheim zu halten).
Doch selbst wenn es so wäre, man möchte sich doch bitte kurz vergegenwärtigen, wie verzweifelt ein Mensch sein muss, wie verlassen man sich fühlen muss, um sich selbst Wunden und Schmerzen zuzufügen - und dass für ein bisschen Aufmerksamkeit!

Lg, Miosis
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 16.07.12 09:49

Miosis schrieb:
(...)


Ich finde gut, dass du so offen über deine Vergangenheit reden kannst und vielleicht einige zur Besinnung bringen.
Ich persönlich war früher auch jemand, der Ritzen grundsätzlich als modischen Kinderkram abtat, den du auch weiter unten darstellst.
Einige Zeit lernte ich jemanden kennen, der auch recht depressiv rüberkam (Freundin eines Kumpels) und ich dachte sofort wieder an ein Mädchen, dass "nur so zum cool sein" Emo war. Zu der Zeit kam das gerade auf.
Wir unterhielten uns eher beiläufig und irgendwie kamen wir zum Ritzen. Ich hatte natürlich wieder meinen moralischen Vorschlaghammer zur Hand, um klarzumachen, dass Ritzen nur neumodischer Kinderkram war. Sie war überhaupt nicht der Meinung und wie sich etwas später im Gesprächsverlauf herausstellte, hatte sie bereits einen Selbstmordversuch hinter sich - aber längs der Sehnen geschnitten.
Sie trug seitdem immer Schweißbänder, weil sie auch, wie du beschrieben hast, ganz und gar nicht stolz auf die Narben war und sie dafür sorgen wollte, dass es keiner sieht. "Meine Probleme gehen nur mich was an" - so hat sie es ausgedrückt.
Was ich eigentlich sagen will, ist, dass man Menschen, die sich Ritzen, nicht einfach abtun sollte als Spinner und Aufmerksamkeitssuchende. Dass es leider auch solche gibt, die es wirlich nur zum Erhalten von Aufmerksamkeit tun, kann man leider nicht ausschließen.
Um nicht vom Thema abzukommen, möchte ich gerne sagen, dass man, wie auch Miosis Geschichte zeigt, nicht unter Drogeneinfluss derartige Dinge tun sollte. Egal ob es nun speziell Ritzen ist oder anderes, selbstzerstörerisches Verhalten, unter das ich auch das bewusste Greifen in Scherben zähle.
Insbesondere der "Mischkonsum" von Ritzen(Die Freundin mit den Schweßbändern sprach mal davon, dass Ritzen besser als Drogen seien zum herauslassen des inneren Schmerzens) und enthemmenden Drogen ist äußerst gefährlich. Die Folgen solches Verhaltens sind ebenfalls am KH-Aufenthalt erkennbar, da Miosis ja keinen Widerstand leisten konnte unter Drogeneinfluss.
Ich habe auch schon mal volltrunken in ein zertrümmertes Glas gegriffen, weil ich einfach nicht drüber nachgedacht habe. Die Narbe ist kein schönes Andenken.

Ich sehe gerade, dass meine Formulierungen zum Teil etwas "analytisch" daherkommen, was verletzen könnte. Wenn das nicht okay ist, änder ich das.
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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 17.07.12 13:38
Ich hatte mich auch mal eine Zeit geritzt, bin zum Glück davon weggekommen, ehe ich eingewießen wurde, auch wenn ich der Meinung bin das die Triggergefahr das ganze Leben bestehen bleibt.

Und dank euren Posts werden ich dafür sorgen das diese Person den Kontakt mit Drogen so gut wie garnicht bekommt, wenn Sie doch mal an Drogen kommen sollte, dann pass ich auf das nichts passiert, denn diese Person ist mir zu wichtig, als das ich sie verlieren werde.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 17.07.12 14:24

NukaCola schrieb:
Ich denke eine Person die sich ritzt sollte garkeine Drogen nehmen.



Zumindest nicht in Kombination.
Ich denke allerdings generell, dass Drogen in Maßen ein besseres "Hobby" sind als sich zu ritzen.
Wenn es also jemand durch drogeninduzierte Räusche vom Ritzen wegkommen kann, ist das mit Verantwortungsbewusstsein sich selbst gegenüber meiner Meinung nach besser, als irgendwann am Ritzen zu Grunde zu gehen.
Drogen verursachen im übrigen auch nicht so hässliche Narben, die man später nur bereut.
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 17.07.12 15:31

NukaCola schrieb:
Ich denke eine Person die sich ritzt sollte garkeine Drogen nehmen.



Es ist nur leider so, dass Menschen, die sich ritzen oft noch andere destruktive Dinge machen, z.B. nicht einfach nur Drogen nehmen, sondern obendrein besonders riskant oder exzessiv...
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ICQ
  Geschrieben: 18.07.12 02:29

Kruemel schrieb:
Drogen verursachen im übrigen auch nicht so hässliche Narben, die man später nur bereut.



Ich mag meine Narben (zumindest noch) und hätt gern noch viel mehr, aber es war schwer genug aufzuhören, daher wird es bei einem halben Unterarm und ein paar anderen Körperregionen bleiben müssen. Sobald ich mal an andere Drogen komme, kann ich aber besser einschätzen, was ihr damit meint, das Drogen ein alternative sein können.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.07.12 03:00
zuletzt geändert: 18.07.12 03:57 durch Minimalistic86 (insgesamt 3 mal geändert)
Ich würde pauschal sagen alles was enthemmt ist prinzipiell nicht gut.. Also Alk, Benzos, GABA-Substanzen allgemein,.. Ich hatte als Jugendlicher Probleme mit Ritzen, das war zu Zeiten meines Drogenkonsums zwar schon nichtmehr so, jedoch war ich auch da zeitweise noch sehr selbstzerstörerisch. Es ist bei mir nur unter solchen enthemmenden Substanzen dazu gekommen dass ich sowas wie "Rückfälle" bekam, speziell Alkohol und Benzos, GBL eher nicht. So habe ich mir z.B. mal im Tavorrausch ein "Brandzeichen" (unters Handgelenk, direkt über den Sehnen, null nachgedacht..) gemacht und im Alkrausch mit meiner damaligen Freundin Blödsinn mit nem scharfen Küchenmesser wobei ich mich versehentlich so tief geschnitten habe, dass es genäht werden musste. Habe ich weil ich so besoffen war dann auch prompt selbst gemacht..
Ist zwar alles ohne Probleme verheilt, das hätte aber auch anders ausgehen können, ich hab sowieso allgemein ne ziemlich gute Wundheiliung und Robustheit gegen Infektionen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.07.12 03:50

NukaCola schrieb:
Ich denke eine Person die sich ritzt sollte garkeine Drogen nehmen.



, sondern sich Hilfe suchen. Selbstverletzendes Verhalten ist ein eindeutiger Hinweis auf eine tiefgehende Störung. Wenn du diesen Menschen wirklich magst, sorg dafür, dass er zu einem Arzt kommt.
 

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